Wieviel Kompressoren brauche ich

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Georg Zettisch
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Hi

Nchdem ich hier noch ein paar Verständnisprobleme hab hier meine Frage.

Wir haben 4 Gesangsmikrofone die ich gerne Komprimieren würde. Gründe gibt es mehrere zum Beispiel eine schwache Frauenstimme oder Dynamikprobleme durch unterschiedliche Mikrofonabstände beim Singen.

Engespeisen würde ich über die Inserts der Gesangskanäle.

Brauche ich jetzt vier Geräte zum Bsp. dbx166
oder reichen 2 Stück und ich kann mit jedem Gerät 2 Gesangsstimmen bearbeiten. Eine mit dem linken und eine mit dem rechten Kanal?

Momentan hab ich einen Kompressor auf der Summe, das ist aber irgendwie nicht das Wahre. Auf dem Mischer sind noch Keyboard, Akkordeon, Bass, 2x Gitarre.

Gruß Georg
 
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Bei zweikanaligen Geräten wie dem 166er dbx brauchst Du natürlich nur zwei Stück für vier Gesänge. Es gibt allerdings auch Stereokompressoren, die man nicht auf Zweikanlabetrieb umschalten kann - also Augen auf beim Kompi-Kauf! :D

der onk mit Gruß
 
...Gründe gibt es mehrere zum Beispiel eine schwache Frauenstimme oder Dynamikprobleme durch unterschiedliche Mikrofonabstände beim Singen...

Ein Kompressor wird Unzulänglichkeiten in der Gesangstechnik und im Mikrofonhandling nicht zufriedenstellend substituieren können.
Einer schwachen Frauenstimme würde ich eher ein gutes Mikrofon spendieren (ich persönlich mag zum Beispiel das Beyerdynamic TG-X80, hat ordentlich Output und hebt die tiefen Frequenzen noch ein wenig an).
Das Bedienen eines Mikrofons will natürlich auch gelernt sein. Ein Kompressor kann nicht unterscheiden, ob der Gesang aus Versehen den falschen Mikrofonabstand gewählt hat oder ob das vielleicht Absicht war.

Aus technischer Sicht haben meine Vorschreiber natürlich Recht. Nur solltest Du keine Wunder erwarten!
 
Hi

Danke für Eure Antworten, das hilft schonmal mein Verständnisproblem zu lösen.

Den Tip mit dem Mikro werde ich auch mal aufgreifen, ist halt immer auch ein kleines finanzielles Problem, vor allem wenn die Mitmusiker Studieren oder noch Schüler sind.

Am richtigen Benutzen der Mikros arbeiten wir noch. Da jeder der bei uns Singt auch noch ein Instrument spielt ist die Sache nicht immer ganz einfach zu vermitteln.

Für gute Tips sind wir immer zu haben, und da hilft auch dieses Forum weiter.

Gruß Georg
 
zur mikrofontechnik wurde ja schon passendes geschrieben.
wenn zum singen parallel noch ein instrument gespielt werden muss, kommt man natürlich meist nicht umhin, ein paar kompromisse einzugehen.
ein kompressor ist hier eine gute idee, aber man kommt natürlich nicht drum herum, auf die mikrofonabstände selbst zu achten.
das ist eine übungsfrage.

...
Wir haben 4 Gesangsmikrofone die ich gerne Komprimieren würde. Gründe gibt es mehrere zum Beispiel eine schwache Frauenstimme oder Dynamikprobleme durch unterschiedliche Mikrofonabstände beim Singen.

Engespeisen würde ich über die Inserts der Gesangskanäle.
...

darf ich hierzu etwas anmerken?

wenn ich das richtig lese, dann sind das wohl auch eher kleinere gigs.
ich meine damit, das es wohl keinen externen monitormixer gibt.
sehe ich das richtig?

in diesem falle würde ich davon abraten, die kompressoren einfach in die kanalinserts zu stecken.
der grund dafür ist, das man damit natürlich die dynamik einengt - und dann in versuchung kommt, die monitorlautstärke um diesen betrag wieder anzuheben.
man kann sich leicht vorstellen, das dies schnell in feedbackproblemen enden kann, vor allem wenn du von einer "schwachen frauenstimme" sprichst.

monitorsignale sollte man nur in ausnahmefällen komprimieren, denn nur so kann man beim singen auch die eigene dynamik kontrollieren.

lösungsansätze:
ich empfehle hier, die kompressoren in einer subgruppe unterzubringen.
dann braucht man auch nicht mehr 4 kanäle, es könnte einer oder zwei genügen (also ein gerät). die mikros auf die subgruppe routen und dann dort komprimieren. dann wirkt der kompressor nur auf die summe, nicht auf den monitor.

falls keine subgruppe zur verfügung steht, kann man die signale noch auf freie kanäle splitten.
dann lässt man die kompressoren in den inserts der kanäle, die man auf die PA sendet. die anderen kanäle kommen dann unkomprimiert auf den monitor.
das hat natürlich den vorteil, das man die mikros für monitor noch mal unterschiedlich EQen kann - wenn man möchte.


