GitarrenMaterial

Ich habe in einem anderen Beitrag schonmal was dazu angerissen:
Fichte (besonders Sitka) ist sehr universell. Da macht man gerade am Anfang nichts mit verkehrt. Zeder ist schon wärmer, spricht schneller an und erzeugt mehr Obertöne, während Fichte eher die Grundtöne hervorhebt.
Zeder ist vor allem bei Fingerpickern beliebt, für kräftige Songbegleitung mit Strumming würde ich eher Fichte nehmen.
Aber man muss das im Einzelfall immer selbst durch anspielen herausfinden, weil:
-Es gibt viele Fichtenarten, die unterschiednliche Eigenschaften haben
-Die Konstruktion der Gitarre und die Dicke der Decke spielen eine große Rolle

Gerade wegen dem zweiten Punkt kann man bei zwei ganz verschiedenen Gitarren wie bei den von dir verlinkten keine ganz feste Aussage machen.

Gruß,
Matthias
 
Mein Favourit ist ja eigentlich die Ibanez. Schwanke nur weil die meisten sagen "Zeder für Fingerpicking, Fichte für Strumming) (und ich strumme relativ viel; )

Bei den Grand-Ausitorium_bauarten, wird ja auch immer gesagt "bestens für fingerpicking" und jetzt hatte ich eine angespielt und fand die beim strumming richtig geil, hatte was individuelles.

Konnte nur die ibanez net testen; die war net da. is auch bei mir schlecht, von wegen ma eben zum musikhändler und zocken; )
 
Ehrlich gesagt: solche Pauschalaussagen wie "Zeder für Picking" sind doch vollkommen unsinnig.

Eine Gitarre hat ihren Sound. Ob der mir gefällt hängt von einer Menge Faktoren ab.
Ich hatte Gitarrn mit Fichtendecke in der Hand die mir gut gefielen. Ich hatte aber auch Gitarren mit Fichtendecke in der Hand, die mir gar nicht gefielen. Weder für Picking, noch für Strumming.

Ebenso die Korpurform: klar ist eine Grand Auditorium meist nicht so basslastig wie ne Jumbo. Aber wer sagt dir, dass du das überhaupt willst oder nicht willst. Und Ausnahmen gibt es auch immer.

Deswegen geht einfach nix übers antesten.
 
Absolute Zustimmung.

Ich habe u.a. eine Grand Auditorium mit Zederndecke für "Standard Picking". Und meine Neue wird eine Jumbo mit Fichtendecke für "Celtic Picking".
 
Wie wirkt sich den der Unterschiede zwischen massiver Zeder und massiver Fichte auf den Klang einer Dreadnought aus????
Simpelste lösung, du gehst in einen LAden und spielst 3 modelle mit Fichte und 3 mit zedern Decke aus.
Vom holz her würde ich jetzt nicht auf die Spielart schlußfolgern.
Da hat jeder seine Vorlieben.
Bei vollmassiven Gitarren würd ich auch mal probieren wie Fichten Decke und Mahagoni Boden& Zarge klingt, so als beispiel.

Was ich mich jetzt dazu frage, wie wirkt sich "nicht massive" Boden&Zarge auf denn Klang aus???
Da immer mit Boden&Zarge aus "Mahagoni- Ahorn- Plastik :)D) usw." geworben wird.
Haben denn die "späne" begrenzt die klangeingenschaften wie das massive holz?
 
Der Boden ist nicht so ganz irrelevant, da er für die Schallreflexion in Richtung Decke verantwortlich ist. Das ist allerdings ein Punkt, den man nicht überbewerten sollte.

Ob die Zargen aus Massivholz, Laminat oder gewalzten und gehärteten Tampons sind, ist völlig wurscht.

O-Ton Martin Seeliger: "Die Zargen werden dafür gebraucht, um Abstand zwischen die Decke und den Boden zu bringen."
 
Was ich mich jetzt dazu frage, wie wirkt sich "nicht massive" Boden&Zarge auf denn Klang aus???
Da immer mit Boden&Zarge aus "Mahagoni- Ahorn- Plastik :)D) usw." geworben wird.
Haben denn die "späne" begrenzt die klangeingenschaften wie das massive holz?

Hab ich mir auch schon überlegt, Also konkret: Klingt z.B. laminiertes Mahagoni anders als laminiertes Palisander?

Vielleicht hat ja jemand den Blindtest schon gemacht...

Gruß,
Toni
 
Macht euch bitte klar, dass laminate nicht holzschrott sind. Wie überall im Leben gibt es auch hier große Unterschiede in Material- und Verarbeitungsqualität. Allein die Menge des Leimes, der für das Verbinden der Holzschichten verwendet wird, hat schon Einfluß auf den Klang der Gitarre.

Den Test hab ich in der Tat gemacht. Die Klangeigenschaften des Holzes sind auch in der Laminatvariante durchaus hörbar.

Aber.

Der Boden der Gitarre hat ohnehin nur einen kleinen Anteil an der Klangbildung. Daher reden wir von Nuancen, die einen Klang zwar mitbestimmen, aber definitiv nicht dominieren.
 
Macht euch bitte klar, dass laminate nicht holzschrott sind.
Das will ich auf keinen fall sagen.
Mir drängt sich eben die frage auf ob die "massiv Holz" klangeigenschaften bei Laminat erhalten bleiben.
Also klingt "Mahagoni Laminat" noch ungefähr gleich wie "massive Mahagoni" oder kann man sagen das es egal ist ob es "Mahagoni" oder "Ovankole" Laminat ist, weil im endeffeckt kaum ein hörbarer unterschied besteht???
 
Egal ist es nicht. Siehe Post 9.
 
...stimmt so aber doch nicht ganz. Entscheidend ist, welches Holz bzw. welche Holzart für die Innenseite des Bodens genommen wird. Weil, was nutzt das wunderschönste Palisander auf der Außenseite, wenn innen Ahorn verbaut ist, bzw. innen Mahagoni oder eine seiner Untergattungen und außen Ahorn oder Palisander. Und das gibt hörbare Unterschiede.
Und was die Zargen angeht: warum klingen Akustikgitarren mit Zargenversteifung "fetter" als solche ohne dieses Feature? Die Zargen sollen auch Energie von der Decke auf den Boden übertragen, die dann von dort auch noch abgestrahlt werden kann.
 

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