Frage zu "Plagiaten"

  • Ersteller Red Savina
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Ich finde den Kompromiss mit der Kopfplatte schon in Ordnung.
Es verhindert, daß ich den Schriftzug entferne, einen Decal des Originals draufmache
und die Kopie wirklich aussieht, wie das Original.

Aber ich finde die ganze Sache um Tokai und Konsorten doch einen völlig aufgeblasenen Zirkus.
Wenn man sich mal die Flut von billigen China-Kopien anschaut, da sind die hochwertigen Kopien
aus Japan doch eine Randerscheinung.
Angesichts der Kopierwut der Chinesen finde ich es schon gut, daß es diese Linzenzrechte gibt.

Sicherlich ärgert es mich, wenn ich eine bestimmte, gute Gitarrenkopie nicht bekommen kann,
weil es Lizenzprobleme gibt, aber ich müßte mich auch über den Hersteller ärgern, weil er
keine Modelle herstellt, die gesetzeskonform sind.

Schließlich gibt es solche Hersteller, wie z.B. Blade. Die stellen bestimmte Strat-Modelle mit eigener
Kopfplatte und alternative Versionen mit der Original-Kopfplatte her.
Letztere sind natürlich teuerer, weil Blade dafür Lizenzgebühren abführen muß, aber man hat
dann wirklich die Wahl: Wenn mir die Kopfplatte egal ist, dann kaufe ich die billigere, die genauso gut ist.

Und da kann man auch die Japan-Hersteller mal fragen: Was soll das? Stellt doch auch
Modelle her, die keine Lizenzproblem machen, dann können wir uns den ganzen Zirkus sparen!
 
Nicht wirklich. Das war ein Mann, der das Ding damals in den Räumlichkeiten von
Epiphone bauen konnte

Irrtum, das "Ding" wurde erst 1958 mit der ES335 umgesetzt. "The Log" war eine Semi-Akustik.
Der Beitrag Lesters zur Les Paul bestand lediglich aus der Goldfarbe und dem Saitenhalter der nie richtig funktioniert hat.- und natürlich dem Namen - ;)
 
Der Beitrag Lesters zur Les Paul bestand lediglich aus der Goldfarbe und dem Saitenhalter der nie richtig funktioniert hat.- und natürlich dem Namen - ;)

Das ist das, was Gibson offiziell sagt und auch in Gibson Heften und Büchern steht!

In einem Interview von Les Paul, und auch gelesen in einer Fachzeitschrift (müßte ich noch haben), sagt er, daß er den größten Teil der Gitarre selbst konstruiert hat!

Ursprünglich wollte Les Paul eine Solid Body E-Gitarre aus einem Stück Holz bauen, also Korpus, Hals und Kopfplatte aus einem Stück. Gibson meinte aber, das wäre zu teuer, woraufhin Les sagte, "Ich bin nicht hier, um ein paar Dollar zu sparen, sondern um es richtig zu machen"! An diesen Satz kann ich mich im Interview noch erinnern!

Was jetzt wirklich richtig ist, ich weiß es nicht...!

Tatsache ist wohl, daß Les Gibson brauchte und daß Gibson Les brauchte...!

Man kann auch sagen Les Paul brauchte einen Gitarren-Hersteller, und er hat sich einfach für Gibson entschieden! Gut für die...!

Gruß
 
Tatsache ist wohl, daß Les Gibson brauchte und daß Gibson Les brauchte...!

Man kann auch sagen Les Paul brauchte einen Gitarren-Hersteller, und er hat sich einfach für Gibson entschieden! Gut für die...!

Gruß

Ein Gitarrist, der durch seine Signature-Gitarre über die Zeit wesentlich berühmter wurde als er es durch seine Musik jemals geworden wäre.
 
Na ja, vom Namen her schon.
Ich wußte erst Jahre später, nachdem ich angefangen habe E-Gitarre zu spielen, woher der Name Les Paul überhaupt kommt.

Im Übrigen war Les Paul der populärste Gitarrist der vierziger und fünfziger Jahre! Also auch zu einer Zeit schon, wo es weder Gibson noch Fender Solid-Body E-Gitarren gab...!

Gruß
 
Na ja, vom Namen her schon.
Ich wußte erst Jahre später, nachdem ich angefangen habe E-Gitarre zu spielen, woher der Name Les Paul überhaupt kommt.

Im Übrigen war Les Paul der populärste Gitarrist der vierziger und fünfziger Jahre! Also auch zu einer Zeit schon, wo es weder Gibson noch Fender Solid-Body E-Gitarren gab...!

