InEar für 3(4) Mann plus Playback (2. Versuch)

Xytras
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Hi,

offensichtlich hat das gestern mit dem Posten meines Textes nicht so recht geklappt, deshalb beschreib ich mein "Problem" einfach nochmal. Vllt. koennte ja ein Mod das alte Thema bei Gelegenheit loeschen? :)

Also, bei einer meiner Bands spielen wir in folgender Besetzung:
Voc, Git, Drums, Bass und ein Playback von nem Tascam Mehrspur-Recorder.
Für unsere anstehenden Live-Konzerte wollen wir uns nun ein InEar-System zulegen. Die Idee dabei ist, was zu haben, was man in ein Rack montieren kann und den "eigenen" Mix damit überall hin mitzunehmen.
Da die Gitarre über einen GT8 und der Bass über nen Sansamp gespielt wird, könnte man sich dadurch auch alle Boxen etc. bei Konzerten ersparen, was sicher auch vorteilhaft wäre.
Mein bisheriger Plan war, dass wir uns einen SHURE AUXPANDER (https://www.thomann.de/de/shure_auxpander.htm) holen. Da gehen dann die Signale von Vocals, Bass, Gitarre und Multitrack direkt rein, auf den ersten 3 kanaelen wird für Vocals, Gitarre und Bass jeweils ein Individueller Mix erstellt, den jeder aufs Ohr bekommt und auf den nächsten Kanälen werden jeweils die Signale unveraendert an den FOH weitergegeben für den Saalmix. Der Drummer braucht keinen eigenen Mix, er will am liebsten nur den Klick und etwas Playback hören, weil ihm alles andere potentiell "zu unsauber" wird. Er bekommt seinen Monitorsound also direkt aus dem Tascam, allerdings wäre bei der Belegung ja auch noch ein Kanal vom Shure für ihn frei, so dass er auch seinen individuellen Mix bekommen könnte...
Jetzt die Frage: ist das Praktikabel? Würde das so funktionieren oder brauchen wir noch DI-Boxen zwischen den Instrumenten und dem Mixer?
In dem Fall wäre nämlich eine Alternative, z.B. eine 4- oder 6-Fach DI zu holen, da die Signale zu splitten, einmal für den FOH und einmal für uns und dahinter einen kleineren Mixer mit 2 verschiedenen Mixes zu hängen (Git und Bass können sich ohne weiteres auf einen Sound einigen, nur der Sänger braucht definitiv einen eigenen Mix).
Was ist da die beste Lösung bzw. welche haltet ihr für die einfachste/road-/probenraumtauglichste und falls das nicht die beste Lösung ist, könnt ihr eine bessere vorschlagen, die für normalsterbliche noch bezahlbar bleibt?
Danke schonmal für eure Hilfe!
 
Eigenschaft
 
Hallo Xytras

Die beste und praktikabelste Lösung ist wohl ein 01v96 + Splitter + entsprechende Kabel

Alle Signale die von der Bühne kommen gehen dort hin und dann weiter Richtung FOH.

Als Alternative ein CREST XRM oder A&H WZ³ 12M, das hat die Splitter schon eingebaut.

Viel wichter als die Entscheidung welches Pult und wie ihr eure Monitormixe erstellt und wie ihr splittet ist eigentlich die Frage, wie ihr sowas tourtauglich baut.
Ich denk ihr werdet teilweise Festivals spielen bei denen kaum Change-Over da ist. Wie kriegt ihr euer Monitoring-Set dann an den Start? Wie wird die Verkabelung gelöst usw.

Tobse wird hier sicher ein paar richtig gute Vorschläge machen können
 
Danke schonmal dafuer! Ich werd mir die von Dir empfohlenen Teile gleich mal ansehen. Eigentlich war die Hoffnung/der Plan, dass wir das gesamte monitoring in nem rack fest verkabeln koennen und hinterher nur noch mit den Instrumenten/Mikros in das rack rein muessen und von da aus an den FOH weiterkoennen :) Das wuerde dann ja die Aufbauzeiten drastisch verkuerzen...

