2Empfänger mit 2xMono mit einem Sender wirklich möglich? (Sennheiser)

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AddyJ
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Hallo Forum!

Nach längerem lesen hier bei euch, hab ich mich jetzt doch mal ne Frage an euch! Ist plane mit einem Bandkollegen die Anschaffung eines IEM-Systems. Wir haben uns quasi schon für ein Sennheiser G2 mit zwei Empfängern entschlossen. Damit haben wir folgendes vor:

Auf die Beiden Kanäle des Senders kommt je ein MonoMix für einen von uns. Mithilfe der Focus Funktion kann ich ja, die Ballance zwischen den beiden Kanälen regeln. Also würde ich dann ganz auf den einen und mein Kollege auf den anderen Kanal regeln.

Somit hab ich dann doch bei jedem von uns einen eigenen Mix aufm Ohr. Zwar in Mono aber auf beiden Seiten, richtig?

Ich wollte euch nochmal fragen, ob ich da irgendwo einen Denkfehler drin habe oder ob das so funktioniert?! Ist ja nicht grade wenig Geld, was wir da ausgeben möchten.

Danke schonmal!

Grüße Fabian
 
Eigenschaft
 
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber so wie ich das verstanden habe, kannst du mit den beiden Sendern immer nur das gleiche empfangen.

Das heißt, wenn du dich auf einen und deinen Kollegen auf den zweiten Kanal legst, hat jeder Empfänger z.B.: links dich und rechts deinen Kollegen. Würdet ihr jetzt jeweils nur einen Ohrhörer einstecken, hättet ihr Mono nur das was ihr wollt.

Hier hab ich das gelesen.

Meine Empfehlung wäre, für jeden ein System:
das hier ist das einzel System eurer Wahl
 
Oder alternativ 2mal das LD-Systems In-Ear System:

HIER
 
ja, es funktioniert genau so wie du es dir denkst.
nennt sich dual mono setup, und ist bei sennheiser wie du schon bemerkt hast im beltpack mit focus bezeichnet.

den dual mono mode per focus im beltpack aktivieren, einen monomix an den input left des senders, den anderen an den input right.

ein beltpack ganz nach links pannen, das andere ganz nach rechts.

und schon hat jeder einen individuellen mono mix auf beiden kopfhörern.

funktioniert mit allen sennheiser evolution in ear systemen

hab ich schon zig mal so gemacht, absolut keine probleme damit gehabt. wenn mono mixe reichen eine recht interessante weil preiswerte und frequenzsparende methode :)
 
Nabend!

Na, da bin ich ja beruhigt! :)

Für mich kommt ein anderes System nicht in frage, hab mit Sennheiser nur gute Erfahrungen gemacht. In Punkto Klagqualität und Zuverlässigkeit sind zumindest die Funkstrecken andersrum (Also Handfunke, Headset etc.) meiner Meinung nach sehr gut.

Als Option bietet sich ja nachher immer noch an, einen Sender dazu zu kaufen und dann kommen Beide in den Stereo genuss. Aber ich denke fürs erste reicht Mono auf beiden Seiten alle male. Ein normaler Monitor Mix ist zu 98% Mono.
Werde natürlich von meinen Erfahrungen berichten. Bin schon so gespannt...:D

Also denn, vielen Dank..

Grüße
Fabian
 
richtig, bei iem ist stereo sogar recht weit verbreitet, und auch bei wedges sind stereo bzw mehrwege mixe keine seltenheit.
ist halt wie so oft auch eine frage des budgets.

das soll dich ja aber nicht von deinem plan abhalten ;)
der ist technisch problemlos realisierbar, gängige praxis und leicht umzusetzten.