Das schon. Aber stell Dir mal vor, Du wärst Gitarrist, bekommst ne Signature und zwanzig Jahre später wird die Gitarre eigentlich nur noch mit einem anderen Gitarristen assoziiert ( erst Clapton, Beck, Kossoff, Green, Page, Slash ). Einerseits toll, weil ja der Name "Les Paul" geblieben ist und viele berühmte Gitarristen quasi das Signature-Modell eines Künstlers als Hauptgitarre wählten, andererseits die Bedeutsamkeit der Musik von Lester irgendwie verblasste und nur dir Gitarre blieb. Ne zwiespältige Angelegenheit.
Aber egal...:)

Zum Thema:

es geht mir nicht um Plagiate und Kopien. Jedem das Seine. Themen und Diskussionen darüber werden ja toleriert und sicherlich auch gewünscht, sofern sie in entsprechenden Threads stattfinden.

Was nervt, war und ist einfach die Tatsache, daß eben fast jeder Gibson-Thread irgendwann mit Tokai oder Burny Kommentaren zugepflastert wurde und ständig mühseelige Grundsatzdiskussionen vom Zaun gebrochen wurden. Da man vieles davon einfach nicht unkommentiert stehenlassen konnte, war dies doch ziemlich zeitraubend.

Es ist ja auch nicht so, daß man in einen B.C. Rich Userthread reingeht, um über die Formen und die Qualität der Gitarren schimpft und denen Alternativen hinklatscht, bloß weil man die Marke nicht mag.

Teilweise hatte man ja wirklich das Gefühl, daß die besagten Asien-Kopien-Verfechter mehr Posts in Gibson-Threads verfassten, als in Threads mit Tokai/Burny usw.-Themen. Wenn mir die Marke Gibson nicht zusagt bzw. egal ist, dann suche ich sie doch nicht so oft auf.

Ich toleriere Firmen wie Tokai und Burny wegen der Qualität, finde es aber einfach schwach, daß sich fähige Entwickler wie diese sich im Großen und Ganzen selbst nur auf das Kopieren anderer Modelle stürzten, anstatt ihre wirklich guten Fähigkeiten in eigenständige Modelle zu stecken, um sich damit dem Markt stellen.

Das muß man Ibanez hoch anrechnen, daß sie sich vom Kopisten der 70er zur eigenständigen Marke entwickelten und heute die Modelle nicht mehr aus dem Gitarristenalltag wegzudenken sind. Eben durch Qualität und Innovation. Und dem Mut, sich zu emanzipieren.

Was ich aber gar nicht toleriere, sind die Kopien aus China, die dann, der Definition "Plagiat" auch folgend, den Namen "Gibson" verwenden. Damit schädigt man das Vertrauen der Kunden, die nicht so gut informiert bzw. gutgläubig sind. Dieser Boom ist echt krank.
 
Das schon. Aber stell Dir mal vor, Du wärst Gitarrist, bekommst ne Signature und zwanzig Jahre später wird die Gitarre eigentlich nur noch mit einem anderen Gitarristen assoziiert ( erst Clapton, Beck, Kossoff, Green, Page, Slash ). Einerseits toll, weil ja der Name "Les Paul" geblieben ist und viele berühmte Gitarristen quasi das Signature-Modell eines Künstlers als Hauptgitarre wählten, andererseits die Bedeutsamkeit der Musik von Lester irgendwie verblasste und nur dir Gitarre blieb. Ne zwiespältige Angelegenheit.
Aber egal...:)

Zum Thema:

es geht mir nicht um Plagiate und Kopien. Jedem das Seine. Themen und Diskussionen darüber werden ja toleriert und sicherlich auch gewünscht, sofern sie in entsprechenden Threads stattfinden.

Was nervt, war und ist einfach die Tatsache, daß eben fast jeder Gibson-Thread irgendwann mit Tokai oder Burny Kommentaren zugepflastert wurde und ständig mühseelige Grundsatzdiskussionen vom Zaun gebrochen wurden. Da man vieles davon einfach nicht unkommentiert stehenlassen konnte, war dies doch ziemlich zeitraubend.

Es ist ja auch nicht so, daß man in einen B.C. Rich Userthread reingeht, um über die Formen und die Qualität der Gitarren schimpft und denen Alternativen hinklatscht, bloß weil man die Marke nicht mag.

Teilweise hatte man ja wirklich das Gefühl, daß die besagten Asien-Kopien-Verfechter mehr Posts in Gibson-Threads verfassten, als in Threads mit Tokai/Burny usw.-Themen. Wenn mir die Marke Gibson nicht zusagt bzw. egal ist, dann suche ich sie doch nicht so oft auf.

