Erst mal zur Tonart. Ging's jetzt noch mal um diese mp3 (nightflight) ? Die hab' ich mir anghört. Schon nach paar Sekunden ist klar: "G-Moll". (Dazu hab' ich mir eine Stimmgabel an den Kopfhörer gehalten).
Ich sag´s nochmal, es geht nicht um das Stück, das uns Musicmacher hier vorgestellt hat.
Es geht um sein Werbestück, das keiner von uns hier gehört hat...
Da ich allerdings nicht psychotisch bin, denke ich nicht wie PVaults, dass du mich und die Kunst an sich geradezu beleidigst, wenn du nach der Tonart fragst.
Ich nenne dir ein Beispiel: Wie würdest du schauen, wenn ein Maurer dein Haus bauen kommt und nicht weiß, was eine Kelle ist...?
DAS ist das Problem, das mich so stört. Und daß ich nicht alleine mit dieser Meinung bin, ist auch klar. Es werden sich nicht alle trauen, derartige Dinge so offen anzusprechen.
Musicmacher ist schon eine Weile (2 1/2 Jahre!!!) hier auf dem Board, wie du leicht feststellen kannst. Alle diese Dinge, die er fragt, sind hier oft genug (gut) beantwortet worden, wie du leicht feststellen kannst, wenn du die Suchfunktion benutzt.
Wem das nicht reicht, sollte sich einige Stunden einen Lehrer nehmen.
Beim Lesen des ursprünglichen Posts von musicmacher ergriff mich "ungläubige Heiterkeit", sag' ich mal. Wenn ich die zitierten Sätze von PVaults lese, wird mir dagegen bewusst, wie widerlich ich solche "Charaktere" wie PVaults finde. Wenn hier jemand Grund hat, "wütend" zu werden, dann ist es eher musicmacher, und zwar wegen deiner absolut anmaßend unverschämten Art, PVaults.
Du unterstellst mir, ich hätte einen widerlichen Charakter und ich sei ein Psychopath - das nenne ich die feine Art, wirklich vorbildlich, mit welchem Fingerspitzengefühl du in diese Diskussion eingreifst.
Und wenn ich mal deine Aussage interpretiere, forderst du musicmacher indirekt dazu auf, mich zu beleidigen.
Zu deiner Art der Argumentationsführung kann ich nur sagen:
Beste üble Propaganda - verunglimpfe deinen Gegenüber und stelle ihn als Deppen hin.
Mein Tipp: Du hättest das ganze noch steigern können, wenn du die sexuelle Ebene angesprochen hättest und mich so diffamiert hättest...
Meine "Beleidigungen" gegenüber musicmacher sind bei genauerer Betrachtung eine resolute Aufforderung, sich weiterzubilden.
Das Einzige, das ich musicmacher vorwerfe, ist seinen Unwillen, sich mit der Musik mehr zu beschäftigen als mit dem reinen Hervorbringen von Tönen. Ich habe nirgends behauptet, er sei ein unfähiger Musiker, weil das nicht den Tatsachen entspräche.
Nebenbei: Von der Gema ist es doch mehr als fair, nur die Tonart wissen zu wollen, wenn man ein Stück anmeldet. Sie könnte auch Partituren verlangen. Das bestätigt meine Auffassung, daß ein Mindestmaß an Wissen vorrausgesetzt wird...
Zumal die Gema ein Stück nicht SCHÜTZT, sondern die Abrechnung gewährleisten soll.
Auch das ist hier auf dem Board zu finden, diese Ansicht ist eines der häufigsten Irrtümer in der Musikwelt. Auch hier hätte die Suchfunktion geholfen.
Ich diskutiere also weit sachlicher, als man mir das unterstellt. Daß ich mich aufrege, darf ich auch sagen, ohne mir deine Unterstellungen anhören zu müssen.
MaBa wundert sich nämlich über den Unwissensstand von musicmacher auch, Hans_3 spekuliert sogar darüber hinaus...
Dazu: Wenn du so ein großes Verständnis für die Psyche anderer Menschen, die du nicht kennst, hast, dann wundert es mich, daß du den gewissen Ironieunterton in meinen Postings nicht gefunden hast.
Also, zur musiktheoretischen Debatte:
Das ist keine musiktheoretische Debatte - es geht um die allereinfachsten Grundlagen.
