Akkordverbindung E / C

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Moin,
(hab mit der SuFu nichts gefunden was ich verstanden habe:p)
Ich versteh eine Akkordverbindung nicht ganz

E C E

Also im Quintenzirkel sind die beiden Akkorde recht weit von einander entfernt und trotzdem kenn ich viele Lieder die diese Verbindung haben !:confused:

Aus einem anderen Lied zB E C(!) A H

Was mir aufgefallen ist, ist dass E und C einen gemeinsamen Ton (naemlich e)

OK , welche Funktion hat also C wenn E die Tonika ist???

peace:cool:
 
Eigenschaft
 
C hat in E-Dur SDM-Funktion (Subdominant Moll). Dann kann er auch mit 6 oder maj7 gespielt werden. Er vertritt Am, die richtige Mollsubdominante in E-Dur.

C kann auch die Rolle einer Vertreter-Dominante einnehmen. Dann spielt man ihn mit kleiner Septime. Er vertritt hierbei die Doppeldominante F#7 und löst er sich normalerweise einen Halbton nach unten in H oder H7 auf.

z.B. E | C#m | C7 | B7 | E ...

Gruß
 
C hat in E-Dur SDM-Funktion (Subdominant Moll). Dann kann er auch mit 6 oder maj7 gespielt werden. Er vertritt Am, die richtige Mollsubdominante in E-Dur.

Ich dachte das Gesm die Mollsubdominante ist und A die DurSubdominante????????

oder bitte nochmall etwas einfacher antworten wenn ich fallsch liege

danke
 
Die Funktion SDM bezeichnet den Mollakkord auf der IV Stufe, er ist sozusagen die "vermollte" Subdominante bzw. die Subdominante aus der gleichnamigen Molltonart E-moll.

Der F#m, den du meinst, ist die Subdominantenparallele. Das ist zwar auch ein Moll-Akkord, er zählt aber zu den Subdominant-Funktionen in E-Dur. Er hat ein ähnliche Spannungsniveau wie A und kann ihn vertreten:

Statt: E | C#m | A | B7 | E funktioniert auch: E | C#m | F#m | B7 | E

Die Mollsubdominante in Dur hat eine ganz andere Wirkung als die Subdominante. Besonders interessant klingt es, wenn sie nach der Subdominante gespielt wird:
E | A | Am | E

Gruß
 
Ah jetzt versteh ich so ein bisschen, man kann also so tun als ob Edur Emoll waere:great:

Ich dachte sowieso das man abundzu anstatt moll dur und umgekehrt spielen kann

Du hast geschrieben das es eine andere Wirkung hat, welche denn?

Danke
 
Einfach mal durchspielen: E | A | Am | E

In der Akkordfolge erhöht sich beim Am der Auflösungsdrang nach E.

Das läßt sich auch theoretisch begründen. A enthält den Ton c#, Am den Ton c, E den Ton b. Diese drei in den Akkorden enthaltenen aufeinanderfolgenden Töne ergeben eine chromatische Linie = eine Bewegung in Halbtonschritten. Solche chromatischen Linien sorgen für eine starke Verbindung zwischen den Akkorden.

Gruß
 
eigentlich hab ich meine lieder meistens mit dem quintenzirkel geschrieben

damit hör ich dann mal auf weil der ja dann doch keine ultimative lösung ist wie ich eigentlich dachte

gibt es hier im forum über mollsubdominanten und aehnliches eigentlich einen thread (ich hab nichts gefunden)? das waere echt hilfreich weil diese mollsubdominanten in so vielen Liedern vorkommen
 
Also geschrieben wurde schon einiges. Stichworte für eine Suche wären SDM oder Mollsubdominante bzw. Moll-Subdominante.

Im Prinzip kann jeder Akkord, der in E-moll vorkommt, auch in E-Dur eingebaut werden. Man darf nur nicht übertreiben, sonst klint es nicht mehr nach E-Dur.