Ich toleriere Firmen wie Tokai und Burny wegen der Qualität, finde es aber einfach schwach, daß sich fähige Entwickler wie diese sich im Großen und Ganzen selbst nur auf das Kopieren anderer Modelle stürzten, anstatt ihre wirklich guten Fähigkeiten in eigenständige Modelle zu stecken, um sich damit dem Markt stellen.

Das muß man Ibanez hoch anrechnen, daß sie sich vom Kopisten der 70er zur eigenständigen Marke entwickelten und heute die Modelle nicht mehr aus dem Gitarristenalltag wegzudenken sind. Eben durch Qualität und Innovation. Und dem Mut, sich zu emanzipieren.

Was ich aber gar nicht toleriere, sind die Kopien aus China, die dann, der Definition "Plagiat" auch folgend, den Namen "Gibson" verwenden. Damit schädigt man das Vertrauen der Kunden, die nicht so gut informiert bzw. gutgläubig sind. Dieser Boom ist echt krank.

Da hast Du meine Zustimmung...

... auch wenn ich unter anderen selbst eine Tokai mein Eigen nenne... :great:

Gruß
 
Der Begriff Plagiat kommt aus der Kunst und meint, wenn jemand das Buch oder die KOmposition von jemand anderem als sein eigenes Werk ausgibt.
Also wenn ich mir eine unbekannte Komposition von Stravinsky schnappe und so tu als wäre ich der Komponist.
Umgangssprachlich bedeutet Plagiat eine illegale Produktfälschung.
Also beispielsweise wenn in einer chinesischen Fabrik Nike Sportschuhe nachgemacht werden und die Schuhe dann als echt Nike verkauft werden.

Tokaigitarren sind meiner Meinung nach keine Plagiate.
Auf meiner Tokai Springy Sound Strat steht nicht Fender drauf. Also sieht jeder dass es keine Fender Strat ist. Deswegen ist es keine illegale Fälschung, also auch kein Plagiat.

Gitarrenformen wie Westerngitarre nach Martin, Konzertgitarre nac hRmirez oder Strat oder Tele zu kopieren ist nicht illegal.
Denn sonst dürfte ja nur Torres und Manoel Ramirez Gitarren in Torres/Ramirezbauweise bauen und nur die Firma Martin dürfte Westerngitarren bauen.
Das wäre sehr schade und vermutlich kaum bezahlbar für die meisten.
Denn eine echte Martin kostet eine schöne Stange Geld. Das sind die meisten Martins zwar auch wert, aber ein jugendlicher Gitarrenanfänger wird wohl kaum gleich mal 1000 Euro für seine erste Westerngitarre ausgeben können.

Viele verwenden den Begriff Plagiat einfach falsch. Was ich ziemlich doof finde. Weil man damit Dinge kriminalisiert die völlig legal und ganz normal sind.

Wenn man hier Firmen wie Tokai mit Produktfälschern in einen Topf wirft, dann bin ich hier wohl im falschen Film.
 
Tokaigitarren sind meiner Meinung nach keine Plagiate.
Du darfst ja diese Meinung haben, aber Du irrst. Du irrst mMn deswegen, weil diese Gitarren versuchen, ab 3 Meter Distanz eine Gibson vorzutäuschen und Du irrst auch deswegen, weil die hier gültigen Gesetze sagen, dass es Plagiate sind.

Gitarrenformen wie Westerngitarre nach Martin, Konzertgitarre nac hRmirez oder Strat oder Tele zu kopieren ist nicht illegal.
Richtig! Aber es ist illegal, die Kopfplatten und Schriftzüge zu kopieren. Grund: Der Body erfüllt eine bestimmte Funktion - die vielleicht sogar mal patentiert war - aber das Patent ist abgelaufen. Die Form der Kopfplatte ist ein Markenzeichen. Auch die merkwürdige Kopfplatte von Hagstrom "funktioniert".

Denn eine echte Martin kostet eine schöne Stange Geld. Das sind die meisten Martins zwar auch wert, aber ein jugendlicher Gitarrenanfänger wird wohl kaum gleich mal 1000 Euro für seine erste Westerngitarre ausgeben können.
Dafür kann doch die Firma Martin nix... und der Schüler hat die freie Wahl unter allen möglichen Dreadnoughts, die eine geringfügig abweichende Kopfplatte haben... diesen Unterschied sollte er - bei aller Geldknappheit - verkraften können, wenn er schon den Klangunterschied verkraften kann.

