Bass kommt live nie durch

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Hey Leute, also ich hab n problem das mir eher n techniker/tonmensch glaub ich erklären kann, aber da es ja sien kann, dass es viele bassisten gibt die sich auch ausserhlab von spieltechniken zu ihrem instrument informieren und evtl über mein problem bescheid wissen, poste ich jetz hier auhc einfach nochmal nen thread.
Also ich hatte am Samstag nen Auftritt mit meiner Band und der Raum war n relativ großer Raum (so ne art Kapelle, aber ganz normal rechteckig) und die Bühne war so ne Kastenbühne, die in die eine Wand eingelassen war, recht klein im Gegensatz zu dem Gesamtraum. Also um gleich zum problem zu kommen: die Techniker waren so ne Möchtegern-Typen die das da quasi für die Veranstaltung mal gemacht haben und meinten sie hätten Ahnung. Fakt is aber, dass mein Bass mal wieder gar nich durchgekommen is, sowohl auf der PA als auch auf meinem Monitor. Der Techniker meinte, dass mein Bass viel zu laut wäre und er quasi hinten an seinem Pult nur Soundbrei vernommen hat. Zugegebenermaßen war des auch nich einfach zu managen in dem Raum, aber (und jetz zu meiner Frage) gibt es denn nich irgendnen bestimmten Bereich an Frequenzen der quasi für den Bass typisch is und den man quasi immer benutzen könnte damizt der Bass sich auch durchsetzt?
Also an meinem Verstärker hab ich des quasi alles so eingestellt, dass unser Bandsound aufeinander abgestimmt is und mein Bass eigentlich auch ganz ordentlich durchkommt, aber wo ich auch hinkomme will nie n Techniker was von meinem Verstärker wissen sondern steckt mich über so ne DI-Box immer direkt ins Mischpult. Hab ich ja prinzipiell auch nix dagegen, aber die kriegens halt nie hin nen ordentlichen Sound damit zu basteln...

hoffe einige Techniker unter euch hier können mir weiterhelfen, weil ich hab echt die Nase voll von Tonmenschen die keine ahnung haben, wie man nen Bass abmischt...
 
Eigenschaft
 
"Die eine" Frequenz gibt es da nicht....
Kommt zum einen auf den Musikstil, zum anderen auf den Rest der Instrumentierung an, auch der Geschmack spielt ne Rolle, und natürlich auch die Raumakustik.
aber mal so als Tip um nen ortbaren, deutlichen Bass zu bekommen: Tiefmitten um 100-400hz eher absenken, 600-1000 Hz sehr kräftig reindrehen, ergibt in der Regel dann nen sehr deutlichen Anschlag...
Bass (50-80 Hz) dann nach geschmack dazudrehen....
Für Reggae lasse ich aber die anhebung obenrum eher weg, da ist nen anderer Klangcharakter gefragt, und da hört man den Bass auch so über den tiefbass.... :)
 
Sag mal was zu deinem Equipment und zu deinen Einstellungen. Was zur Besetzung und zum Musikstil.

Eine typische Frequenz, dass der Bass durchkommt gibt es nicht. Dazu gibt es zu viele "untypische"; Faktoren, die für den Gesamtsound eine Rolle spielen. ;) Grundsätzlich gilt, der Kunde ist König. Wenn dein Bass im Zuschauerbereich zu laut ist musst du ihn leiser machen, egal ob du dich hörst oder nicht. Ich kann meinen Kram in der Regel "blind"; spielen, ich bin gerade so laut, dass ich mich erahnen kann. Wenn ich einen guten Monitor hab, will ich tendenziell eher Schlagzeug als Bass, ich weiß ja was ich spiele. :)

Verlassen musst du dich grundsätzlich auf den Mischer, wenn du dich nicht auf ihn verlassen kannst, zieht eure Konsequenzen daraus. Wir haben im Prinzip 2 Mischer, mit denen wir gute Erfahrungen gemacht haben. Der eine ist Profi, mischt uns aber ganz gerne, der andere ist vielleicht nicht ganz so gut, etwas weniger routiniert, dafür aber sehr ambitioniert. Das Ergebnis ist bei beiden gut, mit der Konsequenz, dass sie abwechselnd gebucht werden.

Im Prinzip ist es Vertrauenssache. Trotzdem, bitte beantworte die o.g. Fragen, vielleicht können wir die Ursache eingrenzen.

