Maße bei Schlagwerk Cajons

  • Ersteller marvinhamm
  • Erstellt am
M
marvinhamm
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
30.09.08
Registriert
26.04.07
Beiträge
33
Kekse
0
Hallo @ all,
Bin gerade dabei ein Cajon selber zu bauen. Bräuchte für den Snareteppich eine kleine Hilfestellung. Ich bräuchte zur Fertigstellung 3 Maße eines 2in1 Cajons von Schlagwerk.
Diese sind im Anhang grün mit 1,2 und 3 markiert. Nätürlich ggf die Leisten mit einbeziehen.

Wäre echt super wenn mir jemand hilft.

Liebe Grüße und einen guten Rutsch

Marvin
 
Eigenschaft
 

Anhänge

  • DSC02481.JPG
    DSC02481.JPG
    33,8 KB · Aufrufe: 444
kann mir niemand behilflich sein?
ihr bekommt auch einen ausführlichen bericht mit bauanleitung!
Naja, frohes neues!
Liebe Grüße
 
also hab grad mal nachgemessen, aber man kommt echt bissl schwer ran. daher sind das werte, die gut mal einen mm abweichen können...

1 = 4,5cm
2 = 11,5cm
3 = 3,5cm

bei "1" hab ich unterhalb der verstärkenden holzleiste gemessen, daher kommen da ansonsten nochmal 1,6cm dazu, sprich 1 = 6,1cm zur absoluten höhe bis zum deckel.

aber wäre gut wenn nochmal jemand anderes auch nachmessen könnte so als gegencheck.
 
hi! das ist ja super vielen dank! Hat jemand zufällig den durchmesser des ResoLochs parat? kommen 13 cm hin?

Gruß
 
3 Maße eines 2in1 Cajons von Schlagwerk.
Diese sind im Anhang grün mit 1,2 und 3 markiert. Nätürlich ggf die Leisten mit einbeziehen.

Lieber Marvin,

Ich würde Dir gerne helfen, besitze aber kein 2in1 von Schlagwerk, wo ich die Maße abnehmen könnte. Wahrscheinlich hast Du es inzwischen sowieso irgendwie entschieden, oder?

Grundsätzlich läßt sich wohl aber sagen, dass der Effekt von verschiedenen Parametern beeinflussbar ist:

1. Der Snareteppich als solcher – wieviele Spiralen (20, 24, 42), wie lang (12", 13", 14"), die Steifigkeit (habe schon welche verbaut gesehen, die mir vergleichsweise sehr "zart" vorkamen)

2. der Anstellwinkel – habe Varianten gesehen, wo der Teppich sehr steil anlag, was bei einem bestimmten Andruck wahrscheinlich einen etwas "fetteren" Effekt erzeugt, weil mehr Masse in Kontakt mit der Schlagplatte ist. Bei flacherem Anstellwinkel könnte ich mir vorstellen, dass die oben erwähnte "zartere" Teppichausführung besser geeignet ist. Das steht aber beides ganz grundsätzlich in einem Verhältnis zur Sprödigkeit/Weichheit der Schlagplatte, und zusätzlich dazu, …

3. … in welcher Höhe beides jeweils anliegt. Ist die Schlagplatte eher dick und spröde, sollte man überlegen, den Teppich ein kleines Stück tiefer anliegen zu lassen (wobei 1cm schon einiges ausmacht) – eine dünne und weiche Platte erzeugt schon sehr nah unterhalb der oberen Verstärkungsleiste die nötige Vibration (und jeder Zentimeter nach unten hat auch gleich eine Auswirkung auf die (sicherlich gewünschte) Trennung von Snare und Bass)

Theoretisch könnte es also sein, dass bei einer weichen (z.B. 2,5mm-Birken-) Platte der steil-verbaute Teppich möglichst weit oben anliegen sollte, der flach-verbaute ein wenig tiefer. Ist letzterer eher "zart-flexibel" (auch im Zusammenhang mit der Spiralen-Länge), sollte man vielleicht noch ein kleines Stückchen weiter runter gehen (aber wie gesagt: jeder Zentimeter macht was aus!).