Edit: ich seh grade: die teile sind weit jenseits dessen, was ich mir leisten kann... trotzdem danke :)
 
Danke schonmal dafuer! Ich werd mir die von Dir empfohlenen Teile gleich mal ansehen. Eigentlich war die Hoffnung/der Plan, dass wir das gesamte monitoring in nem rack fest verkabeln koennen und hinterher nur noch mit den Instrumenten/Mikros in das rack rein muessen und von da aus an den FOH weiterkoennen :) Das wuerde dann ja die Aufbauzeiten drastisch verkuerzen...

Edit: ich seh grade: die teile sind weit jenseits dessen, was ich mir leisten kann... trotzdem danke :)


Den Plan habe ich schon verstanden. Jedoch stellt der ziemliche Anforderungen, eben weil du ja flexibel auf die unterschiedlichen Gegebenheiten vor Ort reagieren können musst. Insbesondere dann wenn noch andere Bands dabei sind. ihr wollt ja euer Zeug da sicher nicht als erster Auf- und als Letzter Abbauen. Also muss eine Lösung her die sich problemlos integriert.
 
Den Plan habe ich schon verstanden. Jedoch stellt der ziemliche Anforderungen, eben weil du ja flexibel auf die unterschiedlichen Gegebenheiten vor Ort reagieren können musst. Insbesondere dann wenn noch andere Bands dabei sind. ihr wollt ja euer Zeug da sicher nicht als erster Auf- und als Letzter Abbauen. Also muss eine Lösung her die sich problemlos integriert.

Eeeh... das versteh ich glaub ich noch nicht so richtig... sorry, falls ich jetzt doof nachfrage...
Theoretisch, wenn alles verkabelt ist, dann brauch ich dafuer doch nicht wirklich laenger beim aufbau, als wenn ich mich auf das (wedge-) monitoring vom Foh oder von nem monitormixer verlasse. Schliesslich muss ich immer von meinem Sansamp beispielsweise irgendwo auf der buehne in ne stagebox. Und ob ich dann in das monitoring rack reingeh und von da aus in ne stagebox oder ob ich direkt in ne stagebox gehe macht doch, so lange alles ordentlich beschriftet ist, nicht wirklich nen Unterschied von der benoetigten zeit her, oder?
 
Der Auxpander ist eigentlich dafür gedacht, dass man die Inert-Zweige des Mischpults nutzt. Aber durch die Ausgangsbuchsen kannst Du es schon in der Art verwenden ... Die spannende frage ist ja immer, ob symmetrische oder unsymmetrische Signale genutzt werden. Wenn Du beispielsweise mit dem Bass direkt rein gehen willst, dann aus dem Ausgang zum FOH Pult, das einige Meter weg steht, dann wäre ein unsymmetrisches Signal nicht das gelbe vom Ei. Also wären generell DI Boxen nicht schlecht.

Grüße
 
Ah ok. Vielen Dank! Das bedeutet wenn ich eh ne DI davorhaenge, koennte ich aber auch ein anderes (kleineres Mischpult), als den Auxpander verwenden, solange es genug ausgaenge hat (weil ich an ner DI wie z.B. https://www.thomann.de/de/millenium_adi6_di-box.htm auch gesplittet bekomme)...
 
Also soweit ich das jetzt verstanden hab, ist der Einwand von Boerx, dass dein Monitoring Rack irgendwo steht und die ganzen Strippen, alle erstmal dahin umgelegt werden müssten.
Das ist in der Tat eine sehr nervige Sache, wenn sich mehrere Bands die Bühne teilen.

Ich würde das Signal dort splitten, wo es steht (Gitarre, direkt am GT8, Bass direkt am Sansamp, Gesang, direkt am Mikroständer) - durch Splitter oder DIBox - und dann eure Kabel extra ziehen, sodass die Bühnenkabel, daliegen bleiben können, wo sie eigentlich verlegt sind. - Also viele kleine DI-Boxen und nicht eine Große im Rack. - Die Große ist schon wieder zu unflexibel ...

Ordnung ist der halbe gelunge Auftritt.

Geh am besten mal immer bei der Planung davon aus, dass PA Kabel liegen bleiben und dnicht in dein Rack gehen, aber die Signale gesplittet werden (direkt da, wo die PA Kabel anliegen) und jeweils noch ein extra Kabel zu deinem Rack geht. - Und vom Rack aus dann nix mehr Richtung FOH, sondern nur noch per Funk weiter zu euch.