Viele verwenden den Begriff Plagiat einfach falsch. Was ich ziemlich doof finde. Weil man damit Dinge kriminalisiert die völlig legal und ganz normal sind.
Es ist eben nicht "völlig legal" eine Gitarre zu bauen, deren Kopplatte und Schriftzug wie bei einer Gibson oder Fender aussieht. Ich weiß nicht, was daran so schwer zu verstehen ist:
Body (und alls funktionalen Merkmale deren Patente abgelaufen sind) kopieren -> LEGAL
Kopfplatte, Schriftzug kopieren -> ILLEGAL

Wenn man hier Firmen wie Tokai mit Produktfälschern in einen Topf wirft, dann bin ich hier wohl im falschen Film.

Produktfälscher sind wieder was anderes, die gehen dann noch ein Schrittchen weiter und schreiben gleich Fender oder Gibson drauf. Sicher - zugegeben, das ist schlimmer. Aber ein Mord ist auch schlimmer als ein Totschlag, trotzdem ist der Totschlag nicht erlaubt.

Was nervt, war und ist einfach die Tatsache, daß eben fast jeder Gibson-Thread irgendwann mit Tokai oder Burny Kommentaren zugepflastert wurde und ständig mühseelige Grundsatzdiskussionen vom Zaun gebrochen wurden. Da man vieles davon einfach nicht unkommentiert stehenlassen konnte, war dies doch ziemlich zeitraubend.
Das trifft den wirklichen Kern der Auseinandersetzung. Meine Kommentare weiter oben, das sind Meinungen, Stellungnahmen zu juristischen und moralischen Dingen.

Das Gebashe der Tokai/Burny-Fraktion in jedem Thread, wo der Name Gibson fällt - das ist das, was wir hier als Boardleitung zu unterbinden haben.

Noch mal: Mir gehört nicht die Firma Gibson und deren Probleme mit Fälschungen, Plagiaten und Kopien sind mir ansich egal, die tangieren mich allenfalls, wenn hier geltendes Recht verletzt wird. ABER hier geht es mir viel mehr um Forumsbelange. ... auch Ibanez-Fans würden wir auf die Finger kloppen, wenn sie systematisch jeden Gibson-Thread zumüllen täten. Die tun es aber nicht - es tun - trotz mehrfacher Warnungen - immer wieder die gleichen User, weil sie meinen einen Glaubenskrieg führen zu müssen.

In diesen Glaubenskrieg ergreifen wir wegen der ua in diesem Thread genannten Gründe ein.

Teilweise hatte man ja wirklich das Gefühl, daß die besagten Asien-Kopien-Verfechter mehr Posts in Gibson-Threads verfassten, als in Threads mit Tokai/Burny usw.-Themen. Wenn mir die Marke Gibson nicht zusagt bzw. egal ist, dann suche ich sie doch nicht so oft auf.
Das ist ein weiterer Punkt! Sie betreiben Werbung für ihre Position. Weil ein Thread "Tokai Love Rock" zu wenige interessiert, schmarotzt man am Interesse für das Thema "Gibson Les Paul".

Sorry, aber wozu sollten wir das tolerieren? Die Hagstrom-User bleiben ja auch in ihrem Thread und müllen nicht die Gibson-Threads zu.

Ich toleriere Firmen wie Tokai und Burny wegen der Qualität, finde es aber einfach schwach, daß sich fähige Entwickler wie diese sich im Großen und Ganzen selbst nur auf das Kopieren anderer Modelle stürzten, anstatt ihre wirklich guten Fähigkeiten in eigenständige Modelle zu stecken, um sich damit dem Markt stellen.
Vermutlich ist ihnen zu teuer, mal einem Designer ein paar Dollar für eine eigenständige Kopfplatte zu geben - oder die Tokai-Fans wollen bewusst diese Verwechslung ...
Hier ein Versuch - nicht mal schlecht, aber bedeutungslos, weil die Tokaifans eben wohl doch nicht Qualität sondern Design kaufen
pink-tokai.jpg



Das muß man Ibanez hoch anrechnen, daß sie sich vom Kopisten der 70er zur eigenständigen Marke entwickelten und heute die Modelle nicht mehr aus dem Gitarristenalltag wegzudenken sind.

Ich kann mich gut an die Zeiten der Ibanez-Plagiate erinnern. Die haben alles kopiert, Fender, Gibson, Rickenbacker... alles ein bisschen billiger und ein bisschen schlechter.

Es gab Prozesse und deren Konsequenz war, dass Kopfplatten und Schriftzüge nicht "nachempfunden" werden dürfen...

