Keyboardständer - Marke vs. Billig

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Hiho! Ich will mir einen Keyboardständer mit Aufsatz für ein zweites Keyboard kaufen, da das zum einen in der Wohnung und auf kleinen Bühnen Platz spart und ich nicht immer Bock hab, zwei Ständer zu schleppen, auch wenn Keyboards nebeneinander mE cooler aussehen als aufeinander.

Die Wahl ist auf ein simples Doppel-X plus Aufsatz gefallen. Diese Spider- oder Apex-Ständer sind zu teuer und völlig überdimensioniert, wenn man mal nur ein Key braucht.

Nun tendiere ich zwischen zwei Angeboten.

Erstens: Markenware aus deutschen Gefilden
http://www.musik-service.de/KM-Keyboardstaender-18990-Rick-prx4471de.aspx
http://www.musik-service.de/KM-Aufsatz-18941-prx395726597de.aspx
macht zusammen 89 €

Zweitens: Billigware von einem unbekannten Hersteller
http://www.musik-service.de/Rockstand-Keyboardstativ-22020-prx395739945de.aspx
http://www.musik-service.de/msa-erweiterung-fuer-keyboardstaender-flexibel-prx395761026de.aspx
macht 45 €

Das ist gerade mal die Hälfte. Hinzu kommt, daß ich bereits sehr gute Erfahrungen mit einem Billig-Doppel-X (Hersteller: stands.pl) gemacht habe.

Gibt es irgendwelche schlagenden Argumente, wieso der K&M so viel besser ist, daß es 45 € Preisdifferenz rechtfertigt?

Wichtig ist mir übrigens, daß ich als Im-Sitzen-Spieler mit dem Ständer auch zusammen mit meinem P120 auf die Klaviaturhöhe eines echten Klavieres komme, also 60 cm sollten schon drin sein. Leider finde ich da keine Angaben zu dem MSA. Ist vielleicht hier ein MS-Mitarbeiter, der die Daten kennt?
 
Eigenschaft
 
Ich kann nur von meinen persönlichen Eindrücken berichten, die natürlich nicht unbedingt repräsentativ sind. Ich tus trotzdem mal:

Ich hab schon viele Keyboardständer in der Hand gehabt, u.A. in mehreren Musikschulen und im lokalen Musikladen während meines Praktikums, und ich hab nur einen einzigen nicht-K&M in der Hand gehabt, der taugte, das war ein normaler (einfacher) Quicklok X-Ständer. Da hab ich sogar nen Motif ES8 drauf geparkt, das war okay.
Aber alles andere, was ich so in der Hand hatte, wackelte wie blöde.
Teilweise stehen die Teile ja nichtmal sauber, also gerade, auf dem Boden, sodass es durch die schiefen Beine schon zum Wackeln kommt. Das hatte ich sogar bei einem Doppel-X.
Ich hab sogar irgendwann mal nen Abklatsch vom K&M 18880er Tisch in der Hand gehabt, der mit nem Stagepiano (ich glaub es war ein MP4 mit rund 20kg) schon wackelte wie doof. Erschreckend.

Von daher glaube ich nicht, dass ich so schnell wieder zu was anderem als K&M greifen werde, auch wenn die teurer sind. Es lohnt sich einfach nicht.

Soviel von mir ;)
 
Wenn es was anderes als von renommierten Herstellern sein soll, würde ich empfehlen, das zuerst mal auszuprobieren. Das schützt einen allerdings nicht davor, dass manche Billigprodukte evtl. extrem schnell verschleißen können.
Mein Stagg-Klapptisch (Kopie des K&M) in Deutschland beispielsweise war mit meinem Roland RD-150 (22kg) immer mehr überfordert - mir wurde es zum Schluss richtig schwindlig, wenn ich beim Spielen auf die Tasten geschaut hab. Dagegen trägt dasselbe Modell hier in den U.S. mein (wohl etwas schwereres) Wurlitzer mit noch relativ vertretbarem Wackeln - wohl deswegen, weil er noch ziemlich neu ist und vor allem noch nicht (wie der andere) in der Eisenkrempel-Tasche von Gig zu Gig geworfen worden ist...
 
Mein Stagg-Klapptisch (Kopie des K&M) in Deutschland beispielsweise war mit meinem Roland RD-150 (22kg) immer mehr überfordert - mir wurde es zum Schluss richtig schwindlig, wenn ich beim Spielen auf die Tasten geschaut hab.
Irgendwie scheinen auch die Schrauben an den verstellbaren Füßen vom Stagg-Clone nicht das Gelbe vom Ei zu sein. Hab mir einen fürs Heimsetup als Rackständer geholt für ein gut gefülltes 6x8-Winkelrack. Nach weniger als einer Minute sackte eine Seite ein. Und fester wollte ich die Schrauben nicht ziehen, weil ich ständig das Gefühl hatte, das Gewinde reißt jeden Augenblick aus.

Macht nichts, ich hab auch noch ein mögliches Einsatzgebiet, wo er ganz runtergeschraubt stehen muß.