deine hoffnungen in das system an sich kann ich auch nochmal bestätigen. ich hab sowohl mit der alten ew iem als auch der neuen g2 serie mehrere jahre tourerfahrung, und bin von den systemen (alt wie neu) immer noch überzeugt.
spielen einwandfrei, hf wie auch nf technisch top, robust, benutzerfreundlich, alles was man braucht. preis leistung stimmt, das ist ne langfristige anschaffung die sich auszahlt und auf die man sich verlassen kann :)

noch ein kleiner praxistipp den ich ganz nützlich finde, den du aber natürlich auch getrost ignorieren kannst wenn du ihn nicht magst :D
die beltpacks sollten ja eh mit farbcode oder beschriftung den personen zugeordnet werden (sieht man auch ausgeschalten wem es gehört).

bei dual mono packs bei denen ich die focus option benutze markiere ich zusätzlich die seite auf der das panorama stehen muss (bei g1 der drehregler, bei g2 die up oder down taste) mit einem kleinen farbigen punkt. z.b. tape, büro-aufkleber etc.

sollte man dann versehentlich das panorama verstellen (bei den alten reichte ja ein hinkommen, bei den neuen z.b. wenn man frequenzen ändern muss) hat man immer direkt eine orientierung auf welche seite der pan muss. mann muss nichtmal mehr nachdenken und machts trotzdem richtig ;)

pan immer auf vollanschlag ist extrem wichtig, setzt man ihn versehentlich etwas in die mitte und bekommt damit ein leichtes übersprechen zwischen den beiden mixen ist das wirklich eklig.


dein plan mit dem extra sender nachkaufen wenn man auf stereo aufrüsten will ist natürlich auch problemlos machbar. nur darauf achten das der neue sender und das vorhandene set imgleichen frequenzband liegen und alles wird gut :)


also entspannen und shoppen gehen und du bekommst was feines für dein geld. die focus geschichte ist so weit ich mich erinnern kann recht gut im manual beschrieben, falls doch was unklar ist lass es uns wissen. das benutzten einige user hier, da gibts sicher schnelle hilfe im falle eines falles
 
Ich seh das jetzt auch nicht als problem. Ich bin Keyboarder und da wäre Stereo natürlich schön, aber Mono tut´s auch. Wie gesagt, hab ja sonst auch nur mono mit einer Wedge! Und da ich mir auch erstmal keine Ohrpasstücke hohlen möchte werde ich hoffentlich auch noch genug von meinem umfeld mitbekommen. Wie gesagt, bin gespannt...

Grüße
Fabian

Edit: Danke für die Tip´s! Werd ich sicher genau so machen!! :great:
 
für einen keyboarder ist stereo natürlich schon eine richtig leckere sache...
überlegen könntest du jetzt natürlich, ob du zwingend funk brauchst. wenn du eh nur hinter deiner keyboard burg stehst könnte man das in ear ja auch ans kabel nehmen.

keine bastelei natürlich, sondern schön mit wired in ear bodypack. sowas sieht dann beispielsweise so aus

klick

da kommen 2 xlr kabel rein und dein in ear hörer dran, und schon hast du ein stereo in ear signal, bei dem du wie auch bei einem funk system lautstärke und panorama direkt am mann bzw bodypack regeln kannst.

eben kein funk, dafür deutlich billiger und man könnte sich so vllt den stereo luxus erkaufen.

das aber nur als anregung, ich will dir den funk nicht ausreden, das muss jeder selbst wissen was ihm lieber/praktischer ist
 
Nachtrag zum Thema "wir können ja später mal dazu kaufen":

Falls auf der Bühne nicht noch irgendwas an konventionellem Monitoring steht, wo man im Fall des Falles mithören kann (Sidefill, Wedge des Musikanten neben einem) würde ich bei IEM stark dazu anraten, einen Reserve-Empfänger und mehr als einen Sender am Start zu haben. Alternativ natürlich eine kabelgebundene Lösung als Notfallsystem. Denn bedenke: Stille ist als Monitoring zu leise... :D


der pessimistische onk mit Gruß
 
Der onk spricht wahr, ganz wichtiger Punkt den ich komplett vergessen habe zu erwähnen. backup muss sein. wie hat der nette onkel über mir ja schon ergänzt :)

Stille ist als Monitoring zu leise...

den will ich als T-Shirt :D:great:
 
Hallo nochmal!