Gruesse, Pablo
 
Die Probleme kennt man.
Leider zeigt der erfahrungswert mitlerweile das ist zu 40% an der Unfähigkeit des Mischers liegt, und zu 60% an der des Bassisten (wobei, wenn es so sieht das ein techniker auch dafür da ist, den amp einzustellen dann sicher zu 80% am mischer, die restlichen 20% lassen sich auf die absolut unnötigen und bescheuerten schredder basslines mancher metalbands zurückführen ^^).

Das erstmal generell.
Du sagst selber, das ihr euren Bandsound aufeinander abgestimmt hat, damit gehört ihr schonmal zu den 8leider wenigen) Bands die untereinander soundfragen besprechen,
und nicht einfach nur alles so laut machen bis man selber cool klingt :D
Diese Aussagen führen nämlich die meissten Mischer dazu, den Bassound Pre-EQ zu nehmen (d.H. ohne verhunzung durch Ampeinstellung). Wenn du dir deiner sache sicher bist, kannste nett darum bitten den bass post EQ zu nehmen, das muss ich bei kleinen jugenzentrum auch immer machen (drum bitten) aber allein die bitte zeigt vielen schon das man weiß wovon man redet und das es dann auch klingt :)

Großes weiteres Problem ist die Bassbox auf der Bühne... Die kann der mischer nämlich während des gigs nichtmehr einstellen, weder lautstärke noch eq (und beides wär bei sich ändernder publikumszahl eigetnlich nötig). Daher gilt oft genug: Bass auf der bühne leise machen.Bassfrequenzen entfalten sich erst auf entfernung. d.H. wiederum, wenn man 1 m neben der box steht und so laut macht das man sich gut hört, hört man in 5 metern entfernung garix anderes mehr... Hier landet man in einem teufelskreis der nicht leicht zu bewältigen ist. Ein guter trick ist, die Box auf der bühne recht mittenbetont anzusteuern und die bässe über die pa laufen zu lassen, dann fehlt aber der wumms auf der bühne...
Ist also echt nicht leicht und man muss seinen weg finden,e in patentrezept gibt es nicht, jeder macht es eben anders. Aber eine grundregel gibts: So leise wie möglich machen!
(ausnahmen sind natürlich wirklich große bühnen, aber da wissen die techniker auch wirklich wie der hase läuft ^^).

Nächstes problem gilt erstmal wieder dem techniker. Er bekommt ein wunderbares Bassignal, alelrdings neigt der raum dazu die 100Hz dröhnen zu lassen. Was kann er machen? Mit seinem Behringer pult - gar nix. Denn er EQ hat nur 3 bänder und die sind ncihtmal parametrisch. Demnach: dreht er bässe raus, fehlt der druck, dreht er mitten raus dröhnts trotzdem. also lieber dröhnen lassen als garkein bass...
Das ist ein - leider - nahezu unüberwindbares problem. Denn für die Lösung braucht man schon einige kenntnisse mehr und auch mehr equipment als der normale jugendzentrum-mischer (das ist ja nichtmal negativ, die anlage kanns ja einfach nicht).
Was kann man machen? Man könnte sich einen vernünftigen EQ kaufen, den in den Amp hängen und diese 100Hz cutten. Kostet rund 100€ und dürfte die dröhnprobleme lösen können. Was dann nurnoch fehlt ist das fachwissen. Und... Wir sind bassisten, keine techniker, man kanns versuchen aber so richtig gehts einfach nicht, weil man die kommenden umstände nicht abschätzen kann (leute) noch wirklich den sound draußen. Den techniker das gerät geben bringts nciht, wenn er nicht wirklich hören kann an welcher frequenz es liegt, und wenn ers doch kann, wird er auch son gerät haben :D
Da sind wir wieder im teufelskreis.

Fazit ist einfach:
Jugenzentrum = guter sound
Nur mit eigenem techniker und dem richtigen equipment möglich!

JZ techniker sind eben normale leute die lauter und leiser drehen können. Was will man denn auch anderes erwarten bei so nem gig? sollen die nochmal 200€ für nen halbwechs brauchbaren typen bezahlen? das kann man echt keinen zumuten, das ist der fluch der musiker und damit müssen wir leben.