Ich verlange nicht, daß irgendjemand weiß, was eine Tritonussubstitution ist.
Den Grundton eines Stückes erkennen bzw. zu ermitteln, darf ich von JEDEM ernsthaften Musiker verlangen. Zumal ich davon ausgehen kann, daß er eine Schulausbildung genossen hat, und das lernt man sogar auf der Hauptschule...
Natürlich gibt es richtig gute und kreative Musiker, die von Musiktheorie keine Ahnung haben und z.B. auch keine Noten lesen können. Ein guter Musiker ist auch NICHT deswegen so gut, weil er weiß, was ein Quintenzirkel ist oder was "phrygisch" bedeutet. So ein talentierter Musiker ohne Theoriekenntnisse ist kreativ, expressiv und dramaturgisch fähig, ohne sich dessen bewusst zu sein, dass es Leute gibt, die sich detailliert mit solchen Dingen wie z.B. Dramaturgie auseinandersetzen. Dieser Musiker sag dann vielleicht, er mache alles "intuitiv".
Du willst nicht ernsthaft behaupten, daß es tatsächlich nur EINEN guten Musiker gibt, der nicht die Tonart eines Stückes bestimmen kann, das er selbst geschrieben hat...?
Und ich sage dir: Jeder "intuitive" Musiker hat eine Harmonielehre, ganz sicher!
Zumal die von musicmacher verwendete Software doch schon die Regeln der Harmonielehre verwendet...
Die Gegenseite ist dann wohl der reine Musiktheoret, der meint, er sei ein guter Musiker, weil er alles Musiktheoretische in- und auswendig kennt oder auch kann. Der dudelt dann bei seinem Saxophonsolo irgendwelche "korrekten Skalen" hoch und runter und denkt, das sei voller Esprit und Tiefe.
Was soll man da noch machen...? Thema verfehlt!
Nochmal. Es geht hier nicht um irgendwelche Details, sondern um die absoluten Grundlagen musikalischen Wissens.
Warum legst du mir Ansichten nahe, ohne verstanden zu haben, worum es mir geht?
Solche Leute haben vielleicht sogar eine Art Musik-Erlebnis-Problem: Wenn sie Musikern zuhören, hören sie nicht wirklich der Musik und den Musikern ZU, sondern analysieren, "wie gut" die Musiker sind, wie gut das Arrangement ist usw. Das musikalische Erlebnis, das sie haben, wird nicht durch die Musik selbst erzeugt, sondern durch ihre Freude oder ihr Staunen bei ihren Feststellungen der Art: "ah, das war gerade gut; ah, das hat er technisch super gespielt" usw.
Ja, solche Leute können auch damit Spass haben, besonders wenn sie zusätzlich begabt und kreativ sind und gut spielen können, denn sie erkennen auch den Wert einer "Arbeit".
Daß diese Leute manchmal etwas merkwürdig sind, kann sein, aber deine Schlüsse über diese Leute sind einfach aus der Luft gegriffen.
Dieselben Leute als aktive Musiker haben womöglich oft den Komplex, sie müssten unbedingt auch zeigen, wie gut sie sind... Tja, arme Leute in musikalischer Hinsicht, denn die künstlerisch-kreative Leistung wird durch sowas nur behindert und fußt vor allem nicht auf so einer Gedankenwelt.
Wenn du nur solche Leute kennst und mir unterstellst, ich sei so wie diese:
Zeige mir doch mal, wie du diese Ansicht durch Beispiele belegen kannst - hast du irgendwelche Stücke von mir gehört oder ein von mir eingespieltes Solo?
Wie kommst du darauf, daß ich zeigen müßte, wie gut ich bin/spiele? Das Gegenteil ist nämlich der Fall...
Und was meine Meinung zu obigem Stück ist: Musicmacher hat´s geradezu herausgefordert, wollte er beweisen, welch toller Komponist er ist - trotz seiner Unkenntnis. Wie du selbst mit deiner "Bewertung" festgestellt hast, gibst du mir recht.
Von Musicmacher erwarte ich nur eines: Er soll sich endlich mit den Grundlagen der Musik(theorie) befassen - mehr verlange ich nicht.
