Was haltet ihr von Klavieren aus den niedrigen Preisklassen?

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Hy,
mein Titel sagt eigentlich schon alles? Macht es Sinn sich ein neues Piano fuer <=3000 Euro zu kaufen oder sind die alle Muell? Also bspw. das Yamaha B1 oder das Kawai K-15E. Wie sieht es mit dem Thomann Klavier aus, welches sogar noch guenstiger ist?

Ich frage weil ich ueber Sylvester ein Klavier (der Besitzer konnte mir nicht sagen was fuer eins es war, aber es muesste ein Yamaha B1 gewesen sein) anspielen, welches auf mich ehrlich gesagt keinen besonderen Eindruck gemacht hat. Der Sound war ok, aber nichts besonderes im Vergleich zu einem guten Digitalpiano und die Tastaturen... ehrlich gesagt hab ich da die Hammer gar nicht gefuehlt!
Ich muss zu diesen Eindruecken aber auch sagen, dass ich zur Zeit des Anspielens auch betrunken gewesen bin.

Auf der anderen Seite habe ich schon ab und zu mal ein Schimmel Klavier in der Klavierschule angespielt (muesste also ein schlechteres Modell gewesen sein), welches mir um einiges mehr gefaellt.

Mich wuerde eure Meinung zu den "Billigklavieren" (naja... 3000 Euro sind dann eigentlich gar nicht mal so billig) interessieren, da ich mir immer so eins holen wollte sobald ich das Geld zusammen haette, aber nun frag ich mich ob ich mich nicht doch lieber auf einen hoeheren Preis einstellen sollte.
 
Eigenschaft
 
Naja, die B-Serie ist halt das absolute Billigpodukt von Yamaha, quasi als Antwort auf die China-Konkurrenz. Klanglich besser ist sie meines Erachtens nicht, allerdinge kann ich mir vorstellen, dass si ehaltbarer ist, aber auch das wird sich zeigen müssen.
s.a. mein Bericht hier:
https://www.musiker-board.de/vb/klavier-orgel-vintage/224518-richtige-fl-gel-3.html#post2620566

Ich möchte kein Instrument in diesem Preissegment haben, die klingen alle schlecht. Allerdings würde ich es dennoch einem digi vorziehen. Dessen Klang mag besser sein, aber die Dynamik ist völlig anders und auf fast allen Digis noch immer sehr unrealistisch. Das mag einen stören oder auch nicht, je nachdem, was man auf diesen Instrumenten veranstalten will, das muß jeder für sich selber entscheiden. Ich persönlich würde selbst das miese B-Klavier von yamaha fast jedem Digi vorziehen. Allerdings habe ich den Ceusmaster von Bösendorfer noch nicht unter den Fingern gehabt. ;)
 
Ich möchte kein Instrument in diesem Preissegment haben, die klingen alle schlecht. Allerdings würde ich es dennoch einem digi vorziehen. Dessen Klang mag besser sein, aber die Dynamik ist völlig anders und auf fast allen Digis noch immer sehr unrealistisch. Das mag einen stören oder auch nicht, je nachdem, was man auf diesen Instrumenten veranstalten will, das muß jeder für sich selber entscheiden. Ich persönlich würde selbst das miese B-Klavier von yamaha fast jedem Digi vorziehen.

Meiner Erfahrung nach bieten die aktuellen Digitalpianos ein wesentlich höheres und genaueres dynamisches Spektrum, als die Billigklaviere.
Von daher würde ich in diesem Preissegment ein Digitalpiano unbedingt vorziehen.
 
Wenn ich das Geld für einen Ceusmaster hätte, würde es auch (glaube ich zumindest) für einen Yamaha C-3 oder ein Klavier der Oberklasse reichen. Soviel dazu :p

Ich persönlich finde diese Einsteigerklaviere auch nicht besonders. Bei Yamaha und Kawai hätte ich zumindest weniger Sorgen wegen der Haltbarkeit als bei manchen anderen, aber ich finde nicht, dass die besonders gut klingen.
Trotzdem, als Hauptinstrument hätte ich ähnlich wie Pille lieber so ein Zwergklavier als ein Digitalpiano. Mir fehlt bei denen immer was und deswegen will ich davon außerhalb von Probenraum und Bühne lieber nix wissen.

Noch lieber würde ich aber mit Geduld auf dem Gebrauchtmarkt schauen, was ich für die 3.000 bekomme - da findet sich ab und zu schon mal was :)

In Prinzip kommt es eben darauf an, mit welchem Kompromiss man besser leben kann.
 
