Basskick 200 erweitern - aber mit welcher Box?

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Hola Kollegen,
bei mir tut sich demnächst bandtechnisch etwas, und ich steige in eine 2. Combo ein. Der anberaumte Proberaum ist nigelnagelneu und dementsprechend leer, weshalb sich bei mir sofort die Frage nach der passenden Verstärkung gestellt hat. Musikrichtung Metal-/Death-/Grindcore, dh 2 Gitarristen und ein knüppelnder Drummer. Irgendwie natürlich schon doof, da ich ja grade erst mit meinem Markbass/FMC-Fullstack im anderen Proberaum vorerst von jeglichem GAS befreit worden bin, aber was soll man machen... Da ich für Semesterferien schon einen Job in Aussicht habe, ist glücklicherweise etwas Geld vorhanden, allerdings will ich die Kosten gerne gering halten, da ein Urlaub mit der Liebsten eigentlich auch geplant ist. Wie schon im Titel schon zu lesen ist, dachte ich also an meinen H&K Basskick 200, der mir derzeit als überdimensionierter Übungsamp dient. Als allererstes werde ich es auch mit dem alleine probieren und den Amp kippen, man weiss ja nie. mit den beiden Gitarristen habe ich früher schon gespielt, die gehen sehr vernünftig mit ihren Amps um, nur die Spielweise des Drummers kenne ich noch nicht.
Sollten die Lautstärke und der Druck meinen mittlerweile vom Fullstack verwöhnten Ohren nicht reichen, habe ich mir ein paar Möglichkeiten zurechtgelegt, zwischen denen ich allerdings stark schwanke:

- Zum einen natürlich die einfachste, aber auch die teuerste und mir am wenigstens liebste Option, nämlich sich ein neues Stack zuzulegen. Finde ich aber eigentlich blöd, weil ich selbst im Flohmarkt für wirklicht gut klingende UND laute Sachen weit mehr ausgeben müsste als mir lieb ist. Steht nur deshlab noch unter Optionen, falls ihr mir sagt dass meine anderen überlegungen totaler quatsch sind;)
- Da der Basskick mit einer Zusatzbox erweiterbar ist, die dann allerdings seriell geschalten wird und so Leistung verloren geht, dachte ich daran mir von FMC eine auf 2 Ohm schaltbare 210er zu ordern. Problem: die Wartezeit bis zum Bautermin und evtl die fehlende Membranfläche, was mich direkt zum dritten Punkt führt...
- Eine gebrauchte 410er/212er/210er mit 4 Ohm. Für die 410er und 212er sprechen die vergrößerte Membranfläche, was ich in letzter Zeit wirklich zu schätzen gelernt habe, für eine gebrauchte 210er der Preis.

Nun also meine Frage: Da der Combo alleine schon sehr viel aus seinen 200W macht, machen die letzten beiden Vorschläge Sinn? Kann eine vergrößerte Membranfläche die dann fehlende Leistung ausgleichen? Wie groß wird wohl der Unterschied bei jeweils angeschlossen 2 oder 4 Ohm boxen sein, bzw. zwischen 410ern und 210ern?
Mir geht es va darum, nach Möglichkeit den Basskick weiterverwenden zu können, da mir der Sound wirklich mehr als gut gefällt und er ansonsten 'arbeitslos' bei mir zu Hause verweilt... Ich hoffe bei euch ein wenig Hilfe und Rat zu erhalten, danke schonmal fürs lesen! lg!
 
Eigenschaft
 
Hi,

wie sich eine seriell betriebene Zusatzbox am BK200 in der Lautstärke auswirkt, kann ich Dir nicht sicher sagen.
Als ich vor Jahren mal einen Quantum QC210-Combo mit einer 15"-8Ohm-Box (!) seriell betrieben habe (macht also 12Ohm gesamt), war es immer noch deutlich lauter als ohne die Zusatzbox.

Die Idee einer 4x10"-Box (große Membranfläche, noch mehr als 2x12") würde ich mit der Idee einer 2-Ohm-Box kombinieren:
Vllt findest Du eine 4x10"-Box mit 8 Ohm Impedanz, deren Lautsprecher sich so umlöten lassen, dass Du 2 Ohm Gesamtimpedanz erhältst.
Wenn 8-Ohm-Lautsprecher verbaut sind, ließe sich das wohl realisieren.