PS: Das hilfreichste ist einfach, wenn man seinen eigenen sound soweit im griff hat das man das gröbste raushören kann. das mit der ganzen band zu schafffen vordert viel erfahrung. mit der letzten truppe hab ich 4 jahre bühnenerfahrung hinter mir,und bei den letzten gigs hab ich diese aussage überhaupt erst verstanden, richtig umsetzen konnte ich die selbst da noch nicht ;)
 
Ich weiß jetzt nicht genau wie der Raum aussah.
Ist die Möglichkeit gegeben, sollte der Mischer natürlich nicht an der Rückwand, sondern 2/3 der Raumlänge von der Bühne weg stehen. Der Grund ist ganz einfach. Dein Bass hört sich überall im Raum anders an. Jeder Besucher wird deinen Basssound je nach Standpunkt leicht anders wahrnehmen. Steht das Mischpult 2/3 im Raum, hat zumindest die Mehrzahl der Besucher einen halbwegs guten und ausgewogenen Sound.

Kapelle? Elend hohe Decke? Hall wie Sau?
Dann sollte der Bass bereits an deinem Amp relativ knackig eingestellt sein.
Mit "tollem Bass Sound" sitzt dann eh nichts drin. Fährst Du die gleiche Einstellung wie im Proberaum, müssen den Leuten am Mischer die Haare zu Berge stehen! Da kann dein Bass hinten bereits viel zu laut sein, obwohl Du dich selbst nicht hörst.

In so einem Fall sollten die Bässe am Amp einiges zurück - aber nur so weit, dass der Mischer sie noch gut über die PA pushen kann. Notfalls muss man je nach Raumakustik wirklich auch den Bass über die Mitten definieren und die Bässe und Tiefmitten nur als "Füllmaterial" nutzen. Sont matscht alles voll.

Ich stimme da palmann zu! Dem Mischer vertrauen.
Und wer seinen Ampsound so unmöglich eingestellt hat (um einen geilen Bühnensound zu haben), dass der Mischer mit dem Signal nichts mehr anfangen kann ist selbst Schuld.

Sound ist eine viel zu komplizierte Sache, als dass man sie den Musikern überlassen sollte. :D

Gruß
Andreas
 
Ich bin (sowohl als Mischer als auch als Basser) was solche Themen angeht immer sehr sehr vorsichtig.

Ich frag mich da immer, woher weiß der Musiker, dass sein Sound live nicht durch kommt. Er steht doch auf der Bühne. Meistens kommt das dann von irgendwelchen Freunden/Innen und die haben in der Regel noch weniger Ahnung.

Die normale Antworten auf solche Fragestellungen sind auch immer mehr oder weniger die selben. Da werden dann viele (insbesondere von meinen Vorpostern) durchaus richtige und fundierte Dinge angesprochen (zumindes hier im Board), aber es wird auch immer sehr stark verallgemeinert. Irgendwann kommt so ziemlich alles an Tipps und Technik zur Sprache was es so gibt. Alles ist auch irgendwo richtig, nur hilft die Vielzahl an Tipps und Aussagen eigentlich nicht mehr wirklich weiter, weil es einfach zu viel wird.
Und genau damit sind wir beim Problem. Vielfältigkeit. Die Probleme sind so vielschichtig und komplex, dass einfache Lösungen oftmals einfach nicht gegeben sind, oder dass Lösung A1 genau einmal geht und beim 2. mal bräuchte man Lösung A2.

Als weiteres Problem kommt hinzu, dass gerade in der Musik und der Technikszene jede Menge Leute dabei sind die vor allem eins können: Labern. Also glaub nur die Hälfte von dem was dir erzählt wird und auch davon nur ein Viertel ;-)

Ok jetzt zu dir:

Eigentlich kannst du in deiner Situation nur eins machen: Schau dass du und deine Kollegen dich und deinen Bass über deinen Amp auf der Bühne gut hörst und nicht zu arg ins Publikum bläst. Von Bass auf Monitor rate ich tendenziell eher ab, außer du hast richtig gute Dinger da stehen ( und selbst dann erwarte nicht unbedingt DEINEN Sound auf dem Monitor). Wenn du dann noch einen Sound hast der ein paar Mitten hat und nicht nur aus Frequenzen um 100Hz und drunter besteht dann hast du so ziemlich alles gemacht was geht. Mal abgesehen von einem Haufen Geld für nen Profi am Pult auszugeben.
 
Hallo Boerx,

ich denke schon, dass deine "Vorschreiber" in diesem Thread (mich eingeschlossen) recht gute Kommentare abgegeben haben. Ich war übrigens von 1993 bis 1998 selbst als vollwertiges Bandmitglied Arrangeur und Mann am Mischer in einer Band (wobei ich vielen aus dem PA-Bereich dieses Forums bei weitem nicht das Wasser reichen kann).