E | D | A | B | E ---- das D stammt aus E-moll

Fachbegriff dafür ist "Modal Interchange" (MI) oder zu deutsch, Modaler Austausch:

Hier habe ich etwas darüber gefunden: https://www.musiker-board.de/vb/harmonielehre/135433-backstreet-boys-aguilera-mic-cta.html
Das gehört eigentlich mit zu der Reihe: https://www.musiker-board.de/vb/harmonielehre/121530-terzverwandschaften.html

Gruß
 
Mama mia, was für eine Frage, das C steht auf der Stufe xxIII, oder enharmonisch bbbbI für harmolodische Musik


Sorry das versteh ich jetzt gar nicht oder war das ironisch gemeint?
 
x!ElviS!x

Nein, nicht ironisch, aber manchmal sind Fragen die gar keine sind so komisch dass man grinsen muss. Das erste was mir durch denn Kopf geht wenn ich ¦ E C ¦ E C ¦ E C ¦ E C ¦ höre ist:

1. Sind die zwei Dreiklänge E C in Wiederholung eine Modulation, oder bräuchte es für eine echte Modulation mindestens einen Akkord mehr.

2. Sollte E C keine Modulation sein, was ist es dann.

3. Sollte es sich tatsächlich um eine Modulation handeln, wie wäre die korrekte Analyse.

..
 
Ich dachte sowieso das man abundzu anstatt moll dur und umgekehrt spielen kann

Auf diese Art lassen sich auch Tonarten wie Harmonisch- oder Melodisch Moll herleiten:

Die Dur-Tonart lässt sich durch S-T-D konstruieren (= Dur-Subdominante, -Tonika und -Dominante), also z.B. F-C-G => c d e f g a b c. Das reine Moll dagegen lässt sich durch s-t-d (das gleiche in Moll) konstruieren, also z.B. Fm-Cm-Gm => c d eb f g ab bb c.

Harmonisch Moll ergibt sich aus s-t-D, also z.B. Fm-Cm-G, und Melodisch Moll aus S-t-D, z.B. F-Cm-G. Durch weitere Kombinationen kommt man auf Mixolydisch, Dorisch, oder auf die Leiter auf der 5. Stufe von Melodisch Moll.

Der einzige weitere mögliche Fall ist das vermollte Dur (so nennt es de la Motte), bzw. Harmonisch Dur (nach Haunschild - diese Benennung ist allerdings nicht verbreitet); und dabei handelt es sich genau um den von MaBa erwähnten Fall: s-T-D, also in E-Dur: Am-E-B => e f# g# a b c d# e / 1 2 3 4 5 b6 maj7 8

------------------------------------

Um MaBas Interpretation (-> "C ersetzt Am") besser verstehen zu können, spiel doch mal erst die Akkordfolge E Am/E E, dann E C/E E - dadurch fällt die Verwandtschaft beider Akkorde besonders auf, vor allem wegen der starken Leittonwirkung c->b, die hier so charakteristisch ist. ;)
 
Konstruieren lässt sich vieles, und zu den zwei Akkorden E C kann man viel dazu dichten was gar nicht da ist. Ich hätte da jetzt eher auf unmittelbare Modulation getippt, z.B. für C E einen chromatischen abwärts Rückzug der folgendermassen Aussehen würde: ׀ Emaj7 C7 ׀ Fmaj7 H7 ׀ Emaj7, das natürlich nur wenn ich zu E C was dazu dichten darf. Hätte aber noch ein halbes dutzend anderer Analysen zur Auswahl wenn den dazu dichten erlaubt ist. Der C/E in E C/E E dürfte eigentlich nicht anderes sein als ein Dur Dreiklang mit Terz im Bass, so ist es halt mit Bitonalität... ops jetzt hät ich fast verraten was C E ist.
 
Danke für die Antworten, jetzt hab ich es verstanden:great:

Muss man die ganzen tonleitern wie dorisch, aeolisch, mildisch usw kennen? oder bzw können die meisten bekannten pop/rock Künstler diese?

Also die reine Dur und Molltonleiter kann ich, würdet ihr mir empfehlen die anderen auch noch zu lernen?
 