Gruß
Ulrich
 
Hi,
Als ich vor Jahren mal einen Quantum QC210-Combo mit einer 15"-8Ohm-Box (!) seriell betrieben habe (macht also 12Ohm gesamt), war es immer noch deutlich lauter als ohne die Zusatzbox.
Ähnlich ging es mir auch als ich meine 15er FMC Neo angeschlossen habe, leider konnte ich diese Kombination nicht im Bandkontext ausprobieren. Daher rühren ja auch meine Hoffnungen, dass das Unterfangen Sinn macht;)
Die Idee einer 4x10"-Box (große Membranfläche, noch mehr als 2x12") würde ich mit der Idee einer 2-Ohm-Box kombinieren:
Vllt findest Du eine 4x10"-Box mit 8 Ohm Impedanz, deren Lautsprecher sich so umlöten lassen, dass Du 2 Ohm Gesamtimpedanz erhältst.
Wenn 8-Ohm-Lautsprecher verbaut sind, ließe sich das wohl realisieren.
Tolle Idee, nur wie kann ich das vor dem Kauf herausfinden, bzw. weisst du bei welchen günstigen Boxen das der Fall ist? lg!
 
Du kannst 90% der 410er 8 Ohm Boxen auf 2 Ohm umlöten.
4x parallel statt "je 2 seriell /parallel zueinander".

Was Du nicht nehmen darfst sind Gallien-Krueger Boxen.
Dort haben die 8 Ohm 410er vier 32 Ohm Lautsprecher drin.

Falls Du neu kaufen willst ... Bei FMC bekämst Du die Box direkt mit Umschalter 2/8 Ohm ...

Gruß
Andreas
 
Falls Du neu kaufen willst ... Bei FMC bekämst Du die Box direkt mit Umschalter 2/8 Ohm ...
Hans wäre da natürlich die Top-Addresse, allerdings sind der Preis und die Wartezeit 2 Argumente, die gegen eine Bestellung bei FMC sprechen. Ich hoffe er sieht mir das nach 2 bereits gekauften Boxen nach;)
Weisst du zufällig wie es bei der Ashdown Mag und der Peavey tvx aussieht? Auf die trifft man ja gebraucht mitunter am häufigsten... Danke auf jeden Fall für die Auskunft:) lg!
 
Wenn du Knüppel-Metall machst, sind 200W einfach zuwenig, das ist es wurscht, was für eine Box drankommt (es sei denn in der Größenordung 8x10")
 
Wenn du Knüppel-Metall machst, sind 200W einfach zuwenig, das ist es wurscht, was für eine Box drankommt (es sei denn in der Größenordung 8x10")

Ich weiss dass 200W nicht ideal sind, 1. mache ich diese Art von Musik nicht erst seit gestern, und 2. habe ich wie schon erwähnt im anderen Proberaum eine 212er + 115er Kombination mit 450W Top stehen, was natürlich sehr edel ist und bei weitem ausreicht. Ich wollte mich hier nur mal informieren, ob ich mir von einer Erweiterung des Combos einen Lautstärkegewinn erhoffen kann und so auf den Kauf einer komplett neuen anlage herum komme.
Dein einwand ist also erstmal absolut berechtigt, aber andererseits macht der H&K unheimlich viel aus seinen 200W, und bei einer erweiterung um eine 410er wäre man von der Membranfläche her ja gar nicht mehr sooo ultraweit von einer 810er entfernt. Könnte also durchaus reichen, zumal die Gitarristen wie gesagt auch mit etwas Vernunft gesegnet sind und es mit Bass und Gain bei ihrer einstellung nicht übertreiben.
Weiss nun vielleicht jemand noch etwas zur Ashdown? lg!
 
Wenn du es versuchen willst, würde ich dir im unteren Preissegment unbedingt zur Peavey 410 raten, die ist stark.

PS: Ich selbst spiele in jeglicher Stilistik bis hin zu Metal mit lauten Drums und 2 Gitarren eine 4x10", allerdings auch einen 1500W Amp.

Wenn der Amp zu schwach ist, clippt er, der Sound ist schlecht, Dynamik kannst du vergessen, und Speaker werden zerschossen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
1500 Watt sind nicht unbedingt mit Lautstärke gleichzusetzen. Wenn keine "Membranfläche" vorhanden ist, können 1500 Watt auch ziemlich mickrig klingen...
Daher ist es fürs erste gar nicht mal sooo verkehrt, den Combo mit einer 410er zu erweitern. Ein Lautstärkegewinn wird dann deutlich zu vernehmen sein.
 
1500 Watt sind nicht unbedingt mit Lautstärke gleichzusetzen. Wenn keine "Membranfläche" vorhanden ist, können 1500 Watt auch ziemlich mickrig klingen...
Daher ist es fürs erste gar nicht mal sooo verkehrt, den Combo mit einer 410er zu erweitern. Ein Lautstärkegewinn wird dann deutlich zu vernehmen sein.
Denke ich auch, nur habe ich die 1500W vor allem mit seinen 200W verglichen, die beide dann mit einer 4x10" zusammenwirken.

