Hintergrundmusik in noblen Restaurants

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Nicola1
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Hallo!

Sagt mal, unter welchem Begriff - oder noch besser: welche Notenblätter - muß man suchen, wenn man so "Hintergrundmusik in noblen Restaurants/Bars" nachspielen möchte? Sorry, mir fällt jetzt absolut keine bessere Beschreibung ein (ist noch Früh am Morgen :D ).

Ich hoffe ihr wißt, was ich meine.... Ist so ein bißchen jazzig angehaucht, oder Blues :confused: Auf jeden Fall klingt es zumindest im TV immer sehr schön :D:D und ich würde so etwas auch gerne nachspielen.... (--> mittelschwer genügt)
Danke für Eure Tipps, sofern ihr welche habt aufgrund meiner konfusen Beschreibung :)
 
Eigenschaft
 
Adult Contemporary
Wave Music

Wenn's eher Bar-Jazz Musik ist, dann hilft ein Blick in das "Realbook". Das besteht allerdings nur aus Sheets mit Melodie, der Rest ist allenfalls bei speziellen Phrasen notiert. Ansonsten muß man sich an den Akkordsymbolen orientieren - nicht ganz einfach.

Hör' mal in Platten von Dave Grusin rein (z.B. Soundtrack von "Tequila Sunrise", "Die fabelhaften Baker Boys" oder so ähnlich). Möglicherwiese gibt es davon Notenhefte.

Grüße, Dirk.
 
Hm, Real-Book ist schon sehr fortgeschritten, oft nicht mehr "easy listening".

Es gibt auch Lehrbücher: So spielen Sie Barpiano (teils ohne Noten erklärt), weiß nicht, ob so ein Buch hilft.

Sehr gut zum Spielen - auch - in noblen Restaurants eignen sich einfach so Instrumentalversionen von Klavierballaden, Westcoast usw. a la "Jessie", Joshua Kadison u.ä.
 
Danke, das hilft mir schonmal weiter! Ich kannte den Begriff "Bar Piano" nicht :redface:
Unter dem Begriff kommt einiges bei Google hoch, u.a. auch ein etwas einfacheres Notenheft.

Ein Balladenheft habe ich gestern bei Thomann mitgenommen - ha ha, noch nicht mal ein Digitalpiano daheim, aber schon neue Noten gekauft :p
 
Möchtest du denn irgendwann mal Bar Piano in einer Bar spielen? Solche Leute sind gesucht, z.B. im Ritz Carlton aber auch gern auf privaten Veranstaltungen so zum Essen spielen usw.
 
Ich stelle mir das nicht leicht vor. Man muß ein riesiges Repertoire haben, um die jeweilige Stimmung einfangen zu können. Ich habe mal eine Sendung darüber auf ARTE gesehen. Paul Kuhn meinte in einem Interview, er hätte etwa 1000 Stücke parat. Das ist natürlich schon extrem. Andererseits finde ich persönlich Bar Piano ein wenig zu belanglos oder langweilig. Man lernt praktisch Stücke zum nicht-hinhören.
 
Hm, Real-Book ist schon sehr fortgeschritten, oft nicht mehr "easy listening".
Das kommt ganz drauf an, was man draus macht. Man kann im Prinzip jedes Realbook-Stück schmalzig-seicht als auch progressiv-komplex spielen.
 
Hm, Real-Book ist schon sehr fortgeschritten, oft nicht mehr "easy listening".

Es gibt auch Lehrbücher: So spielen Sie Barpiano (teils ohne Noten erklärt), weiß nicht, ob so ein Buch hilft.

Sehr gut zum Spielen - auch - in noblen Restaurants eignen sich einfach so Instrumentalversionen von Klavierballaden, Westcoast usw. a la "Jessie", Joshua Kadison u.ä.

