Floyd Rose - wirklich so schlimm?

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Basti2003
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Hallo zusammen,

auf meiner Suche nach einer neuen E-Gitarre im tausender-Preisrahmen bin ich u.a. an der RG2550 hängen geblieben. Bespielbarkeit und Sound haben mich schnell überzeugt. Allerdings haben mir zwei Verkäufer mit Nachdruck davon abgeraten, eine Gitarre mit Floyd Rose System zu kaufen. Das Saitenwechseln wäre einfach derart umständlich und aufwendig.... und wenn dann in nem Gig mal ne Saite reisst, dann dauerts 15Minuten etc.

Wie schlimm ist das nun wirklich? Hier wäre ich über verschiedene, "objektive" Rückmeldungen sehr dankbar.
Welche Nachteile hat das System noch in der Praxis?

(Die Beratung der Verkäufer sehe ich insofern als unabhängig an, als dass sie auch diese Gitarre da gehabt hätten... also keinen Grund haben, mir von ihrer Ware, die sie auf Lager haben, abzuraten.)

Hinzu kommt, dass ich eigentlich kaum mit Tremolo-Spiele, ich also auch gut auf so ein System verzichten könnte. Aber die RG gibts halt nur so...

Viele Grüße,
Basti
 
Eigenschaft
 
Hallo Basti
So ein Floyd Rose ist schon ein System für sich, der Wechsel der Saiten ist schwer weil sich das komplette System mehrmals verstimmen kann beim Aufziehen da heist es dann einfach Übung haben müssen.
Dazu kommt das zB das Handballenauflegen schnell mit massiv schiefen Tönen beantwortet wird.
Nun alles das erfordert Übung, ich mag das floyd rose nicht aber es hat seine Berechtigung.
Da ein wirklich gutes Flod Rose aber auch ein nicht unerheblicher Kostenfaktor bei einer Gitarre ist würde ich drauf verzichten wenn ich es nicht brauche, denn ein Floyd Rose welches man nicht benutzt ist wirklich eher ein Nachteil, das Geld an anderer Stelle besser angelegt.
Gruß
Hartmut
 
Hallo zusammen,

auf meiner Suche nach einer neuen E-Gitarre im tausender-Preisrahmen bin ich u.a. an der RG2550 hängen geblieben. Bespielbarkeit und Sound haben mich schnell überzeugt. Allerdings haben mir zwei Verkäufer mit Nachdruck davon abgeraten, eine Gitarre mit Floyd Rose System zu kaufen. Das Saitenwechseln wäre einfach derart umständlich und aufwendig.... und wenn dann in nem Gig mal ne Saite reisst, dann dauerts 15Minuten etc.

Wie schlimm ist das nun wirklich? Hier wäre ich über verschiedene, "objektive" Rückmeldungen sehr dankbar.
Welche Nachteile hat das System noch in der Praxis?

(Die Beratung der Verkäufer sehe ich insofern als unabhängig an, als dass sie auch diese Gitarre da gehabt hätten... also keinen Grund haben, mir von ihrer Ware, die sie auf Lager haben, abzuraten.)




Hinzu kommt, dass ich eigentlich kaum mit Tremolo-Spiele, ich also auch gut auf so ein System verzichten könnte. Aber die RG gibts halt nur so...

Viele Grüße,
Basti


hallo basti,

wenn du das tremolo absolut nicht brauchst und sich das auch in nächster zeit nicht ändert, du aber genau diese gitarre haben möchtest, kannst du es einfach blockieren.
dies geht simpel mit einem [passenden] holzklotz oder aber einem tremol_no.
jetzt hast du quasi eine hardtailgitarre mit allen ihren vor/nachteilen…

alternativ gibt es von ibanez auch die rga-reihe, du kannst ja mal schauen…

viele grüße

tobias.

Ibanez_RGA321F_guitar.jpg
 
Die Ibanez RGA ist eine schöne Gitarre, keine Frage... aber mir etwas zu teuer.

das mit dem fixieren des Tremolo ist keine schlechte Idee. Danach hab ich das Problem der schiefen Töne beim Handballen-Auflegen ja auch nicht mehr, oder?

In Köln habe ich mir das FR System mal erklären lassen bzw. die Vorgehensweise beim Saitenwechsel.... dauert schon alles ne Ecke länger und ist aufwendiger...

