Sting Skipping oder etwas in der Art

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Tagchen. Eine Frage zu einer Sache, die mich gerade tierisch nervt.

Und zwar kann ich normalerweise immer relativ schnell signifikante Verbesserungen feststellen, wenn ich etwas übe. Nur an einer Sache verkrampfe ich gerade in der letzten Zeit.

Eigentlich eine relativ einfache Abfolge mit 4 Akkorden, aber gerade mal zwei Greifvariationen (dmoll und ddur):

Code:
e:----8----8---8----8-|---7---7---7---7-|---5---5---5---5-|---4---4---4---4-|
h:------10-------10---|-----8-------8---|-----6-------6---|-----5-------5---|
g:--9--------9--------|-7-------7-------|-5-------5-------|-4-------4-------|
D:--------------------|-----------------|-----------------|-----------------|
A:--------------------|-----------------|-----------------|-----------------|
E:--------------------|-----------------|-----------------|-----------------|

und dann direkt im Anschluss eine Variation:

e:--8-------8--7-----7-|-5-----5--4-----4-|
h:-10----10----8---8---|-6---6----5---5---|
g:--9--9-------7-7-----|-5-5------4-4-----|
D:---------------------|------------------|
A:---------------------|------------------|
E:---------------------|------------------|

Ich hab das ein bisschen Verkürzt auf den Part worum es mir geht, eigentlich rutsch ich noch ein bisschen mehr ziwschen den Akkorden rum. Jedenfalls raff ichs nicht. Ich übe bis zur vergasung und kriegs nichtmal bei 70bpm flüssig fehlerfrei hin, gerade der Übergang fällt mir besonders schwer. Immer bleib ich irgendwo hängen, besonders beim Wechsel im 9. Bund alle drei Saiten anschlagen und dann einzeln weiter.

Ich weiß nicht, warum ich das ganze Ding hier poste, eigentlich wollte ich nur wissen, ob jemand ähnliche Übungen kennt bzw. Lieder, die nach einem ähnlichen Prinzip aufgebaut sind wo man diese Art - 'string skipping' sag ich jetzt mal - üben kann.

Oder vielleicht mag das ja mal selbst jemand einstudieren und mir mitteilen, wie lang er dafür braucht, das zumindest bei 90bpm flüssig und fehlerfrei zu spielen.

Danke und Gruß
 
Eigenschaft
 
dann übst du vll falsch - wenns bei tempo 70 nicht klappt geh mal deutschlich runter - 35!
Ich weiß das ist unerträglich langsam!
Dann setzt dich hin und spiel es langsam 100% sauber - versuche mit dem plektrum dann möglichst weniger strecke zurückzulegen (möglichst wenig bewegung)!
Grund für die langsame aber genau arbeit ist deine Gehirn , welches langsame bewegungsabläufe besser speichern kann als schnelle und die natürlich dann auch schneller wieder abrufen kann!
Schon toll so ein gehirn - ich finde jeder sollte eins haben :lach:

Gruß Maxi
 
Ich geh ja schon immer weiter runter, nur verstehe ich den Zusammenhang nicht. Irgendwelche Tonleitern klappen ja auch bei 140bpm einwandfrei. Aber mich dürstets noch nach ähnlichen Beispielen, die man üben könnte oder ein Hinweis, welche Übung sinnvoll wären. Ich vermute halt stark, dass die rechte Hand mehr Übung braucht.

Hast du's mal probiert zu spielen?
 
also ich habs grad mal versucht zu spielen und hatte jetzt spontan auch problem auf den Akkord so schnell zu wechseln, da ich auch noch nicht so lange spiele.

Aber am besten klappt es, wenn man versucht blind zu diesem Akkord zu wechseln ohne groß dabi nachzudenken.
Ich weiß jetzt nicht genau, wie sich das anhören soll, aber so wie ich es grad gespielt habe klang es schon ganz ok
 
was Du mal versuchen kannst, ist beide Teile (Pattern und Melodie) getrennt zu üben. Versuch mal, dieses Pattern nur bei leere Saiten anzuschlagen, dann brauchst am anfang nicht über die richtigen akkorde nachzudenken und umgekehrt, diese Akordwechsel trocken üben und danach erst die koordination anfangen, wenn beide Hände schon "wissen" was sie tun. Manchmal ist es deutlich einfacher, wenn man sich nur auf eine Sache konzentrieren muß.

Grusz,
 
Mh, Danke für den Tip. Werd ich mal so versuchen, obwohl ich's ähnlich schon gemacht hab, erst den einen Part (aber mit Greifen und spielen) und dann irgendwann den Anderen. Auch gerade bei dem Übergang hab ich halt Probleme, da das Anschlagsmuster halt ein bisschen anders ist und zudem der Akkord einmal voll angeschlagen wird.

Probier'n wir's halt auf die harte Tour ;)
 
Auch gerade bei dem Übergang hab ich halt Probleme, da das Anschlagsmuster halt ein bisschen anders ist und zudem der Akkord einmal voll angeschlagen wird.

Solche Teile über man am besten separat. Also die 2. Hälfte von Takt 4 und dann den ersten Anschlag von Takt 5.

Die Akkordwechsel selbst sind hierbei eigentlich einfach, da die Finger 2 und 3. ja stellungsmäßig immer gleich bleiben. Behalte diese Stellung konsequent bei, wenn du zum 1. Akkord in Takt 5 hochrutscht. Die Finger dabei nicht von Saiten nehmen sondern nur so minimal anheben, dass Die Saiten nicht mhr klingen dann mit einem schellen Rutsch nach oben. Alles locker nur mit der minimal nötigen Kraft machen.