Das Buch "So spielen sie Barpiano" (Simon Schott )würde ich eher als Leerbuch bezeichnen ;-)
Für das Verständnis von Akkordsymbolen ganz ok. Der Untertitel "Frei und ohne Noten"
suggeriert, das man das Buch auch ohne Notenkenntnisse benutzen kann.
Alle Beispiele sind jedoch als Notenbild dargestellt ???? Ein Untertitel der treffender
ist : Spielen nach Akkordsymbolen. Seine Musik Cd´s ( Barmusik ) sind teilweise
etwas gewöhnungsbedürftig, aber hörenwert.
Ich spiele übrigens lieber angenehme Hintergrundmusik, auch wenn die Leute nur mit halbem Ohr hinhören, als Stimmungs- und Partykracher ( da ist meiner Meinung die Wertschätzung auch nicht viel höher angesiedelt ). Realbooks lassen wirklich viel Raum
für eigene Interpretationen. Es ist nicht unbedingt entscheidend was man als
Barmusik spielt, sondern wie. Barmusik ist vergleichbar mit der Erzählung einer
musikalischen Geschichte. Man kann einen Musiktitel immer wieder neu erfinden und
interpretieren. Ob man als typischer Barpianist 1000 Titel draufhaben muß ????
Ich komme mit 10 - 15 Titel pro Stunde locker aus ( Manche Stücke wären in einer Minute runtergenudelt, allerdings kann man Sie in vielen Varianten spielen, z.B. als Bossa, Swing, Balladen, in verschiedenen Tonlagen uu.s.w.). Manche Titel dauern dann zum Teil 8 Minuten, ohne dass es einem langweilig erscheint. Zum Thema Jazz
gibts mehrere tolle Seiten, z.B :

http://www.barpiano-musik.de/html/online_workshops.html
http://www.michaelsattler.de/jazz-standards/
http://www.ralphpatt.com/Song.html

Wichtiger als Theorie : Hören, Spielen, Hören, Spielen,................
 
Kann ich nur bestätigen.

Bar-Piano-Musik ist quasi leicht-lockere Konversation auf gehobenem Niveau. Heißt für die Gäste: Man erkennt die Melodie, kann mitwippen, seinen Gedanken nachhängen oder sich dabei unterhalten. Heißt für den Musiker: Bekannte Phrasen unaufdringlich, aber beileibe nciht schlampig spielen, variieren ohne sich selbst als Virtuose in Szene zu setzen.

Ich denke auch, dass die Stücke selbst nicht die Hürde sind: das ist eine Mischung aus Evergreens, Film-Musiken und dem was man so kennt. Die eigentliche Aufgabe ist, daraus eine unaufdringlich-anregende Hintergrund-Stimmung (das moderne Wort dazu heißt Chillen) zu machen - und da kriegst Du am meisten mit über das Hören von so Musik.

Oscar Peterson kann ich Dir da empfehlen.
 
Ich spiele übrigens lieber angenehme Hintergrundmusik, auch wenn die Leute nur mit halbem Ohr hinhören, als Stimmungs- und Partykracher ( da ist meiner Meinung die Wertschätzung auch nicht viel höher angesiedelt ).

Absolut. Diese "Stimmungs- und Partymusik" ist wirklich übel. Aber das geht auch mehr in Richtung Alleinunterhalter und Keyboard.
 
ich kann dir mit gutem Gewissen dies hier empfehlen :

Band I und II
Klavierspielen wie ein Barpianist nach Akkordsymbolen (mit CD)

http://www.joh-siebenhuener.de/frameklavier.html

Die verständlichste Erklährung, die ich kenne.

Gruss Emanuel
 
Ich sage den Auftraggebern immer: Ich spiele zum Essen usw. wo es passt "Barmusik", in der restlichen Zeit sollen mir die ihre Lieblings-CDs geben die ich dann DJ-mäßig einlege, ich würde dafür keine eigene DJ-Sammlung aufmachen.

Die "Stimmungshits" mag ich selbst nicht spielen und singen, also gibt´s da dann die "Original"-Konserve, die wollen das ja auch so hören wie es auf CD ist. Mit dem Konzept fahre ich gut. Mache das aber nicht allzu häufig.
 

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