Wie nehme ich meine Gitarre am besten auf???

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Hallo,
ich habe eine spezielle Frage...
Waren mit unserer Band schon ein paar mal so Semi Professionell aufnehmen. Die Gitarre wurde dabei immer mit Mikros aufgenommen.
Den Sound fand ich immer absolut mies.

Zu meinem Equipment. Ich spiele einen Marshall "JCM900" über eine "Marshall 4x12 G12/T75" und dazu habe ich noch einen "Orange Tiny Terror".
Gitarren benutze ich eine Fender Vintage Telecaster oder eine Ibanez SZ.

Live ist der Sound auch immer total geil und fett aber bei den Aufnahmen kommt das nicht rüber.

Habe jetzt mal davon gehört das man iwie "reampen" kann? Kenne mich da aber selbst nicht so aus und wäre dankbar wenn ihr mir mal sagen könntet wie ich den Gitarrensound am besten aufnehmen kann!!!
 
Eigenschaft
 
Die Gitarre wurde dabei immer mit Mikros aufgenommen.
Den Sound fand ich immer absolut mies.

dann hat jemand an dem punkt was verbockt. anderst wird das in nem professionellen studio nämlcih auh nicht gemacht.

amp einstellungen veränder, mikrofone und deren position ändern, spielweise ändern.
 
Ergänzend:
Wenn du grobe Probleme bei der Amp-Abnahme hast, dann bringt dich Reamping nicht viel weiter. Vor allem "automatisch" nur weil man reampt ändert sich überhaupt nichts.

Es könnte dir allerdings dabei helfen (so du Amp und Abhöre in einen anderen Raumstellen kannst oder gute geschlossene Kopfhörer hast), besser mit der Mikroposition / Mikros / Einstellungen am Amp zu experimentieren.

Ich schätze, über Reamping wirst du hier im Forum etwas finden. Wenn nicht, frag noch einmal hier nach.
Grob: Die Spur wird (zusätzlich) Clean aufgenommen (also bevor sie in den Amp kommt) und danach wird der Amp mit dieser bereits aufgenommenen cleanen Spur gefüttert. Günstigste Umsetzung mittels passiver DI-Box.
 
Ergänzend:
Wenn du grobe Probleme bei der Amp-Abnahme hast, dann bringt dich Reamping nicht viel weiter. Vor allem "automatisch" nur weil man reampt ändert sich überhaupt nichts.

Warum nicht? :confused: Reamping ist genau dazu da, schlecht klingende Gitarrensounds aufzubessern, weil man beim Reamping komplett neu mikrofonieren und Amp und Effekte einstellen kann.

Der Haken bei der Sache ist nur, dass eine Spur mit der puren Gitarre vorhanden sein muss. Also ein Signal, das direkt nach der Gitarre noch vor Effekten und Amp abgezweigt wurde. Wenn das allerdings vorhanden ist, kann man reampen.

MfG
 
Du hast meinen Beitrag glaub ich nicht vollständig gelesen.
War vielleicht etwas direkt formuliert aber genau der 2te von dir zitierte Satz enthält eigentlich die Quintessenz dessen was du in Frage stellst.
Nachdem ich schon genügend Leute kennengelernt habe die einfach reampen weil's angeblich "gut ist", sich aber trotzdem nicht großartig um die Mikrofonierung kümmern (und die Welt nicht mehr verstehen wenn man ihnen sagt, dass sie dann eigentlich genausogut direkt aufnehmen könnten) habe ich diese Formulierung gewählt.
 
Du hast meinen Beitrag glaub ich nicht vollständig gelesen.
War vielleicht etwas direkt formuliert aber genau der 2te von dir zitierte Satz enthält eigentlich die Quintessenz dessen was du in Frage stellst.
Nachdem ich schon genügend Leute kennengelernt habe die einfach reampen weil's angeblich "gut ist", sich aber trotzdem nicht großartig um die Mikrofonierung kümmern (und die Welt nicht mehr verstehen wenn man ihnen sagt, dass sie dann eigentlich genausogut direkt aufnehmen könnten) habe ich diese Formulierung gewählt.

Doch, ich habe Deinen Beitrag selbstverständlich komplett gelesen.

Ich habe das Problem so verstanden, dass der Threadsteller mit seiner Band im Studio aufgenommen hat, mit dem Sound aber nicht zufrieden ist und deswegen reampen will. Und da würde Reamping helfen.
 
Punkt für dich - so gesehen hast du recht.
Ich hab's ander's verstanden.

Um das zu klären wäre also interessant (@threadersteller):
Studio?
Bei einem Freund mit Equipment im Proberaum / privaten Studio / etc..?
Welche Möglichkeiten punkto Wiederholbarkeit / Kosten / usw...?
Cleane Spur vorhanden?
 
so wie ich das verstehe, ist keine cleane Spur vorhanden.. wo soll die denn herkommen, wenn bei der Aufnahme überhaupt kein Reamping in Betracht gezogen wurde?
 
so wie ich das verstehe, ist keine cleane Spur vorhanden.. wo soll die denn herkommen, wenn bei der Aufnahme überhaupt kein Reamping in Betracht gezogen wurde?

Wenn keine Cleanspur vorhanden ist, fällt das Reamping als Option natürlich weg.
Sehr viele Studios (in Profistudios sowieso) ist es inzwischen Standard, zusätzlich eine DI-Spur zu tracken. Macht kaum Aufwand und sollte später etwas nicht klingen, kann man es ausbessern (wie in diesem Fall).
Es gibt Studios, die nehmen Aufträge zum Mischen, die keine DI-Spuren haben, gar nicht erst an...

