Effekteinstellungen für das Zusammenspiel von 2 Gitarren

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Hallo

Ich spiele seit kurzer Zeit in einer Band, doch wir haben ein Problem was den Klang der Gitarren angeht. Die Gitarren und die Effekte auf denen wir spielen klingen zwar gut aber eigentlich nur dann, wenn nur ein Giatrrist spielt, sobald wir beide verzerrt spielen, vermischt sich der Klang zu sehr, setzt sich nicht durch, was uns sehr nervt vor allem weil uns sehr viel daran liegt dass der Klang klar defiert ist. Aus diesem Grund habe ich gehofft, dass mir manche von euch Tipps geben könnten was beim Zusammenspiel von 2 Gitarren bei den Effekteinstellungen beachtet werden sollte und worauf man achten sollte.

Wichig: Es geht mir nur um verzerrten Klang! Clean ist es in Ordnung.

Übrigens beim Proben wird folgendes Equipment verwendet:

  • Fender Frontmaster 212R
  • Hughes & Kettner Martix
  • Korg AX3000g Effektgerät (beide Giatrristen)

Sorry falls das schon öfters gefragt wurde ich habe nicht gefunden was meine Frage richtig beantwortet hätte können.

Danke
 
Eigenschaft
 
Wir haben bei uns ebenfalls 2 Gitarren. Es ist schwer, wenn man nur mit Vestärkern probt, den Sound "auseinander" zu halten. Wir haben einen Mischer und spielen über Kopfhörer, so kann man gezielt die Gitarren voneinander trennen.
Anders wird es schwer, unmöglich ist es aber nicht.
 
Also zunächst mal müsst ihr beiden Gitarristen euch entscheiden wer den Leadpart übernimmt und wer Rhythmus spielt. Ansonsten werdet ihr euch nie auseinanderhalten können wenn verzerrt gespielt wird. Der Rhythmuspart wird wesentlich leiser eingestellt und die Verzerrung auch wesentlich geringer als die Leadgitarre und höchstens ein kleines wenig Hall rein. Die Leadgitarre lauter, verzerrter und dann kann man zusätzlich noch einen langen Hall und ein Delay mit reinbringen. Und ganz wichtig - ihr solltet euch auch auf unterschiedliche Verzerrungsarten einigen. Wenn beide den gleichen Verzerrer (im Korg) spielen fängts wieder an zu matschen. Ansonsten dürftet ihr mit den genannten Einstellungen schon recht ordentliche differenzierte Ergebnisse erzielen.
 
tja, leider sind eben der solo-sound (solo im sinne von alleine, nicht von hohem geshredde ;) ) und der band sound 2 grundverschiedene angelegenheiten, und ich hab noch nie für beides den gleichen sound benutzt, egal welcher verstärker (o.k., warne bisjetzt nicht sooo viele). aber meiestens war es so dass der sound der mir im bandgefüge am besten gefallen hat und sich auch am besten durchsetzte, daheim/allein oft eher unanhörbar war.

als damals unser zweiter gitarrist dazukam hatten wir das gleiche problem weil wir damals in so einem stundenproberaum waren wo immer 2x der gleiche amp zu verfügung war, was in etwa eurem "problem" mit dem gleichen effekt gleichkommt. nehmt ihr die gleiche zerre vom korg? wenn ja (ich nehm an es gibt mehrere auf dem ding, kenne es leider nicht), würds siche rschonmal helfen wenn sich einer eine andere zerre einstellt. um das ganze dann noch mehr zu definieren eventuell noch ein gitarrist vom EQ her eher "scooped" (mitten zurück, bässe/höhen rein - also den rythm-sound), der andere mitten rein/bässe raus (lead?)...

wäre mein tip.
 
Ok, danke die Tipps waren sehr hilfreich.

Ach ja und um auf diese Frage zurückzugreifen:
Definier das mal genauer: eher HiGain (nur mit den Multis zu erzielen) oder Crunch (könnte auch vom Amp kommen)?

also eher Hi Gain
 
... würds siche rschonmal helfen wenn sich einer eine andere zerre einstellt. um das ganze dann noch mehr zu definieren eventuell noch ein gitarrist vom EQ her eher "scooped" (mitten zurück, bässe/höhen rein - also den rythm-sound), der andere mitten rein/bässe raus (lead?)...

wäre mein tip.

