Jede Menge dummer Anfängerfragen ;-)

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learningtorock
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Hallo :)

Ich (23, w) bin neu hier, lese aber schon seit ca. zwei Wochen eifrig Threads hier im Forum. Schon längere Zeit geistert in mir der Wunsch herum, auf meine alten Tage *g* nicht immer nur passiv Musik konsumieren, sondern auch selbst mal was spielen zu wollen. Nur was? Auf jeden Fall etwas, das man später ggf. in einer Band benutzen kann, und weil Drums von vornherein wegfallen (kein Platz, da Ein-Zimmer-Bude, und meine Nachbarn würden mich töten, außerdem bin ich eine eher schwächliche Person), mir Bass als Einstiegsinstrument nicht so geeignet erscheint und für ein Klavier / Keyboard hier auch kein Platz ist, hat sich schließlich die Gitarre herauskristallisiert, weil sie auch das einzige ist, was ich bisher in der Hand hatte (sieht man von 1 Jahr Blockflöte in der zweiten Klasse ab).

Nun stellt sich natürlich die Frage: Was für eine Gitarre? Bisher hatte ich nur einmal die Westernklampfe einer Bekannten in der Hand.
Es heißt ja, man soll nach dem gehen, was man selbst gerne hört bzw. spielen möchte. Das stellt sich bei mir als etwas problematisch dar, weil ich am liebsten Rock und Metal, und da vor allem die progressive Schiene (Dream Theater, Porcupine Tree, Spock's Beard, Riverside ...) höre. Und das sind ja Sachen, die man nicht einfach so nachspielt. ;-)

Nun will ich aber nicht unbedingt gleich mit einer E-Gitarre anfangen, auch wenn ich mir später natürlich gern eine solche zulegen würde. Ich mag nämlich auch den Akustiksound sehr (man höre sich nur The Silent Man von Dream Theater oder Drown With Me von Porcupine Tree [auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob das am Anfang nicht doch nur ne unverzerrte E-Gitarre ist, ich hab doch keine Ahnung und kann das noch nicht unerscheiden] an, das klingt doch klasse), und dann würden auch meine Nachbarn nicht gleich auf die Barrikaden gehen. Hier ist es zwar nicht sehr hellhörig, aber ich würde vor allem abends üben können, und nur mit Kopfhörer will ich auch nicht spielen, weil das nicht so gut fürs Gehör sein soll. Außerdem ist man mit einer A-Gitarre flexibler, man kann sie einfach überall mit hinnehmen.

Nach langem Herumlesen hier im Forum bin ich schließlich zu dem Ergebnis gekommen, dass eine Westerngitarre doch wohl am besten für mich wäre, weil die besser zu den „moderneren“ Musikrichtungen passt. An Budget für eine Gitarre hatte ich mir 200-300 € gesetzt … bis ich in einem Thread hier die Ibanez AW 40 ECE gesehen habe, die mich zumindest optisch ziemlich umhaut. Das ist natürlich nicht DAS Kriterium, nach dem man sich eine Gitarre aussuchen sollte, womit wir beim nächsten Problem wären: Anspielen. Ich war neulich in dem Musikladen hier um die Ecke, und als ich nach Adressen von Lehrern fragte, kam mir gleich „…also, normalerweise geht es so los, dass man mit einem Schülerinstrument anfängt …“, und das klang gleich wieder so nach Klassikgitarre. Jetzt trau ich mich nicht so recht in solche Läden, weil ich ja nix kann und mich als Anfänger outen müsste, und dann sicher wieder „was wollen Sie denn damit, fangen Sie mit ner Klassik an“ käme. %-) Außerdem ist die Auswahl vor Ort bestimmt nicht sehr groß, ich wohne nun leider nicht in Nürnberg oder München (wobei ich mir schon überlegt hatte, nach Nürnberg zu fahren, aber dann hat man wieder das Problem, dass der Händler recht weit weg ist). Außerdem weiß ich nicht, ob ich vorher was kaufen soll oder erstmal nicht und dann zusammen mit dem Lehrer hingehen. Wobei ich da wieder die Befürchtung hätte, dass ich was aufgequatscht kriege, das ich gar nicht will.

Weil ich gerade den Lehrer erwähnt habe: Ich hatte vor, zumindest am Anfang etwas Unterricht zu nehmen, damit ich mir nix Falsches angewöhne. Würde da 1x / 2 Wochen ausreichen? Da ich in die Kategorie „armer Student“ ;-) falle und eine Stunde von 45 Minuten 18 € + Anfahrtskosten kosten würde, wären 80 € im Monat schon etwas heftig.

Was ich mich auch noch frage, ist, inwiefern die Korpusform bei einer Gitarre zu berücksichtigen ist. Im Westernbereich gibt es ja vor allem Dreadnoughts, und ich bin nicht die Größte (1,70) und habe recht kurze Finger, wie mir schon von einigen Leuten gesagt wurde. Schränkt mich das irgendwie ein, welche Gitarrenformen ich spielen kann?

Ach ja, und ich möchte auf jeden Fall auch lernen, einzelne Noten zu spielen, und die Finger zu benutzen. Also nicht nur Akkorde mit dem Plektrum. Geht das denn mit einer Westerngitarre? Ich möchte halt auch die theoretischen Hintergründe verstehen. Noten lesen kann ich noch einigermaßen aus dem Musikunterricht an der Schule, auch wenn man die beim Gitarrespielen ja weniger benötigen wird.