Tja, das Backup... Hab ich jetzt auch noch nicht drüber nachgedacht. Aber mein Kollege und ich sind jetzt erstmal die ersten mit IEM. Also wird es in Zkunft auch weiter konventionelles Monitoring geben. Aber ein Notfallsystem am Kabel wäre sicherlich eine gute Idee. Wir wollten vor dem Sender noch ein kleines Pult hängen, mit dem wir zu dem MonitorMix vom FoH noch ein gespittetes Signal von unseren eigenen Instrumenten dazumischen können. (Also nach dem Prinzip der eigentlichen "Focus Funktion" vom Sennheiser.) Da könnte man sich ja was mithilfe des integrierten Kopfhörerverstärkers basteln. Aber ich geh mal von wenigen Ausfällen mit dem Sennheiser System aus. Deshalb will ich auch kein LD,db...usw!

Grüße
Fabian
 
onk hatte schon recht, das er das thema erwähnt hat.
die sennheiser systeme haben mich in Punkto Stehvermögen auch überzeugt, die halten einiges aus. aber man steckt halt nicht immer drin.
und meistens sinds eh die kleinen dinge, verursacht vom großen fehlerfaktor mensch. batterien vergessen, akkus nicht geladen, antenne verloren, pack verloren usw usw

sagt jeder erstmal "passiert mir nicht", kommt aber meiner erfahrung nach häufiger vor als ein wirklicher materialdefekt ;)

mit dem pult lässt sich soviel gar nicht mal machen. da sitzt halt ein kopfhörerverstärker drin, und der ist dann ja auch nicht an dem platz an der bühne an dem ihr ihn braucht.

der onk hat ja schon möglichkeiten genannt. sidefills oder wedges ridern und entsprechend vorbereiten. steht was an der seite, ist damit schnell was improvisiert. man muss es halt nur dabei oder bestellt haben.

oder kopfhörerpreamps, entweder direkt wired in ear bodypacks oder eben irgendwelche 0815 teile vom ohringer, wenn die strom brauchen geht die welt auch nicht unter, zumindest bei keyboardern, drummern und anderen "unbeweglichen" musikern.

und/oder natürlich spare sender und empfänger.

ist wie so vieles immer eine frage des geldes. man muss sich halt überlegen welche bedingung man mindestens schaffen muss um noch spielen zu können. zumindest das sollte man realisieren. je mehr geld man investiert (investieren kann), desto näher bringt man diese notlösungen von der qualität und dem spielkomfort gesehen an die eigentliche lösung.
 
Faktor Mensch als schwächstes Kettenglied - wie wahr, Tobse!

Als mein Sauhaufen vor Jahren auf IEM umstieg, wurde vor dem ersten Einsatz der Anlage bei einem Gig einige Monate damit geprobt, um optimale Einstellungen und Gewöhnung zu erreichen. In der Zeit trat der "hoppla, vergessen"-Fall so oft auf, daß ich die Beltpacks gaaanz schnell wieder eingesammelt und in einen Koffer mit Formauschnitten verfrachtet habe. Der Koffer ist immer dabei, Beltpacks gehen nur zum Einsatz raus und anschließend wieder zurück - Dank den Ausschitten merkt man auch auf den ersten Blick, wenn noch ein Teil fehlt. Gebt Murphy keine Chance! :D


der onk mit Gruß
 
genau so mach ich das auch :)
bei einer produtkion habe ich sogar mal zusammen mit einem kollegen alten matrazen schaumstoff ausgeschnitten um "form" einsätze für rackschubladen zu basteln ;) war ne tierische sauerrei, aber wir hatten halt kein geld mehr über. und gelohnt hat sichs, mit schwarzem lackspray war das dann auch versiegelt damit nichts mehr bröselt :D

und dann eben soviel spare wie möglich. sidefills stell ich immer, selbst wenn sie nur für den worst case stehen, spare sender und empfänger und antennen und kabel, und dann noch bnc anlötbuchsen, die teile die an die antennen kommen, da gibt es nämlich ein paar antennentypen bei denen die sich da ganz gerne mal losvibrieren.

