Bariton / Höhenproblem

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thompson
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Hallo,
Ich spiele nun inzwischen seit ca. 4 Jahren Bariton und habe auch die D1 und D2- Prüfung gemacht.

Nach der D2 Prüfung hab ich ein wenig mit dem üben nachgelassen und nur noch ungefähr zweimal in der Woche geübt.
Inzwischen übe ich gerade auf die D3 Stücke.
Allerdings habe ich Probleme in der Höhe.

Mir ist da in letzter Zeit aufgefallen, dass ich bei höheren Tönen das Mundstück ein bisschen "nach oben versetzte", somit kann ich die höheren Töne viel leiser Spielen und brauche weniger Luftdruck.
Außerdem ist mir aufgefallen, dass ich die Töne dann nicht sehr kurz stoßen kann.

Ich kann die Töne auch ohne das Mundstück zu "verschieben" spielen, aber dann sind die Töne sehr laut und "unsicher" (=kein sauber Ton).

Kennt ihr das Problem?
Was würdet ihr mir raten? Mundstück versetzen oder nicht?

Früher habe ich ohne das Mundstück zu versetzen gespielt, bin aber nur bis zu einem G" gekommen und dieses klang dann auch schon gequält und nicht so locker.
 
Eigenschaft
 
Tach Thompson,

diese Problem kenne ich auch.
dass ich bei höheren Tönen das Mundstück ein bisschen "nach oben versetzte", somit kann ich die höheren Töne viel leiser Spielen und brauche weniger Luftdruck.
Die Frage ist, kannst Du die hohen Töne auch laut spielen und wieviel Druck hast Du auf den Lippen? Machst Du hinten im Hals zu?
Ich stelle meinen Ansatz auf druckarmes Spiel um, um Sicherheit in der Höhe zu gewinnen und um mich auch klanglich zu verbessern.
Für Höhe brauche ich nämlich im Gegensatz zu Dir mit dieser Technik viel Luft und eine gute Luftführung.
Ich rate Dir, dir einen guten Lehrer zu suchen und im Unterricht dieses Problem anzugehen.
Was nützt dir eine gerade bestandene D3-Prüfung, wenn Du insgesamt bläserisch nicht weiterkommst?
Wenn Du am Ansatz nichts ändern willst, spielst Du halt so weiter, allerdings ist nach meiner alten Ansatztechnik dann beim c2 Schluß.
Probiers mal mit einer Anfrage in der Musikschule, bis denne

Matt
 
Hallo,
Danke für die antwort. Habe meine Lippen mittelmäßig gespannt und habe eine
schlechte Luftführung und ich presse sehr wenig, wenn ich mein Mundstück verschiebe. z.B Verschiebe ich mein Mundstück zwischen c" und d", dort entstehen dann einige "Löcher" weil die Luftführung so schlecht ist und tuhe mich schwer den richtigen Ton immer zu treffen und der Ton ist dann nicht laut und wie gesagt ich kann ihn nicht sehr kurz stoßen was bei märschen sehr wichtig ist. Komme insgesamt höchstens zu einem C³

Ich habe einen guten Lehrer, ich habe es heute im Unterricht angesprochen
und wir werden es nächste woche besprechen.
ALLERDINGS WÜRDE ICH GERNE NOCH EIN PAAR TIPPS HABEN.
Weißt du noch etwas dazu`?
 
Tach auch,
wenn Du auf dem Bariton ein C 3 amtlich spielst, was für Probleme hast Du denn?
Vielleicht meinst Du eher ein c2?
Das wäre dem Instrument angemessen.
Ansonsten kannst Du dich gerne mit deinem Können an einer Hochschule beweben.
Tipps bzgl. des Ansatzes sollte dein Lehrer haben, sonst such' Dir bitte einen anderen.
Bis denne

Matt
 
heY,
ich meine schon ein c³ (spiele violinschlüssel)

das problem ist, dass ich die hohen töne (wenn ich das mundstück versetze) nicht kurz stoßen kann. (ohne mundstück versetzen schon)

wenn ich das mundstück versetze, entstehen außerdem "löcher", töne sind oft unsauber.
Vielleicht liegt es auch nur am wenigem üben

meinst du es würde helfen, mit einem kleineren mundstück zu spielen?
 
ob Bass, Tenor oder Violinschlüssel, ein c''' ist und bleibt ein c'''
Mit Posaune ist c'' noch erreichbar, also kommt ein Tenorhorn doch wohl zum c''' ode nicht?
 
