Saiten reißen ständig! Neuer Steg für Gibson SG

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Hallo,

ich habe seitdem ich meine Gibson SG Special habe immer das Problem das mir die oberen 3 Saiten immer an der gleichen Stelle, nämlich auf den Saitenreitern reißen.

Habe schon nach scharfen Kanten geguckt aber nichts gefunden.



Nun habe ich mich mal ein bisschen umgeschaut was es da für möglichkeiten gibt und habe Rollenstege entdeckt.

https://www.thomann.de/de/schaller_stmc_steg.htm

https://www.thomann.de/de/goeldo_turnomatic_roller_bridge.htm

Wobei mir die 2te von der Optik her besser gefällt. Ich denke mal damit wär das Problem gelöst. Außerdem gibt es noch Saitenreiter einzeln zu kaufen:

https://www.thomann.de/de/graph_techboeckchen_gt840.htm

Ich habe schon nachgemessen und herausgefunden das die Schaller Bridge passen müsste. Die Göldo hat ja ein M4 Gewinde desahlb weiß ich nicht ob die passt.



Was meint ihr dazu? Werden die Saiten nach dem Tausch immer noch reißen?
Verschlechter sich der Sound dadurch irgendwie?
Gibt es andere Alternativen? Und was ist die bessere Lösung? Neue Bridge oder Saitenreiter?

Freue mich auf eure Antworten!
Freundliche Grüße,
Tim:)
 
Eigenschaft
 
Ich kann Dir zu keiner der Rollensättel raten. Bei beiden Exemplaren werden die Rollen und Lager nur durch den Saitendruck auf dem Steg gehalten. Reißt Dir eine Saite (meistens dann auch noch auf einer dunklen Bühne) fällt beides heraus und verabschiedet sich in den Tiefen der Lokalität. ich habe das schon etliche Male mitgemacht. Mit exakt diesen Brücken :D
Weiterhin verändert sich der Klang dahingehend, daß der Saitendruck nun nicht mehr punktuell auf den Reiter wirkt, sondern sich auf einer größeren Fläche verteilt. Der Sound wird dadurch etwas indirekter und verliert etwas an Biss.
Eigentlich sind Rollenbrücken auch nur bei Tremolo-Benutzung sinnig, um die Stimmstabilität zu gewährleisten.

Ich würde Dir unbedingt zu einem Satz GraphTech Reitern raten.

Natürlich könntest Du ja auch einfach mit einer passenden Schlüsselfeile und etwas feinem Schleifpapier und Stahlwolle Deine alten Reiter etwas bearbeiten (quasi abrunden).
 
Ich kann Dir die Graphtech Reiterchen ans Herz legen, nicht nur dass die Saiten weniger reißen sondern der Sound wird auch etwas feiner und definierter.

Auch sehr wichtig, bei einer Klampfe mit Stoptail muss dieses so hoch sein, dass die Saiten sich hinten am Steg nicht "anlehnen".
 
Das Problem kann zweierlei Ursachen haben: 1. Falscher Winkel, von XXX beschrieben
und 2. Grate auf den Reiterchen, die du mit einer Feile entfernen kannst! Bevor du viel Geld ausgibst, probier erst einmal aus, ob du den Winkel verändern oder die Grate entfernen kannst.
Knispler
 
Hallo,

ich habe seitdem ich meine Gibson SG Special habe immer das Problem das mir die oberen 3 Saiten immer an der gleichen Stelle, nämlich auf den Saitenreitern reißen.

Habe schon nach scharfen Kanten geguckt aber nichts gefunden.



Nun habe ich mich mal ein bisschen umgeschaut was es da für möglichkeiten gibt und habe Rollenstege entdeckt.

https://www.thomann.de/de/schaller_stmc_steg.htm

https://www.thomann.de/de/goeldo_turnomatic_roller_bridge.htm

Wobei mir die 2te von der Optik her besser gefällt. Ich denke mal damit wär das Problem gelöst. Außerdem gibt es noch Saitenreiter einzeln zu kaufen:

https://www.thomann.de/de/graph_techboeckchen_gt840.htm

Ich habe schon nachgemessen und herausgefunden das die Schaller Bridge passen müsste. Die Göldo hat ja ein M4 Gewinde desahlb weiß ich nicht ob die passt.