und wenns mit akkus auf die straße geht kommen trotzdem ein paar komplette sätze wegwerfbatterien mit. und mindestens einmal brauch ich einen weil ich was mit dem laden versemmelt hab. dabei war ich mir ja "ganz sicher das ich das ladegerät direkt nach dem aufbau angeschmissen hab. 100%. ich wett um 2 bier" :D

ne geile lösung ist natürlich ein komplettes zweites in ear setup, also für jeden künstler 2 sender und 2 empfänger miot dem gleichen mix aber unterschiedliche hardware in unterschiedlichen bändern. aber das ist natürlich nur für die wirklich richtig gut ausgestatteten produktionen, für mich leider kaum greifbar.

wenn ich mit musikern fest zusammenarbeite lös ich es in der regel so, das sie ihren hauptsatz hörer selbst in der hand haben und mit sich rum schleppen. die werden ja auch mal zum wearmspielen backstage oder zum ipod hören oder eintragen oder was weiß ich benutzt. ein kleines case mit allen hörern + pflegematerial das nach backstage wandert geht da auch ganz gut.
alle ersatzhörer und die beltpacks landen bei mir.
jeder musiker bekommt kurz vor dem auftritt sein pack am monitorplatz, und gibt es da auch beim verlassen der bühne ab. die dinger werden von mir ein und wieder ausgeschaltet und gelegentlich auch an den mann gepackt.

ich bin ganz fest davon überzeugt das in ear vor allem deshlab kritischer ist, weil es mehr kleinteile sind die man verlieren, vergessen, beschädigen, fehlbedienen kann. 3 wedges an die center position stellen vergess ich einfach nicht, das seh ich auch im dunkeln, das ich versehentlich an den sender gekommen bin und den ein preset weitergeschalten hab, das geht mir schon eher durch die lappen ;)

man muss sich einfach angewöhnen sehr sorgfältig und gewissenhaft zu arbeiten (was man ja aber eigentlich eh tun sollte;) ).
Für eine combo die jetzt gerade dabei ist auf iem umzusteigen, ohne eigenen monitortisch und tech reist, mit ein paar mixen von vorne auskommt würde ich als spare einfach 2 wedges auf 2 ampwegen ridern und gut ist.
und wenn man mal wieder geld über hat, kann man ja über sparesender+ empfänger oder eben hardwired beltpacks nachdenken.

p.s. zum vergessen: onk hat es ja auch gesagt, die ausschnitte im schaumstoff. man sieht sofort wieviele fehlen.. ich hatte mal einen super netten und evrdammt fitten backliner kollegen, der aber auch mir extrem gut zugearbeitet hat. der kerl hat nicht nur schnell kontorlliert wieviele fehlen, sondern sich auch genau gemerkt wer wie oft nicht oder zu spät abgegeben hat. und das dann als trumpfkarte ausgespielt, wenn wir zuwenige oder zu schlechte hands hatten, und unter zeitdruck laden mussten :D
"ey du, musiker. ja genau du, der die letzten 8 mal sein in ear pack als letzter abgegeben hat. herkommen und hier ranpacken kollege :D"
ordnung und übersicht können also auch wirklich mächtige tools sein :D
 
ordnung und übersicht können also auch wirklich mächtige tools sein :D


Ne Tobes, nicht AUCH! Ordnung und Übersicht ist das, was sich aus langer Erfahrung ergibt und ist entscheident für das Gelingen. Insbesondere dann wenn mal wieder nicht alles so läuft wie geplant (also wie immer eigentlich)
 

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