Aus meinen Bauerfahrungen heraus würde ich sagen, dass die Zeichnung eine brauchbare Proportion wiedergibt, wenn man handelsübliche 14"-Snareteppiche mit einer 3mm-Platte verwendet und einen fett-satten Effekt haben möchte. Vielleicht kommt Dir aber auch noch eine konstruktive Lösung, die beispielsweise bzgl. Andruck noch ein paar Optionen offen lässt. Denn es ist am Ende immer sehr entscheidend, wie sich verschiedene Schlagtechniken und -härten klanglich-dynamisch auswirken. Ein sehr fetter Snare-Effekt verringert – meiner Erfahrung nach – z.B. die Möglichkeiten, technisch auf den Klang einzuwirken zu können. Da wäre u. U. eine dickere Platte mit sehr tief und flach anliegenden (weichen) Spiralen die bessere Lösung.

Bin jetzt sehr gespannt auf Deine Bauanleitung :)
 
Hi, danke schonmal! Ich habe einen normalen Snareteppich in der Mitte geteilt (25 Spiralen a 14,5 cm ohne Befestigungsenden, also im Original 19cm + 2x Befestigung), und auf eine runde Leiste geschraubt, habe auch schon eine Aufhängung gebaut, bin aber noch nicht zufrieden, da man kaum was hört. Durch die drehbare Aufhängung kann ich Anstellwinkel und Druck verstellen, mittels eines Tampenspanners vom Segelboot (funktioniert sehr präzise!). Als Schlagplatte habe ich 4mm Buchensperrholz. Der Sound ansich ist ganz gut. Nur der Bass noch nicht , deswegen wüsste ich gerne den Durchmesser vom Resonanzloch eines 2in1 Cajons.

Liebe Grüße, Marvin
Ps: Bild von der Konstruktion, kompletter Bericht folgt nach Optimierung des Snareteppichs (die Aufhängung ist nur geleimt, also entfernbar)

edit: habe sofortige Benachrichtigung aktiviert, doch leider funktioniert das nur bedingt, deswegen die späte Antwort. Weiß jemand woran das liegt? Nur bei der ersten Antwort von Sudewa habe ich eine Mail bekommen...
 

Anhänge

  • DSC02473.JPG
    DSC02473.JPG
    51,7 KB · Aufrufe: 509
bin aber noch nicht zufrieden, da man kaum was hört.

Als Schlagplatte habe ich 4mm Buchensperrholz.Der Sound ansich ist ganz gut. Nur der Bass noch nicht

Die beiden Aussagen kriege ich nicht zusammen. Was hört man kaum und welcher Sound ist abgesehen vom Bass ganz gut?

4 mm ist natürlich ordentlich Holz. Alle Schichten aus Buche? Falls ja: 3-lagig oder 7-lagig?

Durchmesser vom Resonanzloch eines 2in1 Cajons.

Kann ich Dir nicht mit Sicherheit sagen. Bei den laPerus soll er 12,3 cm sein, wie ich mal gehört habe. Meine haben einen Durchmesser von 11,8 oder manchmal auch 12 cm. – Wichtig für den Klang ist aber auch die Lage!


Ps: Bild von der Konstruktion, …

Warum seitlich keine Verstärkungsleisten bis nach oben (wenn ich das richtig sehe)?

… (…) (die Aufhängung ist nur geleimt, also entfernbar)

Wenn Du die jeweils hinteren Schenkel der Aufhängung bis zum halben Kreisdurchmesser kürzt, kannst Du die Teppichleiste später leichter aushängen.
 
Hi, der Sound an sich ist gut, nur der Bass könnte voluminöser sein, und von der Snare hört man nichts. (auf dem Bild ist ein Gummiband zu sehen, und noch nicht der Spanner)
Alles Buche, von der Seite sind drei Schichten zu sehen, zwei Helle und in der Mitte eine Dunkle.
Die Leisten nur bis zur Hälfte, da von unten 40 % geleimt sind und ich dachte je weniger Leisten an der Schlagfläche desto besser.

Zitat: Wenn Du die jeweils hinteren Schenkel der Aufhängung bis zum halben Kreisdurchmesser kürzt, kannst Du die Teppichleiste später leichter aushängen.

Meinst Du so dass ich nurnoch einen Negativhalbkreis hätte? Wäre glaube ich etwas Unstabil.