Meine Band wusste, warum sie sich den "Luxus eines eigenen Mannes am Mischer" leistet! Wir hatten sehr beschränkte Geldmittel, aber so bestand wenigstens die Möglichkeit die Monitorwege so fahren zu lassen, wie die Leute auf der Bühne es sollten. Da konnte man auch in der Pause noch mal Veränderungen machen.
Und die Jungens wussten, dass für das Publikum das Optimale aus der Anlage rausgeholt wurde - mit einem Sound, den die Jungens haben wollten. Die Partnerinnen der Musiker standen ja im Publikum.

Es ist illusorisch zu glauben, man könne mit einem unbekannten Mischer-Team SEINEN Sound bekommen. Es wird höchstens der Musikrichtung entsprechend Mainstream mäßig klingen. Der Mischer weiß wie Punk, Rock, Pop, Funk oder sonst was generell klingt und mischt danach ab (wenn er gut ist).

Meine Erfahrung ist: Frage eine Band aus vier Leuten wie die Band klingen soll - und Du erhälst vier Antworten. Als Mann am Mischer sollst Du dann einen Sound zaubern, der allen vier Musikern spitzenmäßig gefällt.

Ich denke die Komplexität von Mischung und Raumakustik habe ich im letzten Satz meines vorherigen Posts (humoristisch) beschrieben. Es gibt in der Tat kein Patentrezept! In einer leeren Schwimmhalle oder einem Teppichgeschäft abzumischen erfordert völlig andere Mischereinstellungen - und unterschiedliche Sounds (ein und der selben Band). Im Zweifelsfall ziehe ich das Teppichgeschäft vor. ;)

Gruß
Andreas
 
Mein größtes Problem beim Abmischen von Rockbands in relativ kleinen Lokationen ist die Bühnenlautstärke.
Gitarre, Bass und Schlagzeug werden meist derart hergedroschen, dass eine vernünftige PA-Abnahme kaum möglich ist.
Es ist in vielen Fällen bereits schwierig, dem Gitarristen begreiflich zu machen, dass er seine Brüllbox möglichst nicht in Richtung Publikum, sondern in Richtung sich selber oder in Richtung seiner Mitmusiker drehen soll. Dem Bassisten ist es meist schwer begreiflich zu machen, dass sich insbesondere bei einem Stack der Bassdruck erst ein paar Meter VOR der Bühne erst richtig entwickelt und er sich doch bitteschön auf der Bühne etwas zurückhalten soll, und er bitte seinen BADEWANNEN-EQ gereaderücken soll (das machen insbesondere sehr gerne die Hartke-User!). Vom Schlagzeuger sprech ich jetzt mal gar nicht.

d.h. bei kleineren Lokationen vermischt sich so der Bühnensound mit dem vermeintlich guten PA-Sound und wir haben Soundbrei. Haben wir jetzt auch noch eine mittelmäßige bis grottenschlechte PA-Anlage dastehen ist sowieso nix mehr zu retten. Der Toni versucht verzweifelt, den dröhnigen Bühnensound mit der noch schlechteren PA-Anlage zu übertönen. Das kann leider nix werden.

Aus dem Dilemma kommt man eigentlich nur dann raus wenn
1. eine "richtig" große Lokation vorhanden ist, so dass der Bühnensound wirklich nur auf der Bühne wirkt
2. die Musiker so diszipliniert spielen, dass sie akzeptieren, dass der eigentliche Sound VOR den PA-Lautsprechern stattzufinden hat
3. vernünftiges PA-Material zur Verfügung steht

Meist ist dies jedoch leider nicht realisierbar. Schon gar nicht bei blutigen Amateuren. Deshalb habe ich es seit den letzten 3 Jahren vorgezogen, den Samstag Abend bei einem gemütlichen Bierchen auf der Couch zu verbringen.
Oder ich mische Chöre - die sind (bis auf die Dirigenten) ziemlich stressfrei und haben zudem auch noch Geld in der Kasse :D :D
 
Hallo Jagmaster,

mir stellen sich da ein paar Fragen:

Der Bass wurde per DI-Box direkt "ins Pult" gespielt.
Wieso hat der Bass dann so im Raum gedröhnt? Bzw "wo" hat er gedröhnt?
Über die PA? Oder von der Bühne? Oder aus der Kombination von Beidem?