Martman
 
Würde auch zur Marke greifen. Die Billigständer sehen zwar genau so aus, aber ihnen fehlt genau immer das, was man am meisten schätzt. Hatte schon leihweise (was halt so vor Ort ist, wenn man sagt, man braucht 'nen Keyboardständer ...) diverse Billig-X und andere Konstruktionen. Aufbau nervig, Stagepiano wackelt, und hochheben möcht ich sie auch nicht. ;)

Das ist halt der einzige Nachteil, wenn man mit der U-Bahn kommt. Kein 18880 ...
 
Irgendwie scheinen auch die Schrauben an den verstellbaren Füßen vom Stagg-Clone nicht das Gelbe vom Ei zu sein. Hab mir einen fürs Heimsetup als Rackständer geholt für ein gut gefülltes 6x8-Winkelrack. Nach weniger als einer Minute sackte eine Seite ein. Und fester wollte ich die Schrauben nicht ziehen, weil ich ständig das Gefühl hatte, das Gewinde reißt jeden Augenblick aus.

Macht nichts, ich hab auch noch ein mögliches Einsatzgebiet, wo er ganz runtergeschraubt stehen muß.


Martman
Allgemein sieht man eben, warum der eine soviel kostet und der andere soviel. Nach meinem USA-Jahr werd ich den Stagg verschenken oder irgendwo in der Musikfakultät ins Eck stellen und mir daheim einen K&M holen :)
 
....kann man sein Stagepiano (was ca 132 cm breit ist) ohne weiteres auf so einen X Keyboardständer stellen? Da wird doch links und rechts soviel überstehen, dass sich das gesamte Konstrukt nicht mehr stabil verhält oder?

Danke und Gruß
 
Wenn der Ständer hochwertig ist wird gerade durch die Auflast auch ein Scherenständer sehr stabil.
Allerdings sollte er eine vernünftige Mechanik haben damit der durch das Gewicht nicht plötzlich den Geist aufgibt.
 
....kann man sein Stagepiano (was ca 132 cm breit ist) ohne weiteres auf so einen X Keyboardständer stellen? Da wird doch links und rechts soviel überstehen, dass sich das gesamte Konstrukt nicht mehr stabil verhält oder?
Ich habe einen Korg TR88, Länge ~143cm, auf einem X Ständer der Thomann Hausmarke stehen. Da wackelt nichts.

Wie bereits angesprochen wurde verhilft besonders das Gewicht zu guter Stabilität. Allerdings habe ich die Zusatzoption für ein 2. Key mit angebracht, das wackelt natürlich schon ein wenig wenn man unten in die Tasten haut. Aber für einen Gesamtpreis von 55 Euro absolut vertretbar! (35 Eur KS-2010 + 20 Eur KS-2010 EX)

Allerdings hilft der Aufsatz ungemein der Stabilität da das Gelenk fixiert wird. Allein hätte ich auch ein, zwei Bedenken für den X-Ständer aber mit Aufsatz steht er bombenfest.
 

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@pauly und leef: Danke für die Infos, damit habt ihr mir schon geholfen!

Gruß

mr-bill
 
...mir ist mal ein T-Stativ mit dem ach so tollen Schnellverschluss während eines Gigs in die Knie gegangen, langsam aber stetig .... kommt mir nicht mehr ins Haus.

ciao,
Stefan
 
Ich hatte auch mal einen Doppel-X von der T-Hausmarke, allerdings noch ohne diesen seltsamen Schnellverschluss.
Der sah auf den ersten Blick sogar ganz gut aus - aber nur, bis man ihn dann aufgebaut hatte. Dann merkte man nämlich, dass die beiden Teile leicht gegeneinander verdreht waren und deshalb nicht alle alle Fuß-Enden den Boden berühren konnten.
Folge: Das Ding MUSSTE wackeln, außer man hat zufällig einen so schiefen Boden, der das wieder ausgleicht :screwy:
 
Unser Keyboarder hat mal ne weile aufn haufen aufeinander gestapelter Wasserkästen gespielt hat super funktioniert ist nur nicht ganz Bühnentauglich.

Aber vielleicht ne günstige alternative?:D
 
K&M und aufwärts, alles andere ist nur bedingt zu empfehlen. Im Studio kann man im Notfall was billiges reinstellen, aber live ist die Beanspruchung doch zu stark. Und die Wasserkisten, super Sache. Hatte auch mal in meiner Studentenbude so eine Konstruktion. 2 Kisten links, 2 rechts, dann das Masterkeyboard drauf. Pedal passt schön zwischen die Kisten, Wahnsinn;)
 
Dumme Frage:

Wenn man nicht gerne Wasser trinkt, geht das auch mit Bier- oder Weinkisten???
 
Sollte auch gehn, würde nur live drauf achten, dass die Bier/Weinkisten leer sind :)
 
Cajón drunter geht auch ohne Probleme, siehe mein entsprechendes Foto im Bilderthread.
 

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