Hilfe - Datenverlust bei den Guitar-Letters

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Heute ist ein rabenschwarzer Tag! Pünktlich zu seinem Geburtstag hat der Onkel seine Festplatte fallen lassen, die jetzt natürlich keinen Mucks mehr von sich gibt.

Durch diesen Datenausfall sind die fast schon fertiggestellten neuen Guitar-Letters nicht mehr verfügbar und alles ist auf den Stand vom 31.12.2009 zurückgefallen.

Dieser Schaden ist sicherlich zu verschmerzen und mit ein wenig Arbeit wiederherzustellen. Viel schlimmer ist jedoch der Verlust des Archives, für das es aufgrund seiner Größe leider kein vollständiges Backup gab. Tausende von Fotos, Schaltplänen, Dokumentationen und sonstigen Informationen, die in den letzten Jahren gesammelt wurden, schlummern jetzt in Ruhe auf der Festplatte.

Die einzige Hoffnung, die jetzt bleibt, ist eine professionelle Datenrettung. Ich habe mich da schlau gemacht und dabei ist mir fast schlecht geworden. In der Branche scheint es vor unseriösen Anbietern nur so zu wimmeln, die mit kostenlosen Analysen und günstigen Preisen zwischen 300 und 800 Euro locken, aber dem Kunden tatsächlich aber durchaus zweifelhafte Leistungen bieten. Es scheint nicht geraten, einem solchen Anbieter zu vertrauen!

Es bleiben unter dem Strich nur wenige Anbieter übrig, die sich in ihrer Preisgestaltung auch nicht groß unterscheiden. Leider fällt sie deutlich höher aus, was angesichts der Notwendigkeit von Arbeiten im Reinraum allerdings auch nicht verwundert.

Nach mehreren Telefonaten ist klar geworden, daß gute Chancen bestehen, die Daten zu retten, man aber wohl mit einem Preis zwischen 1000 und 2000 Euro rechnen muß!

Einen solchen Betrag bekommt der Onkel aber leider nicht von der Familie genehmigt! Jetzt sind also andere Wege gefragt! Geld muß her!

Wer die Guitar-Letters und meine Arbeit in den verschiedenen Foren schätzt, der hat jetzt die Möglichkeit unterstützend einzugreifen. Das klingt ein wenig nach Bettelei, soll es aber nicht sein! Ich kann als Gegenleistung die kommerziellen Versionen der beiden Guitar-Letter anbieten. Jede Bestellung hilft also. Hier sind die E-Books zu finden.

Wer einfach nur so helfen möchte, der kann über Paypal eine Spende tätigen. Wer Ebay nicht füttern möchte, der kann auch eine direkte Überweisung vornehmen.

Alles weitere findet sich bei den News der Guitar-Letter.

Solange der Onkel datenmäßig "auf dem Trocknen" sitzt, werden Anfragen und neue Artikel wesentlich langsamer Form annehmen. Dieser Verlust läßt sich leider nicht so ohne weiteres ersetzen!

Für Eure Unterstützung bedanke ich mich schon im Vorwege!

Ulf

ps: Wer einen guten und seriösen Datenretter kennt, darf mir gerne die Kontaktdaten schicken. Ich bin da für jeden Hinweis dankbar!
 
Eigenschaft
 
Jo, mit denen habe ich gestern auch schon geschwätzt (so spricht man in Böblingen, wo der Onkel mal zwei Jahre g'schafft hat)!

Die stehen mit Sicherheit ganz oben auf meiner Liste (Sie werden übrigens auch in einem entsprechenden Artikel der ct erwähnt)!

Heute morgen gab es übrigens den ersten Lichtschimmer, denn per PayPal ist eine erste Spende aus München in Höhe von 50 Euro eingegangen. Damit rückt die notwendige Diagnose in erreichbare Nähe.

Bis ich das ganze starte, werde ich allerdings noch ein wenig warten, um mich weiter schlau zu machen. Mir wurde versichert, daß man eine Datenrettung auch noch nach Jahren machen kann.

Ulf
 
Starkstrommagneten bitte trotzdem fernhalten
Der einzge, der hier unter "starkem" Strom steht ist der Onkel! ;) Deshalb liegt die Platte auch sicher im Regal.

Mittlerweile ist auch ein technisches Hilfeangebot über Guitarworld gekommen, was durchaus interessant und seriös klingt.

Mal sehen, wie es weitergeht...

Ulf
 
Wie genau ist denn das passiert? Um was für eine Festplatte handelt es sich? Es kommt ja auch darauf an was kaputt gegangen ist.

Ist nur die Schreib/Lesekopfeinheit kaputt wir es vielleicht günstiger...

Gruß
Jan
 
Wie genau ist denn das passiert? Um was für eine Festplatte handelt es sich? Es kommt ja auch darauf an was kaputt gegangen ist.