Was meint ihr dazu? Werden die Saiten nach dem Tausch immer noch reißen?
Verschlechter sich der Sound dadurch irgendwie?
Gibt es andere Alternativen? Und was ist die bessere Lösung? Neue Bridge oder Saitenreiter?

Freue mich auf eure Antworten!
Freundliche Grüße,
Tim:)

Nimm dir mal eine der Bassaiten und führe die mehrmals durch die Kerben der oberen Reiter.... das feilt die scharfen Kanten weg.

Hatte ich bei meiner Paula auch - seitdem nie wieder!:great:
 
Habe das Gleiche Poblem bei meiner Les Paul, habe aber auch schon nachgeschmirgelt. Allerdings tut sich da nichts. Vielleicht liegt es ja wirklich am Winkel! Also am Feilen bzw Schmirgeln kann es bei mir nicht liegen...(das habe ich schon zweimal jetzt gemacht - ohne Erfolg:confused:
 
Wenn es denn wirklich so schlimm ist, dann hilft natürlich auch nur noch, den Winkel zu ändern.
Vielleicht sogar auf "Wrap-around"-Bridge umzusteigen. Also die Saiten verkehrt herum um das Stoptail herumzuführen, um einen kleinen Saitenwinkel zu erreichen.
Wobei sich dadurch, durch den geringeren Saitendruck auf die Brücke, auch der Sound deutlich verändert.

50stailpiece1.jpg
 
Das Problem kann zweierlei Ursachen haben: 1. Falscher Winkel, von XXX beschrieben
und 2. Grate auf den Reiterchen, die du mit einer Feile entfernen kannst! Bevor du viel Geld ausgibst, probier erst einmal aus, ob du den Winkel verändern oder die Grate entfernen kannst.
Knispler

habe ich beides schon erfolglos probiert auch das mit der Basssaite durch die reiter ziehen

Das mit den Graphtech Reitern hört sich ja gut an! Welche brauche ich denn? Ist eine Special Faded

und @ Rockin'Daddy: Wie verändert sich der Sound? Positiv oder Negativ?
 
Liege ich richtig, dass die Reiter eine Kerbe haben (hab ich jetzt nicht explizit rausgelesen)?
Hatte selbes Problem mit meiner LP, ich hab dann die "klassische" ABR-1 tune-o-matic ohne gekerbte Saitenreiter draufgebaut und - siehe da, Problem behoben!
Wenn deine Brücke gut ist, kannst du auch nur die Reiter gegen Gute austauschen, z.B. von crazyparts.de.
 
Müsste diew letzte Variante sein wenn mich nicht alles täuscht. Jedenfalls keine für Epi, die passen nicht.

Ruf doch einfach dort kurz an um sicher zu gehen, der Verkäufer müsste es wissen.
 
Also mal rein zur Info...
Habe mir jetzt die Graph Tech Teile auf den Steg geschraubt und muss sagen....es funtioniert:D
Bis jetzt hab ich keine Probleme damit und die Saiten halten!
Klar ist die Optik nun etwas anderes, aber dass die Böckchen nun schwarz sind erkennt man nur bei genauem Hinsehen und mich störts nicht:great:
Also nur weiter zu empfehlen!
 
Das ist ja super:)
Leider hab ich die Sachen noch immer nicht bestellt.

Kannst du mit sagen auf welcher gitarre du das gemacht hast welches Baujahr sie ist und welche reiter du benutzt hast, denn es gibt ja verschiedene...

Viele Grüße...
 
