Stainless Steel Frets

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nacho-guy
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Ich habe vor mir demnächst ne Gitarre bei Warmoth selber zusammenzustelln (also aufjedenfall mal Body und Neck von dort) und steh jetzt vor der Entscheidung stainless steel frets ja oder nein...
Hat jemand von euch Erfahrung mit solchen frets, also wie sie sich von den normalen im Klang und Spielgefühl unterscheiden? Länger halten sollen sie ja auch..
Wäre nicht abgeneigt sie mal zu probieren, nur wenn sie mir überhaupt nicht gefallen sollten wärs halt blöd.
Also unterscheiden sie sich wirklich so stark, oder hält sich das einigermaßen in Grenzen?

Wäre froh wenn ihr mir helfen könntet!
 
Eigenschaft
 
sorry, dass ich deinen thread missbrauche aber wenn wir grad beim thema bundmaterial sind:
aus was sind eigentlich bünde normalerweise gemacht?
 
meistens sind die aus nickel
 
Hat jemand von euch Erfahrung mit solchen frets, also wie sie sich von den normalen im Klang und Spielgefühl unterscheiden? Länger halten sollen sie ja auch...

Also unterscheiden sie sich wirklich so stark, oder hält sich das einigermaßen in Grenzen?

Ich habe auf einer Gitarre Edelstahlbünde. Seit Juli 2005 wird sie gespielt und es gibt keinerlei Abnutzerscheinungen. Das Spielgefühl verändert sich eigentlich nicht, wichtig ist hier vielmehr die Bundhöhe/-breite.

Den Sound würde ich als einen Tick höhenlastiger beschreiben, aber wer hat auf der gleichen Gitarre schonmal "Standard" Bünde und Edelstahl im direkten Vergleich gespielt?
 
Ich habe bisher davon nur gehört, dass die nahezu ewig halten sollen im Gegensatz zu normalen, aber die Verarbeitung ist deutlich schwerer, daher sind die teurer, aber wenn man sich das bissel Aufpreis denkt, dann lohnt's sich schon irgendwie - Bünde wechseln wird dann überflüssig.
 
wahrscheinlich wird bei diesen stainles frets das holz der gitarre zum verschelissteil, was man öfters auswechseln muss ;)
 
Mag zwar off Topic sein, sorry, aber ich stelle mir gerade vor, dass die Bünde in ein paar Jahren noch aussehen, wie am ersten Tag, während das aufgeleimte Palisandergriffbrett so durchgescheuert ist, dass der Ahornhals drunter sichtbar wird (Diese Hölzer passen gut zu diesem Beispiel). :D

(Nein, so extrem wird das jetzt nicht sein, aber die Bünde werden um einiges länger Halten, als "normale")
 
Ich hab auf meiner Warmoth-Strat auch Stainless Steel Frets. Die Gitarre ist schon so einige Jahre alt und wird fast täglich malträtiert, was man ihr mittlerweile stark ansieht. Die Bünde sind aber immer noch so, wie frisch eingelassen - Abnutzung und Spielspuren gleich Null.

Klanglich kann natürlich nicht sagen ob die Frets besser oder schlechter sind als normale Bünde aber klingen tun sie auf jeden Fall sehr gut und das Spielgefühl ist auch nicht anders als bei Nickel/Silber-Bünden.
 
Mal 'ne Frage: Wieso redet Ihr denn von Steel Frets??? Ein Fret/ Bund ist eigentlich eher aus Holz, nämlich dem Griffbrettholz. Meint Ihr die Bundstäbchen oder ist eine tolle, neue Erfindung völlig an mir vorbeigerauscht?
 
Du hast einfach nicht mitbekommen, dass "fret" im Englischen sich auf "Bund", im Sinne des Greifraums, als auch auf "Bundstäbchen", im Sinne von diesen lustigen kleinen Metallprofilen die im Holz eingelassen sind, beziehen kann.

Wir haben im Deutschen dafür 2 Wörter, im Englischen gibts das nicht. Da gibts nur "fret".
 
Wir haben im Deutschen dafür 2 Wörter, im Englischen gibts das nicht. Da gibts nur "fret".

OT
...hm... und "Fast Fret" ist dann der "schnelle Bund", obwohl man ja eigentlich die Saiten mit einschmiert ;)
 
Eigentlich Nickel/Silber im Normalfall.