Das ist alles so schwierig … zumal ich bisher nur mal ein bisschen auf einer Westernklampfe herumgepfuscht habe. Nach den Feiertagen werde ich wohl meinem Onkel und meiner Tante einen Besuch abstatten, sie sind beide Musiklehrer und haben natürlich auch Gitarren, also dachte ich mir, ich könnte da vielleicht mal ein bisschen probieren … nur kann ich mir vorstellen, dass sie auch auf der Erst-Klassik-dann-was-anderes-Schiene sind. Im neuen Jahr habe ich dann auch noch die Möglichkeit, mich auf der E-Gitarre eines Bekannten zu versuchen. Vor Ende Januar wird das eh nichts mit der Gitarre, erst sind Studiengebühren und Nebenkostenabrechnung fällig …

Ich hoffe, ich habe euch nicht zu sehr genervt mit Fragen, die ihr wahrscheinlich immer wieder zu hören bekommt. Ich habe ja auch schon fleißig im Forum gelesen, aber je mehr ich lese, desto verwirrter werde ich. ;-)
 
Eigenschaft
 
Hallo und willkommen im Forum!

Nein, es gibt keine dummen Anfängerfragen, nur Fragen die schon oft gestellt wurden, aber das hast du ja schon selbst herausgefunden.;)

Ich greife mal ein paar deiner Fragen auf.

Konzertgitarren und Westerngitarren unterscheiden sich sehr voneinander, ein markanter Unterschied sind Korpusgröße und Griffbrettbreite.
Wenn du jetzt schon weißt, daß du später mal eine E-Gitarre spielen willst, würde dich das Griffbrett einer Western eher auf dieses Feeling vorbereiten. Kurze Finger sind kein Hindernis, eher sehr kurze Arme :), es ist (fast) alles eine Frage der Übung!

Auch Soli lassen sich natürlich auf einer Western spielen, wie gesagt sogar vom Spielgefühl deutlich näher an der E-Gitarre als bei einer Konzertgitarre, die ein viel breiteres Griffbrett hat und zumeist teilweise Nylon-Saiten.

Wie viel Anfänger-Unterricht du benötigst, um auf dem richtigen Weg 'angeschubst' zu sein, läßt sich kaum vorhersagen, hängt halt von dir und deinem Lehrer ab. Am besten, du fängst erstmal damit an und beurteilst deinen Fortschritt (und deine Lust nach den ersten Fingerschmerzen) dann selbst.

Alles in allem würde ich dir zu einem bezahlbaren Marken-Instrument (alleine schon wegen des besseren Wiederverkaufswertes, falls es doch nichts war) raten, also zb einer Western von Yamaha.
 
Hi learningtorock,

es ist doch immer schön zu lesen, wenn sich Anfänger mehr Gedanken als nur drei Sätze machen und ungefähr wissen was sie wollen. :) Wenn Du gerne in den Bereich Rock/Metal gehen möchtest empfiehlt sich eine E-Gitarre mit einer H-S-H PU-Bestückung, wie, weil Du mit diesen flexible Soundmöglichkeiten hast. Falls Du Dich am Anfang für eine A-Gitarre entscheidest, wäre eine Western sicher auch gut angebracht, wenn Du später sowieso auch auf die E-Gitarre wechseln möchtest. Da eine Western Gitarre auch Stahlsaiten hat und somit bereitest Du Deine Fingerkuppen darauf vor.

Am Anfang ist es schon sinnvoll Unterricht zu nehmen, aber man sollte sich auch selber dazu anhalten etwas autodidaktisch nebenher zu lernen, das geht z.B. mit einem Buch und etlichen Online Links. Gerade wenn man den Unterricht finanziell nicht gut aufbringen kann. Im Endeffekt ist jeder etwas Autodidakt, weil andere Menschen können einem nicht immer alles beibringen, sondern man muss auch eben Eigeninitiative ergreifen und ich glaube das ist auch ganz wichtig für das weitere Leben. Man muss zum Beispiel auch selber Erfahrungen sammeln was z.B. auch bestimmte Spieltechniken (ja man muss sie natürlich auch richtig beigebracht bekommen ;)) betrifft, aber auch in seinen eigenen Spielstil zu entwickeln, den kann man eben nur selber entwickeln.

Die Hand –und Fingergröße spielt beim spielen keine so große Rolle. Wenn man nun mal etwas kleinere Hände (ich zum Beispiel auch) hat, muss man mit anderen Fingersätzen improvisieren und mit größeren kann man eben die gängigen greifen, aber das mit der Größe sollte kein Hindernis sein. Beide haben wieder ihre Vor –und Nachteile beim Spielen.

Ich selber habe auch mit einer E-Gitarre angefangen, weil ich es gleich von Anfang an wollte. Später entwickelt man natürlich auch das Interesse mal eine Akustik spielen zu wollen. Bis jetzt spiele ich immer noch auf meiner ersten E-Gitarre, da für eine zweite Gitarre und weiteres Equipment einfach das Geld bei mir fehlt.

Ich empfehle Dir auch nicht zu wenig für Dein Anfänger Equipment auszugeben. Mit E-Gitarre (z.B. IbanezGRG170DX, Yamaha Pacifica, Ibanez RG321, Epiphone SG), Verstärker (z.B. Roland Micro Cube, VOX AD15VT) und Zubehör kannst Du auch schon für 300 € - 35ß € etwas Gutes bekommen.

Es gibt sehr viele berühmte Gitarristen die keine Noten lesen können. Von da her mach Dir nicht zu viele Gedanken, wenn es auf Anhieb nicht funktioniert. Wenn man sich in Richtung Musiktheorie etwas aneignen möchte, gibt es da natürlich auch die entsprechenden Bücher (z.B. Haunschild) dazu. Auf einer Westerngitarre kannst Du natürlich auch ganz normal picken und nicht nur Akkorde spielen.