Ibanez hat sich dran gehalten, dies konsequent umgesetzt und hat damit einen gigantischen Erfolg - sie haben bewiesen, dass eine gute E-Gitarre nicht eine Gibson oder Fender zum Verwechseln ähnlich sehen muss.
Was ich aber gar nicht toleriere, sind die Kopien aus China, die dann, der Definition "Plagiat" auch folgend, den Namen "Gibson" verwenden. Damit schädigt man das Vertrauen der Kunden, die nicht so gut informiert bzw. gutgläubig sind. Dieser Boom ist echt krank.
Vorsicht mit den Begriffen... die Dinger aus China die Du ansprichst, die da bei eBay verhökert werden, laufen nicht unter "Kopie" oder "Plagiat"... so ein Ding ist eine platte "Fälschung". Wer so was hier anbietet oder verlinkt, läuft Gefahr, sofort gekickt zu werden weil da nicht nur Rechte verletzt werden sondern sehr oft eine platte Betrugsabsicht dahinter steckt.
 
Noch eine kleine Anmerkung: Ja, wir sind etwas genervt. Und mittlerweile auch etwas hypersensibel. Jeder neue Gibson-Thread muss beobachtet werden und - wir wissen es ja schon vorher - kippt in immer die gleiche Richtung.

Dabei gehen die Tokai-Protagoniste überaus geschickt vor, verletzen nie platt eine Regel, sondern stellen geschickte Suggestivfragen wie etwa: "Ist es nicht so - ich habe das mal irgendwo gelesen, dass Gibson nur 2. Wahl Instrumente nach Europa schickt?" Auf den ersten Blick scheint das wie eine harmlos-unschuldige Frage. In so einem Forum hat das aber üble Konsequenzen; so erzeugt man Gerüchte.

ICH HABE KEINE BOCK und keine Zeit, hier mit Glaubensaposteln fastreligiöse Rethorikschlachten auszutragen - ich weiß was es ist: Manipulation! Und ich will einfach nicht erlauben, dass hier eine Clique Leute manipuliert, nur weil sie mehr Zeit haben und geduldiger sind als ich.

Wenn ich dann jemanden die Grenzen zeige, heult er auf: "Meinungsfreiheit, Grundgesetz, Menschenrechte, Genfer Kriegsgefangenenkonvention..." LMA²! Sie können ein eigenes Forum aufmachen oder sich hier - in diesem Zusammenhang mittlerweile STRICKT - an die Regeln halten.
 
An Johannes Hoffmann:
die Kopfplattenform wie Fender oder Gibson zu benutzen ist nicht illegal.
Es sei denn Gibson hat ein Patent oder etwas in der Art auf diese Form.
Das haben Fender und Gibson so weit ich weiss weder in Japan noch anderen Ländern.
Also darf ich in Japan ganz legal und völlig einwandfrei eine Gitarre mit der Kopfplattenform einer Fender oder Gibson bauen und auch gewerblich vertreiben.
In Deutschland hat so weit ich weiß Fender und Gibson die Kopfplattenform schützen lassen.
In Deutschland darf ich deshalb nicht in größerem Stil Fender- oder Gibson-Kopfplatten nachbauen und gewerblich vertreiben.
Ich darf aber ganz legal und rechtlich einwandfrei als Privatmann eine Gitarre mit solcher Kopfplatte importieren und hier auch privat weiterverkaufen.
Insofern finde ich es recht schäbig, Besitzer einer Tokai oder so indirekt zu kriminalisieren.

Zum Schriftzug: einen Schriftzug zu verwenden der dem von Fender oder Gibson ähnlich sieht ist in Deutschland nur dann illegal, wenn der, der die Rechte an dem Schriftzug hat vor Gericht nachweisen kann, dass eine Täuschungsabsicht vorliegt oder ein Versuch, ein geschütztes Warenzeichen verbotenerweise zu kopieren.
Das wird aber immer nur dann illegal, wenn Fender oder Gibson zuerst geklagt haben und dann auch gewonnen haben.
Und klagen können sie auch nur dann, wenn sie vorher ihre Schriftzüge im Warenzeichenregister geschützt haben.
Der Schriftzug von Tokai könnte, wenn stark sehbehindert ist, vielleicht noch mit 7ender verwechselt werden. Aber sicher nicht mit Gibson.
Aber so lange Fender kein Gerichtsurteil in der Tasche hat, darf Tokai auch in Deutschland seinen Schriftzug verwenden, wenn Tokai das will.
Falls es so ein Urteil gibt, gilt das Urteil erst mal nur für die Firma Tokai. Ich als Privatmann darf meine Springy Sound trotzdem ganz legal privat aus japan einführen und privat weiterverkaufen.
Gibson könnte auch gegen den Tokai-Schriftzug klagen, hätte aber kaum Erfolgschancen, weil eben der Schriftzug kaum Ähnlichkeit mit dem von Gibson hat.