Wichtig: Visiere das Ziel nicht erst dann mit den Augen an, wenn der Takt vorher zuende gespielt ist (sonst kommst Du nämlich zwangsläufig immer zu spät an), sondern schon während Du den Takt davor spielst. Da der Akkord im Takt vorher ja schon gegriffen ist, brauchst Du den nicht mehr anzugugucken sondern eben die Stelle, wo die Finger als nächstes hin müssen.
 
ich würde auch folgendes probieren:
versuch den Akkord wechsel mit dem Anschlagsschema nur auf einer Lage (ohne zu rutschen) wobei du jeden Akkord mit einer festen Fingerhaltung spielst

so ich spiele ich die Akkorde:
8-- Zeigefinger
10- Ringfinger
9-- Mittelfinger
---
---
---

und dann der Wechsel auf:
9-- Mittelfinger
10- Ringfinger
9-- Zeigefinger
---
---
---

Versuch nur die Beiden zu wechseln wenn das flüggig geht versuchs mitm Verschieben
 
Genau das ist der falsche Weg: Fingersätze zu wechseln, die überhaupt nicht gewechselt werden müssen.

Warum sollte

----------
R---------
M-----------

gewechselt werden, wenn diese Stellung in allen Takten beibehalten werden kann?
 
Ah, ich versteh was du meinst @ Hans.
Muss ich mal so probieren, bis jetzt hab ich die Mollvariante immer mit den 3 Fingern gegriffen und bei der Durvariante einen Minibarree mit dem Zeigefinger gemacht und zusätzlich den Ringfinger. Aber stimmt, theoretisch braucht man die Finger ja nichtmal von den Saiten zu nehmen. Ich werds mal so probieren, scheint mir ne einfacherer Möglichkeit zu sein, zumal mir bei dem Wechsel zum Barree auch öfters zuviel Zeit verloren geht.
 
Weil es für mich irgendwie angenehmer ist die Finger umzusetzen als einfach zu schieben. Aber hab auch vergessen das meine Finger recht lang sind und dadurch es etwas eng wird den Akkord einfach umzuschieben.
 
Was Spezielles noch zum Thread(titel):

Es heißt "String Skipping". Damit ist das Überpspringen von Saiten gemeint. In der voliegenden Frage ist das eher ein technisches "Problem" beim Zerlegen von Akkorden.

Überwiegend aber bezieht sich "String Skipping" auf das Solieren. Hierbei wird das Auslassen von Saiten verwendet, um größere Intervalle zu erzeugen und vom langweiligen Skalengedudel wegzukommen. 2 einfache Beispiele:

----------------------------8--5--------
------------------5------------------
------5--------------7-5-7--------------
---------7--5--7-------------------7---5----
5--7-------------------------------------
------------------------------------------

oder

------------5-h8-------------------
--------------------------------
------5--7---------7--p5-----------
---------------------------------
5-h7----------------------7--5------
------------------------------------
 
Frage: Was ist eigentlich die Schwierigkeit? Greifen oder Anschlagen?

Beim Greifen hast du ja schon entdeckt, wie es leichter geht.

Anschlagen muß man einfach langsam üben. Sehr langsam. Folgendes Prinzip: So langsam anfangen, daß man prüfen kann, daß die richtige Saite getroffen wird bevor man anschlägt, dann langsam steigern, solange alles glatt geht. Vor jeder Temposteigerung immer vier mal nacheinander sicher durchspielen. Diese Methode erfordert volle Konzentration, also nicht stundenlang sondern nur ein paar Minuten, dafür aber täglich. Es ist wesentlich effektiver als zu schnell zu üben, geht also im Endeffekt trotzdem schneller.

Ich gehe davon aus, daß du schon den Wechselschlag benutzt. Wenn nicht, g- und h-Saite immer von oben, e-Saite von unten anschlagen - also immer nach innen.

Für weitere Übungen dieser Art such mal nach "Lagerfeuerdiplom" und dort nach Fingerpicking. Das spielst du dann eben nicht als Fingerpicking sondern mit Plektrum und wenn zwei Töne gleichzeitig angeschlagen werden sollen, läßt du eben einen weg oder schlägst die nacheinander an.
 
@hans

Ja, es sollte auch "String..." heißen, Tippfehler. Und dass das, was ich hier meinte kein String Skipping ist hat sich mir dann später auch erschlossen, ich hab's nur so genannt, weil ich es zuerst annahm, da ich ja bei dem oben notierten auch eine Saite 'überspringe'. Egal, der Hinweis weiter oben hat mich jedenfalls weiter gebracht.

@Guendola
Schwer zu sagen, irgenwo beides, das Greifen jetzt zumindest nichtmehr und der erste Part klappt schon ganz gut. Beim zweiten ist es jetzt so ein bisschen ein Anschlagsproblem, von einmal den Akkord anschlagen (Abschlag), dann wieder zurück zur obersten Saite (Aufschlag), zur nächsten (Abschlag) und die letzte (Auflschag) und soweiter mit den nächsten Akkorden. Manchmal passiert es, das ich den Akkord nicht ganz, sondern nur zwei Saiten treffe, manchmal auch, das ich nach dem Anschlag des Akkords nicht die oberste Saite sondern die darunter oder sogar die darüber.

Ich denk halt auch, das es noch ne Frage des Geschwindigkeit ist, da man ja gern mal schnell zu schnell wird und sich deswegen verhaspelt. Auf alle Fälle danke nochmal für die Hilfe.
 

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