Ich hoffe, ich habe euch nicht zu sehr genervt mit Fragen, die ihr wahrscheinlich immer wieder zu hören bekommt. Ich habe ja auch schon fleißig im Forum gelesen, aber je mehr ich lese, desto verwirrter werde ich. ;-)
Desto mehr weißt Du vorher schon. ;)

Grüße

Kay :)
 
Hallo,

viele Fragen, keine dumme dabei.

Glückwunsch zu Deiner Entscheidung! Also, wenn Du E-Gitarre spielen willst, dann kannst Du auch mit E anfangen. Aber auch die Idee mit der Westerngitarre ist gut.

Auf beiden kannst Du natürlich sowohl Akkorde spielen als auch Zupfen als auch Einzlenotenspiel, manche Dinge klingen eben besser auf der E (wegen der Verstärkung), manche klingen besser auf der Western. Aber Du verbaust Dir durch Deine Entscheidung nichts, egal welche Du triffst.

E-Gitarre über Amp kann man übrigens auch sehr leise spielen, so daß es aber immer noch nach was klingt. Über Kopfhöhrer zu spielen schadet sicher nicht dem Gehör, wenn Du es nicht übertreibst.

Als Amp kannst Du Dir ja mal diesen hier ansehen, zu Gitarrenoptionen wirst Du hier ebenfalls vieles finden:
http://www.musik-service.de/vox-da-5-prx395754482de.aspx
Supervielseitiges, gut klingendes Teil!

Da Du in Bayreuth wohnst, wäre ein Besuch bei www.thomann.de auch eine Idee, vielleicht findest Du jemand, der Gitarre spielen kann und mit Dir hinfährt. Ansonsten keine Angst, wenn Du an einem ruhigen Vormittag hinfährst, haben die VErkäufer sicher Zeit und Lust, Dir zu helfen und Dir eben auch Sachen vorzuspielen, ich war letztens dort und mir hat der Verkäufer mehrere Westerns ungefragt demonstriert, _obwohl_ ich selbst spielen kann. Alles kein Problem.

1x Unterricht die Woche reicht, dazu kannst Du Dir ja ein oder zwei Bücher kaufen, ich empfehle die Werke von Bernd Brümmer.

Oder hier ganz umsonst das Grundhandwerk (als .pdf oben rechts):
http://de.wikibooks.org/wiki/Gitarre:_Lagerfeuerdiplom

Viel Spaß

C.
 
Ach ja, und ich möchte auf jeden Fall auch lernen, einzelne Noten zu spielen, und die Finger zu benutzen. Also nicht nur Akkorde mit dem Plektrum. Geht das denn mit einer Westerngitarre? Ich möchte halt auch die theoretischen Hintergründe verstehen. Noten lesen kann ich noch einigermaßen aus dem Musikunterricht an der Schule, auch wenn man die beim Gitarrespielen ja weniger benötigen wird.

Also das kanns du wunderbar auf einer westerngitarre lernen. es kommt meiner Meinung nach nur darauf an, welche Art von Musik du spielst und nicht welche Art von Gitarre.

Theorie kannst du auch wunderbar lernen und als unwichtig würde ich das beim Gitarrespielen nicht abstempeln.
Man kann auch ohne Theorie Gitarre spielen, aber ich denke, dass du mit der Theorie eher weißt warum jemand etwas so spielt und du so das besser nachvollziehen und dass dir das dann leichter fällt bestimmte harmonien oder was weiß ich in einen Song einzubauen.

Viel spaß mit der Gitarre ;)

EDIT: oh ich hab zu lange gebraucht...
 
Hallo und "Welcome To The Show…."

das ist natürlich eine weise Entscheidung……sich für die Gitarre zu entscheiden ist natürlich die beste Wahl…..

Nun, zu deiner Frage von wegen Konzertgitarre……, da du ja schon eine Richtung hast, "wo die Reise hingehen soll….", denke ich mal, das du dir den Umweg mit der Konzertgitarre sparen kannst und gleich eine Steelstring kaufen.

Die von dir vorgeschlagene Ibanez ist bestimmt nicht schlecht (hatte noch nicht das Vergnügen), hier wäre aber zu bedenken, ob du wirklich schon eine Westerngitarre mit Tonabnehmer brauchst.

Immerhin ist das ja ein Faktor, der zusätzlich Geld kostet…..Da solltest du dir überlegen, ob eine, ausschließlich, akustischen Gitarre nicht reicht, zumal du ja eh vorhast, dir später mal eine E-Gitarre zu zulegen.

Zu empfehlen wären da z. B. die Gitarren der "Johnson Carolina Serie", die in fielen Tests sehr gut abgeschnitten haben, es gibt hier die so genannten JD "Dreadnought's" (also das was man gemeinhin als Westerngitarre bezeichnet.) Und die etwas kleineren JO Modelle "Tripple O, bzw. Grand Auditorium". Erstere eignen sich, bedingt durch den präsenteren Bass gut für das Rhythmusspiel und das so genannte "Flatpicking" (Melodiespiel mit dem Plektron).

Die etwas filigraneren "OOO und Grand Auditorium" Modelle haben ihre Stärken eher so in den "Mitten" und werden gerne z. B. für sog. "Fingerpicking", "Slide", "Blues", "Folk" usw. eingesetzt. Aber nichts ist da zwingend vorgeschrieben, "die Grenzen sind fließend".

http://www.blutrade.de/Akustische_Gitarren/Johnson/johnson.html

Gute und günstige Instrumente stellen z. B. Yamaha, Ibanez, Baton Rouge, Johnson, Lag und Epiphone her, auf alle Fälle solltest du "Antesten gehen".