Ansonsten haben gute 4x10" eben auch einen wesentlich höheren Wirkungsgrad, das eigentlich entscheidende Merkmal.

An sich könnte auch eine gute 15" als Zusatzbox den gewünschten Effekt bringen.
 
Denke ich auch, nur habe ich die 1500W vor allem mit seinen 200W verglichen, die beide dann mit einer 4x10" zusammenwirken.

Ansonsten haben gute 4x10" eben auch einen wesentlich höheren Wirkungsgrad, das eigentlich entscheidende Merkmal.

An sich könnte auch eine gute 15" als Zusatzbox den gewünschten Effekt bringen.

Naja, meine (dann nicht mehr ganz wegen serieller Schaltung) 200W hängen dann ja nicht nur an der 410er, es geht ja darum meinen Combo zu erweitern, dh eine 15er ist auch schon dabei. Deshalb tendiere ich auch zu einer 410er, weil dies nochmal das Maximum an Membranfläche bringt (412er- und 610er-Geschichten jetzt mal ausgeschlossen).
Hmm, bei 1500W ist der Wirkungsgrad eigentlich fast schon vernachlässigbar, oder?;)
 
Schön wärs ;)

Man braucht schon eine Endstufe mit einem guten Wirkungsgrad, und auch eine Box mit einem guten Wirkungsgrad (Negativ-Bsp. wäre jetzt mal eine Hollywood Endstufe mit Luschenbox :)).

Übrigens, die Ashdown MAG 410 hatte ein Kollge mal längere Zeit im Proberaum stehen, und ich fand die war zumindest laut. Die Feinheiten waren nicht rauszubekommen, sonst brauchbar. Die Peavey 4x10" ist aber noch druckvoller, leider auch schwerer.

Abraten würde ich dir von den günstigen Hartke mit Alu-Speakern und den Laneys.

Ich sage mal, wenn es um jede Mark geht, ist die Ashdown schonmal eine wesentliche Verbesserung. ;)
 
Ich traue dem BK 200 einiges zu. Ich selber spiele den BK 300 mit einem ordentlich knüppeldem Drummer und 5 Saiter und habe überhaupt gar keine Probleme. Den BK 200 kenne ich aus meiner Schule und der kann sich gegen eine 60 köpfige Junior Big Band Problemlos durchsetzen, selbst wenn er einfach auf dem Boden steht und ich davor.
An deiner Stelle würde ich erstmal versuchen, ob dein BK nicht so ausreicht, wenn du ihn etwas höher stellst und noch ein bisschen kippst. Kannst ja am EQ noch nen bisschen Bass rausnehmen, falls es nicht reicht, den Bereich wird dein Drummer ja sowieso belegen.
Natürlich wirste dann nicht so nen vollen sound bekommen, wie vom deinem Stack, aber es is ja nur für einen Probenraum.
Wenn der BK 200 solo nun nicht reichen sollte, denke ich genau wie ihr, dass eine seriell angeschlossene Box das Problem lösen wird- die würde ich aber wirklich erst kaufen, wenn du es mit dem BK solo mal ausprobiert hast.
Nen anderer Gedanke von mir wäre noch, ne aktive monitor box zu kaufen und an den DI out anzuschließen... nur ne Idee...
 
Das mit der aktiven Monitorbox ist ne gute Idee, aber dann wirds eher noch ein Stück teurer. Da würde ich unter 400€ nicht anfangen, und eher ab 500€ fündig werden.

Auch glaube ich, dass der BK200 für wirklich laute Bands ohne Zusatzbox deutlich zuwenig ist.
 
Das mit der aktiven Monitorbox ist ne gute Idee, aber dann wirds eher noch ein Stück teurer. Da würde ich unter 400€ nicht anfangen, und eher ab 500€ fündig werden.

Auch glaube ich, dass der BK200 für wirklich laute Bands ohne Zusatzbox deutlich zuwenig ist.

Kann sein, dass er nicht reicht- aber ich würde ihm wie gesagt erstmal ne chance geben. Grade weils ja nur der zweit amp im zweit probenraum der zweitband ist ;)
Bei der Monitorbox kann man unter 400€ anfangen- wenn man in dem fall dann nicht so viel wert auf exelenten Sound legt- Boxen, die laut genug sind, kriegt schon für unter 300€.
 