sorry...ist ja das gleiche
ist ja nur anderst notiert
 
Hallo Thompson,

ein kleineres Mundstück bringt nur bedingt Vorteile in der Höhe.
Wenn Du Bariton spielst, sollte es auch nach Bariton klingen.
Von nichts kommt nichts und ein c2 (klingend) spielt sich nicht von alleine.
Da hilft nur Üben.
Ich versuche täglich so 1-2 Stunden zu üben, meist Tonbildung, Buzzing, Flexibilität, Lippen-"Bending" und so Zeugs.
Langsam komme ich auch weiter, aber mehr Übezeit ist neben einem Vollzeitjob und diversen Bands nicht drin.
Nimm' Dir halt mal wieder Unterricht und arbeite am Problem.
Bis denne

Matt
 
Häh?? Es ist doch ein Unterschied ob er Violin oder Bass/Tenor-Schlüssel meint. Weil Bass/Tenor ist transponierenend und zwar nicht nur die 2 Halbtöne, sondern zusätzlich eine ganze Oktave.
Somit ist das C''' welches er transponierend meint ein klingendes Bb'...

Zum Thema denke ich, dass ich mit deiner Leistung zufrieden wäre, wenn ich nur 2mal in der Woche üben würde...Weil an einen Ansatz muss man da gar nicht erst denken und dann nützen eigetnlich auch spezifische Übungen nicht wahnsinnig viel...Wenn du aber versuchen würdest nur jeden Tag 10min (dafür intensiv) zu üben, kannst du dir mit den richtigen Übungen schon einen Ansatz aufbauen um in der Höhe zu spielen...

(Ich (und auch andere in meinem Umkreis) merken es z.B. gut, dass mein Ansatz (bezüglich Höhe, Zungentechnik und Flexibilität) nach einem einzigen ausgelassenem Übetag daran leidet...)


Gruss
Nooooooooos
 
Häh?? Es ist doch ein Unterschied ob er Violin oder Bass/Tenor-Schlüssel meint. Weil Bass/Tenor ist transponierenend und zwar nicht nur die 2 Halbtöne, sondern zusätzlich eine ganze Oktave.


Nein,

ein c2 ist ein c2 und ein c3 ein c3. Wir reden hier über klingende Töne, so wie sie halt auf dem Klavier klingen. Alternativ könnte mal als Referenz die Hertz-Zahl der Schwingung eines Tons reinschreiben.
Macht aber keiner.
c3 ist zwei Oktaven höher als c1, welches im Violinschlüssel auf der ersten Hilfslinie unterm System, im Baßschlüssel auf der 1. Hilfslinie überm System liegt. Das c1 ist quasi das Bindeglied beider Schlüssel, wenn man es als Klaviatur aufschreiben würde.
Im Violinschlüssel in B wäre ein klingendes c1 im System auf der 4. Linie (heißt da d1).
Deshalb wäre ein c3 im Bariton tierisch hoch (2. Hilslinie überm Violinschlüssel).
Bei den meisten Durchschnittstrompetern ist da meist Feierabend.
Auch in den verschiedenen Schlüsseln sollte die Benennung der Töne einheitlich nach der tatsächlichen Höhe erfolgen.
Sonst gibts nur Verwirrung, wie hier geschehen.

Meist geht mir auch die Diskussion, wie hoch jemand auf dem Instrument spielen kann, ziemlich auf den Sack, weil nie ein Wort über die Qualität des Tons verloren wird.
So ein Rumgefiepe bringt nix, weil es sch...e klingt.
Seh ich so.
Eine Aussage über die musikalischen Qualitäten kann genausowenig getroffen werden.
Die richtigen Könner spielen geile Chorusse innerhalb von 1 1/2 Oktaven. Kann man drüber nachdenken.
Was bringt auf dem Bariton ein c2, wenn der Ton dünn ist und nicht nach Bariton klingt?
Am Besten noch mit einem flachen Mundstück geblasen, um das Instrument richtig zu kastrieren.

Bis denne

Matt
 
Nein,
ein c2 ist ein c2 und ein c3 ein c3. Wir reden hier über klingende Töne, so wie sie halt auf dem Klavier klingen.

Ja gut wenn ihr über klingende Töne sprecht...Nur glaube ich zimelich sicher, dass er das nicht tut. Wenn er ein klingendes C''' mit 2mal wöchtentlich Üben hinbringt, würde er kaum nach Tipps zur Verbesserung der Höhe fragen...Zudem ist auch die Tatsache, dass er von einem C und nicht einem Bb (meistens spricht man ja in Naturtönen) redet, ein Indiz für die Transponierung...Zuallerletzt hat er ja noch selbst gesagt, er rede vom Violinschlüssel, welcher bekanntlich ja mit der Transponierung zusammenhängt.

Und dort bezeichnet man alle Töne, wie sie vom Notenschlüssel definiert wären (g' auf der 1. Linie von unten)...Und auf der 4. Linie von unten steht dann ein d''...