Die hier habe ich lange als "Blueslady" gespielt und ist echt "Lecker"
http://www.musikland-online.de/onlineshop_epbyg996288_Epiphone-L-00-Acoustic.html

Tendenziell ist ein Lehrer natürlich nicht schlecht…..aber wenn’s an der Kohle mangelt…..gibt es auch sehr gute Bücher, für einen autodidaktischen Einstieg. Auch gibt es jede Menge gute Seiten im Netzt und selbst auf Youtube finden sich gute Workshops für Anfänger.

https://www.musiker-board.de/vb/git...lung-video-lessons-speziell-f-r-anf-nger.html

So, nun habe ich erstmal genug geschrieben……Behalte das mit der Gitarre im Auge…..

Gruß, Peter
 
zum thema a-gitarre hab ich hier einen entsprechenden link für dich:

https://www.musiker-board.de/vb/gitarren/243122-gitarrenkauf-f-r-anf-nger.html

aus eigener erfahrung kann ich dir nur dringend zu einem lehrer raten, auch wenn es nur 2 x im monat ist. es gibt war massenhaft gutes lehrmaterial, welches auch ohne notenkenntnis funktioniert, aber ein lehrer ist dadurch nicht zu erstzen. das hab ich selber feststellen müssen.

ich hab übrigens mit ner western-gitarre gitarre angefangen und viele jahre gespielt, bis ich zusätzlich gefallen an einer e-gitarre gefunden hab. und ich glaub, so oder anders herum geht es vielen hier.

groetjes
 
Vieles wurde ja schon gesagt, deshalb möchte ich nur zwei m.E. wichtige Punkte noch mal ein wenig "unterstreichen".

1.) E- oder Westerngitarre? Wenn du ne Westerngitarre möchtest, ist das völlig okay und eine gute Entscheidung. An den Nachbarn oder Mitbewohner sollte aber E-Gitarre spielen nicht scheitern. wishboneX hat schon drauf hingewisen: E-Gitarre muss nicht immer superlaut sein. Außerdem haben praktisch alle gängigen Übungsverstärker einen Kopfhörerausgang. Dann ist nach außen nur noch der - wirklich sehr leise - Klang der unverstärkten E-Gitarre zu hören. Das kriegt außerhalb der Wohnung garantiert niemand mit. Wenn ich - was recht häufig vorkommt - abends spiele, nehme ich auch die Kopfhörer. Geht wunderbar. Und zum Üben ist der Klang allemal gut genug.
Ich will dir jetzt absolut nicht die Westerngitarre ausreden. Wollte nur nochmal drauf hinweisen, dass in deiner Situation auch E-Gitarre möglich wäre.

2.) Der Lehrer: Kann Akquarius da nur zustimmen. Mit Lehrer tust du dich wirklich leichter. Gerade am Anfang, wenn es darum geht, überhaupt mal grundlegende Spieltechniken zu lernen, ist es sehr hilfreich, wenn einem jemand "auf die Finger schaut". Sonst gewöhnt man sich möglicherweise eine nicht so optimale Technik an. Wenn man "falsche" Bewegungsabläufe doer Haltungen, die schon automatisiert sind, dann später korrigieren will, ist das mit sehr, sehr viel Mühe und Zeitaufwand verbunden. Es ist wesentlich besser, es gleich "richtig" zu lernen.
Diese "Kontroll- und Hilfestellungsfunktion" ist meiner Meinung nach auch das Wichtigste am Unterricht. Auch mit Lehrer solltest du trotzdem Eigeninitiative entwickeln: Also - sobald du mal ein paar Basics kannst - selbst anfangen, dir Stücke oder auch Spieltechniken, die dich interessieren, zu erarbeiten. Nicht immer nur warten, was der Lehrer dir sagt und was er dir für eine "Hausaufgabe" gibt.
 
Hallo :)
.... Nach den Feiertagen werde ich wohl meinem Onkel und meiner Tante einen Besuch abstatten, sie sind beide Musiklehrer und haben natürlich auch Gitarren, also dachte ich mir, ich könnte da vielleicht mal ein bisschen probieren … nur kann ich mir vorstellen, dass sie auch auf der Erst-Klassik-dann-was-anderes-Schiene sind. Im neuen Jahr habe ich dann auch noch die Möglichkeit, mich auf der E-Gitarre eines Bekannten zu versuchen. Vor Ende Januar wird das eh nichts mit der Gitarre, erst sind Studiengebühren und Nebenkostenabrechnung fällig …

Ich hoffe, ich habe euch nicht zu sehr genervt mit Fragen, die ihr wahrscheinlich immer wieder zu hören bekommt. Ich habe ja auch schon fleißig im Forum gelesen, aber je mehr ich lese, desto verwirrter werde ich. ;-)

Hi,
feier erst mal schön Weihnachten und rede dann mit deiner Tante bzw. Onkel.
Es ist heute nicht mehr so dass du zwingend mit einer Klassik Gitarre beginnen musst.
Wenn du eine Western Gitarre haben möchtest dann solltest du dir auch eine kaufen.
Hier glaube ich sind deine Verwandten (Musiklehrer) die beste Anlauf Möglichkeit um deine Gitarre zu finden.
Zum spielen am Abend könnte vielleicht auch ein Feedback Buster helfen.
Dieser wird meines Wissen nach zum verhindern von Fremdeinflüssen beim spielen mit dem eingebauten Pick Up verwendet.
Vielleicht aber dämpft er auch den Gitarren Klang an sich.
Habe damit leider keine Erfahrung.
Schöne Weihnachten.
Gruß Despi
 
