Haben die Deutschen das Gefühl für ihre Sprache verloren?

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Hi,

ich möchte euch mal schildern was mir in letzter Zeit auffiel:

Egal, wann ich mit Freunden/Bekannten/Fremden über Musik rede, es läuft oft darauf raus, dass deutsche Texte verpönt sind. "Klingt kitschig", ist oft ein Argument, aber wenn man mal genauer hinhört, triefen manche englischen Texte nur so vor Kitsch, und werden Erfolge. Gegen Natasha Bedingfield zum Beispiel sind Rosenstolz ja noch harmlos (mag trotzdem beide..).
Auch bei vielen kleinen Bands kommt natürlich nur Englisch infrage, deutsch klingt doch nicht. Ist aber ehrlich gesagt bei manchen Texten auch besser so, dass das Publikum sie nicht versteht :redface:

Vor allem auf Deutsch über Gefühle zu singen, oder jemanden darüber singen zu hören, scheint vielen Leuten unangenehm zu sein. "Voll die Emo Texte", "weinerlich", oder sogar "schwul" lautet dann das Fazit :rolleyes:

Und nicht nur das: Irgendwie zieht sich die ganze Sache auch bis in die normalen Gespräche, außerhalb der Musik. Sobald man auch in ernsteren Gesprächen auf gewisse Töne stößt, fangen manche an herumzudrucksen, und versuchen krampfhaft gewisse Worte zu vermeiden. Das führt sogar so weit, dass ich Personen kenne, die nur noch über ICQ und SMS über zwischenmenschliche Themen reden können, in einem normalen Gespräch geht da gar nichts.

Ich stelle jetzt mal provokativ die Frage: Haben die Deutschen das Gefühl für ihre eigene Sprache verloren?

Ich finde diese Entwicklung nämlich ziemlich traurig, muss ich sagen :(
 
Eigenschaft
 
Also dass die Deutschen das Gefühl für ihre Sprache verlieren bemerke ich schon seit langem, aber ich mache das an etwas anderen Punkten fest, als du es tust ;)
Man muss sich nur mal in eine Straßenbahn/Bus setzen und warten, bis ein par Vertreter der "heutigen Jugend" einsteigen und sich miteinander unterhalten. Alternativ kann man auch einfach mal über den Pausenhof einer örtlichen Hauptschule schlendern :rolleyes:

Aber um auf deine Punkte zurückzukommen: Ja, Deutsch ist wirklich als kitschige Sprache abgestempelt, wenn es ums Singen geht. Da mache ich bei mir auch keine Ausnahme - ich schreibe Lieder und dergleichen auch lieber auf Englisch, weil ich finde, dass diese Sprache viel ausdrucksstärker und klanghafter ist. Und das sage ich als Germanistikstudent ;)
Das Englische prädestiniert sich u.A. aufgrund der sehr stark vereinfachten Felxionsformen und dadurch, dass es kaum Umlautungen gibt, wie im Deutschen z.B.
Auch gibt es recht viele einsilbige Wörter, die sich sehr leicht reimen lassen - im Deutschen dürfte es recht schwer sein, ein einsilbiges Verb zu finden, alline schon, weil du immer die -en -Endung des Infinitivs hast.
"I wanna fly" klingt halt schon etwas cooler als "ich möchte fliegen" ;)
Aber dennoch ist das Deutsche eine sehr lyrische Sprache, es ist einfach nur um einiges schwerer, Gefühle und Stimmungen mit den richtigen Wörtern rüber zu bringen. Und genau da scheitern mMn auch die meisten Künstler: Es wird einfach versucht, auf Teufel komm raus zu dichten und zu reimen, was dabei raus kommt ist meist wirklich lächerlich.
Es gibt aber auch Bands, die das richtig gut hinbekommen, bzw. auch mit diesem Phänomen spielen. Die Ärzte kommen mir da als erste in den Sinn, aber auch Bands wie Juli oder Silbermond verhelfen dem Deutschen ja auch wieder etwas zur Salonfähigkeit (dass das Ganze da kitschig klingt kommt von der Musik, nicht von der Sprache ;)).
Man schaue sich nur Bands wie Rammstein oder InExtremo an, die schaffen es auch, ihre Metalsongs knallhart mit deutschen Texten zu bringen.
(Wie man es mMn nicht machen sollte zeigt die Band "Krieger"... HIER mal ein kurzer Einblick in deren Metaltexte :p).