Ist nur die Schreib/Lesekopfeinheit kaputt wir es vielleicht günstiger...
Tja, es handelt sich um eine 1TB Seagate in einem USB-Gehäuse. Der Laptop war schon aus und die Platte ist dann unter Spannung 50cm zu Boden gegangen. Danach blinkte die LED nur noch und es klang nicht so, als ob sich da noch etwas drehen würde.

Die meisten Fachleute gehen davon aus, daß zumindest der Spindelmotor defekt ist. Dann ist ein Austausch fällig, was dann auch eine Justage der Köpfe erforderlich macht. Das ganze natürlich unter Reinraumbedingungen!

Im besten Fall hat man dann Zugriff und kann die Daten überspielen. Gab es jedoch noch einen Head-Crash, dann wird mit Sicherheit ein Schaden an den Scheiben entstanden sein, der wohl defekte Sektoren in unbekannter Zahl zur Folge haben wird. Wenn ein Auslesen möglich ist, dann muß als nächstes das korrupte Filesystem repariert werden. Zumindest ein partieller Datenverlust ist in so einem Fall die Regel.

Anhand dieser vielen Fragezeichen kann man schon erkennen, wie gut oder schlecht die Chancen stehen. Wirklich sicher kann man erst sein, wenn man schon eine ganze Menge Aufwand und ggf. auch Ersatzteile verwendet hat.

Ich möchte das mal mit einem Überspannungsschaden durch Blitzschlag im Fernsehgerät vergleichen. Wer da dem Kunden leichtfertig sagt, daß nach einer Reparatur des defekten Netzteils alles in Ordnung ist, wird schnell eine böse Überraschung erleben, wenn trotz korrekter Spannungsversorgung diverse andere Schaltungsteile nicht arbeiten und weitere Aufwendungen entstehen. Am Ende übersteigt die Reparatur den Gerätewert deutlich!

Ulf
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte so einen ähnlichen Fall auch schon mal. Da passierte auch nichts mehr. Es war auch eine Externe. Ich habe die Platte dann mehrmals an und aus gemacht, so lange bis der Lesekopf wieder aus der "Parkposition" in die "Leseposition" gefahren ist. Das hat er allerdings nur unter knackenden Geräuschen gemacht. Ich konnte alle Daten sichern, danach habe ich die Platte weggeworfen.

Vielleicht wäre das bei dir auch eine Möglichkeit.

Gruß
Jan
 
Ich habe die Platte dann mehrmals an und aus gemacht, so lange bis der Lesekopf wieder aus der "Parkposition" in die "Leseposition" gefahren ist. Das hat er allerdings nur unter knackenden Geräuschen gemacht. Ich konnte alle Daten sichern, danach habe ich die Platte weggeworfen.
:eek:

Vielleicht wäre das bei dir auch eine Möglichkeit.
Das ist genau das, was man nach so einem Unfall nicht mehr machen sollte, wenn ich die Fachleute richtig verstanden habe. Du hast da vermutlich großes Glück gehabt, aber 500GB von der Platte ziehen geht nicht in 5 Sekunden... Du bist mir sicherlich nicht böse, wenn ich Deinen Tip nicht beherzige, oder? ;)

Am Ende dieses Tages sieht es doch ganz nett aus. Der Onkel ist dabei zu lernen, wer ein seriöser Datenretter ist und wer ein böser Bube und es sind insgesamt 68,70 Euro als Spenden eingegangen.

Auch an dieser Stelle vielen Dank den edlen Spendern!

Ulf
 
Kroll Ontrack http://www.ontrack.de/
Achtung: Teuer (aber die Preise sind in der gleichen Region wie bei anderen seriösen Spezialisten)

kann ich (als pc-supporter) nur zustimmen. lass dich nicht vom preis abschrecken, der ist wirklich mit grund so hoch.

auch wenn es sarkastisch rüberkommen mag: investier zusätzlich in acronis true image, dann hast du in zukunft keine sorgen mehr.
 
Ich hatte so einen ähnlichen Fall auch schon mal. Da passierte auch nichts mehr. Es war auch eine Externe. Ich habe die Platte dann mehrmals an und aus gemacht, so lange bis der Lesekopf wieder aus der "Parkposition" in die "Leseposition" gefahren ist

das würde ich empfehlen, wenn ontrack für dich ausscheidet, weil die daten nicht wichtig genug sind: wenns lüppt dann is jut, ansonsten halt ned..
auch n gezielter hammerschlag *kann* helfen (wirklich), aber auch viel zerstören...
 
das würde ich empfehlen, wenn ontrack für dich ausscheidet, weil die daten nicht wichtig genug sind: wenns lüppt dann is jut, ansonsten halt ned..
auch n gezielter hammerschlag *kann* helfen (wirklich), aber auch viel zerstören...
Da werden Erinnerungen wach. Anfang der 90er Jahre hatten wir serienweise Sony 40MB SCSI Festplatten, die alle nach ein paar Monaten ihr fehlerhaftes Schmiermittel aufgebraucht hatten und die Spindelmotoren hingen fest.
Ein kleiner Hammerschlag von der Seite, nochmal hochgefahren, Backup gemacht, weggeschmissen.
 