Hallo! :great:

Ich persönlich finde es eine gute Entscheidung, erstmal mit einer Western anzufangen und sich dann eine E-Gitarre zu holen - da hat man den Vorteil, beides zu haben und man ist auch für's provisorische Lagerfeuer gerüstet. ;) (Ich persönlich habe mir recht früh eine Western mit Tonabnehmer geholt, dann einen Verstärker, dann eine E-Gitarre, sodass es nicht gleich zu arg auf den Geldbeutel geschlagen hat, sondern dass ich Zeit hatte, mich zu entscheiden und mir langsam alles zusammenzusparen - ich habe es nie bereut). Zu Beginn hatte ich zwar eine Konzertgitarre, aber nur deswegen, weil sie da war und nicht, weil ich damit anfangen wollte. Aber ich habe auch recht häufig auf der Western meiner großen Schwester gespielt, und das war absolut kein Problem - insbesondere mit eher dünnen Saiten fand ich das nicht unangenehmer als die Konzertgitarre.

Ich bin ein Vertreter von denen, die sagen: Lieber mit einer Western anfangen, wenn man den Klang lieber mag - mach ein paar Wochen Einspielzeit macht das überhaupt keinen Unterschied mehr für die Finger (und auch auf Konzertgitarren können die weh tun) und dann wäre es ja net so doll, wenn man statt der erwünschten Westerngitarre eine Konzertgitarre da stehen hätte.

Ich bin auch "nur" 1,72 groß und eine Dreadnought ist kein Problem, meine erwähnte "große" ( ;) ) Schwester ist ein bisschen kleiner und spielt eine Yamaha FG - Dreadnought, hat auch kein Problem damit. Sollte passen ;)

Nach den Feiertagen werde ich wohl meinem Onkel und meiner Tante einen Besuch abstatten, sie sind beide Musiklehrer und haben natürlich auch Gitarren, also dachte ich mir, ich könnte da vielleicht mal ein bisschen probieren …
Lass dir ein bissel was zeigen, damit du in Gitarrenläden einen Anhaltspunkt hast und zumindest mal den Klang / das Gefühl verschiedener Gitarren anhand eines Em-Akkords oder so vergleichen kannst :great:
 
Vielen Dank für eure umfangreichen Antworten! Ich hatte die letzte Zeit ziemlich viel zu tun, deshalb bin ich bisher noch nicht dazu gekommen, hier ausführlich zu antworten.

Untätig in puncto Gitarre war ich aber nicht. ;) Letzte Woche war ich bei einem Bekannten, der sich von einem Freund eine E-Gitarre ausliehen hatte, und habe mich etwas darauf versucht. Am Ende reichte es für zwei Akkorde (ohne Wechsel) und den Anfang vom Intro von Nothing Else Matters. Hat riesigen Spaß gemacht, ich wollte gar nicht mehr aufhören. Und am nächsten Tag taten mir die Fingerkuppen der linken Hand noch immer weh. ;)

Gestern war ich dann bei meinem Onkel. Er hatte eine Klassik-Gitarre mit Nylonsaiten und eine E-Gitarre da. Nach dem Ausprobieren der Klassikgitarre habe ich es an den Fingern aber auch gemerkt. Er hat mir ein paar Bücher und Links gezeigt und mir geraten, mit Akkorden / Liedbegleitung anzufangen, weil man sich da nur auf eine Hand konzentrieren muss nicht die linke und rechte Hand koordinieren muss. Er meinte aber, ich soll trotzdem lernen, welche Noten wo auf welcher Saite sind, da man sich dann ganz leicht die Akkorde selbst zusammenbauen kann und nicht nur Griffe auswendig lernen muss, sondern auch die Hintergründe weiß. Das fand ich sehr plausibel, und da ich schon immer jemand war, der eher auf Verständnis setzt als alles auswendig lernt, würde ich es auf jeden Fall so machen wollen. :)
Er meinte auch, dass gerade am Anfang Unterricht sehr nützlich ist, weil man da auf Haltungsfehler etc. hingewiesen wird, die man selbst nicht sieht (ich habe z. B. die Finger nicht senkrecht genug gehalten, so dass ich die hohe E-Saite abgewürgt habe).
Zum Thema Gitarrenkauf schlug er mir auch vor, zu Thomann zu fahren, weil es da das beste Preis-Leistungs-Verhältnis gibt. Allerdings meinte er auf meine Frage, mit wieviel Geld ich rechnen müsste, dass man schon für 80 € Sachen bekomme, die nicht aus China stammen, "und wenn man nach dem Klang geht, geht's ans Geld". Diesbezüglich möchte ich ihm allerdings nicht folgen, denn ich habe hier schon zu oft gelesen, dass, wer billig kauft, zweimal kauft. Dumm ist halt nur, dass ich als Anfänger den Klang von Gitarren beim Anspielen nicht werde beurteilen können (war immer noch in keinem Laden) und mein Onkel meinte, er hätte mit einer bei Thomann gekauften Gitarre mal Probleme mit der Bundreinheit gehabt bzw. dass diese nicht richtig gestimmt gewesen wäre und der Verkäufer ihm das nicht abgenommen hat.

Obwohl ich jetzt die E-Gitarre ausprobiert habe, möchte ich mir aber dennoch erstmal eine Westerngitarre zulegen, weil man da eben nicht auf den Verstärker angewiesen ist. Angespielt habe ich wie gesagt noch keine, das wird hoffentlich baldmöglichst in Angriff genommen. :)

Da Du in Bayreuth wohnst, wäre ein Besuch bei www.thomann.de auch eine Idee, vielleicht findest Du jemand, der Gitarre spielen kann und mit Dir hinfährt.