Wenn du per DI abgenommen wirst, kannst du selbst mit deinem EQ wenig ausrichten, um bestimmte Frequenzen zu "boosten", die dir mehr Durchsetzungsvermögen geben.
Das ist Sache des Mischers.
Was du machen kannst/solltest: deinen EQ ziemlich neutral einstellen und dabei evtl noch die tiefen Frequenzen etwas rausnehmen.
Auf der Bühne muss dein Bass nicht toll klingen. Es reicht völlig, wenn man sich so grad noch hört. Mehr ist eigentlich immer zuviel. Das gilt natürlich auch für den Rest der Band.

Mit etwas Zurückhaltung und Selbstdisziplin was Bühnenlautstärke angeht, kann man eigentlich auch über eine nicht so tolle PA noch ganz gut klingen.
 
Ok, um mal einige Fragen zu beantworten:

also erstmal entschukdigung wegen der "einen" Frequenz :D sorry wenn ich das so geschrieben habe... is natürlich völliger blödsinn dass n bass mit nur einer frequenz klingt, weiss ich natürlich auch ^^
Also: ich spiele in einer vierköpfigen Band mit schlagzeug, bass, gitarre und gesang. Grob gesagt spielen wir eigentlich Rock im weitesten Sinne, wir haben einen song der eher n bissl akustisch is und einen richtig coolen funk, so chilli-peppers-mäßig. aber ansonsten halt irgendwie standart-rock, wobei wir aber relativ elemntar bleiben, also ausser zerre keine effekte und so. Mein Bass isn fender jazzbass und da ich quasi in vielen songs versuche einfach ne zweite gitarre zu ersetzten, also quasi teilweise auch melodien mitm bass spiele wärs halt schon cool, wenn der bass n bissl definiert rüberkommt... Mein epuipment is ungefähr genauso unkonventionell wie unsere texte :D also ich spiel über ein teil der alten disco-anlage meines vaters, soll heissen ich hab ne richtig coole alte Vermona-Endstufe (die macht echt nen schönen sound) und davor hab ich n graphic equalizer hängen, 10-band glaub ich, also eigentlich kann man damit nen richtig schönen sound formen... spielen tu ihc das gaze über ne Bassbox die mien Vater mal selber gebaut hat, hat nen schönen warmen sound -mit nich zu vielen höhen drin (das mag ich bei somodernen basscombos nich, dass die miestens so nen hochtöner noch mit drin haben...) ja... also eure beiträge eröffnen mir auf jeden fall schon mal ein breiteres verständnis von der ganzen sache :) dankeschön!
 
Mein epuipment is ungefähr genauso unkonventionell wie unsere texte :D also ich spiel über ein teil der alten disco-anlage meines vaters, soll heissen ich hab ne richtig coole alte Vermona-Endstufe (die macht echt nen schönen sound) und davor hab ich n graphic equalizer hängen, 10-band glaub ich, also eigentlich kann man damit nen richtig schönen sound formen... spielen tu ihc das gaze über ne Bassbox die mien Vater mal selber gebaut hat, hat nen schönen warmen sound -mit nich zu vielen höhen drin (das mag ich bei somodernen basscombos nich, dass die miestens so nen hochtöner noch mit drin haben...) ja... also eure beiträge eröffnen mir auf jeden fall schon mal ein breiteres verständnis von der ganzen sache :) dankeschön!

Hmmm, ich ahne - bei aller "Familientradtion" dieser Anlage - hier einen mittelgroßen Schlüssel zum Problem!

Die alten "Vermona"-Amps waren mal schwer angesagt - in den späten 70ern bei wenig Kohle!!
Also mal ganz ehrlich: die hatten schon neu wenig "headroom", was soll nach 30 Jahren Nutzung da denn noch rauskommen, was halbwegs einen Ton formt :confused::confused:
Da nützt auch kein Disco-Hifi-EQ was - eher im Gegenteil!!
Bei der "warmen" Bassbox ist aus dem "warm" wahrscheinlich nach 10 Metern ein "matschig" geworden, da sie sicherlich auch eher nach "Karl-Heinz", denn nach "Thiele-Small" berechnet wurde!

