Kann jemand Bauchatmung/Stütze/Übungen genauer erklären?

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HeavenHell
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Hallo,

ich bin ein Gitarrist in einer Band und würde gerne mit dem singen anfangen,weil es mir Spaß macht.Also was meine Stimme angeht,sie ist beim Sprechen im mittleren Bereich,also weder tief noch hoch so dazwischen.Ich werde nächsten Monat 15Jahre alt,aber bin ja immer noch leicht im Stimmbruch.Trotzdem wollte ich schon anfangen.Ich habe mir alles zur Stütze/Bauchatmung durchgelesen,aber bin mir nicht sicher ob ich das richtig verstanden habe oder wie ich merke das ich es richtig mache.

Also zur Bauchatmung,wiemerke ich das ich richtig tief im Bauch einatme und ist es schlimm wenn die Brust sich dabei hebt?Kann mir das jemand mit der Zwerchfellatmung nochmal erklären man soll ja tiefe Bauchatmung machen,aber was ist mit dem Zwerchfell dadurch soll man doch auch atmen?Und wie war das bei der Stütze mit dem Kopf nach vorne beugen?

Also ich brauche jemanden der mir das genauer erklärt,weil ich mir nicht sicher bin ob ich es richtig mache.Ich habe ja schon ein paar Übungen versucht zum Beispiel mit dem hinlegen Buch unterdem Bauchnabel und so einatmen,dass sich das Buch hebt,aber ich habe gar nicht an meinem Bauch gespürt und das Buch hat sich kaum gehebt.Es kommt mir so vor das ich,wenn ich versuche Bauchatmung zumachen,dabei Brustatmung mache und dabei mach ich mich nur dicker.Ich kann es nicht so gut erklären.

Danke im Vorraus :)
 
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Also zur Bauchatmung,wiemerke ich das ich richtig tief im Bauch einatme und ist es schlimm wenn die Brust sich dabei hebt?Kann mir das jemand mit der Zwerchfellatmung nochmal erklären man soll ja tiefe Bauchatmung machen,aber was ist mit dem Zwerchfell dadurch soll man doch auch atmen?Und wie war das bei der Stütze mit dem Kopf nach vorne beugen?
Kopf nach vorne? Hmm, ich schaetz, ich sollt mal genau durchlesen, was ich da immer empfehle :redface:
Atmen sollst Du eigentlich ohne zu denken; man kann es nicht bewusst wirklich beeinflussen (sagt zumindest mein GL, ein klein bisschen anders seh ich das ja, aber beim Singen stoert die Denkerei an's Atmen echt).
Man braucht zum Singen brutal wenig Luft, hab ich heut erst wieder durchexerziert. Das Zwerchfell tut seinen Dienst, lass es einfach machen ;) Brust heben klingt ned ganz richtig; die hebt sich, wenn ich bauchatme, erst ganz am Schluss, wenn unten alles voll ist.
Also ich brauche jemanden der mir das genauer erklärt,weil ich mir nicht sicher bin ob ich es richtig mache.Ich habe ja schon ein paar Übungen versucht zum Beispiel mit dem hinlegen Buch unterdem Bauchnabel und so einatmen,dass sich das Buch hebt,aber ich habe gar nicht an meinem Bauch gespürt und das Buch hat sich kaum gehebt.Es kommt mir so vor das ich,wenn ich versuche Bauchatmung zumachen,dabei Brustatmung mache und dabei mach ich mich nur dicker.Ich kann es nicht so gut erklären.
Wenn sich das Buch ueberhaupt hebt, ist es schon mal auf dem richtigen Weg. Ich hab's grad durchexerziert, wenn ich brustatme, dann senkt sich das Buch bei mir sogar. Dafuer biet ich gute 4 cm Hoehe, wenn ich bauchatme ;) Vielleicht machst Du eine Mischung aus beiden, da hat sich bei mir das Buch kaum gehoben.

Leg Dich doch einfach nochmal hin, leg die Haende auf den Bauch, so kurz unter den Rippen und fuehle. Der Bauch floppt wirklich einfach nur raus. Meine erste GL meinte mal, ein Glas musst ja auch von unten her befuellen, sonst geht nur die Haelfte rein :)

Zum Stuetzen - blas einen Luftballon auf und merk Dir das Gefuehl.
 
