Floyd Rose - wirklich so schlimm?

  • Ersteller Basti2003
  • Erstellt am
Auch muss man schauen das man beim Palm Muting nicht mit der Hand das FR zu sehr belastest, da die Saitenspannung sich dadruch ändert.

Sorry, aber wo hast ihr denn deine rechte Hand??? Und vor allem: Wie stark "belastest" du um Himmels Willen dein Vibrato?
 
ich hab meine rechte hand wie gewohnt auf dem floyd rose beim palm mutiing. wenn man da bissel fester drückt hat man schon nen leichten unterschied, ist aber minimal.
 
Soooooo schwer ist der Saitenwechsel bei einem guten FR System nicht. Der schlechte Ruf ruehrt sicherlich auch daher, dass viele billige und schlechte Kopien angeboten werden. Meine erste FR Gitarre war eine Keiper und das Teil war einfach absoluter, unbrauchbarer Mist. :D

Hatte mir geschworen mir nie wieder eine Gitarre mit Floyd Rose Stil Vibrato zu kaufen. Hab dann allerdings bei einer Vester mit Gotoh zugeschlagen und muss sagen, dass der Saitenwechsel bei der Gitarre genau so einfach geht wie bei einem normalen Vibrato, ist allerdings etwas mehr Aufwand.
 
Ich habe überhaupt nix gegen Floyd Rose. Spiele eine Ibanez RG, saitenwechsel läuft ganz normal max. 1 minute:great:. was scheiße ist, das runterstimmen auf zB C viel aufwand ist und ausserdem nicht gut ist für die Gitarre:(. Wichtig ist dass man immer 9-ner Saiten nimmt...
 
Meine erste Gitarre hatte ein Floyd Rose (Johnson, das FR siehst ziemlich gleich mit dem von Schaller aus?) und ich hatte nie Probleme.

Wenn du deine Einstellungen einmal gefunden hast und es dann vernünftig behandelst, dann dauert der Saitenwechsel genausolange wie bei jeder anderen Gitarre.
Mein FR ist zum Beispiel 100% Parallel zum Body. Wenn ich alle Saiten wechsele (mach ich immer da ich meine Elixir Saiten bis zu 3 Monaten drauflassen kann und dann das Griffbrett auch was Pflege braucht), dann leg ich einfach ein Tuch unter mein FR und es bleibt genau 100% Parallel zum Body ;)
Dann stimm ich das Ding, Tuch raus, fein nachjustieren und alles ist Bombe :)

Also wenn man was Routine hat ist das NULL Mehraufwand. Es sollte dich keineswegs vom Kauf abbringen. Und im Fall der Fälle gibt es noch immer die Blackbox und andere Fixierungsmethoden ;)
 
Ich habe folgende Erfahrung gemacht:

Einmal richtig eingestellt funktioniert alles wunderbar. Ein reiner Saitenwechsel dauert dann halt mal 15 min, aber das ist doch nicht die Welt. Vor allen Dingen, weil man (also ich mach das so) dann nochmal das Griffbrett reinigt usw., benötgt man im Endeffekt nicht viel länger. Ob man jetzt 15 oder 25min braucht ist doch auch egal.

Die einzige etwas nervende Arbeit ist das Einstellen am Anfang und, wenn man die Saitenstärke oder das Tuning ändert. Da muss man etwas mehr Geduld aufbringen.

Ich bin vollkommen zufrieden mit meinem EDGE III.
 
Ich spiele bis auf eine LP ausschliesslich FR Gitarren (auch die 7-Saiter).

Dinge auf die man achten Sollte:
- Den Saitenwechsel einfach ein paar mal mit Billigsaiten üben, dann hast es gleich drauf
- Saiten "verkehrt aufziehen" spart Zeit, schaut aber gewöhnungsbedürftig aus
- Am Anfang einmal gut einstellen (oder einstellen lassen) und man sollte keine Probleme haben
- Beim Saitenwechsel die Schrauben von den Feinstimmern , die Studs und die Klemmsattelschrauben, ein wenig mit Labello einschmieren und es klemmt nie wieder was...