Vielen Dank für den Tipp mit Thomann - bevor ich deinen Beitrag gelesen hatte, wusste ich gar nicht, dass das so nah ist. Ich werde auf jeden Fall hinfahren, weil die Auswahl da eine ganz andere ist als bei den kleinen Musikgeschäften hier in der Stadt.

Man kann auch ohne Theorie Gitarre spielen, aber ich denke, dass du mit der Theorie eher weißt warum jemand etwas so spielt und du so das besser nachvollziehen und dass dir das dann leichter fällt bestimmte harmonien oder was weiß ich in einen Song einzubauen.

Ja, das auf jeden Fall. Und deine Aussage deckt sich ja mit dem, was ich gestern erklärt bekommen habe. Verständnis finde ich sehr wichtig, auf Auswendiglernen baue ich nur, wenn es nicht anders geht. ;)

Vielleicht wäre eine Variax 300 ein guter Kompromiss für Dich. Müsstest Du allerdings noch nen Hunderter drauflegen...und einen kleinen Übungsverstärker bräuchtest Du dann auch.

Ganz so viel wollte ich jetzt dann doch nicht ausgeben. Außerdem ist mir momentan wie gesagt eine stromunabhängige Lösung lieber. E-Gitarre muss auch irgendwann sein, klar, aber nach langem Überlegen bin ich jetzt bei der Westerngitarre als vorerst "bester" Lösung hängengeblieben.

Zu empfehlen wären da z. B. die Gitarren der "Johnson Carolina Serie", die in fielen Tests sehr gut abgeschnitten haben, es gibt hier die so genannten JD "Dreadnought's" (also das was man gemeinhin als Westerngitarre bezeichnet.)

Über die Seite bin ich auch gestolpert, allerdings scheint es diese Gitarren nur bei sehr wenigen Händlern zu geben? Mit Google findet man da nur sehr wenig. Mangels Anspielmöglichkeit wird das wohl eher wegfallen ... :-/

aus eigener erfahrung kann ich dir nur dringend zu einem lehrer raten, auch wenn es nur 2 x im monat ist. es gibt war massenhaft gutes lehrmaterial, welches auch ohne notenkenntnis funktioniert, aber ein lehrer ist dadurch nicht zu erstzen. das hab ich selber feststellen müssen.

Ja, das hatte ich auf jeden Fall vor. Allerdings bin ich mir noch nicht ganz klar, was das kosten darf und welche Qualifikation derjenige mitbringen muss, ob das ein Profi (Musikpädagoge) sein muss oder ob da jeder reicht, der einigermaßen eine Gitarre halten kann (um es mal in Extremen auszudrücken ;)). Ich habe halt keine Ahnung, wie ich herausfinden kann, ob ein Lehrer was taugt.

(Ich persönlich habe mir recht früh eine Western mit Tonabnehmer geholt, dann einen Verstärker, dann eine E-Gitarre, sodass es nicht gleich zu arg auf den Geldbeutel geschlagen hat, sondern dass ich Zeit hatte, mich zu entscheiden und mir langsam alles zusammenzusparen - ich habe es nie bereut).

Das finde ich auch eine sehr gute Idee. Eine der bereits erwähnten gitarrespielenden Bekannten hat es auch so gemacht. :)

Ich bin ein Vertreter von denen, die sagen: Lieber mit einer Western anfangen, wenn man den Klang lieber mag - mach ein paar Wochen Einspielzeit macht das überhaupt keinen Unterschied mehr für die Finger (und auch auf Konzertgitarren können die weh tun) und dann wäre es ja net so doll, wenn man statt der erwünschten Westerngitarre eine Konzertgitarre da stehen hätte.

Mit dem Argument "mit Stahlsaiten tun dir die Finger mehr weh" kamen mir auch ein paar Leute (u. a. meine Mutter, die in der 7. Klasse ein Jahr lang Gitarre gespielt hatte, was ich bisher gar nicht wusste). Aber das Ausprobieren hat gezeigt, dass meine Finger auch durch die Konzertgitarre beansprucht worden sind, und davon lasse ich mich sicher nicht abschrecken. ;)

Nun steht also das Suchen und Finden einer Gitarre (Westerngitarre im Preisbereich von ca. 200-400 €) und eines geeigneten Lehrers an. Über Tipps und Kommentare freue ich mich natürlich immer. :)
 
Ich wüsste nicht dass es irgendeinen Hersteller gibt der fuer 80 Euro entweder eine E oder A Gitarre herstellt die nicht aus Fernost kommt. Ich persönlich bin ja sogar so arrogant zu behaupten dass Holz fuer 80 Euro den Namen "Gitarre" zu unrecht traegt. Nach meinem Wissen sind sogar alle Gitarren die ne ganze Ecke teurer sind noch aus China( oder Korea oder weiss der Dübel) . Weiss hier jemand wer alles hier in Germany fertigt ? Ich glaub Framus machen das noch (aber check mal die Preise fuer ne Panthera...), Fame produzieren in Polen soweit ich weiss, die beiden Klassiker in Amiland (und deren billigeren Ableger entweder in Mexiko oder Fernost)... Also - korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber meiner Meinung nach : 80 Euro gibts keinesfalls ne Gitarre fuer, und niemals aus Deutschland. Gegenbeweise ?
 
Hallo :),

ich möchte dir auch erstmal zur Entscheidung gratulieren, Gitarrespielen zu wollen :). Wir brauchen sowieso noch ein wenig mehr weibliche Unterstützung hier im Board ;) :D :).