:eek:
Das ist genau das, was man nach so einem Unfall nicht mehr machen sollte, wenn ich die Fachleute richtig verstanden habe. Du hast da vermutlich großes Glück gehabt, aber 500GB von der Platte ziehen geht nicht in 5 Sekunden... Du bist mir sicherlich nicht böse, wenn ich Deinen Tip nicht beherzige, oder? ;)

Naja, ich habe halt auf alles oder nichts gesetzt. Es handelte sich dabei allerdings um eine 250 GB Platte. Die Daten waren mir schon wichtig, aber es sind nur Daten. Und ich glaube wenn der Lesekopf erst mal wieder liest geht er da nur wieder weg, wenn die Platte ausgeschaltet wird. :)

das würde ich empfehlen, wenn ontrack für dich ausscheidet, weil die daten nicht wichtig genug sind: wenns lüppt dann is jut, ansonsten halt ned..
auch n gezielter hammerschlag *kann* helfen (wirklich), aber auch viel zerstören...

Einen Hammerschlag, habe ich mich dann doch nicht getraut. :p Und die professionelle Datenrettung war mir zu teuer. Also, versuch macht kluch.

Gruß
Jan
 
Tja...

mittlerweile sind ja ein paar Tage vergangen, die durchaus interessante Erkenntnisse gebracht haben.

Die Notwendigkeit von Sicherungskopien muß man nicht diskutieren. Die Art und Weise wie diese Sicherungen durchgeführt werden schon!

Die wichtigsten Dinge für die Guitar-Letter sind, dank eines CMS, vorhanden, wenn auch etwas veraltet. Hier hat die Sache mit dem Backup also einigermaßen gegriffen.

Das Kernproblem ist das Archiv! Innerhalb kürzester Zeit sammelt man Unmengen an Daten an, die eigentlich nicht wichtig sind, weil sie ja aus dem Netz stammen. Die bekommt man ja schnell wieder. Aber schon die Frage was man wo im Netz gefunden hat, führt dann schon zum ersten Problem. In vielen Fällen sind die entsprechenden Sites gar nicht mehr existent! Und nun??

Noch schlimmer verhält es sich mit den Bildern. Es gab unzählige Bilder alter Gitarren und Tonabnehmer, welche mir von Ebay-Mitgliedern freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurden. Hier ist die Sache ganz einfach! Weh Eh Zeh Ha! - Wech!

Mit jedem Tag der vergeht, fallen einem neue Dinge ein. Ja, hab ich... auf der Platte!

Damit ist meine Entschluß klar! Es wird in jedem Fall eine Diagnose der Platte geben!

Sollten sie die Daten tatsächlich wiederherstellen lassen, werde ich wohl einige Zeit damit verbringen, um eine Idee zu entwickeln, wie die Daten neu organisiert und in geeigneter Weise gesichert werden. Eine weitere Platte als Spiegel wird da das Mindeste sein. Eine Sicherung auf irgendwelche Server im Internet wird, allein aufgrund der Datenmenge und der daraus resultierenden Übertragungsdauer, mit Sicherheit ausscheiden. Es ist da also eine lokale Lösung gefragt.

Nachdem auch Vintage-Man mit einer Spende in Höhe von 40 Euro geholfen hat, sind jetzt rund 107 Euro zusammengekommen. Ich bin allen Spendern für Ihre Hilfe sehr dankbar und jetzt natürlich auch "verpflichtet" Taten folgen zu lassen. Für weitere Spenden bin ich natürlich auch weiterhin offen.

Eine Analyse des Marktes hat letztendlich nur eine handvoll seriöser Anbieter ergeben, die sich alle in etwa im selben Preisrahmen bewegen. Das ist mir eigentlich zu teuer und in so fern wird es wohl die Firma Kuert werden, die für Privatpersonen einen Sondertarif bieten. Bisher habe ich von dieser Firma bei Wannago nichts negatives, sondern nur positives gelesen.

Mut zum Risiko und eine gewisses Vertrauen scheint aber in jedem Fall notwendig zu sein, auch wenn einem persönlich das nicht schmecken mag. Man hätte ja auch besser aufpassen... oder die Sache mit dem Backup...

Wer den Schaden hat, spottet eben jeder Beschreibung! ;)

Ulf
 
Gut Ding will bekanntlich Weile haben. Mittlerweile haben sich ein paar Extra-Dollars auf dem geheimen Konto des Onkel angesammelt, von denen 351 Euro Spenden sind. In der nächsten Woche wird es dann tatsächlich losgehen...

Der Onkel ist gespannt!

Ulf
 

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