E C E

Also im Quintenzirkel sind die beiden Akkorde recht weit von einander entfernt und trotzdem kenn ich viele Lieder die diese Verbindung haben

Mir fällt ehrlich gesagt, trotz angestrengten Nachdenkens, kein einziges bekanntes Stück aus dem Bereich Jazz/Rock/Pop ein, in dem diese Verbindung (oder allgemeiner: Von einem Dur-Akkord zum Dur-Akkord eine große Terz tiefer und wieder zurück) vorkommt. Könnt ihr mal welche nennen?
 
Muss man die ganzen tonleitern wie dorisch, aeolisch, mildisch usw kennen? oder bzw können die meisten bekannten pop/rock Künstler diese?

Also die reine Dur und Molltonleiter kann ich, würdet ihr mir empfehlen die anderen auch noch zu lernen?

Nun ja, was heißt empfehlen? Kommt natürlich drauf an ob du zufrieden bist mit dem was du kennst, oder nicht. ;)

Was Popularität anbelangt solltest du dir auf jeden Fall Harmonisch Moll (Moll mit großer statt kleiner Septe) ansehen. Wenn dir die Skala gefällt, solltest du dir auch mal Phrygisch Dominant, Zigeuner Moll und evtl. Melodisch Moll ansehen. ;)

Dann sind da noch die Kirchentonleitern / "Modes"; nicht zwingend notwendig solange man nichts in Richtung Jazz (oder sehr alte Musik) macht, aber doch eine willkommene Abwechslung. Man erhält sie z.B. indem man das Tonmaterial von Dur oder Moll verwendet, aber einen anderen Grundton wählt. F-Lydisch und D-Dorisch z.B. haben die selben Töne wie C-Dur/A-Moll, allerdings F bzw. D als Grundton. Es ist allerdings anschaulich besser, sich Lydisch als Dur mit #4, und Dorisch als Moll mit gr. 6 vorzustellen, da nur schwer ein Grundtongefühl aufkommt wenn man sich die Tonarten als Tonvorrat anderer Tonarten mit anderem Grundton vorstellt. Außerdem weiß man so direkt, dass C-Lydisch das selbe wie C-Dur mit #4 (-> f#) ist, während A-Dorisch A-Moll mit großer Sexte (-> ebenfalls f#) entspricht.

Äolisch ist (wenn man's nicht zu genau nimmt) bloß ein Alternativname für "Reines Moll".

Pentatonik kennst du sicher, oder? Wenn nicht, einfach mal bei C-Dur / A-Moll das f und das b weglassen ("b" ist internationale Schreibweise für das deutsche "h").
 
mein gott....

bitte leute! Eine sache: hört mir bitte auf mit solchen fragen.
das ist doch völlig egal!
wen interessiert sowas?

hauptsache es klingt gut!
ich mein, ja THEORIE ist schon wichtig, aber bitte nur bis zu nem punkt. das ist ja genauso als würd ich fragen:
hey leute sagt mal...eigentlich ist brot ja was total anderes als fleisch. trotzdem sind burger voll beliebt. warum?

weils schmeckt.
und leute, denen der hamburger eingefallen ist haben sich bestimmt keinen gedanken darüber gemacht....

sorry aber das musste jetzt mal sein...

was mich wundert?
wieso gehen hier so viele leute auf sowas ein? ist das normal heutzutage, dass man einfach irgendwelche akkorde hintereinander hinschreibt, die theoretisch zusammen passen und das dann song nennt?
das ist doch das gegenteil was musiik bedeutet? ich hab in dem thread hier eigentlihc 10 antworten mit dem inhalt meines posts erwartet...
 
@ bassadam

Dein Beispiel ist klasse!

Ganz einfach... die Frage lautet, wie so oft: "Warum"

Warum schmeckt der Hamburger bei A besser als bei B?
Was sind die Zutaten, und in welchen Mengen? etc. etc...

Es geht um verstehen und Verständnis. Eigentlich ganz einfach.

Falls Dir das hier zu abgehoben ist, dann würd ich es an Deiner Stelle einfach ignorieren.
Ich jedenfalls les gern die Erklärungen von den Erfahrenen hier im Forum.
Und da gibts zum Glück ein paar, die Ihr wissen teilen, und das, wieder und wieder, ohne Entlohnung.

Danke Euch (wollt ich ja schon immer mal sagen)

Gruß
 

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