Als Basser sage ich: Low-Budget Proberaum-Anlage mit Skurilitäten-Bonus :D

Als Mischer schmeisse ich die Anlage achtkantig von der Bühne, nehme Dich über D.I. ab und gebe Dir einen vernünftigen Monitor, weil aus diesem Vorkriegsmüll NIEMALS ein definierter Basston, mit dem ich am Pult auch noch was anfangen kann, herauskommen wird :mad:
Abgesehen davon: mit der D.I.-Abnahme und VERNÜNFTIGEM Equipment (Bass- & P.A.-seitig) bekommt man als halbwegs denkender Mischer immer einen akzeptablen Basston hin - WENN DIE BAND SICH BENIMMT!!
Die "fuck offs" sind ja hier schon genügend beschrieben worden!

Und dann mag der Mann auch noch keine Höhen - die letzte Chance, die er hätte, um sich auf der Bühne zu hören :bang:
Wie geht den "funky" ohne "attack":confused::confused:

Was sollen die armen Tonkutscher denn machen, wenn Du mit ´ner Ente auf die Rennstrecke willst :screwy:
Ganz deutlcih: DAS IST KEINE LIVE-ANLAGE!!!!!!!!!!!!!!!

Lieber "Jagmaster", nimm Dich als Bassist doch bitte erstmal selbst so ernst, dass Du Dir eine Anlage zulegst, die eine "Bassanlage" ist, bevor Du an ander´ Leut´s Performance rumkrittelst!!
Wenn´s denn "warm" sein soll ´ne 15er Box ohne Horn mit ´nem Eminence drin und ein min. 150 Watt Top, vielleicht älteres Warwick o.ä.
Bist Du mit ca. 250, -Euro gebraucht dabei, das wird Dich klanglich weit nach vorne bringen!
Und wenn dann live Deine Gitarrenkollegen die Amps seitlich stellen, Du Deine Box etwas erhöht (Bierkiste o.ä.) und ihr alle auf der Bühne mal an die absolute Untergrenze der Lautstärke geht - ja, dann könnte ein guter, definierter Live-Ton draus werden!!

Bassergruß !

J.T.
 
Mein Bass isn fender jazzbass und da ich quasi in vielen songs versuche einfach ne zweite gitarre zu ersetzten, also quasi teilweise auch melodien mitm bass spiele wärs halt schon cool, wenn der bass n bissl definiert rüberkommt...

Wieso spielst du eigentlich nicht Gitarre, wenn du Gitarre spielen willst? Im Ernst, kümmere dich lieber um den Basspart, als irgendwas Halbseidenes dazwischen zu nudeln. Das hat tausendmal mehr Power, auch wenn es vielleicht etwas weniger voll klingt, als mit einem zweiten Gitarristen.

Man muss schon sehr genau wissen was man tut, dass man bei solchen "Ich-ersetze-eine-zweite-Gitarre"-Aktionen die Funktion des Basses nicht vernachlässigt. Meistens geht's in die Hose. Ist für Bass-Anfänger auf keinen Fall ein empfehlenswerter Ansatz, wenn es rocken soll...

Gruesse, Pablo
 
Hallo Jagmaster,

mir stellen sich da ein paar Fragen:

Der Bass wurde per DI-Box direkt "ins Pult" gespielt.
Wieso hat der Bass dann so im Raum gedröhnt? Bzw "wo" hat er gedröhnt?
Über die PA? Oder von der Bühne? Oder aus der Kombination von Beidem?

Wenn du per DI abgenommen wirst, kannst du selbst mit deinem EQ wenig ausrichten, um bestimmte Frequenzen zu "boosten", die dir mehr Durchsetzungsvermögen geben.
Das ist Sache des Mischers.
Was du machen kannst/solltest: deinen EQ ziemlich neutral einstellen und dabei evtl noch die tiefen Frequenzen etwas rausnehmen.
Auf der Bühne muss dein Bass nicht toll klingen. Es reicht völlig, wenn man sich so grad noch hört. Mehr ist eigentlich immer zuviel. Das gilt natürlich auch für den Rest der Band.

Mit etwas Zurückhaltung und Selbstdisziplin was Bühnenlautstärke angeht, kann man eigentlich auch über eine nicht so tolle PA noch ganz gut klingen.

hallo, kann ich voll unterstützen, auf der bühne dachte ich auch, der bass kommt nicht rüber, bin dann mit gitarristen in den raum gegangen und siehe da, rythmusgitarre keyboard und bass viel zu laut !! weniger ist oft mehr !!