Find es nur so schwierig zu entscheiden, weil mir die Gitarre ansonsten echt gut gefällt.... die macht einfach einen schönen, kräftigen Rock-Sound möglich ;)
Hab auch noch - als ganz andere Abteilung - eine Fender American Standard Tele in der endauswahl... Aber sie klingt halt eher nasal als druckvoll...
 
Die Ibanez RGA ist eine schöne Gitarre, keine Frage... aber mir etwas zu teuer.

das mit dem fixieren des Tremolo ist keine schlechte Idee. Danach hab ich das Problem der schiefen Töne beim Handballen-Auflegen ja auch nicht mehr, oder?

In Köln habe ich mir das FR System mal erklären lassen bzw. die Vorgehensweise beim Saitenwechsel.... dauert schon alles ne Ecke länger und ist aufwendiger...

Find es nur so schwierig zu entscheiden, weil mir die Gitarre ansonsten echt gut gefällt.... die macht einfach einen schönen, kräftigen Rock-Sound möglich ;)
Hab auch noch - als ganz andere Abteilung - eine Fender American Standard Tele in der endauswahl... Aber sie klingt halt eher nasal als druckvoll...


schau mal hier: http://www.tremol-no.com/ -> da wird es gut erklärt!






die rga ist aber doch nicht teurer als die von dir engesprochene rg…
 
also ich spiele seit jahren überwiegend Gitarren mit FloydRose-Systemen. wenn man das teil mal drauf hat, benützt man es auch, wenn nicht spielt man ohne und kommt auch gut durch die lande. man lernt auch seeeehr schnell, den handballen richtig aufzulegen, damit man keine tonhöhenschwankungen bekommt. überleg mal, die profis hätten doch sonst auch alle probleme damit, wenn man das nicht in den griff bekommen könnte. ich finde, es ist ne technik und übungsfrage, genauso wie sauber spielen etc.

das saitenwechseln ist zwar etwas aufwendiger, aber nach ein paar mal gehts auch ohne größere probleme. ich brauch auch nicht wesentlich länger für meine RG als für meine LesPaul, ausserdem achtet man da auch nicht so besonders drauf.

saitenriß beim gig ist da schon wieder was andres, aber mir ist in 6 jahren genau einmal ne saite gerissen, letzter akkord vor der pause. also auch halb so wild.
wenn man live mit floydrose-gitarren spielt, sollte man sowieso immer eine reserve-gitarre dabei haben, wobei ich immer eine zweite mitnehm, auch wenns ne paula etc. mit fixed bridge ist.
aber bis dahin ist ja noch etwas zeit.

die angesprochene RG ist auf jeden fall ne top-gitarre und wenn sie dir gefällt, du gut drauf spielen kannst und du dich mit ihr wohl fühlst, schxxß auf das, was andere sagen und kauf sie dir!
DU musst entscheiden, DU musst sie spielen
darauf kommts an, und auf nix andres....:great:
 
Da habe ich gerade schon ein bisschen gestöbert.
Was mir noch nicht ganz klar ist: Welche klanglichen Nachteile habe ich, wenn ich das System blockiere?
In dem auf Thomann verlinkten Soundcheck-Artikel wird ein Höhen-Verlust angesprochen?!

Wieso gibts die RG2550 nicht einfach auch ohne FR... dann wäre alles so einfach *g*
Oder ich muss doch noch weiter suchen, bis ich die optimale Gitarre ohne Tremolo für mich gefunden habe....?
 
Da habe ich gerade schon ein bisschen gestöbert.
Was mir noch nicht ganz klar ist: Welche klanglichen Nachteile habe ich, wenn ich das System blockiere?
In dem auf Thomann verlinkten Soundcheck-Artikel wird ein Höhen-Verlust angesprochen?!

Wieso gibts die RG2550 nicht einfach auch ohne FR... dann wäre alles so einfach *g*
Oder ich muss doch noch weiter suchen, bis ich die optimale Gitarre ohne Tremolo für mich gefunden habe....?


probiere es einfach aus! soundmässig ändert sich beim tremol_no absolut nichts, der attack wird [wenn man mäuse husten hören will] etwas brillianter und auch schneller/knackiger…
solltest du widererwartend mit dem trem nicht klarkommen, lass dir einfach einen neuen body mit hardtail bauen und lass ihn tauschen…
 
Vielleicht werde ich doch mal schauen, ob ich die RGA irgendwo anspielen kann... die macht ja schon optisch einiges her ;) Und wenn sie das Spielgefühl und Klang der Rg2550 übernommen hat, und ohne Vibrato auskommt, wäre das vielleicht wirklich eine Überlegung wert... Auch wenns nochmal 500 euro mehr kostet...