Dein zweiter Punkt hat, denke ich, eher etwas mit der Verklemmtheit der heutigen Jugend zu tun - es ist eben viel einfacher, Gefühle über das seelenlose Internet mitzuteilen... schau dir nur mal den Thread "Die Liebe" hier im Board an: Immer öfter wird über ICQ etc. Schluss gemacht, weil man sich dabei weder ins Gesicht sehen, noch auf die schnelle die richtigen Worte finden muss. Das hat glaube ich eher weniger mit einem "Niedergang der dt. Sprache" zu tun.
 
Egal, wann ich mit Freunden/Bekannten/Fremden über Musik rede, es läuft oft darauf raus, dass deutsche Texte verpönt sind. "Klingt kitschig", ist oft ein Argument, aber wenn man mal genauer hinhört, triefen manche englischen Texte nur so vor Kitsch, und werden Erfolge.

*unterschreib*

Ich persönlich finde den Text von Silbermonds "Das Beste" z.B. sehr gut.

Es ist einfach ungewohnt sowas zu hören weil sowas sehr selten gesagt wird. Deswegen wirds eher als "unormal" wahrgenommen.
 
Naja, ich würde das nicht nur aufs Deutsche beziehen. Ich konnte vor einiger Zeit (weil meine Schwester Fan von japanischen Comics ist/war) beobachten, dass Japaner manchmal für ihre Titel deutsche Wörter ausgesucht haben, die meistens keinen Sinn ergaben und nur im klanglichen Kontext "gut" klangen.
Ich erinner mich auch noch bei Youtube an ein englischen Kommentar zum deutschen Trailer von 300, dass es auf Deutsch viel cooler klänge.

Es scheint wohl eher ein allgemeines Phänomen zu sein. Vielleicht ist es im deutschen Sprachraum stärker ausgeprägt. Das kann man schlecht beurteilen.
 
Glaube ich nicht so ganz, es gibt diese vernichtung der dt. Sprache im Wirtschaftssektor, wo mit anglizismen um sich geworfen wird, aber sonst.. Wenn jemand nicht über Gefühle sprechen kann, hat das meist andere Ursachen als die Sprache..

Das Thema Gefühlsbetont singen mit Männerstimme auf Deutsch, das ist so eine Sache, mir fällt es auch auf das da die Softiestimmchen ziemlich schwul rüberkommen ;) Komischerweise findet man die kaum im Deutschen Schlager wo es herber zur Sache geht, "Mikkaela ahaa" Illic, "Ein bischen Spass muss sein", Roy Black, Heino oder gar Udo Jürgens.. ich würde es das "zu wenig Testosteron an den Stimmbändern" Syndrom nennen. Keine Ahnung warum Musikkonzerne in Sachen Pop auf die Hohen Töne stehen, da passt Grönemeyer und auch Xavier Naidoo perfekt rein.. wie so viele andere.
 
Das Ding ist einfach, dass man beim Englischen bewusst entscheiden kann, ob man es mehr oder weniger verstehen oder hören will oder eben nicht. Bei deutschen Texten geht das weniger. Man verstehts einfach sofort.
 
Also dass die Deutschen das Gefühl für ihre Sprache verlieren bemerke ich schon seit langem, aber ich mache das an etwas anderen Punkten fest, als du es tust ;)
Man muss sich nur mal in eine Straßenbahn/Bus setzen und warten, bis ein par Vertreter der "heutigen Jugend" einsteigen und sich miteinander unterhalten. Alternativ kann man auch einfach mal über den Pausenhof einer örtlichen Hauptschule schlendern :rolleyes:

Ok, das trifft auch zu, meinte ich aber weniger :D

Aber um auf deine Punkte zurückzukommen: Ja, Deutsch ist wirklich als kitschige Sprache abgestempelt, wenn es ums Singen geht. Da mache ich bei mir auch keine Ausnahme - ich schreibe Lieder und dergleichen auch lieber auf Englisch, weil ich finde, dass diese Sprache viel ausdrucksstärker und klanghafter ist. Und das sage ich als Germanistikstudent ;)

Ich denke gerade das ist Ansichtssache. Englisch kann natürlich einen schönen Klang haben, und ist für manche Sachen gut geeignet, aber ich finde, Deutsch hat auch seine Vorzüge.