Nun...
ich danke euch vielmals fuer eure wahrscheinlich weitaus kompetenteren Beurteilung eurerseits. Ihr bestaetigt mir damit, was ich schon geahnt habe: Neue Klaviere fuer 3000 Euro bringens nicht.
 
Probiers lieber gebraucht beim seriösen Händler oder von privat in Begleitung eines Klavierbauers.
 
Doppelpost.
 
Für mein Klavier hab ich (Privatkauf) 600 € bezahlt, laut Klavierstimmer liegt der Gebrauchtwert tatsächlich wohl um die 1000 €. Es hat gewiß leichte Mängel, aber ich ziehe es jedem Digitalpiano, auch denen der Oberklasse, vor.

Wie man das handhabt, ist eine Gewissensfrage, denn es hängt davon ab, ob einem eher die Wärme und Abwechslungsreichheit eines akustischen Instrumentes oder die Reinheit und Definiertheit eines gesampleten und digital gepimpten Instrumentes wichtiger ist.

Auf jeden Fall würde ich nicht wie Dextivity von einer "unbedingten" Empfehlung für Digitalpianos sprechen. Ich bereue meinen Kauf definitiv nicht. Gerade für ca. 3000 € gibt es Klaviere, die sind schweinegeil. Ein Bekannter von mir hat vor einigen Jahren sogar einen Kawai-Flügel im Top-Zustand für 7000 DM gekriegt.
 
Jau... ich schaetz mal, dass man fuer 3000 Euro auf dem Gebrauchtmarkt was wirklich anstaendiges bekommen kann! (Ich hab mich jetzt einfach nur mal an den Preisen fuer neue Geraete orientiert, da mir der Gebrauchtmarkt noch zu unuebersichtlich ist)
 
Jau... ich schaetz mal, dass man fuer 3000 Euro auf dem Gebrauchtmarkt was wirklich anstaendiges bekommen kann! (Ich hab mich jetzt einfach nur mal an den Preisen fuer neue Geraete orientiert, da mir der Gebrauchtmarkt noch zu unuebersichtlich ist)

Das wäre dann die andere Möglichkeit, aber nimm jemanden mit, so wie meine Vorredner das bereits angeraten haben.
 
Eine Alternative ist, sich einen Klavierhändler mit angeschlossener Werkstatt zu suchen und mal die "Hausmarke" auszuprobieren. Also die Instrumente, welche er selbst gebaut hat.
Diese haben oft ein hervorragendes Preis / Leistungsverhältnis.
 
Eine Alternative ist, sich einen Klavierhändler mit angeschlossener Werkstatt zu suchen und mal die "Hausmarke" auszuprobieren. Also die Instrumente, welche er selbst gebaut hat.
Diese haben oft ein hervorragendes Preis / Leistungsverhältnis.
Obacht! Gerade die "Hausmarke" ist bei grossen Klavierhäusern oft billigste Chinaware - die ungefähr eine Wertstabilität eines neu gekauften Lada hat. Wenn man nach der Hausmarke fragt, sollte man sie anspielen und die Herkunft erfragen. Selber bauen - das macht eigentlich keiner mehr.
ciao,
Stefan
 
Auf deren Seiten findet sich leider keine weiteren Angaben über ihre eigenen Modelle. Als Klavierhändler selbst zu fertigen wäre eigentlich etwas sehr besonderes, und daher die Erwähnung durchaus wert. Ich bezweifle sowieso, dass sich eine solche Kleinserie rentabel fertigen lassen würde, wenn man sich mal überlegt, dass selbst Ibach jetzt zugemacht hat, immer mehr Firmen die Fertigung auslagern und nur noch als Name existieren (z.B. Berdux)...etc.
Sollte dem aber wirklich so sein, sind die beiden aber wirklich Ausnahmen. In der Regel wird eine Ladung Klaviere / Flügel "irgendwo" geordert, auf die dann die entsprechenden Schriftzüge kommen - und fertig.
Was Verkäufer im Laden erzählen, ist dann oft wieder eine andere Sache :confused: :)
 
Verstehe das Problem nicht wirklich....
Wofür willst Du das denn anschaffen? Für Live, für's Studio, für ein Orchester oder für Dich selbst zu Hause?
Geht es Dir um Klang und Spielbarkeit, dann ist doch Dein persönlicher Eindruck ausschließlich entscheidet und nicht der Preis.
Hast Du Platz? Ist Lautstärke kein Problem (Nachbarn/Mietwohnung)? Dann würde ich mir einen Flügel hinstellen, ansonsten wären wir doch eh wieder bei Digitalpiano.
Oder brauchst Du was zum Vorzeigen oder als Geldanlage, dann muss wohl eh ein Bösendorfer oder Steinway her...
 