Als allererstes werde ich es auch mit dem alleine probieren und den Amp kippen, man weiss ja nie.

Zitat aus dem allerersten Post;) Der BK 200 ist wirklich erstaunlich laut. Wenn man sich wirklich nur hören will, reicht er eigentlich auch in sehr lauten Bands, zumindest wenn man sich direkt von ihm anpusten lässt. Mein 'Problem' ist nun aber, dass ich durch mein eigentliches Stack so verwöhnt geworden bin, dass ich mich auch gerne was Druck und die Ortbarkeit im ganzen Proberaum angeht verbessern würde. Ich glaube dafür ist mehr bewegte Luft ein ganz guter Ansatz, danke schonmal an alle hier:)
 
Zitat aus dem allerersten Post;) Der BK 200 ist wirklich erstaunlich laut. Wenn man sich wirklich nur hören will, reicht er eigentlich auch in sehr lauten Bands, zumindest wenn man sich direkt von ihm anpusten lässt. Mein 'Problem' ist nun aber, dass ich durch mein eigentliches Stack so verwöhnt geworden bin, dass ich mich auch gerne was Druck und die Ortbarkeit im ganzen Proberaum angeht verbessern würde. Ich glaube dafür ist mehr bewegte Luft ein ganz guter Ansatz, danke schonmal an alle hier:)

die idee mit der aktiven monitorbox ist eigentlich richtig gut.
unser bassist spielt bei kleineren clubgigs seinen bass über einen BassPod in diese monitorbox
mit 287 euro ne verdammt günstige lösung und vor allem sehr flexibel und vielseitig verwendbar. (Privat-Party, bodenmonitor live, ergänzung zur pa, monitor für den sänger falls nur frontpa vorhanden ist, und vor allem kannste das teil sowohl für die erst- als auch für die zweitband verwenden)

klar steht behringer drauf, aber nicht alles wo behringer drauf steht, ist dann auch wirklich shice.

aufgrund des wirklich guten preis-leistungsverhältnisses haben wir 2 der 15er boxen als front-pa und jeder von uns nochmal die 12er als floormonitor für sein instrument oder gesang.
damit bekommen wir kleine bis mittlere gigs problemlos beschallt und sind seit über nem jahr damit verdammt zufrieden. über das schülerband-niveau sind wir jetzt auch raus, unser bassmann ist tontechniker bei Pro7/Sat1, unser sänger hat schon konzerthallen (olympia-halle münchen und konsorten) zum toben gebracht und auch meiner-einer hat mehr als 15 jahre studio/live-erfahrung in D/A/I/USA gesammelt. wir haben also auch einen gewissen anspruch und würden nicht den nächstbesten billg-schrott nehmen und uns damit auf die bühne stellen.
wir haben ja nen ruf zu verlieren:cool:

die andere und günstigste alternative wäre natürlich, vom bassamp via DI in eine PA zu gehen sofern diese vorhanden ist. dann braucht man sich um nix mehr gedanken machen.
 
Gerade die B 215 kenne ich und würde ich nicht nehmen.

Da tut es eine Erweiterungsbox vom Schlage einer Peavey 4x10" doch besser.
 
Gerade die B 215 kenne ich und würde ich nicht nehmen.

Da tut es eine Erweiterungsbox vom Schlage einer Peavey 4x10" doch besser.

wieso habe ich jetzt gerochen dass von DIR genau DIESER KOMMENTAR kommt?:gruebel:
was passt/gefällt dir denn an der Box nicht?
wo liegen denn deiner meinung nach die schwächen und vor allem, was machen andere boxen anders bzw. besser?:rolleyes:


der threadsteller muß sich halt im klaren sein, was er für ein 2. übungsraum-setup investieren möchte. wenn sich diese zweitband, dieses side-projekt
nach relativ kurzer zeit im sande verläuft, hat er nen großen staubfänger zuhause stehen, den er in sein bestehendes haupt-setup nicht oder eher schwer einbinden kann. entweder verstaubt er in der ecke oder im keller, oder er verkauft ihn wieder, was im regelfall mit finanziellem verlust verbunden ist. sowas wie nen aktivmonitor hingegen kann man immer verwenden.

für eventuelle auftritte steht ja das hauptsetup zur verfügung, es geht also rein um ein vehikel für den übungsraum. da wären mir solche sachen wie excellente soundqualität eher mal wurscht bzw. sind zu vernachlässigen. wenn das wirklich was festes und gutes wird, kann man immer nochmal ne schippe drauflegen und was neues anschaffen (aber wozu eigentlich, wenn man doch ein sehr gutes setup besitzt).
 

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