Das Englische prädestiniert sich u.A. aufgrund der sehr stark vereinfachten Felxionsformen und dadurch, dass es kaum Umlautungen gibt, wie im Deutschen z.B.
Auch gibt es recht viele einsilbige Wörter, die sich sehr leicht reimen lassen - im Deutschen dürfte es recht schwer sein, ein einsilbiges Verb zu finden, alline schon, weil du immer die -en -Endung des Infinitivs hast.
"I wanna fly" klingt halt schon etwas cooler als "ich möchte fliegen" ;)

Was uns wieder dazu bringt, dass man im Englischen "leichter" Texte schreiben kann. Dem stimme ich sogar zu, allerdings natürlich nur, wenn man die Sprache beherrscht ;)

Aber dennoch ist das Deutsche eine sehr lyrische Sprache, es ist einfach nur um einiges schwerer, Gefühle und Stimmungen mit den richtigen Wörtern rüber zu bringen. Und genau da scheitern mMn auch die meisten Künstler: Es wird einfach versucht, auf Teufel komm raus zu dichten und zu reimen, was dabei raus kommt ist meist wirklich lächerlich.

Siehe Vocal-Forum. Anfängern mit 0815 Reimen wird generell empfohlen, eher auf Reime zu verzichten um die Gesamtaussage nicht zu verfälschen, als zum 1000 mal Herz auf Schmerz zu Reimen.

Man schaue sich nur Bands wie Rammstein oder InExtremo an, die schaffen es auch, ihre Metalsongs knallhart mit deutschen Texten zu bringen.
(Wie man es mMn nicht machen sollte zeigt die Band "Krieger"... HIER mal ein kurzer Einblick in deren Metaltexte :p).

Auch bei ausländischen Metalbands steht deutsch aufgrund seiner harten laute zurzeit hoch im Kurs. Wobei man die Sprache nicht darauf beschränken sollte.

Dein zweiter Punkt hat, denke ich, eher etwas mit der Verklemmtheit der heutigen Jugend zu tun - es ist eben viel einfacher, Gefühle über das seelenlose Internet mitzuteilen... schau dir nur mal den Thread "Die Liebe" hier im Board an: Immer öfter wird über ICQ etc. Schluss gemacht, weil man sich dabei weder ins Gesicht sehen, noch auf die schnelle die richtigen Worte finden muss. Das hat glaube ich eher weniger mit einem "Niedergang der dt. Sprache" zu tun.

Einen Niedergang wollte ich nie prophezeien, aber das Problem der Jugendlichen, Gefühle nur bedingt zum Ausdruck bringen zu können, würde ich als eine Ursache dafür sehen, dass sie so etwas auch nicht hören können/wollen. Siehe auch:

Es ist einfach ungewohnt sowas zu hören weil sowas sehr selten gesagt wird. Deswegen wirds eher als "unormal" wahrgenommen.




Naja, ich würde das nicht nur aufs Deutsche beziehen. Ich konnte vor einiger Zeit (weil meine Schwester Fan von japanischen Comics ist/war) beobachten, dass Japaner manchmal für ihre Titel deutsche Wörter ausgesucht haben, die meistens keinen Sinn ergaben und nur im klanglichen Kontext "gut" klangen.
Ich erinner mich auch noch bei Youtube an ein englischen Kommentar zum deutschen Trailer von 300, dass es auf Deutsch viel cooler klänge.

Das finde ich interessant. In Amerika war ich mir des Trends bewusst, in Japan nicht so.



Glaube ich nicht so ganz, es gibt diese vernichtung der dt. Sprache im Wirtschaftssektor, wo mit anglizismen um sich geworfen wird, aber sonst.. Wenn jemand nicht über Gefühle sprechen kann, hat das meist andere Ursachen als die Sprache.

Auch hier: Eine Vernichtung der Sprache war damit nicht gemeint.

Das Thema Gefühlsbetont singen mit Männerstimme auf Deutsch, das ist so eine Sache, mir fällt es auch auf das da die Softiestimmchen ziemlich schwul rüberkommen ;) Komischerweise findet man die kaum im Deutschen Schlager wo es herber zur Sache geht, "Mikkaela ahaa" Illic, "Ein bischen Spass muss sein", Roy Black, Heino oder gar Udo Jürgens.. ich würde es das "zu wenig Testosteron an den Stimmbändern" Syndrom nennen. Keine Ahnung warum Musikkonzerne in Sachen Pop auf die Hohen Töne stehen, da passt Grönemeyer und auch Xavier Naidoo perfekt rein.. wie so viele andere.