Auf deren Seiten findet sich leider keine weiteren Angaben über ihre eigenen Modelle. Als Klavierhändler selbst zu fertigen wäre eigentlich etwas sehr besonderes, und daher die Erwähnung durchaus wert. Ich bezweifle sowieso, dass sich eine solche Kleinserie rentabel fertigen lassen würde, wenn man sich mal überlegt, dass selbst Ibach jetzt zugemacht hat, immer mehr Firmen die Fertigung auslagern und nur noch als Name existieren (z.B. Berdux)...etc.
Sollte dem aber wirklich so sein, sind die beiden aber wirklich Ausnahmen. In der Regel wird eine Ladung Klaviere / Flügel "irgendwo" geordert, auf die dann die entsprechenden Schriftzüge kommen - und fertig.
Was Verkäufer im Laden erzählen, ist dann oft wieder eine andere Sache :confused: :)

Auf beiden Seiten findet man unter Klaviere/Modelle die Hausmarke. Diese heißt logischerweise Guckel, bzw. Stollenwerk.
Das ist keine Ausnahme. Hier z.B. in Stuttgart :
http://www.piano-fischer.de/
Die Marke heißt dann übrigens Fischer !

Verkauft wird auch nur im eigenen Geschäft und nicht überregional.
Jedes Klavierhaus mit Meisterwerkstatt baut seine eigenen Modelle.
Profitabel ist das vielleicht nicht, gehört aber zum guten Ton !
 
Genau genommen frage ich eher interessehalber
 
Verkauft wird auch nur im eigenen Geschäft und nicht überregional.
Jedes Klavierhaus mit Meisterwerkstatt baut seine eigenen Modelle.
Profitabel ist das vielleicht nicht, gehört aber zum guten Ton !
Ich hoffe für Dich, daß Du dieses Zeug niemandem glaubst!

Was Andi85 meinte ist, daß diese Hasumarken NICHT in Deutschland gefertigt werden. Dies ist bei einem Endpreis von 9.900,- für einen 161er Flügel schlicht und einfach unmöglich! (man bedenke einfach mal die hiesigen Lohnkosten) I.d.R. baut man die Teile in China. Dann werden sie hierher importiert, bekommen einen schönen Namen und das wars dann. Bestenfalls kriegen die Teile eine ordentliche Nachbearbeitung und Intonation. Der einzige (frühere) Hersteller, bei dem das aufgrund guter Qulitätsendkontrollen zu funktionieren scheint ist Wendl&Lung. Die werden jedenfalls von allen Seiten sehr gelobt. Ich selbst hatte leider noch keinen unter den Fingern.


p.s.: man sollte auch bedenken, daß es verschiedene Chinavarianten gibt. Entweder läßt man dort nach eigenen Vorgaben fertigen, oder man kauft chinesische Stangenklaviere. Bei Wendl&Lung ist es ersteres Modell.
 
...gerade beim (renommierten und guten!) Pianohaus Fischer weiss ich - und ist auch offensichtlich, dass diese ihre Fischer-Klaviere nicht selber fertigen - siehe http://shop.piano-fischer.de/index.html?klaviere_fischer.htm --> da steht "Bechstein-Gruppe" - was die Herkunft recht eindeutig preisgibt.

ciao,
Stefan
 
Auf beiden Seiten findet man unter Klaviere/Modelle die Hausmarke. Diese heißt logischerweise Guckel, bzw. Stollenwerk.
Das ist keine Ausnahme. Hier z.B. in Stuttgart :
http://www.piano-fischer.de/
Die Marke heißt dann übrigens Fischer !

Verkauft wird auch nur im eigenen Geschäft und nicht überregional.
Jedes Klavierhaus mit Meisterwerkstatt baut seine eigenen Modelle.
Profitabel ist das vielleicht nicht, gehört aber zum guten Ton !

Keiner dieser Händler baut die Hausmarke selbst. Es handelt sich größtenteils um chinesische, russische oder osteuropäische No-Name-Produkte mit aufgepapptem Namen, manchmal auch Messingbuchstaben in den Lack eingelassen.
Bei dieser Verkaufsmethode umgeht der Händler irgendwelche Preisvergleiche weils das Klavier mit diesem Namen nur bei ihm gibt.
Zweifelhafte Herkunft und wahrscheinlich kaum vorhandener Werterhalt würden mich vom Kauf eines solchen Intrumentes abhalten.
 

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