Mehr als "offensichtlich kaputt" und "sieht aus wie immer" kannst du nicht feststellen.
Ich weiß jetzt nicht, ob die Sovtek EL84 eine Ähnlichkeit mit den russischen 6P14P-EW (oder welches Suffix die hatten...) haben, aber bei denen ist es oft so, dass sie total kaputt aussehen, aber Messwerte haben, die denen neuer Röhren entsprechen.
Daher kann man ohne ein Röhrenprüf- oder Messgerät eigentlich gar nichts sagen. Man kann höchstens eine Messschaltung aufbauen, aber das wird der Threadersteller wohl auch nicht machen.
Kaputtgehen sollte bei den Pärchen nichts, aber ich würde eben schauen, ob die gleichmäßig Wärme abstrahlen. Das kann man mit der Hand in der NÄHE (! nicht ranfingern !) der Röhre abschätzen. Man kann auch den Ruhestrom mit einem Messadapter messen und das auf diese Weise nachprüfen. Aber was anderes wird einem da nicht übrig bleiben, so ohne Messgerät...
Vorsicht. Alte, im Betrieb hochbelastete Röhren können auch hochlaufen, d.h. trotz passender Gittervorspannung steigt der Anodenstrom sehr weit an. Bei EL84 ist das seltener (kommt eher bei EL34, RL12P35 und P50 vor), aber nicht auszuschließen.
Das ist ein Problem, diese Gitteremission, da hast du Recht. Aber bei der EL84 ist das, wenn sie innerhalb ihrer Grenzwerte betrieben wird, echt sehr selten.
Was ich lustig finde das ist, dass du RL12P35 und P50 (äquivalent zur LS50 bzw GU50 ?) nennst. Man könnte zuätzlich zu diesen wunderbaren Geschossen deutscher Wehrmachtstechnik vielleicht noch diverse andere Senderöhren nennen (RS291...

), aber es ist klar: Umso steiler und "dicker" die Dinger werden, umso leichter gehen sie durch. E130L oder PL519 sind da auch nette Beispiele, die driften schon, wenn man sie schief anschaut. Aber gut, ich schweife ab...ich finde es nur mal bemerkenswert, hier mal was über Röhren jenseits der EL34/EL84/6L6/6V6/ECC83 und deren Derivate zu lesen
MfG OneStone