Vorgehen beim Saitenaufziehen (von unten nach oben):
- Sattel Locks aufmachen
- Alte Saite raus
- Neue Saite mit Ballend durch die Mechanik, durch die Sattelklemme zur Bridge ziehen
- Neue Saite auf höhe der Feinstimmer abzwicken
- Saite in die Bridge stecken und locken
- Saite mit oberen Mechaniken stimmen
- Für alle Saiten wiederholen
- Nachstimmen
- Saite dehnen (wieder von unten nach oben, ich fang also bei der hohen E an und spiele full-bends übers ganze Griffbrett und dehne die Saite auch nach oben und benutze das Trem ...)
- Nachstimmen
- Nochmal dehnen
- Nachstimmen
- Die Dehnübung für jede Saite wiederholen
- Sattelklemmen wieder locken
- Nachstimmen

Viel Spass... Klingt kompliziert aber zB die Dehnungsübung solltest auch mit jeder anderen Gitarre machen wennst nicht dauernd nachstimmen willst...
 
Ich finde es interessant dass für Euch die Dauer des Saitenwechselns so wichtig ist. Was mich am FR stört ist, dass wenn eine Saite reisst man nicht mehr weiterspielen kann. Dass das Sustain leidet da kaum Auflagepunkte zur Gitarre vorhanden sind und dass die Federn nachklingen. Der Trick mit dem Schaumstoff im Federnfach funktioniert nur bedingt.
Allerdings ermöglicht so ein FR ganz neue Spieltechniken. Das mit dem Palm Muting "problem" kann aber auch absolut gewollt sein. Schaut euch mal Chacha an. Seine Hand ruht auf den Saiten, nicht auf dem Trem:
http://www.youtube.com/watch?v=DsSFC2_bo_8
 
mal ein gaaanz anderes Problem*chen...

Also ich bin auch 100% zufrieden mit meinem EDGE III - Vibr./Trem. ... wie auch immer. Saitenwechsel war jetzt auch nich so das Problem -> wer halt wirklich nicht der Geschickteste ist und auch schon im Werk-Unterricht in der Schule massive Probleme hatte, denn kann man dann wirklich von diesem System abraten ^^ Aber sonst... ich würde mal behaupten, dass viel zu viel Wirbel um den Saitenwechsel gemacht wird.

Ach ja - mein Problem:

Es eigentlich wollte ich mal Erfahrungen austauschen. Es dreht sich un Bending -> z.B.

------12-----12---
----12-----12----
-14(/\)-14(/\)---
(... war kreativ oder? ^^ also ich meine ein Bending auf der 14 um einen ganzen Ton hoch - kann man das so sagen?)

Diese Miniriff sollte der Großteil ja kennen ... z.B. Nothing-Else-Matters Solo usw.

Mein Problem - bei diesem Bend zieht sich mein Tremolo ein wenig mit runter. D.h. ich kann zwar wunderbar die 14 hoch ziehen auf meinen gewünschten Ton - jedoch werden die beiden Töne auf der D und e Saiten etwas nach unten gezogen... Soweit klar? Wenn man ohne Backing-sound spielt ist das wirklich kein Problem - aber irgendwie stört es mich dann doch...

Was sagt ihr dazu? Legt ihr einfach den Handballen auf die "Plattform" und halten diese damit weiter unten? Liegt es an meinem Edge III? (Hab ne Ibanez RGR)...

Vielen Dank!
 
Du beschreibst da ein typisches Problem von Floyd-Rose-Vibratos. Eine mögliche Lösung (oder zumindest eine Milderung) des Problems, wäre der Einsatz von stärkeren/mehreren Federn. Nachteil: Das Trem wird ziemlich fest.
Du könntest auch versuchen, das Problem durch deine Spieltechnik zu kompensieren. Die gedehnte Saite solltest du (wenn möglich) gleich wieder loslassen und damit das Tremolo in seine Ausgangsstellung bringen.
 