MfG
 
Hallo,
ich habe eine spezielle Frage...
Waren mit unserer Band schon ein paar mal so Semi Professionell aufnehmen. Die Gitarre wurde dabei immer mit Mikros aufgenommen.
Den Sound fand ich immer absolut mies.

...

Habe jetzt mal davon gehört das man iwie "reampen" kann? Kenne mich da aber selbst nicht so aus und wäre dankbar wenn ihr mir mal sagen könntet wie ich den Gitarrensound am besten aufnehmen kann!!!
- semi professionell, also wohl kein Studio, sonst wär das ja nicht mehr semi
- mit Mikros aufgenommen, also wohl keine Cleanspur
- im Nachhinein "irgendwas" von Reamping gehört, unterstützt Punkt 2

insofern würd ich sagen: keine chance
 
Also den bereits aufgenommenen und gemixten Sound noch mal reampen geht nicht, bzw. wird sehr wahrscheinlich alles nur schlimmer machen. Habt ihr die Rohspuren? Dann hör doch da mal rein, ob der Sound schlecht mikrofoniert, oder einfach nur schlecht gemixt ist.
 
Hi,

Wenns am Mikrofonieren scheitert, wird es beim Reamping auch nicht besser, weil man da ja genauso einen Verstärker mikrofoniert.

Man könnte allerdings auch eine Amp-Simulations-Software verwenden (GuitarRig, Amplitube,....). Sind feiner zum Einstellen, werden aber nie so echt klingen wie ein
richtiger Verstärker, speziell wenn man Gute hat.

Dass ein z.b. SM57 1cm vor dem Lautsprecher nicht so klingen kann wie das, was man live hört, ist selbstverständlich. Es kann aber gut klingen, wenn eine gute Position gefunden ist, etwas mehr als 1cm Abstand verwendet wird und entsprechend EQed und bearbeitet ist. Wenn du einen guten Raum hast, dann würde ich zusätzlich noch (oder überhaupt alleine) mit einem "neutralerem" Mikro (Großmembran-Kondensator-Mikro) in einem guten Abstand von 1-3m den Amp abnehmen. Das klingt dann eher so wie live.

Noch ein Tipp: Der Sound wird mit Phasenproblemen (bei mehr als 1 Mikro) und bei sehr frühen Reflexionen immer dünner. Bodenreflexionen kann man vermeiden indem man die oberen Lautsprecher mikrofoniert bzw. die Gitarrenbox auf einen Stuhl stellt.

Generelle Hauptregel: einstellen, anhören, nachjustieren, anhören,.......

lg. JayT.
 
Noch ein Tipp: Der Sound wird mit Phasenproblemen (bei mehr als 1 Mikro) und bei sehr frühen Reflexionen immer dünner. Bodenreflexionen kann man vermeiden indem man die oberen Lautsprecher mikrofoniert bzw. die Gitarrenbox auf einen Stuhl stellt.

Cool! Mal wieder um ein Stück wissen reicher! Thx! :great:
 
Noch ein Tipp: Der Sound wird mit Phasenproblemen (bei mehr als 1 Mikro) und bei sehr frühen Reflexionen immer dünner. Bodenreflexionen kann man vermeiden indem man die oberen Lautsprecher mikrofoniert bzw. die Gitarrenbox auf einen Stuhl stellt.

Cool! Mal wieder um ein Stück wissen reicher! Thx! :great:

Wenn Dich so etwas interessiert, könnte Dich auch die "3:1-Regel" interessieren:

Link 1
Link 2 (Lösungen).

MfG
 
Wenn Dich so etwas interessiert, könnte Dich auch die "3:1-Regel" interessieren:

Guter Hinweis für ein wenig Hintergrundinfo, wird aber in der Praxis bei E-Gitarren selten angewendet.
Meist sitzt das erste Mikro direkt am Gitter (zB Membranmitte oder auf Übergang gerichtet), dann wird die Position für's 2te (3te, 4te, 5te,...) Mikro gesucht und mittels Kopfhörer und Milimeteranpassung ausgerichtet.
 
naja, entweder mics mit großem abstand aufstellen (eben diese 3:1 regel) oder versuchen auf einer ebene zu platzieren (also gleich in gleicher phasenlage - das typische verfahren halt)... Gerade dass das auch erwähnt wird und nicht jemand meint, close micing gehe nur mit einem mic.

wobei ich bei gitarre die 3:1 eher mit größerem verhältniss ansetzen würde (close mic + min.-1-meter-weg-mic).
Ganz cool ist es auch das 2 mic. einfach hin und weg zu bewegen, dann sollte man hören, ab wann der entstehende effekt abminnt (Phaser? oder doch chorus... das weis ich jetzt auch nicht mehr).

Lg Melody
 
weder Phaser noch Chorus, da für diese Effekte der Zeitversatz variiert werden müsste
daher: Kammfiltereffekt
 
auch egal, klingt aber so änlich.

Lg Melody
 
klar, funktioniert auch beides mit dem Kammfiltereffekt
 
was man auch versuchen kann: effect send raus und die box per faltung simulieren. gibt einem viel flexibilität bei geringen zeitaufwand und man hat bei ner guten faltung wirklich absolut klaren direkten sound. weiterer vorteil alles kann wiederholt werden mit exakt gleichen settings!
 

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