Funkmikrofon für Kleinverleih?

  • Ersteller Peter1994
  • Erstellt am
Mit dem Beta 87A oder dem KSM9 bist Du für Sprachjobs besser gerüstet!
 
Ist der Unterschied wirklich so groß? Weil alles was über 400€ netto geht ist Steuertechnisch etwas blöd. Was gibts denn Vergleichbares von anderen Herstellern?

LG Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Für den Verleih ist wohl weniger ausschlaggebend, wie groß die Qualitätsunterschiede zwischen den Kapseln sind, sonder ob Nachfrage herrscht, respektive sich die Funke mit der teureren Kapsel auch entsprechend teurer vermieten lässt als die mit der billigeren. Wie das bei Deiner Kundschaft gelagert ist, kann niemand wissen, ausser Dir selbst.

Generell würde ich persönlich mir aber keine KSM9 auf eine Einsteiger-Funke schrauben. Das hat was von 245er Schlappen auf'm Polo... :D


domg
 
Für den Verleih ist wohl weniger ausschlaggebend, wie groß die Qualitätsunterschiede zwischen den Kapseln sind, sonder ob Nachfrage herrscht, respektive sich die Funke mit der teureren Kapsel auch entsprechend teurer vermieten lässt als die mit der billigeren. Wie das bei Deiner Kundschaft gelagert ist, kann niemand wissen, ausser Dir selbst.

Ja genau das ist der Punkt, ich denke dass es dem Max Mustermann bei der Faschingsfeier egal sein wird ob er seine Witze mit einem KSM9 oder einem Beta 58 A erzählt. Ist das letzere einigermaßen für Sprache geignet oder sollte ich mich nach wasanderem umsehen?

LG Peter
 
Mit dem Beta als "Brot-und-Butter-Mikro" machst Du nichts falsch, würde ich sagen. Auch sehe ich bei Rednern mit Handheld nicht gerade die Erfordernis für eine hochwertige Mikrofonkapsel. KSM9 statt Beta58 drückt man beispielsweise einer guten Jazzsängerin in die Hand.

domg
 
Na dann wirds das Beat58 werden, man sieht das Mikro ja auch öfters auf richtig großen Bühnen.

lg Peter
 
Auch sehe ich bei Rednern mit Handheld nicht gerade die Erfordernis für eine hochwertige Mikrofonkapsel.
Da siehst Du etwas falsch. Es geht um gute Sprachverständlichkeit und da sind Beta 87 und KSM 9 dem Beta 58 oder SM 58 hörbar überlegen.
Beta 87 oder die entsprechenden Sennheiser-Kondensatoren sind ein Standard im Event- und Kongressgeschäft. Wenn nicht sogar die Neumannfunken aufgefahren werden.
 
Das Mikrofon ist auch ein Dynamisches. Ich ziehe aus obigen Gründen ein Kondensatormikro vor.
 
Da siehst Du etwas falsch. Es geht um gute Sprachverständlichkeit und da sind Beta 87 und KSM 9 dem Beta 58 oder SM 58 hörbar überlegen.
Beta 87 oder die entsprechenden Sennheiser-Kondensatoren sind ein Standard im Event- und Kongressgeschäft. Wenn nicht sogar die Neumannfunken aufgefahren werden.

Ich denke, daß der Fragesteller die Einsteiger-Funke eher im Sektor "Ansage bei der Weihnachtsfeier vom Kleingärtnerverein" anbringen wird, denn im gewisse Standards erfordernden Event- und Kongressgeschäft. ;):D
Außerdem ist das Beta schon besser als ein SM58 und selbst mit dem kriegt man Redner verständlich hin. Wobei das dann noch ein anderer Punkt ist, denn Handgurke ist da immer kritisch, wenn die Leute sie irgendwo hinhalten, nur nicht vor die Futterluke. Da hilft dann auch das tollste Mikro nix... aber ich schweife ab...

Eine Beta58-Kapsel kriege ich mit jedwedem brauchbaren Pult so entzerrt, daß vernünftige Sprachverständlichkeit gegeben ist und die Anlage, über die ein merklicher Schritt in positiver Richtung vom genannten Beta zum wertigeren Kondenser möglich wäre, muß auch erst mal stehen. Also bitte nicht zu hoch hinaus an dieser Stelle mit "Kondenser muß sein, sonst isses nix". Hier geht's m.E. um Kleinverleih. OK?


domg
 
Also bitte nicht zu hoch hinaus
Ich empfehle ja auch keine Neuheiserfunke. Und auch ein Kleinverleih sollte gute bezahlbare Mikros verwenden.
EDIT: Das ist übrigens eine Einstellung, die mich bei etlichen "Kleinverleihern" ärgert. Als ob es bei kleineren Veranstaltungen nicht darauf ankäme, Qualität zu bieten.
 