Ja, das ist normal und gilt für jedes freischwebende Vibratosystem, also auch teurere. Genau, entweder sorgst du mit dem Handballen dafür, dass die Brücke nicht hochkommt oder du baust dir ne Göldo B(l)ackbox ein :sufu:
 
also solang man beim saitenwechsel (vor allem live) die gleiche sätrke nimmt is das alles kein problem!

in dem moment wo die saite reißt bzw. runter is verstimmen sich zwar die restlichen saiten stark (bzw. "total") aber sobald man die neue drauf hat und in alte stimmung bringt passt wieder alle einwandfrei.

das is auch das problem warum manche damit nich so wirklich klar kommen sie machens einfach falsch...


man stimmt es auch nicht wie gewohnt saite für saite auf den punkt sondern man bringt alle saiten (egal obs ton/stimmung is die man grad will) auf einen nenner bzw. passend zu einander halt und um dann im gesammten auf die stimmung hoch oder runter zu kommen nutzt man die schrauben in der tremolokammer wo die federn dran hängen. ;)

damit erzeugt man den entsprechenden gegenzug zum andern saitenende an den mechaniken am kopf.

das is nur ne kleine übungssache dann hat mans schnell raus.


ich kanns nur empfehlen... denn irgendwann kriegste sicher doch bock auf "rumhebeln" und dann haste ne tolle gitarre ohne tremolo :redface:

ansonsten hatte ich auch ma ne zeit lang gar kein tremolo benutzt... hatte in der zeit viele andere gitarren mit festen brücken etc... aber auf ein floyd leg ich meine hand immernoch mit RIESEN abstand am liebsten. ob ihs benutze oder nich... es is einfach massiv und nix wabbeliges oder schmächtiges
 
Ja, das ist normal und gilt für jedes freischwebende Vibratosystem, also auch teurere. Genau, entweder sorgst du mit dem Handballen dafür, dass die Brücke nicht hochkommt oder du baust dir ne Göldo B(l)ackbox ein :sufu:

für eine blackbox mußt du bohren!

es gibt ein geniales teil - das tremol-no :great:

damit kannst du u.a. das trem blocken.
auch wenn nicht geblockt, kein verstimmen bei gerissener saite.

schau mal hier
 
kein verstimmen bei gerissener saite.
Jede Gitarre verstimmt sich bei gerissener Saite! Nur bei Gitarren ohne Tremolo kann man sich noch bis zum Ende der Nummer durchschwindeln, wenn man es vermeidet volle Akkorde zu spielen. Bei Gitarren mit Tremolo hört man besser sofort auf.

Aber egal, bei gerissener Saite nimmt man bis zur nächsten Pause sowieso eine andere Gitarre, oder will man dem Publikum wirklich zumuten, auf den Saitenwechsel zu warten?

All diese Methoden, Blackbox, Tremol-no usw. haben den Nachteil, dass sie auch die Verwendbarkeit des Tremolos einschränken, daher kommen für mich die Dinger nicht in Frage.

Egal ob Floyd-Rose Type, Dual-Fulcrum oder modernem Fender-Tremolo, ich komme mit allen gut klar und wenn auf der Gitarre eines drauf ist, bin ich auch kreativ genug, es zu benutzen. ;)

Ein Tremolo mit Klemmsattel und Feinstimmern hat auch bei Nichtbenutzung Vorteile:

  • Saiten reißen weniger oft am Steg, weil weicherer Übergang.
  • Reißt die Saite am Steg, kann man sie vom Wirbel etwas runter lassen und wieder einklemmen. (Auf jeden Fall bei denen, wo man die Ball-Ends wegschnipseln muss, bei den neueren, wo man die Saite samt diesen einlegt, weiß ich's nicht.)
  • Stimmung ist ziemlich stabil, die Saite hat zw. Steg und Sattel keinen Schlupf, das wirkt sich auch beim Saitenziehen aus.
  • Mit den Feinstimmern lässt es sich sehr genau stimmen.