Das liegt hier aber eher an der Art des Gesanges, oder? Wobei es auch wenig authentisch wirkt, so etwas mit einem Reibeisen einzusingen :D


Das Ding ist einfach, dass man beim Englischen bewusst entscheiden kann, ob man es mehr oder weniger verstehen oder hören will oder eben nicht. Bei deutschen Texten geht das weniger. Man verstehts einfach sofort.

Vielleicht auch hier der Erfolg von Grönemeyer: Die Texte versteht keine Sau, obwohl es deutsch ist :rolleyes:
 
Das liegt hier aber eher an der Art des Gesanges, oder? Wobei es auch wenig authentisch wirkt, so etwas mit einem Reibeisen einzusingen :D

Ohh doch, Klassiker wie Adriano Celentano zeigen das es auch mit Reibeisen geht. Irgendwo habe ich mal gesehen dass deutsche Frauen in der Mehrheit angeblich nicht auf tiefe Männerstimmen stehen, außer sie sind gerade Empfängnisbereit...
Und da sage ich mal ehrlich, selbst bei US-Pop-Mucke fehlt heute zu oft der Johnny Cash, der Ed Bruce, wenn man den Hiphop mal beiseite schiebt. In Deutschland sucht man solche Gestalten vergeblich, zumindest im Rock/Popbereich. Ich weiss ja nicht wie es bei dir aussieht, aber wenn es bei Musik richtung hohe Männerstimmen geht, wird mir regelmäßig schlecht, das hat keinen Tiefgang, das Softietum keinen Reiz. Das fehlt mir persönlich die Assoziation zum realen Leben, jemand der wie ein Milchbubi singt kann (darf!) gar Nichts erlebt haben über das er in besungenen Texten berichten könnte und selbst wenn will man es nicht hören, weil sich derjenige, z.B. nach einer verflossenen Liebe, nicht mit billigem Whisky weggeballert hat (die Lusche!! :D ).

Wo wir bei dem merkwürdigem Punkt der neuen dt. Rockmusik angekommen wären, ich denke es hat seine Gründe warum es immer Frauen sind die über nicht zu hohe Stimmlagen verfügen die da von "Gefühlen" in Kleinmädchenlyrik berichten, hätten die Piepsstimmchen wie im Vergleich die Männer würden die kaum ein Album verkaufen.

..wo wir wieder irgendwie zurück zur Sprache kommen sollten :rolleyes:
...warum haben Tokio Hotel im Ausland so einen Erfolg?! Weil Deutsch doch taugt oder weil deren Songschreiber ein Genie ist? :rolleyes:
 
...warum haben Tokio Hotel im Ausland so einen Erfolg?! Weil Deutsch doch taugt oder weil deren Songschreiber ein Genie ist? :rolleyes:

Image? :D

Der erfolg deutscher Künstler im Ausland ist doch sehr eingeschränkt, Spanier, Italiener und Franzosen haben da deutlich mehr zu vermelden. Vielleicht liegt es am Klangbild ("Auf Französisch zu fluchen ist wie sich den Ar*** mit Seide abzuwischen"), am Marketing, oder die haben die tolleren Musiker, ist für den einzelnen schwer zu sagen.
 
Naja, ich würde das nicht nur aufs Deutsche beziehen. Ich konnte vor einiger Zeit (weil meine Schwester Fan von japanischen Comics ist/war) beobachten, dass Japaner manchmal für ihre Titel deutsche Wörter ausgesucht haben, die meistens keinen Sinn ergaben und nur im klanglichen Kontext "gut" klangen.
Ich erinner mich auch noch bei Youtube an ein englischen Kommentar zum deutschen Trailer von 300, dass es auf Deutsch viel cooler klänge.

Es scheint wohl eher ein allgemeines Phänomen zu sein. Vielleicht ist es im deutschen Sprachraum stärker ausgeprägt. Das kann man schlecht beurteilen.


Dafür möchte ich nun mal ein Beispiel, ich kenne viele Manga/Anime (in Originalsprache, also japanisch) die Deutsch richtig verwenden, als Beispiel könnte man die Serie zu Bleach nennen, falls das hier jemand kennt, denn darin ist z.B. nur die Aussprache falsch.
 