Hoffe, ich hab mich verständlich ausgedrückt.
 
ah - ok. Das wuerde dann halt zusaetzlich noch eine kleine DI-Box fuer das GT8 vom Klampfer bedeuten (mein Sansamp hat ja nen symmetrischen ausgang)...
Aber in den Mixer fuers monitoring koennt ich dann unsymmetrisch ohne DI rein, richtig? :)
Danke, jetzt versteh' so langsam sogar ich's :)
 
Also wir machen das so: Wir haben einen Mixer mit 4 Subgruppen, und auf die Subgruppen legen wir die Signale jeweils so wie jeder einzelne Musiker sie von der Lautstärke etc. haben möchte. Dann gehen wir von den vier Subgruppen in unsere 4 In Ear Systeme (wir nutzen jeder das LD MEI 100). Das Ganze hat zwei Vorteile:
1. Einen Mixer brauchst du sowieso um die Signale an die PA zu senden. Wenn du selber beschallst dann schickst du die Signale direkt an die PA und über die Subgruppen an das IEM, wenn bei einem großen Gig ein Beschaller da ist dann nehmen wir den Mixer nur für die Subgruppen oder wenn es der Beschaller (wie meistens) selber kann dann sendet er die Monitorsignale direkt an die LD MEI 100 (und ggf. an weitere Boxenmonitore - siehe unten)
2. Wenn du einen kleineren Gig hast und nicht das ganze IEM mitnehmen willst dann nimmst du nur eine Sendestation des MEI mit und alle docken sich daran an - die Empfänger können nämlich auch nur mit einem Sender betrieben werden. Allerdings bekommen dann alle das gleiche Signal, aber bei Kneipengigs ist das voll ausreichend - da kommt es meistens sowieso nur auf das Monitoring der Stimmen an (wenn du vielleicht später doch mal mit Instrumentenboxen arbeiten willst).
Wir fahren so schon seit einiger Zeit und das läuft super - vor allem auch die Variante mit dem Monitoring der Gesänge über In Ear und die Instrumente über die Backline. Damit hörst du klar in Ear wie alle singen und spürst trotzdem den Druck der Instrumente auf der Bühne der beim In Ear auch der Instrumente sonst verloren geht. Aber ob man das braucht ist halt Geschmackssache - ich könnte jedenfalls mit dem Gefiepe der Instrumente im Ohr (oft wird es nicht mehr, es sei denn du hast Kopfhörer ab 500,- € aufwärts die die Bässe richtig rüberbringen, und auch da ist es IMHO nicht das Gleiche) nicht muggen, da fehlt einfach der Druck und das Wummern auf der Bühne und es macht mir keinen so richtigen Spaß zu spielen.
 
Also wir machen das so: Wir haben einen Mixer mit 4 Subgruppen, und auf die Subgruppen legen wir die Signale jeweils so wie jeder einzelne Musiker sie von der Lautstärke etc. haben möchte. Dann gehen wir von den vier Subgruppen in unsere 4 In Ear Systeme (wir nutzen jeder das LD MEI 100). Das Ganze hat zwei Vorteile:

Kapier ich nicht. Wie soll das gehen? Du kannst unterschiedliche Signale nicht unterschiedlich Laut auf unterschiedliche Subgruppen legen. Zumindest nicht bei einem analogen Mixer. Meinst du die Subgruppen oder die Auxwege?

1. Einen Mixer brauchst du sowieso um die Signale an die PA zu senden. Wenn du selber beschallst dann schickst du die Signale direkt an die PA und über die Subgruppen an das IEM, wenn bei einem großen Gig ein Beschaller da ist dann nehmen wir den Mixer nur für die Subgruppen oder wenn es der Beschaller (wie meistens) selber kann dann sendet er die Monitorsignale direkt an die LD MEI 100 (und ggf. an weitere Boxenmonitore - siehe unten)


Ahh, ich vermute ihr verwendet nicht die Subgruppen sonder die Auxwege. Das funktioniert natürlich. Das Problem das Xytras hat ist aber ein anderes. Um einen von der Front unabhängingen Monitormix über ein zusätzliches Pult zu machen musst du die Kanäle irgendwo splitten. Einmal für dein Monitorpult, einmal für die Front.