Zum Thema Lehrer:
Ich habe selbst auch die Erfahrung gemacht, dass es ohne Lehrer extrem schwierig ist, sich vernünftig Gitarre beizubringen und irgendwie vorwärts zu kommen. Sicher ist das möglich, aber nicht jeder/jede ist geeignet dafür. Die ersten 5-6 Monate habe ich autodidaktisch gelernt, aber richtig vorrangekommen bin ich nicht und habe mir nebenbei noch eine falsche Haltung angewöhnt (die mit Handgelenkschmerzen verbunden war). Seitdem ich einen Lehrer habe, läuft alles top :). Man kann immer Fragen stellen (das geht hier im Board natürlich auch, aber manchmal ist es besser, wenn dir das jemand vor Ort erklären kann) und es wird deine Technik ständig kontrolliert. Schneller vorran kommt man außerdem :).
Der Unterricht ist leider nicht gerade billig. Ich bezahle 50€ im Monat für 30Minuten pro Woche. Allerdings ist das eine richtige Musikschule, d.h. ich kann auch sicher sein, dass der Lehrer was drauf hat ;). Man kann sich natürlich auch einen Studenten suchen, bei dem die Sache mit Sicherheit billiger wird. Dort besteht aber imho die Gefahr, dass man jemanden erwischt, der eigentlich keine Ahnung hat. Und am Anfang kann man selbst nicht einschätzen, ob der Lehrer nun Ahnung hat oder nicht ... also da ist Vorsicht geboten. Aber wie gesagt, möglich ist das.
Die Sympathie muss natürlich auch stimmen, aber ich denke, das merkt man recht schnell :).

Zum Thema "Gitarre für 80€":
Ich denke da ähnlich wie Vincent-Vega. Ok, die Aussage, dass es alsout keine Gitarren in diesem Preisbereich gibt, die den Namen auch verdienen, ist vielleicht etwas gewagt. Natürlich darf man keine Klangwunder erwarten, aber mit etwas Glück kann man da sicher was brauchbares finden. Zumindest für's Klampfen am Langerfeuer reichts allemal ;). Als ersten und bisher einzige Gitarre ist so ein Teil aber sicherlich nicht zu empfehlen. Sowas kann einem schnell die Lust am Spielen rauben.

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß beim Antesten und Kaufen :).

LG,
Jule
 
Am Ende reichte es für zwei Akkorde (ohne Wechsel) und den Anfang vom Intro von Nothing Else Matters. Hat riesigen Spaß gemacht, ich wollte gar nicht mehr aufhören. Und am nächsten Tag taten mir die Fingerkuppen der linken Hand noch immer weh. ;)

"Got my first real sixtring, bought it at the five-and-dime. Played it till my fingers bled, was the summer of 69..." ;)
Natürlich wäre es vernünftig, den Fingern deutlich vorher ne Pause zu gönnen. Überhaupt sollte man's am Anfang nicht übertreiben. Es gibt auch Muskeln und Sehnen, die sich erst an die ungewohnte Belastung gewöhnen müssen. Wenn du dein Leben mit der Gitarre gleich mit einer Sehnenscheidenentzündung beginnst, ist das nicht so klasse. Also da bitte etwas vorsichtig sein.
Aber das mit den Fingerkuppen gibt sich schnell - in 2 bis 3 Monaten hast du eine gute Hornhaut und dann tut nix mehr weh.

Er meinte aber, ich soll trotzdem lernen, welche Noten wo auf welcher Saite sind, da man sich dann ganz leicht die Akkorde selbst zusammenbauen kann und nicht nur Griffe auswendig lernen muss, sondern auch die Hintergründe weiß. Das fand ich sehr plausibel, und da ich schon immer jemand war, der eher auf Verständnis setzt als alles auswendig lernt, würde ich es auf jeden Fall so machen wollen. :)

Guter Tipp. :great:

dass man schon für 80 € Sachen bekomme, die nicht aus China stammen, "und wenn man nach dem Klang geht, geht's ans Geld". Diesbezüglich möchte ich ihm allerdings nicht folgen, denn ich habe hier schon zu oft gelesen, dass, wer billig kauft, zweimal kauft. Dumm ist halt nur, dass ich als Anfänger den Klang von Gitarren beim Anspielen nicht werde beurteilen können (war immer noch in keinem Laden) und mein Onkel meinte, er hätte mit einer bei Thomann gekauften Gitarre mal Probleme mit der Bundreinheit gehabt bzw. dass diese nicht richtig gestimmt gewesen wäre und der Verkäufer ihm das nicht abgenommen hat.

Preislich unterscheiden sich die größeren Musikhäuser (zu denen auch unser Boardsponsor gehört) nicht groß. Aber eine reichhaltige Auswahl zum Antesten ist sicherlich gut.
Ähnlich wie Vincent-Vega hätte ich auch meine Zweifel, ob man für 80 Euro was Brauchbares (und sogar noch aus Deutschland) bekommt.
Gitarren aus Korea, China oder Indonesien sind übrigens nicht zwangsläufig schlecht. Die Leute dort verstehen auch ihr Handwerk und wenn man ihnen ordentliche Ausgangsmaterialien und entsprechend Zeit gibt, kommt da sehr wohl ein gutes Instrument bei raus. Nur nebenbei: Die deutsche Edel-E-Gitarrenschmiede "Zerberus" zum Beispiel lässt auch in Korea bauen...
Eine Gitarre für 50 Euro ist nicht deshalb schlecht, weil die Chinesen nix könnten, sondern weil man für diesen Preis schlicht und einfach kein gutes Material bekommt. Nirgendwo auf der Welt.
Ich denke mal, mit deinem Budget von 200-400 Euro bekommst du auf jeden Fall ein Instrument, an dem du lange Freude haben kannst. Bin leider nicht der Akustik-Experte, deshalb verweise ich da mal besser auf entsprechende Threads im Akustik-Forum. Da findest du sicher gute Empfehlungen.