Aber auf der anderen Seite: Wer weiß, man entwickelt sich in seiner Spielweise ja auch weiter... Als zweite Gitarre habe ich im Moment noch eine Hamer XT Sunburst, vermutlich kommt hier aber bald eine Ibanez SZ320 dazu... die hat ja auch kein Tremolo.... vielleicht ist es dann ja garnicht verkehrt wenn man auch eine Klampfe mit Tremolo hat - wer weiß, vielleicht freut man sich in ein paar Jahren drüber?
 
Dazu kommt das zB das Handballenauflegen schnell mit massiv schiefen Tönen beantwortet wird.

Also diesbezüglich würde ich mir mal keine Sorgen machen - selbst als Anfänger nicht!
 
Ich find FR Trems eignetlich total unproblematisch. Probleme machen die eigentlich nur, wenn man damit nicht umgehen kann bzw das Prinzip dahinter nicht verstanden hat, aber da das aber nicht besonders schwer zu verstehen ist und auch an vielen Stellen erklärt wird kann man das schon verstehen.

Bei Double Bends sind FR Systeme tatsächlich ein wenig gewöhnunhsbedürftig, aber mit der Zeit kriegt mans hin.
Bei Palm Mutings hatte ich nichtmal am Anfang Probleme.
 
Es ist überhaupt nicht schlimm. Ich weiss nicht, was all die Leute für eine Problem haben. Klar dauert es ein wenig länger, aber 15 Minuten für eine Saite sind selbst bei einem Flyod Rose System übertrieben.
Ich mein, du machst die alte Saite ab, klemmst ne neue unten rein, ziehst sie an, schliesst die Locking Nut und stimmst nochmal nacht. Das war es.
Ich selber habe seit meiner 2. Gitarre Erfahrung mit dem Floyd und ich hatte auch am Anfang keinerlei Probleme damit.
Es ist wirklich keine Kunst eine Saite zu wechseln, mit einem Floyd.
 
Das einzige wirkliche Problem beim Floyd meiner Jackson sind die Feinstimmer. Die sind nicht gerade leichtgängig und wenn man mal viel an denen rumdrehen muss geht das schon bisschen in die Finger^^.
 
also ich hatte damals bei meiner jackson auch die berfürchtung das ich damit nich klar komme...aber palm mutes waren von anfang an kein problem...die ersten paar male saiten aufziehen waren komplizierter,musste erst meine eigene technik dabei entwickeln...jetzt geht das inklusive griffbrett ölen und korpus polieren innerhalb ner halben stunde..;)
 
Teste einfach mal an, wenn du sicher keins willst hol dir ne RGA. Ich würd mir keine FR Gitarre holen wenn ich es eh nicht brauche, allein schon das Rost betrifft. In den ganzen Ecken und Kanten kanns schon sein das mal was rostet, ein Schräubchen klemmt oder man ausversehen den Klemmsattel überdreht. Klar, wer bischen auf die Gitarre schaut hat auch mit ner FR-Gitarre keine Probleme, doch ne normale Bridge ist einfach simpler aufgebaut.

mfg rÖhre
 
Ich häng mich hier jetz auch mal rein...
Ich kann dir nur eins raten, KAUF dir die Gitarre.
Hab auch ne Ibanez Prestige mit Edge Pro, ob mans brauch oder nich is egal, hat auch nich wirklich einen hörbaren Einfluss auf den Sound und solange man kein notorischer runter und rauf Stimmer is, seh ich kein Problem drin!
Bei mir dauert ein komplett Saitenwechsel auch nicht länger als 10 min, mit der Zeit und Übung wird man immer schneller!
Für meinen ersten Saitenwechsel auf ner Jackson Dinky hab ich bestimmt ne Stunde gebraucht...;)
Man muss sich halt erst reinfitzen!
Außerdem find ich das die Edge Pro Trems einem das auch viel leichter machen, da sie eigentlich so einfach aufgebaut sind (man kann sogar die Ballends dran lassen!!!)!
Und rosten tun die ganz sicher auch ni so schnell, die Edge Pros sind so hochwertig und solide gebaut (sind sogar teurer als das echte Floyd Rose System) da muss man schon Salzsäure schwitzen um die klar zu kriegen!
Um sonst spielen Steve Vai, Satriani und früher auch Gilbert und Petrucci die Teile nich - die wissen gutes zu schätzen!