gruß goeran
 
Hier prallen Welten aufeinander. Ich habe freundschaftliche Kontakte zu einer sehr bekannten Band, bei der ich auch schon mal in der Backline aushelfe. Die werden nur von absoluten Profis der Szene mit entsprechender PA gemischt, und auch da muss ich sagen (wenn ich nicht auf der Bühne sondern im Saal stehe), dass mir der Basssound meines Kumpels im Saal selten wirklich gefällt. Der Bassmann spielt extrem sauber und technisch sehr gut, und ich habe mich immer geärgert, dass das Filigrane im Saal eigentlich kaum rüberkommt. Am Anfang habe ich das nicht kapiert, aber inzwischen scheint es mir doch klar zu sein, dass der Mischer im Grunde auch ein Musiker ist, der seine Vorstellungen versucht, umzusetzen. Auch fällt auf, dass die Profis durchaus unterschiedliche Vorstellungen haben, es sind im Klang deutliche Unterscheide zu hören, wenn der etatmäßige Mischer mal von einem anderen ersetzt wird. Aber letztendlich versuchen die, Kompromisse aus Bandwunsch, Raumakustik und Musikstil zu erzielen. Und das ist ziemlich schwer. Wie gut die Jungs sind, merkt man, wenn auf einem Festival ein change-over ohne Soundcheck stattfindet, der Mischer mal eben ans Pult geht und von den ersten Sekunden der Sound steht. Also meine Hochachtung an alle Mischer, obwohl MIR PERSÖNLICH zu wenige Basser am Pult stehen. :rolleyes:
Man muss sich damit abfinden, das meist der Bass als Abrundung des Gesamtklangbildes nach unten genommen wird und nicht als Soloinstrument. I

ch habe das für mich persönlich so gelöst, dass ich eine Rolls-Monitor-Kiste nutze, mir da den Gesamtmix, Gesang (wenn ich mal ins Mike huste) und meinen Bass so mische, wie ich es gerne habe und das Ganze über kabelgebundenes in-Ear höre. Damit kann ich den Bühnensound so stellen, dass es den Mischer nicht stört, die Band trotzdem hört und ich mich in meinem Ohr so laut drehen kann wie ich möchte. Das treibe ich im Proberaum inzwischen soweit, dass ich den Verstärker und Box aus lasse und die Kette Bass-Tuner-Kompresssor-Rolls fahre. Die Profi-Lösung mit kabellosem In-Ear und ausreichenden Wegen im Mixer können wir uns leider nicht leisten ;-) Aber so bin ich auf der Bühne ganz entspannt, auch wenn ich mal von der Bühne mangels entsprechender PA den Saal bebassen muss. Dann drehe ich die Box eben so weit, wei im Raum gewollt.

Wäre auch mal eine Empfehlung für alle, die mit dem Krach im Proberaum nicht klarkommen. Wir haben alle auf recht günstige in-ear (bis auf Sänger kabelgebunden) umgestellt und kommen nun nach der Probe ohne Schmerzen im Ohr und entspannt aus dem Keller
 
Oder ich mische Chöre - die sind (bis auf die Dirigenten) ziemlich stressfrei und haben zudem auch noch Geld in der Kasse :D :D

in welcher situation will denn ein dirigent vom chor nen abgenommenen chor hören?

Naja. Ich muss sagen, dass ich echt Glück hab in unserer Band (gehört zu ner Musical AG). Der Leiter unseres ganzen Spaßes ist nämlich der Tonchef des örtlichen Schauspielhauses - entsprechend Dimensioniert sind dann auch alle Geräte und erwartungsmäßig gut ist dann auch der Sound, wenn er ihn in die Hand nimmt.
Und trotzdem spielen wir zur Tour immer wieder an Orten, wo einfach nur Kompromisslösungen möglich sind - Komplett verflieste Ferienlagerspeiseräume mit einer Raumhöre von knapp 2,20 und so...
Und gerade wenns tontechnisch sowieso schon knifflig ist, geb ich mir mühe so flat rüberzukommen, wie das nur geht, weil sich die Leute hinterm Pult mit dem Sound besser auskennen.
 