man merkt, das ich techniker bin, hä? :screwy:
 
ich empfehle hier, die kompressoren in einer subgruppe unterzubringen.
dann braucht man auch nicht mehr 4 kanäle, es könnte einer oder zwei genügen (also ein gerät).
Leider mit dem kleinen Schönheitsfehler, das in diesem Falle allein der
stimmgewaltigste Sänger das Regelverhalten des Kompressors bestimmt
und damit quasi ungewollt Einfluss auf die anderen Vocals nimmt.
Aus meiner Sicht nur eine suboptimale Lösung.

man merkt, das ich techniker bin, hä?
Herzlichen Glückwunsch :great:
 
wenn man zwei subgruppen nutzt, dann kann man den oder die stimmgewaltigen sänger auf eine gruppe, die anderen sänger auf die andere gruppe packen. dann kann man wieder feinfühliger regeln.
aber es ist und bleibt ein kompromiss, das ist klar.
es ist aber immer noch besser als die ursprüngliche variante, oder?

die deutlich bessere lösung steht übrigens auch noch dabei.
dafür braucht man aber wiederum mehr pultkanäle und wie ich die sache einschätze, könnte das am ehesten ein problem darstellen.

doch so biete ich wenigstens eine auswahl an möglichkeiten...
 
Das sehe ich aber genauso! Und man muß ja auch nicht gleich in jeden Kanal einen Komp hängen, sondern nur da wo er auch gebraucht wird! Man kann sich auch totkomprimieren!:D

man merkt, das ich techniker bin, hä?

Herzlichen Glückwunsch

auch Glückwunsch!

(an Selbstbewußtsein fehlt es hier aber ganz und gar nicht!) :eek:

Edith sagt: Und man kann für eine 5 Mann Band auch 48 Kanäle voll kriegen, wenn man denn nur will! :D

Wolle
 
es ist aber immer noch besser als die ursprüngliche variante, oder?
Womit du natürlich Recht hast.
Ich wollte lediglich darauf hinweisen, das Kompressoren in den Subgruppen
nicht immer das Optimum darstellen. ;)

Und damit auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Musiker-Board.
Und lauf' nicht direkt wieder weg, wenn du hier häufig mit der Frage nach
einer PA für 800 EUR, die 1000 Pax kann konfrontiert wirst :D
 
danke für den hinweis :great:
 
Hi K-ili

Wie Du richtig erkannt hast handelt es sich um kleinere Gigs.

Wir mischen selber auf der Bühne.
Mit dem Monitor hab ich keinerlei Probleme. Der läuft über zwei getrennte Kanäle und Equalizer auf aktive Monitorboxen.

Die Sache mit den Subkanälen finde ich interessant, weil ich auch gerne was dazulerne.

Zum Verständnis.

Ich route meine Gesangsstimmen auf Sub und nicht auf Main.
Die beiden Subkanäle kann ich am Mischpult ja dann wieder der Main Summe zuordnen. Soweit so gut. Wie ich allerdings den Kompressor da einbinde ist mir nicht klar.
Wie bekomme ich je zwei Micro Kanäle in einen Kompressor Kanal, und dann zurück ins Pult?
Vom Sub out könnte ich auch in den Kompressor, aber wie komme ich dann zurück wenn ich keinen Main Insert habe.
Eine Idee wäre über einen Kanal zurück zu gehen, der dann so ne Art Master darstellen würde, ist sowas praktikabel?

MfG

Georg
 
Wir mischen selber auf der Bühne.
Mit dem Monitor hab ich keinerlei Probleme. Der läuft über zwei getrennte Kanäle und Equalizer auf aktive Monitorboxen.

Du willst sagen, Ihr macht zwei verschiedene Monitormischungen über AUX-Wege, oder? Die Kompressor Problematik auf dem Monitor wird dadurch nicht entschärft. Man müsste jedes Mikrofon an zwei Kanäle anstöpseln, von denen bei einem (ohne Kompressor im Insert) der Fader zu bleibt und nur die Monitormischungen gemacht werden und bei dem mit Kompressor die AUXe zu bleiben und nur der Saalmix gemacht wird.

Ich route meine Gesangsstimmen auf Sub und nicht auf Main.
Die beiden Subkanäle kann ich am Mischpult ja dann wieder der Main Summe zuordnen. Soweit so gut. Wie ich allerdings den Kompressor da einbinde ist mir nicht klar.

Dazu muß das Mischpult Inserts in den Subgruppen haben. Bei Kleinst-Mischern ist das i.d.R. nicht der Fall. Außerdem braucht man pro zu komprimierendem Kanal eine Subgruppe (auf die ausschließlich der betreffende Kanal geroutet ist), denn mehrere Singende durch einen Kompressor zu schicken macht keinen Sinn.

Eine Idee wäre über einen Kanal zurück zu gehen, der dann so ne Art Master darstellen würde, ist sowas praktikabel?


Das ist technisch zwar machbar aber wenig praxistauglich. In Deinem Fall scheint mir die Variante mit den gesplitteten Signalen als beste Lösung - vorausgesetzt natürlich, die Kanäle reichen. Andernfalls würde ich vor der Anschaffung mehrerer Kompressoren erst mal über ein geeignetes Pult nachdenken... ;)



der onk mit Gruß
 

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