Ich habe die Stahlbünde auch mal angetestet, habe mich dann doch für die normalen entschieden. Hängt zwar vom Rest der Klampfe ab, aber mit einem Floyd bzw. irgendeinem Stahl-Tremolo oder Brücke wird es mir zu Höhenlastig und "scharf". Was die Abnutzung angeht stimmt das, die halten quasi ewig.

Mal eine Frage am Rande, wie spielt ihr eigentlich wenn ihr das Holz durchscheuert? Das habe ich in den letzten 20+ Jahren wirklich nie geschafft und ein Spargel-Tarzan bin ich wirklich nicht :D Etwas mehr Feingefühl Leute, die Gitarre ist keine Axt.
 
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Mal eine Frage am Rande, wie spielt ihr eigentlich wenn ihr das Holz durchscheuert? Das habe ich in den letzten 20+ Jahren wirklich nie geschafft und ein Spargel-Tarzan bin ich wirklich nicht :D Etwas mehr Feingefühl Leute, die Gitarre ist keine Axt.

mal ne Antwort am Rande:

also, meiner 86er US Standard Strat hatte ich in 20 Jahren deutlich Holzabnutzungsspuren an der unterer Halskante zugefügt. Komischerweise nur bis zum 7. Bund ;)
die Kante sah aus wie "scalloped". Mein Gitarrenbauer hatte gemeint, "wir" müssten da dringend was machen und da Bundierung eh anstand, wurden die bösen Stellen leicht abgeschliffen, dann neu bundiert und der komplette Hals lackiert. Die Dellen (vintage) sind geblieben, aber der Hals is jetzt wieder bereit für die nächsten 20 Jahre :)
 
OT
...hm... und "Fast Fret" ist dann der "schnelle Bund", obwohl man ja eigentlich die Saiten mit einschmiert ;)

Da kommt die dritte Bedeutung des Wortes "fret" ins Spiel
To fret (also als verb gebraucht) heisst nähmlich einen Bund greifen.

Daher Fast fret -> schneller greifen/spielen (was natürlich Schwachsinn ist) :great:
 
Ist kein Schwachsinn, wenn man viele Slides und springende Arpeggios spielt hilft Fast Fret & Co immens. Vieles könnte ich ohne gar nicht spielen.
 
fast fret macht spaß, jawoll. gerade bei stainless steel saiten. fast fret heiß´t wohl fast fret wegen dem F-F. fast string würde sich selbst im englischen bekloppt anhören. :confused:

stahlbünde oder nicht... der nachteil ist eigentlich nur, dass sie ziemlich schwer zu bearbeiten sind, wie jiko schon sagte, dafür halten sie eben und halten und halten.

"normale" bünde sind natürlich nicht aus purem nickel, wie wir alle (hoffentlich) wissen ist nickel sauuuweich. stahlsaiten versus nickelbünde = späne.

bünde sind meist aus neusilber, das hat wiederrum aber nichts mit silber zu tun, sondern weils eben so aussieht heißt es so. es handelt sich dabei um eine legierung aus messing (kupfer-zink-legierung) wegen der härte, da messing ein schwermetall ist und nickel. das ist der allgemeine kompromiss aus bearbeitbarkeit, preis und haltbarkeit und wird am meisten verwendet.

warwick- und framus-bünde sind übrigens aus glockenmessing, dabei handelt es sich um eine legierung aus bronze (kupfer-ziNN-legierung) und silber. sieht aus wie gold. :cool: übrigens hat poliertes bronze hervorragende gleiteigenschaften (weshalb man bronze als gleitlagerbuchsen verwendet), ob man darin vorteile sehen kann bem benden weiß ich nicht, müsste man direkt vergleichen.
mir gefällt mein warwick. :redface:
 
Danke für die Antworten!
Ich denke ich werd mich aber doch für die standard frets entscheiden, da ich mir die wilkinson bridge aus Stainless Steel nehmen werde und keinen zu höhenlastigen Sound will..
 
hab den thread grad mal überflogen...

wat kosten die stainless teile?

& fast fret rulez! außerdem halten die saiten dadruch n bisschen länger bei mir... also 3-4 gigs evtl.... :D
 
Bei nem "richtigen" Gitarrenbauer sind stainless steel frets ziemlich teuer, weil sie schwer zu bearbeiten sind.
Bei Warmoth sinds nur 20USD Aufpreis, weil dort alles maschinell gemacht wird.
 

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