Wenn ich einen Klempner in´s Haus hole, der mir das kaputte Wasserrohr tauschen soll, würde ich - wie jeder normale Mensch auch - von einem Fachmann wie ihm verlangen, daß er weiß, was eine Rohrzange ist. Und genau darum geht es mir.
Im Grunde zählt doch nur das was am Ende rauskommt.
Und? Was hörst du? Ist diese Musik in irgendeiner Form "meisterlich"...?
Also ich persönlich mache nicht Musik, um mir selbst zu beweisen das ich ein bestimmtes theoretisches Wissen habe. Denn dann kommt am Ende nicht das raus was rauskommen soll.
Es geht doch gar nicht darum - mannnnnnn....
Nochmal: Die Tonart eines Stückes sollte jeder Musiker, besonders wenn er seine Arbeit als "Komposition" ansieht, bestimmen können. Was ist daran schwer zu verstehen?!?
Ein Freund von mir spielt 14 Instrumente (u.a. Klavier, Gitarre, Geige...) fast schon virtuos und ist ein wandelndes Musiklexikon, aber wenn er Songs schreibt kommt nur langweiliger Käse dabei raus. Ich finde, Musik ist wesentlich mehr als nur Theorie, ich finde sogar, das das Talent viel wichtiger ist als die Theorie, (Gut, das is natürlich abhängig von der Musik die man machen will) denn bei den meisten für mich interressanten Musikrichtungen gehts vielmehr um das GEFÜHL das ein Song vermittelt oder hervorruft, als darum wann welcher Ton warum gespielt wird.
Wie ich schon schrieb - Talent ist lediglich die GRUNDVORRAUSSETZUNG, nicht mehr und nicht weniger...
Ich find das hier gepostete Stück von musicmacher übrigens gut, und mir ist es völlig egal wie er das geschrieben hat. Mir gefällts.
Das Stück hat er nur gepostet, um mir zu zeigen, daß er Jazz machen könne. Mögen sich die Jazzer ein eigenes Urteil bilden...
Und doch, es ist nicht unerheblich, wie ein Stück zustande kommt. Wenn ein Begleitautomat das Arrangieren übernimmt, darf man nicht von eine Komposition sprechen. Es wäre okay, wenn musicmacher gesagt hätte, er habe das Stück "geschrieben".
(Dieser Post bedeutet übrigens nicht, dass ich selbst keine Ahnung von Musiktheorie habe - ich bin nichtsdestotrotz dabei mich so gut wies geht reinzufitzen; Ich will die Theorie aber nur als Unterstützung, nicht als Grundlage. Kein Grund also, mich jetzt genauso anzufahren.Und überhaupt wäre ein bisschen mehr Toleranz unter Musikern manchmal ganz angenehm...:-/ )
Das ist der Punkt: man muß sich die Grundlagen "reinzufitzen", genau. Mit "Unterstützung" liegst du nicht falsch, doch zu wissen, welche Töne es gibt und wie man was mit diesen Tönen erreicht, muß man doch als Komponist wissen.
Nunja, bleibt das Problem mit der Toleranz. Wenn sich jemand Musiker nennt, muß er die Grundlagen seines Fachs beherrschen. Einen Affen, der drei Töne im Zoo von sich gibt, nennt man auch nicht Musiker... (auch hier: das ist ein Beispiel und soll niemanden auch nur im geringsten Beleidigen!)
Eines verstehe ich auch nicht: Warum herrscht unter Musikern so eine Angst vor der Theorie...?
@musikmacher: Nichts würde mich mehr freuen, als wenn wir uns die nächsten Monate wieder über den Weg laufen und du dir das Grundwissen angeeignet hättest.
Es würde dich und deine Musik mit Siebenmeilenstiefeln weiterbringen, glaube mir.
Lern´s also endlich, mannnnnn...!
Bei ebay bekommst du zwei sehr gute Bände zur Harmonielehre von Dachs-Söhner für ein paar Euro, die dir dieses Wissen in kurzer Zeit nahebringen können. Sikora will ich dir vom Leib halten, der geht über das Grundlagenwissen hinaus und ist nicht unbedingt ohne Lehrer verständlich.
Wenn du dann irgendwann weitere Literatur brauchst, kann ich dir gerne weiterhelfen.