Danke hat schonmal bisschen geholfen,falls jemand noch helfen kann soll er auch schreiben.

danke im vorraus :)
 
Hallo !
Vielleicht sollte man erst mal ein klein wenig Begriffsklärung betreiben....
mir persönlich bereitet das Wort "Bauchatmung" Bauchschmerzen ;) - es wird eigentlich auch nicht verwendet, jedenfalls von keinem GL, den ich kenne. Ich lasse mich natürlich gerne eines Besseren belehren, aber die Termini heissen Zwerchfell/Flankenatmung und/oder Rippenatmung. Zum Singen geht beides, und jeder Jeck is anners: der eine kann mit ersterem besser, der andere mit letzterem.

Ein Unterschied ist z.B., dass das Einatmen bei der Zwerchfell/Flankenatmung passiv erfolgt, durch Fallenlassen bzw. Abspannen der Bauchdecke, bei der Rippenatmung wird hingegen die Einatmungstendenz (d.h. geweiteter Brustkorb) während des Singens die ganze Zeit gehalten.

In keinem Fall förderlich ist es, sich mit Luft vollzupumpen - man braucht, wie moniaqua schon bemerkt hat, zum Singen tatsächlich recht wenig Luft.
Das alles per Internet zu erklären, macht eigentlich wenig Sinn - ein GL kann Dir das in 1, 2 Stunden zeigen. Du musst es sehen, nachmachen, gegebenenfalls korrigiert werden - dann hast Du es in Nullkommanix raus.

Von irgendwelchen Büchern, Gewichten etc. auf den Bauch legen halte ich persönlich nicht viel, aber das ist natürlich Ansichtssache...
schöne Grüße
Bell
 
Naja, um ehrlich zu sein, hoer ich weder Zwerchfell/Flanken- noch Bauchatmung in der Gesangsstunde ;) Oder ich ueberhoer's einfach... Mein GL gibt mir schoene Bilder und hoert hin, das klappt bei mir ganz gut. Atmen ist eh nur insofern mein Problem, als dass ich immer ned glauben will, wie wenig Luft man tatsaechlich braucht. Da steh ich mir echt selber im Weg mit meinem Hirn :(
 
Hallo moni,
es gibt ja viele GL, die sich nicht speziell der Atmung widmen bzw. keine isolierten Atemübungen machen; es gibt die Ansicht, dass man die Atmung nicht zu trainieren braucht, weil sie zum Singen natürlicherweise schon leistungsfähig genug ist. Dann gibt es die diametral entgegengesetzte Ansicht, dass Atemübungen das A und O des Gesangs seien - und der Gesangsanfänger steht oft vor der schier unlösbaren Aufgabe, sich zu entscheiden, welchen Weg er gehen will.
Ich hab alles durch, von gar kein Atemtraining bis aktives Trainieren der Atemmuskulatur - hatte aber auch im Laufe der Jahre einige GL, und JEDER hat es anders gemacht und mir was anderes erzählt. Gottseidank ist diese Zeit vorbei ;)
Jedenfalls habe ich mich schon vor langer Zeit - ganz allein, hab mir da nicht reinreden lassen- für die Zwerchfell/Flankenatmung entschieden, mache regelmäßig Atemübungen und komme bestens klar damit.
Man muss es wirklich für sich selbst herausfinden, das ist das Gemeine am Singen-Lernen.
schöne Grüße
Bell
 
Das alles per Internet zu erklären, macht eigentlich wenig Sinn - ein GL kann Dir das in 1, 2 Stunden zeigen. Du musst es sehen, nachmachen, gegebenenfalls korrigiert werden - dann hast Du es in Nullkommanix raus.

Woah geht das wirklich so schnell???
Ich dachte es dauert Wochen bis man die Stütze spürt. . . .
 