2. Wenn du einen kleineren Gig hast und nicht das ganze IEM mitnehmen willst dann nimmst du nur eine Sendestation des MEI mit und alle docken sich daran an - die Empfänger können nämlich auch nur mit einem Sender betrieben werden. Allerdings bekommen dann alle das gleiche Signal, aber bei Kneipengigs ist das voll ausreichend - da kommt es meistens sowieso nur auf das Monitoring der Stimmen an (wenn du vielleicht später doch mal mit Instrumentenboxen arbeiten willst).
Wir fahren so schon seit einiger Zeit und das läuft super - vor allem auch die Variante mit dem Monitoring der Gesänge über In Ear und die Instrumente über die Backline. Damit hörst du klar in Ear wie alle singen und spürst trotzdem den Druck der Instrumente auf der Bühne der beim In Ear auch der Instrumente sonst verloren geht. Aber ob man das braucht ist halt Geschmackssache - ich könnte jedenfalls mit dem Gefiepe der Instrumente im Ohr (oft wird es nicht mehr, es sei denn du hast Kopfhörer ab 500,- € aufwärts die die Bässe richtig rüberbringen, und auch da ist es IMHO nicht das Gleiche) nicht muggen, da fehlt einfach der Druck und das Wummern auf der Bühne und es macht mir keinen so richtigen Spaß zu spielen.

Wenn es für euch passt, wunderbar. Selber würde ich es nicht so machen wollen. Ich brauch meinen eigenen Mix. Gerade in ner Kneipe dreh ich lieber meinen STack soweit runter wie möglich und lass dadurch dem Mischer alle Freiheiten. Aber dazu brauch ich dann nen guten Mix auf dem IEM.
 
Wenn es für euch passt, wunderbar. Selber würde ich es nicht so machen wollen. Ich brauch meinen eigenen Mix. Gerade in ner Kneipe dreh ich lieber meinen STack soweit runter wie möglich und lass dadurch dem Mischer alle Freiheiten. Aber dazu brauch ich dann nen guten Mix auf dem IEM.

Und wenn man dann wie bei uns geplant auf den Stack komplett verzichtet wird's noch extremer :) Trotzdem danke fuer die vielen Tipps schon.
Ich denke, wenn ich nicht am Mischpult direkt splitte, dann waer ein mischpult mit 3/4 auxwegen und (kleine) DI-Boxen wohl die sinnvollere investition.
 
Mal update fuer die Interessierten...
Also, wir haben das jetzt so gemacht, dass wir einen Auxpander geholt haben.
Das heisst, von den Instrumenten geht's in die Amp-Simulationen (gt8 fuer klampfe sansamp fuer mich) und von da aus in ne DI-Box (bei mir nicht wirklich noetig, aber um das setup zu vereinheitlichen erstmal so gemacht). Von der aus geht der symmetrische Ausgang zum FOH fuer den Hausmix und das unsymmetrische Signal in den Auxpander fuer den Monitormix.
Von den Outputs des Auxpanders bekommt jetzt jeder einen (Stereo-)Mix, der in nen Kopfhoererverstaerker laeuft und von da aus auf die Ohren.
Wenn es mit dem Live-Einsatz so weit ist, wird der kopfhoererverstaerker durch entsprechende schnurlose inEar-Systeme ersetzt werden, aber da wir noch am recorden/proben sind, hat das gerade nicht oberste prioritaet.
Die Vocals laufen zusaetzlich noch durch nen hall, das Tascam mit den synthies drauf liefert 2 mixe: synthies in stereo und klick in mono - so kann sich jeder individuell noch den klick zum sound dazumixen.
Das ganze haben wir jetzt ein paar Proben so getestet und es hat sich (dort zumindest) als ganz brauchbar herausgestellt...
 
Und wie splittet ihr die Vocals, Drums und Playback auf?
 
drums sind bisher gar nicht drauf (sind auch so laut genug und jeder hat ja nen klick...), vocals laufen durch so ne splitter-box und playback wie die instrumente ueber ne di :)
 

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