Wie müssen Bundstäbe aussehen?

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Gitarrenspieler1
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Hi, wie müssen bundstäbe eigentlich aussehen? muss die oberfläche (oben wo die saiten draufdrücken) platt oder rund sein? z.b. bundstäbe sehen doch aus wie ein halber ball oder? müssen die wie ein halber ball, wo es oben glatt ist, oder wie ein halber ball, dass oben rund ist?

mfg
 
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Hi, wie müssen bundstäbe eigentlich aussehen? muss die oberfläche (oben wo die saiten draufdrücken) platt oder rund sein? z.b. bundstäbe sehen doch aus wie ein halber ball oder? müssen die wie ein halber ball, wo es oben glatt ist, oder wie ein halber ball, dass oben rund ist?

mfg

Bundstäbe müssen bzw. sollten rund sein,also wie ein Halbkreis:D

Total verrostet sollten sie auch nicht sein:rolleyes:
 
Nicht immer, es gibt durchaus Modelle die flache Bünde verwenden, z.B. so manche Taylor. Auch ganz alte Gibsons hatten niedrige/breite Bünde die fast flach waren. Die müssen dann ein wenig anders gesetzt werden um die Intonation zu kompensieren. Und letztendlich gibt es sogar dreieckige Bünde die oben scharf zugespitzt sind.
 
ich hab auch schon verschiedenste oberflächen gesehen, kommt immer auch drauf an, welcher Hersteller, ob vintage, medium oder jumbo-bünde etc...

ich finde (insbesondere beim gebrauchtkauf) wichtig, dass sie keine scharten, kanten oder sonstige macken haben. ansonsten ist die oberfläche(nstruktur) eigentlich egal
 
ok aber bei meiner a gitarre sind die bünde oben flach
 
Sofern sie keine Dellen und keine Intonationsprobleme haben, sollte das ok sein.
 
Das ist eigentlich egal, ob flach, rund oder ein bisschen spitzer.
Wichtiger ist das keine Kerben drin sind.
 
Grundsätzlich is oben rund/spitz für die Intonationstreue besser als flach.
Bei ner Fläche kriegt man keine eindeutige Lage hin, nennt sich auch 'statisch überbestimmt'.
Vor allem bei sowas wie einer Saite, die ja auch noch schwingt, dürfte das relativ miserabel fürs qualitative Ergebnis sein.

Man muss allerdings auch die andere Seite sehn:
Oben flach bedeutet schonmal dass man keine Buckelpiste aufm Griffbrett hat, Slides gehn also durchaus besser oder können besser gehn. Außerdem bewegt man sich bei der Breite der Fläche da im Bereich der Zehntelmillimeter.
Wenn man sich dann anschaut, dass viele eh nach Gehör stimmen, darf man auf den (zehntel?)cent Tonhöhenunterschied, den eine Verschiebung des Saitenauflagepunkts mit sich bringt, getrost scheissen.

Fazit:
Rein Messtechnischer Natur geht 'oben rund/spitz' über 'flach', in der Praxis machts wohl keinen nennenswerten Unterschied, und wenn 'flach' der Spielergonomie entgegenkommt, überwiegt das den messtechnischen Nachteil wohl um Größenordnungen.

Ergo: Egal ^^
Das mit Dellen und Kuhlen wurde ja schon genannt.
 
Schenkt sich nix was die Intonation angeht, bei flachen hat man eine eindeutig klare Kante und wie gesagt positioniert man sie entsprechend etwas anders.
 
War klar dass von dir was kommt...

Nein, hat man nicht.
Die Saite liegt auf der kompletten Fläche auf, durch minimale Unterschiede weiß man nie genau wos wirklich aufliegt. Da die Saite schwingt, verstärkt sich das Ganze noch und es ist nie ein exakter Punkt definiert, auf dem die Saite aufliegt.
Da genügen Unterschiede auf der Oberfläche im µm Bereich um den Saitenauflagepunkt IRGENDWO zwischen den beiden Extremen (den Flächenkanten) anzusiedeln oder ihn im Extremfall - z.B. bei Schwingungen - hin- und herwandern zu lassen.

Die Tatsache dass man ihn nicht hört, bedeutet noch lange nicht, dass kein Unterschied da ist. Sagte ich aber ja schon.
 
Erzähl das einfach einigen Generationen der Gitarrenbauer bei Taylor und Martin, sofern du es magst ausgelacht zu werden.
 
Lässt sich messen, brauch ich niemandem erzählen...
 
Rein Messtechnischer Natur geht 'oben rund/spitz' über 'flach', in der Praxis machts wohl keinen nennenswerten Unterschied

Liest du meine Posts nicht zuende, oder pickst du dir einfach das raus, wo du was dagegen sagen kannst? Eins von beidem müsste es eigentlich sein.
Wenn die richtige Antwort dabei war, möchte ich bitte über meinen Gewinn informiert werden!

[e] Ich verschieb das Thema mal in die Technik-Ecke, geht schließlich nicht um ein bestimmtes Gitarrenmodell...
 

LoneLobo schrieb:
Die Tatsache dass man ihn nicht hört, bedeutet noch lange nicht, dass kein Unterschied da ist. Sagte ich aber ja schon.