Hallo !
Das dauert nicht nur Wochen - es kann sogar Monate und mitunter auch Jahre dauern ;)
Ich bezog mich eher auf das Prinzip der Atmung und auf grundlegende Übungen, die Dir ein GL zeigen kann und die Du zuhause trainieren musst.
schöne Grüße
Bell
 
es gibt ja viele GL, die sich nicht speziell der Atmung widmen bzw. keine isolierten Atemübungen machen; es gibt die Ansicht, dass man die Atmung nicht zu trainieren braucht, weil sie zum Singen natürlicherweise schon leistungsfähig genug ist.
Das eine haengt mit dem anderen nicht notwendigerweise zusammen. Mein GL macht keine speziellen Atemuebungen, wie gesagt, die Begriffe "reflektorische Atemergaenzung" oder "Zwerchfell/Flanken-Atmung" hoer ich selten bis gar nicht, aber ueber Atmung reden wir schon. Eben in (fuer mich vorstellbaren) Bildern, so nebenbei. Trainiert wird sie denk ich durch das Singen schon :) Er achtet schon sehr drauf, er verwirrt mich nur nicht mit Technikkram ;) Und wenn's laeuft, braucht er ja auch nix sagen.
 
Zur Stuetze/Bauchatmung:

Bei der Uebung im Liegen ist vielleicht noch zu beachten, dass es natuerlich ein Unterschied zum Atmen im Stehen ist. Von daher also nicht 100% vergleichbar. (Richtung in die die Schwerkraft zieht ). Aber es hiflt vielleicht sich darauf zu konzentrieren und ist naeher an der Schlafhaltung, so dass man leichter in die natuerliche Bauchatmung findet.

Als Uebung fuer die Stuetze: Einen Ort finden, wo Du laut sein kannst. Rufen. (Nicht schreien.) Such Dir einen Vokal oder Wort aus, dass Du bequem dehnen kannst und versuch es eine Weile zu halten. (z.B. Pedaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaale ).
Am besten nicht zuviel drueber nachdenken, dann sollte dein Koerper alles automatisch richtig machen. Aber da Du evtl. im Stimmbruch bist und die Stimme ein kostbares Gut am besten mit Gesangslehrer und natuerlich auf eigene Gefahr. ;)

@Bell*:

"mir persönlich bereitet das Wort "Bauchatmung" Bauchschmerzen "

Ich wuerde das nicht so eng sehen. Das Problem ist vielleicht, dass viele heute das Wort Bauch zu lokal verstehen (vielleicht auch regional bedingt ), aber der Bauch oder besser Bauchraum ist ja eine groessere Angelegenheit und bietetet sich als Gegenstueck zur Brust ja geradezu an. Anatomische Gegebenheit und Gefuehl, alles kann da mit reinspielen. Zwerchfellatmung trifft es gut und ist sehr praezise aber wenn das Zwerchfell nach unten geht, dann kann man vom Gefuehl her auch sagen, dass man in den Bauch(raum) atmet. (Das schliesst auch die Flanken mit ein und wenn ich die unteren Rippenboegen weite/aufstelle, dann weite ich auch meinen Bauchraum.)
 
hi, ich hätt bezüglich Stütze noch ne Frage, wenn ich da hier posten darf:

Soll ich die Stütze nur beim aktiven Singen aktivieren, und dazwischen (bein Einatmen) fallen lassen, oder sollte sie die ganze Zeit aktiv sein? :)
 
Ich hoffe, wir reden jetzt nicht aneinander vorbei: ich lasse zum Einatmen los, damit passiv Luft einströmen kann. Das ist nur ein kurzer Moment. Dann ist die Stütze sofort wieder aktiv.
 
ja, glaub schon, dass ich dich verstehe, aber was meinst du mit "passiv" einatmen?

danke, lg :)
 
Einfach machen lassen :) Kurz, aber gut entspannen, dann stroemt automatisch die richtige Menge Luft ein.
 
Hallo zusammen !
Ich hätte da noch eine Frage

Hat ein Mensch, der die Bauchatmung/ Zwerchfellatmung?? tag täglich benutzt bessere Chancen die Stütze schneller zu erlernen?

Bei mir ist das so, dass ich automatisch in den Bauch atme. Diese Brustatmung/Hochatmung kann ich nicht. Wenn ich sie mal nur so ausprobiere dann ist das ziemlich unangenehm und ich hab ein Gefühl des "Erstickens". Außerdem muss ich viel Kraft anwenden,um die Luft in den Brustkorb zu befördern und "festzuhalten".
 