Vom Schlagzeuger sprech ich jetzt mal gar nicht.
das ist schade, denn genau bei DEM liegt oftmals die ursache für das problem.
die gitten und der bass stellen ihre anlagen auf der bühne so ein, dass sie sich "trotz" schlagzeug hören können. wie laut es insgesamt auf der bühne ist, hängt also meist vom schlagzeuger ab. und die meisten nicht-profi-schlagzeuger KÖNNEN nun mal nicht leise spielen.

d.h. bei kleineren Lokationen vermischt sich so der Bühnensound mit dem vermeintlich guten PA-Sound und wir haben Soundbrei. Haben wir jetzt auch noch eine mittelmäßige bis grottenschlechte PA-Anlage dastehen ist sowieso nix mehr zu retten. Der Toni versucht verzweifelt, den dröhnigen Bühnensound mit der noch schlechteren PA-Anlage zu übertönen. Das kann leider nix werden.
das habe ich auch schon erlebt. aber ich glaube, gerade in kleinen räumen ist direktbeschallung eine option.
wenn die band ihre amps zur beschallung des publikums verwendet und die PA nur das beisteuert, was dann noch fehlt (meist nur gesang und bisschen bass drum), kann das funktionieren, wenn die amps einigermaßen vernünftig eingestellt sind.
 
wie laut es insgesamt auf der bühne ist, hängt also meist vom schlagzeuger ab. und die meisten nicht-profi-schlagzeuger KÖNNEN nun mal nicht leise spielen.


Hier liegt ja auch das Problem vor, dass meiner Meinung nach in gewissen Musikstilen das Schlagzeug nicht leise spielen kann/darf, unabhängig davon wie gut der Schlagzeuger ist.
Zumindest bei dem Krawall den ich höre & mache merke ich es auch als Konzertbesucher eigentlich sofort, wenn der Drummer nicht genug Power hat, da kann das Schlagzeug noch so gut abgenommen sein und die Snare massiv laut aus der PA kommen - man merkt es einfach... :rolleyes:

das habe ich auch schon erlebt. aber ich glaube, gerade in kleinen räumen ist direktbeschallung eine option.
wenn die band ihre amps zur beschallung des publikums verwendet und die PA nur das beisteuert, was dann noch fehlt (meist nur gesang und bisschen bass drum), kann das funktionieren, wenn die amps einigermaßen vernünftig eingestellt sind.

Seh ich genauso. Wir spielen auch recht oft mit Jugendzentren, die stellenweise eigentlich eine gute PA haben, aber irgendwie versuchen die Mischer da oft wie in einem mittelgroßen Club abzumischen, anstatt mit der PA den Gesang zu machen und den Rest der Band nur noch zu unterstützen, dass der Sound den ganzen Laden vernünftig erreicht. Also praktisch hat Fourtwelve hier auch meine Meinung völlig getroffen, ich wollt ihm nur noch mal Rückendeckung geben. :)
 
das ist schade, denn genau bei DEM liegt oftmals die ursache für das problem.
ja - das weiß ich :)
ich wollte nur deshalb nicht darauf eingehen weil es im Bassforum evtl. den Rahmen sprengt

und die meisten nicht-profi-schlagzeuger KÖNNEN nun mal nicht leise spielen.
so ist es und es ist wirklich so, dass man sich dann halt am Drummer orientieren MUSS - und dann fängt das ganze Drama an :(
Wir haben es so gelöst, dass unser Drummer vor 3 Monaten ein Roland TD-12 E-Drum angeschafft hat :) und ALLE sind happy - inkl. dem Drummer
 
auch mit dem risiko, zu ot zu werden, nimmts mich jetzt noch wunder.
bei nem konzert letztens, hat mir ein mischer erzählt, es gebe noch eine art "plexiglas-wand", um die dann vor dem drummer zu stellen. das wirke wunder, habt ihr da evtl schon erfahrung gemacht?

ich kam mit dem mischer vorallem ins gespräch, weil er ständig den kopf schüttelte während dem soundcheck und ich halt wissen wollte, ob ich da was falsch gemacht habe. er hat mir dann relativ gut erklärt, dass der raum einfach schrecklich sei und er höchstens schadensbegrenzung betreiben könne. es liege halt auch am schlagzeug, dass viel zu laut sei. so ne plexi-wand wäre toll, würde den drummer aber unheimlich isolieren, weswegen auch die meisten drummer nicht soviel freude dran haben :)
 
würde den drummer aber unheimlich isolieren, weswegen auch die meisten drummer nicht soviel freude dran haben

Die kriegen in der Regel eh nix mit. Und für die Drummer, die was mitkriegen brauchst du auch keine Plexiglas-Wand, weil sie ihre Lautstärke der Musik anpassen. Ich unterscheide zwischen Trommlern und Schlagzeug spielenden Musikern. Von letzteren scheint es mir nicht allzu viele zu geben.

Wer sich als Drummer eingeschränkt fühlt, weil er nicht Kampflautstärke spielen darf, gehört in in den Zoo und nicht auf die Bühne.

Gruesse, Pablo
 

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