Gruß
 
Hi, der Sound an sich ist gut, nur der Bass könnte voluminöser sein, und von der Snare hört man nichts. (auf dem Bild ist ein Gummiband zu sehen, und noch nicht der Spanner)

Okay, daran kann´s natürlich liegen. Das Gummiband ist wahrscheinlich nicht kräftig genug. Du nimmst am Ende wahrscheinlich auch kein Gummiband, sondern vorgespanntes Benzel (?).

Alles Buche, von der Seite sind drei Schichten zu sehen, zwei Helle und in der Mitte eine Dunkle.

Bist Du sicher, dass alle Lagen aus Buche sind? Was hast Du dafür zahlen müssen?

Die Leisten nur bis zur Hälfte, da von unten 40 % geleimt sind und ich dachte je weniger Leisten an der Schlagfläche desto besser.

Hmm … normalerweise ist es genau andersrum. Da, wo die Schlagplatte nicht verleimt ist, befinden sich die Leisten.

Meinst Du so dass ich nurnoch einen Negativhalbkreis hätte? Wäre glaube ich etwas Unstabil.

So, wie Du´s gemacht hast, könnte es tatsächlich etwas instabil sein. Bei denen, die ich in dieser Weise gebaut habe, geht die Spannschnur in einem 45°-Winkel nach oben, d. h. an die Sitzfläche. Dann ist die Zugrichtung günstiger.
 
Kann natürlich auch sein dass nicht Alles Buche ist. Habe fürs Holz ca. 15 Euro bezahlt. Alles "Buchensperrholz". Später wollte ich einen Spanner einbauen (so etwas: http://www.shop.gutsches.de/catalog/images/seldengabel.jpg).
Die Leisten da wo geleimt ist, für mehr Auflagefläche und da wo geschraubt ist. Daraus ergibt sich seitlich von Unten bis zur Hälfte und Oben und Unten. Sollte ich die Lücken mit Leisten ausfüllen?

Gruß
 
ps die leisten sind natürlich nicht rund... XD
 

Anhänge

  • Cajon.pdf
    16,2 KB · Aufrufe: 373
Kann natürlich auch sein dass nicht Alles Buche ist. Habe fürs Holz ca. 15 Euro bezahlt.

Für das komplette Cajon-Material oder nur für die Schlagplatte?

Alles "Buchensperrholz".

Was sich Buchensperrholz nennt, besitzt oft nur jeweils eine Furnierlage an den Außenseiten. Demgegenüber besteht z.B. sog. Multiplex immer aus nur einer Sorte Holz und die Schichten sind alle gleich dick (abgesehen von den Deckschichten, die aufgrund der letzten Abrichtung geringfügig dünner sein können). Ich glaube, Buchen-Multiplex-Platten gibt es ab 12 mm – mein Holzhändler führt aber erst ab 15 mm, weil sich das dünnere stark verwirft und er keinen sauberen Zuschnitt hinbekommt. – Deshalb meine Skepsis, dass es sich bei Deiner Platte um reine Buche handelt. Sollte es aber doch so sein, würde ich gerne wissen, wo Du es herbekommen hast.

Später wollte ich einen Spanner einbauen

Aber dann kein Gummiband mehr, oder?

Sollte ich die Lücken mit Leisten ausfüllen?

Letztlich ist der Cajonbau ein offenes Feld (ich habe auf Fotos schon welche gesehen, die eine Art Deckel mit Knauf hatten, den man einhändig aufklappen und zuschlagen konnte (was sicherlich einen unschlagbaren Clap-Effekt darstellt).

Ob Du die Lücken ausfüllen solltest, kann ich so nicht beantworten. Hängt vielleicht auch von der Dicke der Seitenwände ab. Wie gesagt: normalerweise befinden sich Leisten seitlich im nicht-verleimten Bereich. Bei den laPerus dienen sie allerdings auch noch als Endauflagen für die obere querverlaufende Leiste.

Bei einer sehr dicken Korpuswand könnte man auch Argumente dafür finden, die Leisten ganz wegzulassen, was der Schlagplatte ja zu ein wenig mehr Schwingung verhelfen würde. Dass man oben Leisten hat, könnte der Snare u. U. ein wenig zusätzlichen Attack geben, wobei man unten rum einen etwas hohleren "Bauch" für einen guten Bass benötigt.