Es ist auf jeden Fall schon mal eine gute Grundvoraussetzung ! Vielen Leuten muss man ja überhaupt erstmal beibringen, richtig zu atmen, also nicht flach einzuatmen, Schultern unten zu lassen etc.
Aber Stützen ist dann doch ein komplexerer Vorgang. Und leider unmöglich per Internet zu erklären, weil man sehen, hören und fühlen muss, was der Gesangslehrer vormacht. Mit bloßem Nachmachen ist es dann auch nicht getan, man muss seine Stütze selbst finden - denn jeder macht es ein wenig anders, letztendlich aber tun wir alle mehr oder weniger dasselbe.
Eine trainierte Atemmuskulatur ist so oder so die Grundvoraussetzung. Aber die Stimme muss auch an den Atem angebunden sein. Manche Sänger stützen von Natur aus schon ganz gut, aber sie sind doch eher die Ausnahme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man darf auch nicht vergessen, dass die Stimmlippen ebenfalls Teil dieses ganzen Apparates sind.
 
Es ist auf jeden Fall schon mal eine gute Grundvoraussetzung ! Vielen Leuten muss man ja überhaupt erstmal beibringen, richtig zu atmen, also nicht flach einzuatmen, Schultern unten zu lassen etc.
Aber Stützen ist dann doch ein komplexerer Vorgang. Und leider unmöglich per Internet zu erklären, weil man sehen, hören und fühlen muss, was der Gesangslehrer vormacht. Mit bloßem Nachmachen ist es dann auch nicht getan, man muss seine Stütze selbst finden - denn jeder macht es ein wenig anders, letztendlich aber tun wir alle mehr oder weniger dasselbe.
Eine trainierte Atemmuskulatur ist so oder so die Grundvoraussetzung. Aber die Stimme muss auch an den Atem angebunden sein. Manche Sänger stützen von Natur aus schon ganz gut, aber sie sind doch eher die Ausnahme.


Na dann bin ich ja ein bisschen erleichtert, dass ich richtig atme. Ich muss nur noch die Stütze erlernen.
Ich wundere mich. . . . viele erfahrene User schreiben "Man kann die Stütze schlecht übers Internet erklären. Man muss es zeigen, fühlen,..."
Ich hatte "2 Gesangslehrer", die haben mir die Stütze bloß erklärt. Gezeigt haben sie es nicht und auch nicht kontrolliert.
Das einzige was die mir gesagt haben ist: ich soll tief ausatmen und passiv einatmen. Dann sollte ich bloß darauf achten, dass man ein Bauch nicht so schnell nach innnen geht.

Auch bin ich immer wieder erstaunt, dass manche Menschen von natur aus gut stützen. Ich frage mich, wie das bloß sein kann. . . . . .
 
Ich bin eigentlich auch der Meinung, dass die Erklärung über das Internet kaum möglich ist. Eventuell aber über (Youtube-) Videos... ich denke gerade drüber nach, mir ist zur Zeit eh öfter langweilig :D (Ich singe seit ca. 12 Jahren, bin jetzt 17, und nehme an einer Musikschule Stimmbildung).

...Redet ihr eigentlich vom allgemeinen Stützen der Töne z.B. für höhere Lautstärken, oder vom Zwerchfelleinsatz? :gruebel:

Gruß,
Roman
 
Ich hatte "2 Gesangslehrer", die haben mir die Stütze bloß erklärt. Gezeigt haben sie es nicht und auch nicht kontrolliert.
Das einzige was die mir gesagt haben ist: ich soll tief ausatmen und passiv einatmen. Dann sollte ich bloß darauf achten, dass man ein Bauch nicht so schnell nach innnen geht.

Das finde ich nicht ausreichend.
Man muss sich als Gesangslehrer schon die Mühe machen, das Stützen vorzumachen, es zu kontrollieren, entsprechende Atemübungen zu zeigen, gegebenenfalls auch "Hand anzulegen".

Auch bin ich immer wieder erstaunt, dass manche Menschen von natur aus gut stützen. Ich frage mich, wie das bloß sein kann. . . . . .

Nach meiner Erfahrung sind das meistens Menschen, die schon als Kinder gerne und oft gesungen haben, die ihre Stimme auch im Alltag gebrauchen, sich also nicht scheuen, mal richtig laut zu werden, die z.B. laut rufen können... oft ist da schon eine gute Atemanbindung vorhanden, auch ein guter Stimmsitz.
 

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