Deshalb ist es inhaltlich schlicht falsch und moralisch sehr bedenklich, wenn hier versucht wird, Besitzer von Tokai-Strats zu kriminalisieren.

Komisch finde ich auch dass hier immer nur über Kopien von E-Gitarren gesprochen wird, und vergessen wird, dass bei Akustiggitarren das Einszueins-Kopieren ganz normal ist. Keiner regt sich über eine Gibson oder Ibanez Westerngitarre auf, die genau so aussieht wie eine Martin.
Oder über eine Hopf Konzertgitarre, die 100% ausieht wie eine M. Ramírez.
Hat das vielleicht damit zu tun dass bei Akustikgitarren nicht so ein kranker Markenkult betrieben wird wie bei Elektrogitarren?

Und zum Thema "warum nix eigenes erfinden":
Im Gitarrenbau sind alle wesentlichen Erfindungen gemacht.
Die meisten schon vor vielen Jahrzehnten.
Wozu sollte ich mir als Gitarrenhersteller also eine andere Bauform für eine Westerngitarre aus dem Rücken leiern, wenn eben die Martin-Form die beste, bestklingendste und bewährteste ist? Und ich diese Form auch ganz juristisch einwandfrei nachbauen darf, so lange ich nicht Martin auf die Kopfplatte schreibe oder Martin vor Gericht ein Unterlassungsurteil erwirkt?
Warum sollte ich eine häßlichere Kopfplatte oder Korpusform verwenden, wenn ich legal die optisch gelungenere Form einer 60er oder 70er Strat verwenden darf?

Also echt, ich finde das alles ziemlich daneben was manche hier versuchen zu erzählen.
 
Ich darf aber ganz legal und rechtlich einwandfrei als Privatmann eine Gitarre mit solcher Kopfplatte importieren und hier auch privat weiterverkaufen.
Es mag sein, dass Gibson nicht die Mühe unternimmt, solche Fälle zuverfolgen.

ABER DAS SPIELT HIER ÜBERHAUPT KEINE ROLLE!!!!!!!

Entscheidend ist, DASS ICH!!!!! nicht das Risiko eingehe, mir uU einen Prozess ans Bein zu binden, weil in MEINEM Forum Dinge begünstigt werden, die vielleicht - vorbehaltlich einer juristischen Nachprüfung, die ICH NICHT BEZAHLEN WILL - illegal sind.

Bevor jetzt das Argument kommt "... blah blah blah ... aber ich habe da schon ma ein Thema gesehen, das war vielleicht auch nicht ganz legal - aber dagegen wurde nichs unternommen ... blah blah blah... " ... Da ich das Risiko trage, entscheide ich, wann etwas vielleicht Grenzwertiges hier geduldet wird und wann nicht. Die Tatsache, dass irgendetwas hier nicht verboten wird ist überhaupt kein Grund, Erlaubnis für irgendetwas anderes zu verlangen...
Insofern finde ich es recht schäbig, Besitzer einer Tokai oder so indirekt zu kriminalisieren.
Es ist Dein Recht, etwas schäbig zu finden, es ist aber nicht Dein Recht etwas zu verlangen.

Es ist AUCH NICHT Dein Recht HIER Volksaufstände anzuzetteln.

Wenn mir das Thema Tokai weiter so stinkt wie in den letzten paar Tagen, dann werde ich sie Strings "Tokai", "Burny" und Co einfach global mit "***" ersetzen - einfach, weil Leute wie Du & Co HIER nicht das Recht haben, mich Sonntags Mittags zu nerven.

Wenn Dir das nicht passt, dann wende Dich an Ban Ki-moon, vielleicht hilft der Dir.

Noch mal::::: Die Tokai-Fraktion FÜHRT GEZIELT fast jeden Gibson-Thread ins OT.

Das ist der Grund, warum sie hier rote Karten kriegen, DAS und nicht, das ihre Kopfplatten vielleicht illegal sind oder nicht. Alle anderen Argumente von mir sind Meinungen, aber nicht wirkliche Gründe.
 
An Johannes Hoffmann:
die Kopfplattenform wie Fender oder Gibson zu benutzen ist nicht illegal.
Es sei denn Gibson hat ein Patent oder etwas in der Art auf diese Form.
Das haben Fender und Gibson so weit ich weiss weder in Japan noch anderen Ländern.
Also darf ich in Japan ganz legal und völlig einwandfrei eine Gitarre mit der Kopfplattenform einer Fender oder Gibson bauen und auch gewerblich vertreiben.
In Deutschland hat so weit ich weiß Fender und Gibson die Kopfplattenform schützen lassen.
In Deutschland darf ich deshalb nicht in größerem Stil Fender- oder Gibson-Kopfplatten nachbauen und gewerblich vertreiben.
Ich darf aber ganz legal und rechtlich einwandfrei als Privatmann eine Gitarre mit solcher Kopfplatte importieren und hier auch privat weiterverkaufen.
Insofern finde ich es recht schäbig, Besitzer einer Tokai oder so indirekt zu kriminalisieren.

Diese Rechtsansicht kann aber ganz böse in die Hose gehen. Zum einen vermengst Du deutsches und was-weiss-ich-für Recht (japanisches, chinesisches, was auch immer...).

Für uns, die den deutschen Gesetzen unterworfen sind, gilt in diesem Plagiat-Zusammenhang das deutsche Markengesetz. § 3 das MarkenG erklärt recht deutlich, was als Marke oder Markenzeichen eintragungsfähig ist und was nicht. Daraus ergibt sich auch recht eindeutig, warum eine Kopfplatte unter einfacheren Bedingungen als Markenzeichen eintragbar ist als eine Korpusform ( http://bundesrecht.juris.de/markeng/__3.html ).

Es kann also durchaus sein, dass ein entsprechender Schutz in Japan oder China nicht möglich ist, sodass Tokai etc. ohne Probleme (und auch ohne irgendwelche moralischen "Verstöße") Korpus, Kopfplatte etc. 1:1 nachbauen können.

Bei der Einfuhr in Deutschland unterliegt diese in Japan völlig rechtmäßig hergestellte Gitarre aber den hiesigen Gesetzen. Und § 146 MarkenG verrät, dass Waren, die ein nach dem MarkenG geschützes Merkmal aufweisen (Kopfplatte!), vom Zoll auf Antrag des Markeninhabers eingezogen werden können. Und Schadensersatz gibt es nur, wenn die Beschlagnahme rechtswidrig war, also kein Markenschutz bestand (§ 149 MarkenG).
Klar sollte sein, dass, wenn die bloße Einfuhr schon rechtswidrig ist, der Handel damit es erst recht ist.
Das MarkenG unterscheidet aber ausdrücklich NICHT zwischen gewerblichen und pivaten Importeuren / Benutzern.

Daraus folgt: Auch wenn in Japan diese Tokai-Gitarren hergestellt und vertrieben werden dürfen (weil die Markenzeichen dort nicht schutzfähig sind), darfst Du die Gitarre weder nach Deutschland (in die EU passt eigentlich besser) einführen und erst recht nicht weiterverkaufen. Ein einfacher Blick ins Gesetz verrät dieses zweifelsfrei!

Das ganze gilt, sofern die Kopfplattenform von Gibson und Fender, die Decal-Schriftzüge, was auch immer in der EU geschütze Markenzeichen sind (und das sind sie unter Garantie! Gibson und Fender und andere Firmen, die Probleme mit Plagiaten haben, werden nicht den mangelnden Schutz in China beklagen und dann den Schutz in Europa sausen lassen).

Damit läufst Du auch als Privatmann Gefahr, dass der Zoll deine Tokai bei der Einfuhr beschlagnahmt und mit der Dampfwalze drüberfährt. Und das beste: die dürfen das! Müssen das sogar! Und Du siehst nur dann einen Cent, wenn die Marke / das Markenzeichen nicht geschützt war!

Daher vorsicht mit der Verbreitung solcher Rechtsansichten in öffentlichen Foren. Denn im schlimmsten Fall wendet sich der private Importeur einer vernichteten Tokai mit einem Schadensersatzanspruch an Dich!

Tante EDIT: Johannes ist auf der absolut richtigen Seite. Evtl. solltet ihr alle, die hier mit soviel Herzblut diskutieren, einfach mal die einschlägigen Gesetze studieren. Markengesetz und ggf. Urhebergesetz reichen hier aus. Dann müsste auch funkycool klar werden, dass Johannes juristische auf der sicheren Seite ist und die eigene Rechtsansicht völlig am Gesetzestext vorbeigeht!
 
@funkycool:

und,weil Du Dich einzig angemeldet hast, um in diesem Krieg zu partizipieren, unterstelle ich, dass Du eine Reincarnation eines der User bist, der hier kürzlich wegen dieser Affaire gesperrt wurden.