Das Gefuehl fuer die Sprache ist wohl nicht verloren. Aber deutsch ist eine "harte" Sprache, die vom klang her nicht zu weichem oder suessem Inhalt passt. Andersherum jedoch ist sie sehr gut fuer Spannung oder anderes.
Spanisch zum Beispiel wird immer mit sehr viel Temperament gesprochen, ist also gut fuer gefuehlvolle Texte mit Inhalten wie Liebe (oder auch Beleidigung).
Englisch ist einfach eine Universalsprache, da sie auf der ganzen Welt verbreitet ist, gibt es viele Arten, sie zu sprechen, und daher passt sie auch zu vielen Arten von Text. Auch fuer Muttersprachler...
 
habe das gleiche wie zigeuner beobachtet. wenn ich deutsch direkt mit englisch vergleiche klingt es des öfteren ein wenig kantig, hart, ja manchmal brutal. englisch hingegen klingt ziemlich weich. ob "die deutschen" das gefühl für die sprache verloren haben kann ich hingegen nicht beurteilen. ich vermeide meistens den gebrauch von anglizismen, auch wenn das nicht zu 100% möglich ist. aber vorallem in den noch jüngeren altersgruppen vermischt sich englisch mit deutsch zum teil doch recht stark, habe ich so den (subjektiven) eindruck.
 
Schaut euch doch nur mal einige Beiträge hier im Forum an, da wird die deutsche Sprache bis zur Unkenntlichkeit verhunzt.

SMS, Internet und Co. verstärken die Spracharmut noch und die heute selbstverständlich benutzten Anglizismen tragen ihr Übriges dazu bei.

Mich hat es nie interessiert ob ein Lied auf Deutsch, Englisch oder sonsteiner Sprache gesungen wird, Hauptsache es ist gut!

Auch Liebeslieder kann man hervorragend auf Deutsch singen, siehe z.B. "Ich hab dich lieb" von Klaus Lage.
 
Dafür möchte ich nun mal ein Beispiel, ich kenne viele Manga/Anime (in Originalsprache, also japanisch) die Deutsch richtig verwenden, als Beispiel könnte man die Serie zu Bleach nennen, falls das hier jemand kennt, denn darin ist z.B. nur die Aussprache falsch.
Da fällt mir als erstes Weiß Kreuz ein... ist jetzt nicht so hart der Fehler, aber immerhin.
Was ich mal ganz lustig fand, war in einem Manga: "Hilfe, das Monster in mir wird explodieren" - is zwar richtig, klingt aber voll seltsam^^

(Die Aussprache deutscher Wörter in Bleach hat mich manchmal ganz schön erwischt btw - können nichtmal Goethe richtig sprechen oO)

Zwar keine Japaner, aber Nile's "Die Rache Krieg Lied der Assyriche" war schon ein Hammer... :eek:
 
Ja, die aussprache in Bleach war schlimm, aber doch ziemlich amüsant, wie ich finde. Weiß Kreuz, ist das nicht shonen ai? Wenn ja, werd ich mir nicht ansehen. Meinst du nur den Titel oder auch dinge IM Manga? Ich vermute dabei einfach mal, dass der titel nix mit dem Manga zu tun hat xD
 
Ich würde dir bei dem Thema teilweise Recht geben. Schließlich texten die Nachwuchsbands hier in der Gegend meistens auf Englisch und nicht auf Deutsch. Wobei es diese Bands natürlich auch gibt, sind allerdings viel seltener. Ich persönlich schreibe auch lieber Texte auf Englisch, weil ich mich dabei irgendwie besser ausdrücken kann als auf Deutsch. Klingst jetzt zwar komisch, ist aber irgendwie so.

Dann wollte ich auch noch den deutschen Rap in die Diskussion einbringen. Natürlich gibt es in dem Genre Leute, die Deutsch nicht perfekt beherrschen. Aber gerade hier gibt es auch Leute, die die deutsche Sprache beherrschen und richtig gute Wortspiele bringen.

Dass deutsche Texte kitschig sind, kann ich auch nicht richtig nachvollziehen. Ja klar, manche sind schon ziehmlich schmalzig. Aber das ist James Blunt, der auf Englisch singt, doch auch.

Dann noch frohe Ostern hier.
 
ich find englisch schöner weil die sprache weicher ist, da sie mehr vakale hat.
 
Dann hör dir erst japanisch an, dort ist z.B. das N ein Vokal. die Sprache ist weich ohne Ende, doppelte vokale werden auch doppelt gesprochen, statt einem doppelten konsonant wird der Vokal vorher doppelt gesprochen, also fast komplett ohne harte Laute.
 
Ist wohl auch ein bisschen Ansichtssache
 
Alles, was sich nicht wissenschaftlich nachweisen lässt, ist Ansichtssache.
 

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