Na da hilft wohl nur eins... Posuane kaufen und rein pusten

Allerdings glaub ich das dein kumpel ziehmlich enteuscht sein wird wenn sein Kopf knall Rot, seine Lungen leer aber seine Posuane immer noch Still ist.
Das ist noch die harmlose Variante ... Sich einen "falschen Ansatz" ange-
woehnen und dann "miserabel stimmen", "kaum einen wirklich d'sauberen
Ton aber reichlich sonstige Geraeusche herausbekommen" und dergleichen
ist manchmal die schlimmere Variante, da man dann nicht nur den richtigen
Ansatz erlernen, sondern sich *zusaetzlich* die ganzen erlernten Fehler
wieder abgewoehnen muss ...
So wie ich mich dran entsinnen kann hat die posaune "nur" sieben Züge,
Richtig. Ausser bei sehr tiefen Toenen (zwischen E und Kontra Bb)
benoetigt man auch nicht mehr, weil man nicht mehr als 3 1/2 Ganz-
toene Abstand zwischen "Natuertoenen" (solchen, die man ohne zu
ziehen spielen kann) liegen.
mal 3 "Puste ton höhen". Also kommen wir auf 21 töne die man sauber spielen muß.
Wie kommst du darauf? Ein durchschnittlicher Tenorposaunist in einem
Posaunenchor sollte *mindestens* die folgenden Naturtoene spielen
koennen: Bb, f, b, d', f'. Das sind schon mal 5 (und damit erheblich
mehr als die von dir vermuteten 3). Von einem Bassposaunisten wird
man selbst im Laienbereich noch das Kontra Bb erwarten koennen.
Viele Posaunisten kommen auchg noch deutlich hoeher als f', eine volle
Oktave mehr ist da keine Seltenheit.
Da kommt schon das erste problem, wie soll man jemanden erklären das er nicht nur rein atmen soll sondern so ein "brumm ton" mit den Lippen machen muß, diesen in 3 Tönhöhen?
Fuer den absoluten Anfang duerfte die BEschraenkung auf 3 Naturtoene
vielleicht noch ausreichen, aber schon bald kommt man dahin, dass das
nicht mehr ausreicht ...
Nächstes problem, die Atmung an sich... es wird auf eine seltsamen art über das "zwergfell" geatmet und nicht auf die Übliche art und weiße...
Dieser Muskel hat mit "kleinwuechsigen Menschen" eher wenig zu tun,
er heisst "Zwerchfell" ...
Und die Bauch- oder Zwerchfell-Atmung ist eigentlich gar nicht so
ungewoehnlich: Saenger duerften sie auch kennen ...
Neues porblem was mir grade einfällt. Die Züge zu treffen, dein kumpel spielt nicht Blockflöte wo nur "Loch auf- loch zu" gibt, sonder müßte sich selbst, bzw aus Büchern harauslesen, wo auf diesem Langen zug der Ton "xyz" sitz....
Das muss nicht immer gleich sein, es haengt auch vom Ansatz ab. Man
sollte *hoeren* koennen, ob man stimmt. Man sollte vor dem anblasen
eine *Vorstellung* von dem Ton haben, der klingen soll. Wie man ohne
nachkorrigieren hinbekommt, dass dann wirklich der Ton kommt, den man
sich vorgestellt hat, kann ich nicht genau beantworten (ich weiss nicht,
wie ich das mache, ich weiss nur, *dass* ich das kann). Fuer die Po-
sition der Zuege gibt es bestenfalls "grobe Richtwerte", Millimetergenaue
Markierungen waeren eher wenig hilfrich ...
Ganz schön schwirig, wenn man bedenkt das es sich "nur" um 21 Töne handelt.
Selbst bei einem Tonumfang, der nicht ueber das Intervall
E - f' hinausgeht (etwas, was die meisten Tenorposaunisten ohne
Probleme hinbekommen sollten), kommt man bereits auf mehr verschie-
dene Toene (und das, obwohl man z.B. ein f sowohl auf dem ersten
als auch auf dem 6 Platz ziehen kann, ebenso wie ein a auf dem 2.
und auch auf dem 6. Platz ...
Ich persönlich glaube das die Gitarre 100 mal leichter zu lernen ist als die Posaune.
Ich habe mal versucht, E-Bass zu erlernen (was wohl immer noch einfacher
als Gitarre sein soll), und mir war das bereits viel zu kompliziert. Da bleibe
ich doch lieber bei der Posaune oder der Tuba.
Was mir aber so als idee im kopf rum schwirrt..... Örtliche Musikvereine.....
Dort bekommt man für ein geringen Obulus "kompetenten" unterricht, in einigen Vereinen sogar ein Leihinstrument.
Vielleichgt wäre das ne idee....
Ja, das waere auch meine Empfehlung, wenn eien Musikschule oder ein
privater Musiklehrer nicht in Frage kommt (warum auch immer).