Damit lässt es sich doch leben, oder?!;)

Ich vermute übrigens, dass man flache Bünde eventuell aus Kostengründen verwendet (hat). Man spart sich nach dem Abrichten das Verrunden, was ja auch ok ist, sofern man die Bundposition eventuell und wie von dir beschrieben leicht verändert, bzw. für das menschliche Gehör sowieso kein Unterscheid wahrnehmbar ist.
 
Ganz flach bedeutet ggf. gut 1 mm Unterschied und das hört man sehr deutlich. Daher müssen die entsprechend positioniert werden, oder eben der ganze Sattel rückt um die gleiche Strecke in Richtung Steg.

oder pickst du dir einfach das raus, wo du was dagegen sagen kannst?

Komisch, genau dasselbe Gefühl habe ich bei Dir anders rum, immer wieder mal. Dazu kommt dass Du gleich so freundlich kommst wie mit "war klar dass es von Dir kommt". Hmm... :D
 
Meine Ibanez RG aus der Prestige-Serie hat "oben flache" Bünde. Find ich selbst ein wenig eigenartig, aber schlechte Stimmung oder Saitendämpfung dadurch (kurzer Sustain) wäre mir dabei noch nicht aufgefallen. Und schlecht spielen tut sichs auch nicht.
(Die pyhsikalische Begründung dahinter versteh ich schon, genau deswegen wundert michs ja auch. Aber vielleicht überwiegen in diesem Fall die praktischen Vorteile spielerisch.. wer weiss.)

Also wenns ein großer Scheiß wäre, dann würd das Ibanez hoffentlich nicht so machen... bitte überzeugt mich nicht vom Gegenteil.

Messerspitze als Bundstab wär natürlich ideal.. für Schönheitschirurgen und Saitenhersteller.
 
Ganz flach bedeutet ggf. gut 1 mm Unterschied und das hört man sehr deutlich. Daher müssen die entsprechend positioniert werden, oder eben der ganze Sattel rückt um die gleiche Strecke in Richtung Steg.

Bringt nichts, weil die Saite (selbst im Extremfall) nur die Hälfte der Zeit an der stegnahen Kante anliegt, die andere Hälfte der Zeit liegt sie an der stegfernen Kante auf.

Runder/Spitzer Bundstab:
auflage011po4.jpg


Flacher Bundstab:
auflage02qvef.jpg


Beim runden Bundstab hat man auch einen kleinen Versatz dadurch dass die Saite auf dem Bundstäbchen quasi abwälzt.
Der Versatz ist aber nicht ansatzweise so groß wie der beim flachen Bundstäbchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ok. wir wissen die frequenz der schwingenden saite, wir kennen die masse, wir koennen die schwingungslaenge des grundtons und der obertoene bestimmen (in mm), wir messen einen medium jumbo bundstab ab der flachgeschliffen wurde, wir berechnen welche frequenzen kleinere schwinungen haben als der abgeschliffene bundstab breit ist (duerfte dann schon seeeeehr hoch sein, btw:), wissen welche energie darin steckt und wieviel energie der saite dadurch entzogen wird, ebendiese energie wird ja auch verstaerkt in den hals weitergeleitet, der dann mit dem body und der saite ein masse/feder system darstellt, wir nehmen zur kenntnis, dass der korpus verstaerkt schwingt und damit der saite mehr energie entzieht, und die gestohlenen frequenzen das von den tonabnehmern uebetragene klangbild beeinflussen, und kommen im endeffekt drauf, dass der unterschiedliche klang zwischen les paul und statocaster gar nicht im holz oder der konstruktion liegt, sondern im endeffekt nur an der unterschiedlichen form der bundstabfeile der jeweiligen hersteller liegt, die durch beeinfluss von oebertonen im wellenlaengen 10e-6mm bereich den klang beeinflusst.

sehr schoene grafik, lonelobo! gratuliere. (ernstgemeint).
wenn ich das naechste mal meine bastelgitarre neu abschleife (hat eh zu hohe, runde buende), dann test ich das mal, ob man was hoert oder mit der soundkarte messen kann :)


// edit:
saite.JPG


So duerfte die Realtiaet eher ausschaun. Dein Modell beachtet nicht, dass die Buende parallel zum Griffbrett geschliffen werden, die Saiten aber aufgrund des Halswinkels bzw der Bridge und dem dadurch entstehenden Saitenabstand (kann jeder am 12. Bunde messen :) schraeg wegstehen vom geraden Bund. die dadurch entstehende scharfe Kante duerfte sogar eine kleinere Auflageflaeche haben, als die ueberall gleich grosse Auflage der runden Buende :p
 
Zuletzt bearbeitet:
:D wer drückt denn die Saiten bis zum Holz runter? Also wenn jemand tatsächlich so spielen würde, müsste er alle paar Wochen neue Bünde UND neue Griffbretter kaufen. Vor allem mit 12-13er Saiten die auf Akustikgitarren zu finden sind, da müsste man Hercules sein.

Rein was Dein theoretisches Denken angeht, hast Du schon recht. Aber in der Praxis ist es nicht ganz so und wie gesagt sprechen viele Jahrzehnte Geschichte dagegen, in denen unzählige Musiker solche Gitarren ohne jegliche Probleme gespielt haben und heute noch spielen. Der Rest ist nur Haarspalterei.

Wolf: spielst Du gitarren mit 20 cm Saitenlage? :eek: :D
 

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