Oha...
Covert ihr oder spielt ihr eigenes Zeug?
Die Gitarren müssen halt sowohl rhytmisch als auch melodisch auf einer Ebene spielen. Ein Patentrezept dafür gibts nicht, ausser "Üben" und "Denken".
Rhytmisch heißt: Wenn beide gleichzeitig 16el Abschlag spielen, müssen beide EXAKT zur selben Zeit ihre Anschläge timen. Es geht nicht an das einer vorreitet oder hitnerherhinkt, das klingt nicht. Für diese Zwecke gibts ja Metronom/Schlagzeuger.
Sollte das nciht gehen -> Vergiss es. Hab genug solcher "Gitarristen" erlebt - wenn man den Groove nicht im Blut hat, hat man ihn nicht. Da hilft nur extremes Üben oder sein Instrument bei eBay verticken. Falls mans als Gitarrist wirklich lernen will: es hilft, mal ein bisschen Schlagzeug spielen zu lernen. Ohne Kack, bin mit Rhytmus etc. viel besser, seit ich mal ein paar Stunden hinter den Kesseln verbracht habe und ein paar Drives drauf hab (man muss ja nicht gleich zu Dave Lombardo mutieren, ein bisschen hilft).
Melodisch heißt: Was die spielen muss zueinander passen. Wenn der eine eine Melodie in A-Moll spielt, würde es nicht unbedingt gut klingen, wenn der anderen die Akkorde Gis-Dur und H-Moll abschrammelt. Es sollte harmonisch passen, da sind halt Minimalkentnisse der Musiktheorie und/oder Geduld und ein gutes Gehör gefordert.
Wir machen das so: Die beiden Gitarristen (also unser 2. Klampfer und ich) schreiben die Songs zu 90% zu zweit fertig. Dazu sperren wir uns, unsere Gitarren und unsere Amps stundenlang zusammen in ein Zimmer und philosophieren drüber, welcher Ton wo hinpasst. Unserem Basser zeigen wir das neue Stück dann und schreiben ihm die Tabs dazu auf. Wenn wir in den Proberaum gehen, wissen damit zumindest die Melodieinstrumente (zu denen ich in diesem Fall auch mal den Bass zähle), was zu spielen ist, und dann klingts meist auch schnell.
In jedem Fall gilt:
a) Nichts klappt sofort. Geduld ist die Mutter der Rockstars, und die Ohren sind der Stiefonkel.
b) Mit Plan rangehen, nachdenken bevor man loslegt. Wenn man einfach drauflosspielt, kommt, wenn man nicht gerade schon ein paar Jährchen spielt und genau weiß was und wie, nur akkustischer Dreck dabei raus. Lieber vorher den Kopf anschalten
Und natürlich gehört ein Mindestmaß an Können dazu. Selbst wenn man nur Powerchords spielt, sollte man Powerchords KÖNNEN und nicht ewig auf dem Griffbrett suchen, wo der Zeigerfinger hinkommt....
Ist es das was du hören wolltest, oder war die Frage anders gemeint?
MfG Mathew