gitarrenanfänger;2930955 schrieb:
Hi,
ich hab da mal ne frage zu Pentatoniken.
Nehmen wir mal an, wir haben nen Hintergrund von F,G,C. So, ich lerne gerade ein bisschen die Pentas, wenn ich jetzt mit der Hg Musik was spielen will, kann ich dann die ganze zeit die pentatonik in F spielen oder sollte man sie jedes mal wechseln in G oder in C dann.
Wenn ich die Akkorde als F-Dur, G-Dur und C-Dur deute (ich nehme an, das meinst du, oder?), würde ich hier nicht die F-Dur, sondern die C-Dur-Pentatonik nehmen. Höchstwahrscheinlich ist das Sück nämlich in C-Dur, nicht in F-Dur.
Und ja, die C-Dur Pentatonik kannst du dann über alle drei Akkorde spielen. Vorsicht ist allerdings bei F geboten: Das E, das ja nun auch Teil der C-Dur Pentatonik (C D E G A) ist, passt schlecht zu F-Dur. Als Durchgangston kann man das E verwenden, aber ich würde über einem F-Dur Akkord nicht lange auf einem E verweilen. Zwischen E und F ist eben eine kleine Sekunde, ein sehr dissonantes Intervall.
Oder wenn es Fm G Cm oder sowas wäre muss ich dann immer die passende Moll Pentatonik nehmen oder kann ich in einer bleiben? Meistens wird hier ja nur über die "Moll" gesprochen. A moll ist ja da das paradebeispiel
Naja, diese Akkordkombination macht so nicht viel Sinn. Wenn, dann müsste das g-moll sein. Dann könntest du wieder die c-moll-Pentatonik verwenden. Wenn das wirklich ein - komplett tonartfremder - G-Dur wäre, würde ich da wohl auch auf die G-Dur Skala wechseln oder mir je nach musikalischem Zusammenhang was einfallen lassen. Ist aber wie gesagt sehr theoretisch, weil die Folge so selten vorkommen wird.
Das Prinzip bei Pentatoniken ist Folgendes: Bestimme die Grundtonart. Wenn die sonstigen Akkorde des Songs Stufenakkorde dieser Tonart sind (kann man sich zum Beispiel über den Quintenzirkel herleiten), kannst du die Pentatonik der Grundtonart im Prinzip über allen Akkorden verwenden. Ein bisschen mitdenken musst du trotzdem, um "Kollisionen" wie die oben beschriebene zwischen E und F zu vermeiden. Wenn die Akkorde nicht alle Stufenakkorde der Grundtonart sind, würde ich die Skala bei den "tonartfremden" AKkorden vermutlich wechseln. Kommt natürlich auch wieder auf den Zusmamenhang an.
Wenn dir das mit den Stufenakkorden zu kompliziert ist, kannst du auch einfach schauen, aus welchen Tönen die einzelnen Akkorde des Stückes bestehen und dann mit der Pentatonik vergleichen. Töne, die in Akkord und Pentatonik enthalten sind, gehen immer. Bei anderen Tönen muss man schauen und evtl. probieren. Mit der Zeit lernt man, welche Intervalle man vermeiden sollte...
EDIT: Mal wieder zu langsam.

In der Sache sind Grato und ich uns einig...