KAUFEN!!!

Du wirst es sonst bereuen, hab noch ni ne bessre Gitarre (vom Handling und Sound her) gespielt als meine Ibanez Prestige!!!
 
Wenn du kein Vibratosystem brauchst, würde ich lieber drauf verzichten. Wenn schon, ist nen Floyd aber schon ne feine Sache. Was mich stört - es wird immer Floyd von Stimmungsproblemen beim Benden und Saitenriß und Handauflegen geredet. Das ist natürlich richtig, trifft aber auf jedes freischwebene System / Messerkantenvibrato zu. Also auch Wilkinson, Fender Strat,... da gibt es aber auch Methoden das zu verbessern (Backbox, mehr Federn,...)
Das Saitenaufziehen dauert durch die Sattelklemmen halt etwas länger bzw. ist etwas aufwendiger. Dafür ist die Stimmstabilität beim Vibrieren halt unübertroffen.

Du hast bestimmt geshen, dass es auch eine günstigere RGA gibt, oder?: http://www.musik-service.de/Search-ibanez rga-SECx0xI-src0de.aspx Wäre die nix? Oder vielleicht die http://www.musik-service.de/ibanez-rgt-6-exfx-bk-prx395762923de.aspx.
Probier Gitarren mit und ohne Vibrato aus und schau was dir mehr zusagt.
 
Also ich hab auch 2 Floyd Systeme drauf.... und die liegen qualitativ noch unter dem der Rg2550....

Ich würde dem Threadsteller empfehlen die Gitarre so wie sie ist zu kaufen und dann eben das Tremolno System reinzubauen (Wenn das mal beim Edge Zero reinpasst -> Federn wie beim ZR Trem).....durch ein FR kommt man beim Spielen auch mal schnell auf neue Ideen auf die man ohne die Möglichkeiten, die es einem bietet gar nicht erst gekommen wäre.

Also ein Floyd Rose System ist mit Sicherheit auch als Inspirationsquelle und Erweiterung der Möglichkeiten zu betrachten. Auch wenns mehr Arbeit macht....aber was tut man nicht alles für seine geliebten Gitarren....wen stören da die 15 mins extra beim Saitenwechsel :great:
 
Wenn es die neue 2550 mit dem Edge Zero Trem ist, passt das Tremolo No mit Sicherheit nicht rein. Guck dazu mal das Bild der Federkammer an: http://www.ibanez.co.jp/products/eg...33&color=CL01&year=2008&cat_id=1&series_id=51
Ist aber auch nicht unbedingt notwendig. Durch das Zero Point System existiert in der Nulllage ein definierter Anschlag, der, richtig eingestellt, Probleme beim Handauflegen und Saitenziehen beseitigt. Das Handling ist dann etwas steifer als bei freischwebender Brücke. Der Anschlagstab kann aber auf entfernt werden - dann hat man ein freischwebendes System mit allen bekannten Vor- und Nachteilen.
Insofern ist das Edge Zero da schon etwas problemarmer und komfortabler (z.B. auch die Federspannungseinstellung). Probier die RG 2550 im Vergleich zu den RG mit fester Brücke aus und schau was dir vom Feeling und Sound mehr zusagt. Wenn du nicht ständig umstimmst wirst du mit dem Vibratosystem wenig Probleme haben.
 
Moin,
ein Floyd Rose eignet sich vor allem für die, die Ihr Tuning gefunden haben :) Hast du die Saiten einmal gestimmt kann es schon sein das du für ein paar Monate nicht mehr stimmen musst, trotz wilden Tremolo-Gebräcuhen :D
Falls du jedoch immer wieder verschiedene Tunings ausprobiern musst oder willst (wie zB bei mir in der Gitarrenschule), dan lässt sich das FR auch mit einem zugeschliffenen Holzblock blockieren, sodass umstimmen kein Problem mehr darstellt. Ich liess das von einem GItarrenbauer machen.
Im nachhinein kannst du den Holzblock immer noch rausnehmen.
Auch muss man schauen das man beim Palm Muting nicht mit der Hand das FR zu sehr belastest, da die Saitenspannung sich dadruch ändert. Auch beim Bending einer Saite hat es (nach meinen Erfahrungen jedoch Minimale) Auswirkungen auf die anderen Saiten. UNd wenn dir eine Saite reisst... nun ja, dann sind alle anderen Saiten total verstimmt. Von dem Her isses schon sehr empfindkch.
Aber

Ich finde das System genial :great:
 

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