Also ich spiele eine Gibson Les Paul Standard Baujahr 2008. Habe die Nashville Böckchen montiert.
Aber vielleicht mal was zur Vorgeschichte:
Weil ich mir auch nicht ganz im klaren war, welche ich nun bestellen soll und was für einen Steg ich überhaupt habe, habe ich vorher beim Thomann angerufen und nachgefragt. Der Herr Gitarrentechniker hat ganz klar gesagt: "Du musst die ABR-Teile nehmen"
Naja gesagt getan und als sie ankamen...Mist passt nicht!!!:rolleyes:
Hab dann durch Zufall gelesen, dass ich ja eig. einen Nashville Steg habe, der im übrigen auf allen neueren Gibsons (außer den V.O.S. vielleicht) montiert ist. Der Unterschied der beiden liegt in den Maßen. Die ABR Teile sind kürzer und somit sitzt das Gewinde weiter oben. Für die Nashville Brücke benötigt man allerdings längere, an denen das Gewinde weiter unten geschnitten ist, um die Schraube durchzubekommen. Also hab ich alles zurückgeschickt und 3 Tage später kamen dann endlich die Richtigen. Als Anmerkung muss ich sagen, es kann sein, dass eins zwei der Böcken am Anfang etwas klemmen. Entweder immer schön hin und her drehen, bis etwas Material abgenommen ist, oder mit etwas Schmirgelpapier mal über die untere Kante fahren, da es ja aus Graphit ist, ist das auch kein großes Problem!:great:
Im Vergleich zu den ABR-1 Böckchen, besitzen die der Nashville Böckchen eine Einkerbung, so wie die Originalen eben. Das wäre auch nochmal eine Unterscheidung. In diesem Fall ist die Kerbe aber nicht hinderlich, so wie bei den Stahlböckchen, da sie ja durch ihre "Weichheit" keinen Grad in den Weg stellen können. Auch sind die Kerben extra für jede Seite unterschiedlich groß gekerbt was mir auch sehr gefallen hat!
Wie oben gesagt, sind sie ihr Geld echt Wert und bevor ich 3mal zum Thomann fahre und mir die Alte richten lasse oder sogar wie mir angeboten wurde die Gitarre zu tauschen (was ich ja unter keinen Umständen will:screwy:) geh ich lieber diesen Weg. Der erspahrt Geld (Benzin) bzw Nerven.

Vielleicht noch eine Anmerkung zum Klang:
Es gibt keinen hörbaren Unterschied! Dass jetzt das Sustain länger sein sollte, wie es in der Anleitung steht, habe ich nicht bemerkt! Aber Verschlechterungen gibt es auf keinen Fall!!!
 
Wo gibt es denn Stahlböckchen bei den Tune-o-matic Stegen? Normalerweise ist das Messing, sonst könnte man nie mit einem leichten Schlag die Kerben einschlagen (neue Gibson-Böckchen kommen in der Regel ungekerbt).
 
Ja gut das weis ich jetzt nicht. Kann gut sein, dass die aus Messing sind und dann verchromt werden, aber weicher Stahl lässt sich ja auch verformen, aber egal!:redface:
Zu den Einkerbungen:
Also mir ist nicht bekannt, dass bei allen (neuen) Gibson Gitarren keine Kerbe im Böckchen ist. Habe bis jetzt bei allen Les Pauls, SGs etc Einkerbungen angetroffen und das waren schon einige die ich gesehen habe.
 
hi!

sorry, ich hab´jetzt keinen super-tip - aber ein paar erfahrungen zu dem thema ...

manchmal ist das echt komisch mit dem saitenreissen und den brücken...

kurze zeit nach dem ich meine aktuelle sg bekommen hatte (´05er sg standard) hatten wir einen gig und auf dem sind mir DREI (3!) saiten gerissen. KRISE ;)

tja, der gig war irgendwann (zum glück) vorbei und dann hab´ich so das übliche gemacht (kerben nachgeschmirgelt, grafit eingeschmiert) und es blieb dann noch´ne weile so, daß mir relativ häufig die D und die A-saite gerissen sind - immer an der bridge.