Ich habe auch keinen Bock das zu beweisen. Ich sperre dich einfach . . . such Dir bitte ein Forum, wo Du willkommen bist oder gründe ein eigenes.
 
Daher vorsicht mit der Verbreitung solcher Rechtsansichten in öffentlichen Foren. Denn im schlimmsten Fall wendet sich der private Importeur einer vernichteten Tokai mit einem Schadensersatzanspruch an Dich!
Oder an mich :D (wenn ich nicht unterbinde, dass er hier in "meinem" Forum solchen Mist verzapft...
Tante EDIT: Johannes ist auf der absolut richtigen Seite. Evtl. solltet ihr alle, die hier mit soviel Herzblut diskutieren, einfach mal die einschlägigen Gesetze studieren. Markengesetz und ggf. Urhebergesetz reichen hier aus. Dann müsste auch funkycool klar werden, dass Johannes juristische auf der sicheren Seite ist und die eigene Rechtsansicht völlig am Gesetzestext vorbeigeht!

Danke!
 
Noch mal::::: Die Tokai-Fraktion FÜHRT GEZIELT fast jeden Gibson-Thread ins OT.

Das ist der Grund, warum sie hier rote Karten kriegen, DAS und nicht, das ihre Kopfplatten vielleicht illegal sind oder nicht. Alle anderen Argumente von mir sind Meinungen, aber nicht wirkliche Gründe.

Nur weil es paar Kerle gibt die jeden Thread hijacken ist nun die ganze "Tokai-Fraktion" der schuldige ?
Edit: Abgesehen davon. Sind die "Verursacher" doch schon längst gesperrt oder sehe ich das falsch ?
 
Nur weil es paar Kerle gibt die jeden Thread hijacken ist nun die ganze "Tokai-Fraktion" der schuldige ?
Nein, ich denke mit "Tokai-Fraktion" meint Johannes ein paar ganz bestimmte User.

Im Japanische Gitarren User Thread unterhalten sich ja auch etliche Tokai User und da gibt es keine Probleme.
 
Nein, ich denke mit "Tokai-Fraktion" meint Johannes ein paar ganz bestimmte User.

Im Japanische Gitarren User Thread unterhalten sich ja auch etliche Tokai User und da gibt es keine Probleme.

Ok. Jetzt aber mal eine ganz andere Frage. Wie schaut es denn mit den Orville' aus ?
Da dürfte es rein Markentechnisch gesehen, doch auch kein wirkliches Problem geben
wenn ich hier oder woanders nun eine zum Verkauf anbieten würde. Zumindest würde
ich das spontan so einschätzen.
 
Nur weil es paar Kerle gibt die jeden Thread hijacken ist nun die ganze "Tokai-Fraktion" der schuldige ?

Nein, aber ich bin sensibilisiert und kündige hiermit Reaktionen an. Ich werde die Gibson-Threads sauber halten - ich will nur, dass jeder weiß, dass ich das rigoros tun werde. Ich werde mich nicht in jedem Einzelfall auf haarspalterische Diskussionen über Meinungsfreiheit, Grundgesetz etc einlassen, sondern es kann durchaus sein, dass ich jemanden wegen eines einzigen grenzwertigen Kommentars in einem Gibsonthread sperre... einfach so, weil ich die Faxen dick habe und nicht jeden Hühnerpups hier begründen muss.

Edit: Abgesehen davon. Sind die "Verursacher" doch schon längst gesperrt oder sehe ich das falsch ?

Du hast gerade eine Reinkarnation erlebt...

BTW, ich werde JEDEN neuangemeldeten User sofort sperren, wenn er sich extra hier anmeldet, nur um an dieser Diskussion teilzunehmen.
 
Wie schaut es denn mit den Orville' aus ?

Es geht nicht um eine bestimmte Marke. Es geht um die Systematik, einen Thread, der Aufmerksamkeit erzeugt, weil er ein bekanntes Toplabel thematisiert zu missbrauchen, um systematisch für irgend ein Substitutlabel eine Kampagne zu forcieren.

Darüber hinaus genießen Labels, die eine ordentliche Vertriebsstruktur haben deutlich eher meinen Support als irgendwelche Dinge, die auf irgendwelchen rechtsumgehenden Schleichwegen zum User kommen.

Ich habe keinen Grund, mit diesem Forum Firmen zu protegieren, die sich Dinge wie Garantie, Rückgaberechte, Servicewerkstatt usw usw sparen ... das können gerne andere Foren tun.
 
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