Das mit den unterschiedlichen Zerren stimmt so schon, aber ich wage zu prognostizieren dass bei deinem Beispiel dann derjenige mit der Badewanne gegenüber dem Mittenbrett gnadenlos untergeht. Wir spielen auch ein ziemliches HiGain-Brett mit 2 Gitarren und haben aber eigentlich keine Probleme damit, dass man die beiden Gitarren nicht voneinander unterscheiden könnte. Bei uns ist es so, dass der Grundsound zwar recht ähnlich ist (wir spielen übrigens auch gleich laut), wir aber mit den EQ-Einstellungen die Sache so aufgeteilt haben, dass ich mehr nen Mittigen Sound und mein Kollege eher einen etwas agressiveren Höhenbetonteren Sound fährt. Klappt so sehr gut, beide Gitarrenspuren ergänzen sich prima. Zu unterschiedliche Zerrsounds klingen in meinen Ohren auch net wirklich gut, hab mal vor ein paar Jahren Molly Hatchet live gesehen, Bobby Ingram spielte ein ultrascharfes 5150-HiGain-Brett, während sein Kollege einen warmen, angecrunchten Plexisound hatte, klang in Kombination grässlich. Also besser nicht zu gravierende Unterschiede im Zerrsound.

Was mir noch einfällt: spielt ihr bei den Rhythmuspassagen auch viele Effekte? Zuviel der Guten in Kombi mit HiGain führt da leicht zu Soundmatsch. Daher würde ich beim Rhythmus eher weniger bis gar keine Effekte verwenden und mit die für die Soli aufsparen (wobei auch hier weniger "mehr" ist).
 
Hi Meister der Puppen ;)

damit ihr zusammen definierter klingt, solltet ihr darauf achten, dass ihr beide nicht in der gleichen Lage spielt, wenn es sich dabei nicht um das gleiche Riff handeln sollte (also einfach aufpassen, dass ihr euch mit euren Frequenzen nicht gegenseitig ausloescht, immer schoen fuer den Andern Platz lassen, ein Kompressor kann da auch helfen).

Solltet ihr etwas doppeln, so wuerde ich empfehlen diese Dopplungen unbedingt auch mal ausserhalb einer normalen Probe nur zu zweit zusammen zu ueben, da viele Kleinigkeiten mit Bass und Schlagzeug untergehen.

Mein erster Gedanke zu eurem Euipment war, dass es nicht besonders geeignet fuer einen differenzierten High Gain-Sound ausgelegt ist, womit ich auch auf deine eigentliche Frage: 'Sound/Effekteinstellung' komme.

Wenn ihr beide verzerrt spielt, solltet ihr erstmal grundsaetzlich keine Effekte drauf haben, das gilt besonders fuer die Rhythmusgitarre. Ein hoch verzerrter Sound klingt schon sehr 'breit', sodass ein Effekt darin meist untergeht und/oder 'verschmiert'. Ich wuerde erst einmal komplett 'trocken' proben und gucken, obs dann hinhaut, denn wenn nicht, dann liegts an euch oder dem Grad eurer Verzerrung.

Sende dir beste Gruesse,

f.
 
Bei zwei Gitarren sind folgende Dinge wichtig:

Unterschiedliche Mittenbereiche anheben.
Nicht ständig da spielen, wo der andere grad unterwegs ist... selbst Akkorde sind an erstaunlich vielen verschiedenen Stellen am Griffbrett zu finden.
Der Sound darf euch nicht gefallen, wenn einer alleine spielt...:D (OK...etwas übertrieben)

Das Zauberwort heißt "Orchestrierung"

Gruß, P.

Edit: Ach ja...zu zweit immer weniger Gain, als alleine...

Nochmal Edit: Zu lahm...Gruß an den Herren über mir...:D
 
Ok danke für die weiteren Infos.
Ich schätze ich weiß nun woran wir bei der nächsten Probe arbeiten werden, um den
Klang zu verbessern ;)
 

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