dann hab´ich ´ne weile bevorzugt andere gitarren gespielt - wo mir immer noch manchmal die D und A-saiten gerissen sind!
und irgendwann wurde es besser...

jetzt spiele ich seit einiger zeit wieder häufig auf der sg - und nix passiert. im letzten jahr ist mir EINMAL die dünne e-saite gerissen...

ich verstehe es auch nicht - und ich sagte ja schon daß ich keinen besonderen tip parat habe ;)


zu den böckchen/bridges.

soweit ich weiß werden die original-brücken von gibson (und schaller - die, soweit ich weiß, den original-teilen entsprechen) immer ungekerbt ausgeliefert...

wie es mit den böckchen aussieht weiß ich nicht - aber, wie um himmels willen bekommt ihr die böckchen da raus und wieder rein? bei meiner sind da so kleine metallhäkchen die die reiter fixieren und so wie es aussieht braucht man da spezialwerkzeug um die raus + reinzuklemmen...

ich hab´nämlich noch eine alte nashville-bridge mit total vermurksten reitern die ich gern mal wieder aktivieren würde...

cheers - 68.
 
Also der Ausbau läuft ganz einfach ab...
Die Klammern mit einem Schraubendreher oder ähnlichem zur Schraube hin drücken, damit der Haken aus der Schraubennut rutschen. Wenns nicht gleich am Anfang funktioniert vielleicht ein bischen den Haken aufbiegen! Danach Schraube rausdrehen und den Haken durchstoßen und schwupps hast du alles in Einzelteilen.

Das Schöne bei den Graph Tech Böckchen ist, dass die so kleine Klemmringe dabei haben, die genau auf die Nut der Schraube passen. Also kein lästiges Gebiege, sondern einfach draufsetzen und festdrücken. Die Ringe rasten dann ein und man kann das Böckchen verschieben...:great:
 
wie es mit den böckchen aussieht weiß ich nicht - aber, wie um himmels willen bekommt ihr die böckchen da raus und wieder rein? bei meiner sind da so kleine metallhäkchen die die reiter fixieren und so wie es aussieht braucht man da spezialwerkzeug um die raus + reinzuklemmen...

Ich vermute mal, dass es solche Sprengringe sind, wie sie an der Bridge meiner alten Aria verbaut sind. Da mußte ich vor einigen Wochen auch die Reiter tauschen, und stand vor dem gleichen Problem.

Es gibt z.B. Sprengringe, die Bohrungen zum Ansetzen einer speziellen Zange haben. So wie diese hier in Fraggles Thread, die er an seinem Bigsby hat.

Sprengringe die noch kleiner sind, so wie bei meiner Aria und vielleicht auch bei deiner, sehen z.B. aus wie die in der Mitte des Bildes, können aber auch noch variieren.

0000312799.0000145065.gif


Da muss man einfach sehen, dass man mit einem Hilfswerkzeug beide Spitzen gleichzeitig von der Welle wegdrücken kann. Ich hab mir ja auch nicht extra 'ne spezielle Zange dafür gekauft, sondern zwei kleine Schraubendreher auf die Spitzen gesetzt, und vorsichtig den Ring entfernt. Also nicht aufbiegen und nach oben weg, sondern den Ring sozusagen in Nutrichtung bewegen. Darauf achten das er nicht wegspringt, und du ihn nicht wieder findest. Das Problem dabei ist aber, dass der Ring nicht 100% in seine Ursprungsform zurückspringt wenn er von der Welle runter ist, und danach vielleicht nicht mehr zu gebrauchen ist, wenn man die Ringe mit falschem Druck, also zu brutal, entfernt. Bei mir hat das zum Glück funktioniert (notfalls hätte ich aber schnell Ersatz aus unserer Firma zur Hand gehabt).

Also wie gesagt. Es ist nicht schwer. Man sollte nur ruhig an die Sache rangehen.
 

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