Die (angeblichen) Nachteile wurden ja schon geschildert, auf die gehe ich jetzt nicht mehr besonders ein.

Das Problem beim Saitenaufziehen und Stimmen lässt sich umgehen, indem man das Tremolo mittels Unterlage oder durch Halten des Hebels schon in die richtige Lage bringt (parallel zum Korpus). Dadurch verhindert man weitgehend, dass das Stimmen der einen Saite sich auf die anderen auswirkt. Damit ist man nach dem ersten Durchgang näher dran.

Den angebliche Nachteil beim Handauflegen kann ich auch nicht nachvollziehen. Ich habe meinen Handballen sowieso auf den Saiten oder in der Luft. Wie sollte ich sonst abdämpfen?

Ein Verkäufer, der prinzipiell von einem Tremolo abrät, wäre mir höchst suspekt. Projiziert er seine eigene Unfähigkeit auf alle Kunden, oder hat er solche Menschenkenntnis, dass er gleich entscheiden kann, wer damit umgehen könnte und wer nicht? :confused:
 
für eine blackbox mußt du bohren!
Das sind zwei kleine Bohrungen in der Federkammer. Absolut unkritisch und sieht man zudem nicht. Also leicht selber umsetzbar.

es gibt ein geniales teil - das tremol-no :great:

damit kannst du u.a. das trem blocken.
auch wenn nicht geblockt, kein verstimmen bei gerissener saite.

Das gilt aber nicht im Floating Mode. Bei der B(l)ackbox hast du je nach Einstellung quasi ein Zwischending zwischen Full Floating und Dive-Only. Zudem kostet das Tremolo-No das fünffache(!) (75€) der Backbox. Wenn man aber öfter mal ne feste brücke haben will und ganz andere Stimmungen machen will (nicht bloß Standard und Drop-D) ohne die Gitarre zu wechseln oder alles neu einzustellen, macht das Sinn.
Guck mal hier: https://www.musiker-board.de/vb/tec...y/290494-tremol-no-black-box-oder-beides.html
https://www.musiker-board.de/vb/reviews/206675-review-rockinger-blackbox.html
https://www.musiker-board.de/vb/tec...ack-stop-black-box-sure-claw-erfahrungen.html
 
Hallo!
Ich spiele schon etwas länger eine Schecter Damien 6Fr. (mit floyd Rose). Ich wollte jetzt mal wieder die Saiten wechseln. Die sind jetzt auch alle runter, schön und gut. Nun habe ich aber das Problem, dass das Floyd Rose nicht mehr waagerecht/gerade sitzt, sondern schräg nach unten drückt. Es liegt also hinten am Corpus auf. Ich lade nach ein Foto davon hoch.
Kann mir da jemand helfen?
 

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hi!
Okay, das ist normal - vorn ziehen Saiten dran und hinten Federn. Wenn du die Saiten wegnimmst, wirds logischerweise ganz nach hinten gezogen. Machst du Saiten drauf, stimmts wieder ;)

Du wirst (ewig) lang zum Stimmen brauchen, wenn du "einfach so" die Saiten wieder aufziehst; sinnvoll ist darum, das Vibrato wieder in die Ausgangsstellunmg zu bringen. Ich mach das einfach, indem ich mit der Hand den Hebel wie üblich drücke - und mit der anderen Hand die Saiten hochkurbele.

Man kann auch was geeignetes dazwischenklemmen, damit es in der Position bleibt - pass dabei auf deinen Korpuslack auf. Ein mit Stoff umwickelter kleiner Holzblock ist ideal, oder auch die gummierten Handgriffe einer Zange o.ä.
 
Da es wohl Dein erstes Mal Saiten wechseln auf einem FR ist, schaust Du vielleicht auch einfach nochmal HIER rein. ;)
 

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