Nur wird die Transponierung wie gesagt nicht nur um diesen Halbton, sondern noch um eine zusätzliche Oktave vorgenommen, sodass bei einem Bariton das vom Violinschlüssel definierte g' auf der 1. Linie einem klingenden, kleinem f entspricht...

Klingend hat thompson also mit einem g'' ein f' und mit dem C''' ein Bb' gemeint...Und das ist zwar schon recht hoch und sollte nur mit der richtigen Technik versucht werden, um einen einigermassen schönen Ton zu spielen und sich nicht Ansatz, Lippen und Ton zu verderben/kapputzumachen...

Allerdings geht es thompson mit seiner Bitte nach Übungen auch darum, auch in der Höhe einen schönen Ton zu spielen...Zitat:"...aber dann sind die Töne sehr laut und "unsicher" (=kein sauber Ton)..." ; "... bin aber nur bis zu einem G" gekommen und dieses klang dann auch schon gequält und nicht so locker..."


Dazu würde ich dir wirklich raten dir eine gute Atemtechnik anzutrainieren. Irgendjemand vom Vokalbereich hat dazu glaub ich ein Tutorial in den Signaturen verlinkt. Am besten machst du das aber auch mal mit deinem Lehrer (wenn dus nicht schon machst...).

Auch Zungenübungen sind nicht schlecht. Du kannst mal vor einem Spiegel versuchen die Vokale A-Ä-E-I nacheinander oder auch anders geordnet nur durch Veränderung des Zunenrückens zu sprechen. Die Zungenspitze sollte bei den unteren Zähnen sein und diese sollte sich sowie deine ganze Mimik mit Hals und Kiefer keine Bewegung machen.
Genau so kannst du das dann auf dein Spiel übertragen, denn eine Veränderung der Zungenhöhe entspricht der Veränderung der Geschwindigkeit der Luft, was zu einer Veränderung der Tonhöhe führt. Für hohe Töne musst du dann einfach deinen Zungenrücken mehr wölben (entspricht dem I [oder einem optionalen J]) anstatt die Lippenspannung/stellung zu verändern.

Diese ganze Technik wird von Malte Burba gepredigt und ich weiss halt nicht ob du und/oder dein Lehrer was davon halten, aber mir hats etwas gebracht und bringts immer noch...Du solltest dann halt einfach achten, dass du dich in den Höhen nicht verkrampfst, von Zehnspitz über die Schultern, Hals, Wangen bis zur Stirn...Natürlich vorallem die Lippen...Denn wenn nur etwas von diesen Körperteilen verspannt ist, ist dein Ton in der Höhe sch*** und Lippen, Ansatz fangen wie schon gesagt an zu leiden...


Gruss
Nooooooooos
 
Tach nochmal,

mein Tip zum Erlernen des druckarmen Ansatzes war, Unterricht bei einem Lehrer zu nehmen, der diesen beherrscht und auch spielerisch umsetzt.
Als Schule könnte ich noch das Heft "Koordinations Trainingsprogramm für Posaunisten" von Bart van Lier empfehlen und die Colins-Schule. Beides geht auch auf Bariton., weil es vom Ansatz her gleich ist.
Zweimaliges Üben die Woche ist aber zu wenig, um besser spielen zu lernen.
Bis denne

Matt
 
heY,
ich wollte mich für die vielen antworten bedanken.

Zweimaliges Üben die Woche ist aber zu wenig, um besser spielen zu lernen.
Matt
stimmt schon, will und werde es wieder steigern. Ich spiele nun auch schon 2 Jahre Gitarre und darunter hat das Tenorhorn üben gelitten.

Ja gut wenn ihr über klingende Töne sprecht...Nur glaube ich zimelich sicher, dass er das nicht tut. Wenn er ein klingendes C''' mit 2mal wöchtentlich Üben hinbringt, würde er kaum nach Tipps zur Verbesserung der Höhe fragen...

Sorry, ich meine ein c³ auf meinem tenorhorn. (klingendes b)
ich treffe es nicht immer, aber im zusammenhang mit tonleitern bekomm ich es aus meiner hupe heraus.

Dazu würde ich dir wirklich raten dir eine gute Atemtechnik anzutrainieren. Irgendjemand vom Vokalbereich hat dazu glaub ich ein Tutorial in den Signaturen verlinkt.

hat jemand zufällig den link?


ich werde montags das höhenproblem und das mit dem "mundstück verschieben" mit meinem lehrer durchsprechen.
schreib euch dann was seine meinung ist.

mfg thompson
 
oh sorry...stimmt :redface:
 
heY,
danke für den Link :great:
 

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