Ja, das hatte ich auf jeden Fall vor. Allerdings bin ich mir noch nicht ganz klar, was das kosten darf und welche Qualifikation derjenige mitbringen muss, ob das ein Profi (Musikpädagoge) sein muss oder ob da jeder reicht, der einigermaßen eine Gitarre halten kann (um es mal in Extremen auszudrücken ;)). Ich habe halt keine Ahnung, wie ich herausfinden kann, ob ein Lehrer was taugt.

Seriöse Lehrer bieten eine kostenlose und unverbindliche Probestunde an. Dann kannst du dich mit ihm/ihr über das Unterrichstkonzept sowie deine eigenen Vorstellungen unterhalten und auch rausfinden, ob ihr zueinander passt. Du kannst ruhig mehrere Lehrer "testen", bis du dich entscheidest.

Auf formale Qualifikationen wie irgendwelche staatlichen Diplome oder ein Musikstudium würde ich wenig Wert legen. Mir jedenfalls ist ein Vollblut-Gitarrist, der mit Leib und Seele bei der Sache ist, entsprechend Band-Erfahrung hat und damals alle AC/DC-Platten nachgespielt hat allemal lieber als jemand, der an der Uni gelernt hat, ganz toll Symphonieen zu analysieren, aber keine Lust zu rocken hat...

Wichtig ist, dass es musikalisch einigermaßen passt. Es macht keinen Sinn, zu einem eingefleischten Jazzer zu gehen, wenn man eigentlich Metal spielen will. Lehrer und Schüler sollten in ihren musikalischen Vorstellungen nicht zu weit auseinanderliegen.

Wichtig ist auch, dass man sich persönlich einigermaßen versteht. Unterricht soll Spaß machen, und das wird er nicht, wenn man seinen Lehrer eigentlich nicht ausstehen kann

Eine große Rolle spielt auch die Fähigkeit zu Erklären. Ich habe schon richtig gute Gitarristen erlebt, die nichtmal in der Lage waren, einem Bandkollegen auch nur einen Riff zu erklären. Mit so jemandem ist dir nicht geholfen, egal wie toll er spielt. Also auch ein wenig drauf achten, wie jemand Dinge rüberbringt, ob du ihm folgen kannst, ob er einigermaßen Struktur in den Unterricht bringt.

So, und jetzt viel Spaß beim Gitarre suchen und spielen :)
 
Bezüglich der 80 € habe ich erst gar nicht näher nachgeforscht - ich will schon etwas, mit dem man länger Freude haben kann und nicht nur am Anfang, wenn man den klanglichen Unterschied zwischen verschiedenen Gitarren ohnehin nicht hört.

Habt ihr denn, bezogen darauf, dass ich (s.o.) in die rockigere Richtung tendiere, trotzdem aber mit einer Akustikgitarre anfangen will, irgendwelche Empfehlungen im Preisbereich bis zu 400 €? In diversen "Westerngitarre gesucht"-Threads hieß es ja, dass man, um Empfehlungen geben zu können, die Musikrichtung wissen muss, die man gerne spielen möchte.

Edit: Besagte Ibanez ist natürlich nicht vom Tisch (ich war bisher aber noch nicht in Musikläden zum Anspielen), ich möchte nur gerne wissen, was ihr so empfehlen könntet. ;)
 
schau mal hier rein: https://www.musiker-board.de/vb/gitarren/244754-neue-johnson-akustik-serie-erfahrungen.html

das klingt recht vielversprechend.

wenn du mehr in rockige richtung willst, würde ich persönlich zu einem klangbild mit knackigen höhen und satten bässen tendieren. ne taylor wär n traum, ist aber jenseits deines budgets. daher schau mal bei crafter, blueridge und yamaha (L serie)

http://www.musik-produktiv.de/blueridge-br-63.aspx
http://www.musik-produktiv.de/crafter-de-6-n.aspx
http://www.musik-service.de/Gitarre-Yamaha-LJ-6-prx395740236de.aspx

groetjes
 
Ja, von den Carolinas habe ich hier auch schon eine Menge Positives gelesen. Allerdings scheint man die nur schwer bekommen zu können, und das auch nur bei Internethändlern. Und als Anfänger soll man ja dringend selbst anspielen und nichts im Internet bestellen.
 
in dem thread geht es nicht mehr um die carolinas sondern um deren nachfolgeserie. und die ist noch seeehr frisch.

vielleicht können dir die freundlichen mitarbeiter aus dem hause a.m.i. (johnson vertretung) helfen, wo man in deiner region eine johnson anspielen kann. je genauer du weisst, welches modell du suchst, desto besser können die helfen:
http://www.ami-gmbh.de/index.php?id=92&no_cache=1&tx_ttproducts_pi1[cat]=37

groetjes
 
Vielen Dank, habe soeben eine Mail an besagte Firma geschrieben. :)

Wenn ihr aber noch andere Empfehlungen für Westerngitarren im Preisbereich von 200-400 € habt, nur her damit, ich bin für jeden Tipp dankbar. Stilistisch stehe ich wie gesagt auf (Progressive) Metal/Rock, will aber auf jeden Fall mit einer Akustik anfangen.
 

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