EDIT: Das ist übrigens eine Einstellung, die mich bei etlichen "Kleinverleihern" ärgert. Als ob es bei kleineren Veranstaltungen nicht darauf ankäme, Qualität zu bieten.

In erster Linie muß sich die Chose rechnen und wenn man die Funke dann für 'nen Zwanziger rausgibt, sitzt halt die dynamische Kapsel drauf und gut is'. Man muß zunächst mal die passende Kundschaft zum Equipment haben. Auf Verdacht Gerätschaften anzuschaffen, die sich anschließend nicht ensprechend vermieten lassen, ist Unsinn.

In Sachen Qualität würde ich das jetzt nicht unbedingt an einer Beta58-Kapsel festmachen. Da finden sich gaaaanz andere Stellen, an denen es in der Praxis hängt, als daß sich hier schon Weizen und Spreu trennen... ;):D


domg
 
EDIT: Das ist übrigens eine Einstellung, die mich bei etlichen "Kleinverleihern" ärgert. Als ob es bei kleineren Veranstaltungen nicht darauf ankäme, Qualität zu bieten.
Eher noch die Mittelgroßen Verleiher... Da steht ne riesen Anlage für Zigtausend €, fetzen Digitalpult und da kommen die mit Shure SM58 Kapseln, SM57s an den Instrumenten und gut...
 
Also ich vertrete auch grundsätzlich die Einstellung lieber mehr für gute Qualität auszugeben aber die Frage ist halt ob man mit einem günstigeren Produkt nciht genauso gut dran ist bzw ob den anderen der Unterschied überhaupt auffällt? Aber wenn ich die Beiträge von artcore lese dürfte sich der Aufpreis zu einer Kondensatorkapsel lohnen.
:confused:
 
Hallo Peter,

wenn's nur um ein Mikro für Ansagen geht (und nicht um "anspruchsvollen") Gesang, tut es eine "stinknormale" dynamische Kapsel. Wir haben im Vereinsfundus für solche Zwecke einige Sennheiser EW 100 Strecken mit der günstigsten dynamischen Kapsel - beschwert hat sich in all den Jahren noch niemand, auch wenn wir das Material mal "auswärts" verliehen haben.
Der Aufpreis zu teureren Strecken und Kapseln ist meiner Meinung nach nur bei gehobenen Ansprüchen gerechtfertigt; es ehrt Dich ohnehin schon, dass Du als Kleinverleiher 400,- € für eine Strecke ausgeben willst - im Normalfall findet man in diesem Bereich oft wesentlich günstigere Funken à la Sennheiser freePort, AKG WMS 40 etc. bei denen man für 400,- € sogar 2 Systeme bekommt und die den anvisierten Einsatzzweck sicher genauso gut erfüllen...
 
Hallo

Danke erstmal für die klasse Beratung:great:. Gesang wird vermutlich auch mal drüberlaufen wird aber eher die Seltenheit sein. Ich dachte das Beta 58a zählt schon zur oberen Mittelklasse, ich wollte mir das nämlich auch Kabelgebunden kaufen aber da werde ich wohl eher Richtung Sennheiser e-865 gehen. Zurück zum Thema, mal schaun wie viel Geld mir noch übrig bleibt( ich stell mir gerade eine Pa zusammen und brauche auch noch ein Mischpult, Thread folgt bald) und werde mich dann für das Beta 87a oder 58a entscheiden.

lg Peter
 
Mit dem Beta 58 macht man im Verleih nichts falsch. Gutes Allround-Mikro. Das Sennheiser e865 ist ein cooles Teil, aber nimmt etwas mehr von den Umgebunsggeräuschen mit auf, es reicht tiefer in den Raum rein als ein dynamisches Mikro. Also eher nichts für laute Bühnen oder ungeübte Sprecher. Probier stattdessen mal das e945 von Sennheiser. Mein Verkäufer hat mir die 865er Funke ausgeredet und mir stattdessen das etwas günstigere 945er System empfohlen. Bin sehr zufrieden damit und meine Kunden auch.

Viele Grüße
Jo
 
Das Schlimmste bei der Anwendung von Mikrofonen bei verschiedenen Rednern ist deren Unberechenbarkeit im Umgang mit dem Mikro.

Hinter dieser Schwierigkeit treten zumindest für mich Klang und feine Auflösung u.ä. Kriterien in die zweite Reihe.

Das Sennheiser ew100 G2-Set mit der Kondensatorkapsel tut es eigentlich immer recht gut (allerdings neigt es mitunter zu Ploppgeräuschen), wenn es nicht drahtlos sein muß, nehme ich für unbekannte Problemfälle immer gern das SM85, welches ich leider nicht als Funke habe.
 

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