Aber wie gesagt: auch nach ca. 40 oder 50 Cajones, die ich mittlerweile gebaut habe, ist mir vieles noch ein Rätsel. Und ganz oft bin ich am Ende überrascht, wenn wieder mal eines ganz anders klingt als erwartet. Vielleicht liegt es sogar an einer Halbmillimeter-Ungenauigkeit bei der Korpusverleimung, dass so ein Ding sensationell gut klingt :confused:

So, jetzt geh´ich aber ins Bett – auch Dir noch eine gute Nacht.

olliB.
 
Hi, die Schlagplaatte hat 4mm Stärke, das war das dünnste was es gab und der Rest hat 9mm. Alles zusammen waren ca. 15-19 €. Gekauft habe ich es bei Max-Bahr in Hamburg im Krohnskamp 25 (wohnst Du nicht auch in HH?). Wenn ich den Spanner einbaue natürlich kein Gummiband, sondern Irgendwas "festes".
Mit den Leisten bin ich jetzt etwas ratlos.
Werde heute mal den Snareteppich nach den oben genannten Maßen einbauen und dann noch den Spanner. Anschließend kommt die Bemalung. Dachte zuerst Klarlack, dann die Farbe (da sie nicht überall ist) und dann wieder Klarlack. Zwischenschliff mit 180er und Endschliff mit 240er.

Liebe Grüße
 
… die Schlagplaatte hat 4mm Stärke, …

Was relativ dick ist. Ist sie – vom Gefühl her – eher weich oder hart/spröde?

… (…) und der Rest hat 9mm.

Im Vergleich zu vielen gängigen Selbstbau-Plänen ist das eher dünn (meist werden 12mm – dann Birkenmultiplex – oder sogar 15mm – z.B. auch Buchenmultiplex – empfohlen). Ich selber finde 9mm ausreichend, wobei es da zwei Theorien gibt, die einander entgegengesetzt sind: manche orientieren sich an Regeln aus dem Boxenbau, wonach der Korpus möglichst schwingungsneutral sein sollte, andere sagen, dass durch das Mitschwingen der Wände erst ein spezifischer Klang des Cajons entsteht.

Alles zusammen waren ca. 15-19 €.

Dann würde ich eher denken, dass bei der Schlagplatte die mittlere Lage kein Buchenholz ist.

Gekauft habe ich es bei Max-Bahr in Hamburg im Krohnskamp 25 (wohnst Du nicht auch in HH?).

Ich wohne in Kiel – hier wird sich das Max-Bahr-Sortiment aber wohl nicht sonderlich von dem in HH unterscheiden.

In der Regel haben Baumärkte leider nur Sperrhölzer in 3.Wahl-Qualität. Das betrifft allerdings nicht den Klang, sondern lediglich die Oberflächen.

Mit den Leisten bin ich jetzt etwas ratlos.

Das tut mir leid. Wenn Du auf Nummer-Sicher gehen willst, verlegst Du die Leisten besser in den oberen Bereich. Um ganz systematisch vorzugehen, würde ich die Schlagplatte, die Du jetzt hast, zum Experimentieren nutzen und im unteren Bereich nur schrauben (also nicht leimen). Das verringert angeblich zwar erstmal den Bass-Effekt, aber Du kannst noch ein paar Sachen mit der Snare-Konstruktion probieren, bis Du zufrieden bist. Danach entweder die Schlagplatte aufleimen oder eine neue kaufen, die dann keine Schraubenlöcher hat.

Dachte zuerst Klarlack, dann die Farbe (da sie nicht überall ist) und dann wieder Klarlack. Zwischenschliff mit 180er und Endschliff mit 240er.

Warum zuerst den Klarlack und dann darauf die Farbe? Hast Du damit spezielle Erfahrung?

Mit der Körnung kann man natürlich endlos weiter steigern (lohnt sich vielleicht auch, wenn man den Lack aufspritzt). Für Pinsel-Auftrag reichen mir selber immer die 240er Papiere.

Grüße
olliB.
 
Hi, Für das Holz waren es genau 14,35 € plus 6 € Zuschnitt, hat auf den Millimeter gepasst und ich musste gar nicht mehr sägen XD.
Das mit den Leisten überlege ich mir nochmal.
Ich denke dass auf dem Sperrholz die Farbe in den Fasern verlaufen würde. Ich male es ja nicht komplett an, sondern bestimmte Motive. Auf der geschliffenen Seite fühlt es sich weich an und auf der ungeschliffenen spröde und hart.

Liebe Grüße
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben