Akkorde verschieben...

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Boneyard
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Hey...
Also ich würde mal gerne wissen wie das mit dem Verschieben von Akkorden ist..
Also ein C-Dur zB. ist in der D-Dur Griffform im 12 Bund auch ein C-Dur oder so??
Wie kommt man darauf ?

Muss man einfach nur wissen welche Töne im Akkord enthalten sind und die dann
"woanders" auf dem Griffbret suchen oder wie ?

Im normalen C-Dur sind ja zB. c, e, g, c, e 'drin' ...
wenn ich das ganze dann im 12. Bund in der D-Dur-Lage spiele sind
e, c, g, drin...

Kommt das ganze nur auf die Töne an die enthalten sind ?
Wie viele Töne müssen denn einen Akkord bilden ?

Wäre echt klasse wenn einer das kurz erläutern könnte oder vielleicht einen
guten Link zu dem Thema hat... :)

Boneyard
 
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Hey...
Also ich würde mal gerne wissen wie das mit dem Verschieben von Akkorden ist..
Also ein C-Dur zB. ist in der D-Dur Griffform im 12 Bund auch ein C-Dur oder so??
Wie kommt man darauf ?

Muss man einfach nur wissen welche Töne im Akkord enthalten sind und die dann
"woanders" auf dem Griffbret suchen oder wie ?

So isset. ;) Man kann sich die Sache natürlich einfacher machen, indem man sich bestimmte Griff-Formen bzw. Arpeggios und die Lage des Grundtons in ihnen einprägt. Dann muss man nur noch den Grundton "suchen" und dann entspechend verschieben. Das ist dann wie bei Skalen.


Im normalen C-Dur sind ja zB. c, e, g, c, e 'drin' ...
wenn ich das ganze dann im 12. Bund in der D-Dur-Lage spiele sind
e, c, g, drin...

Kommt das ganze nur auf die Töne an die enthalten sind ?

Im Prinzip ja. Ob du zum Beispiel C-E-G oder E-G-C spielst, macht klanglich schon einen Unterscheid. Beides wird aber vom Gehör normalerweise als "C-Dur" identifiziert. Man spricht da auch von Umkehrungen (inversions) des Akkordes.

Wie viele Töne müssen denn einen Akkord bilden ?

Per Definition mindestens 3, können aber auch mehr sein. Bei nur 2 Tönen spricht man von Intervallen.
 
Also im Prinzip ist ein Akkord (jedenfalls dur oder moll) ein dreiklang... natürlich kannst du Akkorde an anderen stellen spielen --> Stichwort Barré... du musst eben nur wissen wo der Grundton liegt...

edit: schon wieder wer schneller^^
 
Da gibts elend viel drueber zu theoretisieren....Check mal Wiki, da steht etliches, Powerchords waeren noch so n Sonderthema was Du bestimmt gegoogelt bekommst, die besondere Stellung der terz als "geschlechtsgebender" Intervall etc etc....
 
hey danke !
also .. powerchords und barre-akkorde kann ich ;)
ich weiß nicht ob ihr mich jetzt falsch verstanden habt ..
also zB das ein G-Moll auch so zu spielen ist:

e------10--------
h------11------
g------12-------
d----------------
a----------------
e----------------

is ja im prinzip auch ein G-Moll oder ??

Nochmal eine andere frage.. wenn ich den Grundton G habe, woher weiß ich dann
welcher Ton dazu kommt ? (also um es auf minimal 3 töne zu bringen...)
Das war irgendwas mit große und kleine Quinte oder so wenn ich mich recht
erinner ?? Weiß das aber grad nicht mehr so genau :redface:
 
hey danke !
also .. powerchords und barre-akkorde kann ich ;)
ich weiß nicht ob ihr mich jetzt falsch verstanden habt ..
also zB das ein G-Moll auch so zu spielen ist:

e------10--------
h------11------
g------12-------
d----------------
a----------------
e----------------

is ja im prinzip auch ein G-Moll oder ??

Nicht nur im Prinzip. Das ist g-moll. :)

Nochmal eine andere frage.. wenn ich den Grundton G habe, woher weiß ich dann
welcher Ton dazu kommt ? (also um es auf minimal 3 töne zu bringen...)
Das war irgendwas mit große und kleine Quinte oder so wenn ich mich recht
erinner ?? Weiß das aber grad nicht mehr so genau :redface:

Nicht die Quinte, die Terz war's. ;)
Ein moll-Akkord ist (vom tiefsten zum höchsten Ton) kleine Terz (1,5 Tonschritte), dann große Terz (2 Tonschritte). Bsp. a-moll: A - C - E
Dur ist umgekehrt: Erst große, dann kleine Terz. Bsp. A-Dur: A - Cis - E.

Dur- und moll-Dreiklang unterscheiden sich also nur durch die Terz. Grundton und Quinte sind identisch.

Man kann sich die Akkord-Töne natürlich auch herleiten, indem man die Tonleitern kennt und weiß, welche Töne darin vorkommen. Bisschen Theorie ist manchmal nicht schlecht.
 
Man kann sich die Akkord-Töne natürlich auch herleiten, indem man die Tonleitern kennt und weiß, welche Töne darin vorkommen. Bisschen Theorie ist manchmal nicht schlecht.

Das stimmt ... :D

Danke für deine Antwort ! Hat mir echt geholfen :great:

...und was ist jetzt die Quinte ? :rolleyes:
 
...und was ist jetzt die Quinte ? :rolleyes:

Ich hoffe mal, die Leute mit wirklichem musiktheoretischem Hintergrund erklären mir jetzt nicht, dass man das so nicht definieren könne...

Eine Quinte bezeichnet zunächst ein Intervall von 5 Tönen (oder um genau zu sein 3,5 Ganztöne). Eine reine Quinte wäre zum Beispiel der Abstand C-G. G ist gleichzeitig auch der 5. Ton der C-Dur (und c-moll)-Tonleiter. Deshalb der Bezug auf "quinta" (lateinisch "fünf").

Für Akkorde ist die Quinte insofern wichtig, als sie eben zu einem Dur- oder moll-Deiklang (Akkord) gehört. Wie oben schon erwähnt, schichtet man da 2 Terzen (einmal groß, einmal klein) aufeinander, was zusammen dann die Quinte ergibt.

Es gibt aber in dem Sinne keine "große" oder "kleine" Quinte. 3,5 Tonschritte sind die "reine" Quinte, die sowohl in Dur- als auch in moll-Akkorden vorkommt. Einen Halbton höher wäre eine kleine Sexte, einen Halbton tiefer wäre der Tritonus (sehr dissonantes Intervall, zu dem man jetzt auch wieder viele Geschichten erzählen könnte).
 
Einen Halbton höher wäre eine kleine Sexte, einen Halbton tiefer wäre der Tritonus (sehr dissonantes Intervall, zu dem man jetzt auch wieder viele Geschichten erzählen könnte).
Um mal bei den Tönen C und G zu bleiben, dann ist G die Quinte. Einen Halbton höher ist ein G#, das ist die übermäßige Quinte keine kleine Sexte. Es handelt sich um eine enharmonische Verwechslung, da mann von G ausgeht muss man auch bei der Intervallbezeichnung von der Quinte ausgehen. Von der Sexte kann man sprechen wenn man vom A ausgeht.
Nur eine kleine Korrektur in der Begrifflichkeit ;)

Der Tritonus (3 Ganztöne) heißt übrigens auch verminderte Quinte, nur falls du mal auf eine andere Bezeichnung stößt, Boneyard. :great:
 
Wödan;3024725 schrieb:
Um mal bei den Tönen C und G zu bleiben, dann ist G die Quinte. Einen Halbton höher ist ein G#, das ist die übermäßige Quinte keine kleine Sexte. Es handelt sich um eine enharmonische Verwechslung, da mann von G ausgeht muss man auch bei der Intervallbezeichnung von der Quinte ausgehen. Von der Sexte kann man sprechen wenn man vom A ausgeht.
Nur eine kleine Korrektur in der Begrifflichkeit ;)

Der Tritonus (3 Ganztöne) heißt übrigens auch verminderte Quinte, nur falls du mal auf eine andere Bezeichnung stößt, Boneyard. :great:

Hast Recht. :redface: Ich habe mich da ein wenig von Gehörtrainings-Programmen, mit denen ich gerade übe, verwirren lassen. Die kennen in der Regel keine verminderte bzw. übermäßige Quinte. Was aber auch klar ist, da diese Begriffe nur in einem harmonischen Kontext Sinn machen (und den gibt es beim Gehörtrainer eben nicht).

Wie auch immer - danke für die Richtigstellung!
 
Ich habe mich da ein wenig von Gehörtrainings-Programmen, mit denen ich gerade übe, verwirren lassen.
Verständlich, dass man da verwirrt wird :D
Wenn man Töne nur hört kann man natürlich nichts über irgendwelche harmonischen Beziehungen aussagen, dann braucht man nur einen von zwei Begriffen.
 
Dur- und moll-Dreiklang unterscheiden sich also nur durch die Terz. Grundton und Quinte sind identisch.

Hmm dann versteh ich das aber nicht ganz, dann ist die Quinte ja nicht mit
dem Grundton identisch ? :redface:
 
Hmm dann versteh ich das aber nicht ganz, dann ist die Quinte ja nicht mit
dem Grundton identisch ? :redface:

Kleines Missverständnis. Natürlich sind Grundton und Quinte in einem Akkord nicht derselbe Ton. ;)

Was ich meinte war Folgendes:

Es ging um den Unterschied zwischen Dur- und moll-Akkorden. Und der liegt eben nur in der Terz.

Um nochmal das Beispiel zu nehmen:

A-Dur: Grundton A Terz Cis Quinte E
A-moll: Grundton A Terz C Quinte E.

A-Dur und a-moll haben also denselben Grundton und dieselbe Quinte.

Das macht übrigens ja auch Powerchords (die bekanntlich nur aus Grundton und Quinte bestehen) so interessant: Mangels Terz sind diese Intervalle "geschlechtslos" und können sowohl in Dur- als auch in moll-Kontexten verwendet werden.
 
Kleines Missverständnis. Natürlich sind Grundton und Quinte in einem Akkord nicht derselbe Ton. ;)

Was ich meinte war Folgendes:

Es ging um den Unterschied zwischen Dur- und moll-Akkorden. Und der liegt eben nur in der Terz.

Um nochmal das Beispiel zu nehmen:

A-Dur: Grundton A Terz Cis Quinte E
A-moll: Grundton A Terz C Quinte E.

A-Dur und a-moll haben also denselben Grundton und dieselbe Quinte.

Das macht übrigens ja auch Powerchords (die bekanntlich nur aus Grundton und Quinte bestehen) so interessant: Mangels Terz sind diese Intervalle "geschlechtslos" und können sowohl in Dur- als auch in moll-Kontexten verwendet werden.

Hmm sorry wenn ich jetz so blöd frage oder es einfach nich kapiere aber ich dachte
A-Dur: Grundton A , große Terz Cis und kleine Terz E

Wieso ist E denn jetzt die Quinte :confused:

Danke für deine Hilfe....
 
vom cis aus gesehen ist e die kleine terz, vom a aus die quinte
 
A-Dur: Grundton A , große Terz Cis und kleine Terz E

Wieso ist E denn jetzt die Quinte :confused:
Wie bernt schon sagte von Cis aus ist E kleine Terz, von A aus Quinte.

Du bringst scheinbar zwei Erklärungen durcheinander.
Einmal wie man Akkorde "baut": Für einen Dur Akkord setzt du auf den Grundton eine große Terz oben drauf, zum Beispiel A und Cis.
Dann setzt du auf das Cis -das große Terz zu A ist- eine kleine Terz oben drauf, also E.

Man erklärt das so, da Akkorde Terzschichtungen sind, bei denen immer wieder die nächsthöhere Terz oben drauf kommt. Auch bei Akkorderweiterungen wie A7 oder A9 werden einfach immer wieder Terzen oben drauf gebaut. Für A7 wiederum einer Terz über das E -das wäre ein G- und für A9 nochmal eine Terz über das G, das ist dann ein H :great:

Geht man halt jedesmal vom A aus, setzt man zuerst die Große Terz (das Cis) auf das A und dann die Quinte (E) auf das A.

Du merkst also: Es kommt auf die Betrachtungsweiße an. Intervalle sind ja nur Abstandsangaben. Von A aus gesehn ist E die Quinte, von Cis aus gesehen die kleine Terz, von H aus ist das darüber liegende E eine Quarte.

Das ist das gleiche wie: Vom Fernseher ist es weiter zum Kühlschrank als vom Küchentisch (jedenfalls bei mir zuhause ;) ).
 
Jetzt weiß ich wieder, warum ich jedem, der mich danach fragt, wie man am besten Gitarrespielen lernt, antworte: Konzertklampfe kaufen, nach Noten spielen, der Rest kommt von allein.
 

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