Gesang und Akustikgitarre aufnehmen

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rustyhome
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Hallo, ich möchte Akustikgitarre und Gesang in guter Qualität auf dem Notebook aufnehmen. Nach etwas Suchen hier im
Forum habe ich Folgendes in die engere Wahl gezogen und würde gern Eure Meinung dazu wissen.

Mikrofon: Rode NT-1A, USB-Soundinterface: M-AUDIO FAST TRACK MKII oder ALESIS IO 2 Express;
Mikrofonständer: Millenium M;S-2003; Software: Audacity

Reicht ein Mikrofon, um Gitarre und Gesang aufzunehmen? Getrennte Tonspuren brauche ich erstmal nicht, da ich den
Sound möglichst natürlich und ohne Effekte haben will. Ich hoffe, Ihr könnt mir dazu weiterhelfen. Danke! :)
 
Eigenschaft
 
Hallo,

das kannst Du so machen. Das NT1a ist hier ein vielempfohlenes Einsteigermikro. Gitarre und Gesang habe ich damit schon selbst öfters aufgenommen und war immer zufrieden. Die Interfaces geben sich in dieser Klasse nicht viel, vielleicht schaust Du mal im Recording-Bereich in den Windows-7-Kompatibilitätsthread rein, ob da eines Probleme hat.
Beim Mikroständer würde ich ggfs. doch einen von K & M nehmen - wenn Du diese Millenium-Teile oft auf- und abbaust und verstellst, geben die ziemlich schnell nach. Auch böse: Der Galgen dreht schon mal plötzlich nach unten weg, wenn die Klemmung im Gelenk ausgeleiert ist (eigene Erfahrung).
Du kannst natürlich alles zusammen mit einem Mic auf eine Spur aufnehmen, aber ich würde mir doch Gedanken über getrennte Spuren machen. Stell' Dir vor, Du würdest ganz gerne einen EQ einsetzen - der geht gleich auf Stimme und Gitarre. Ob das dann noch die gewünschte Wirkung hat? Außerdem heißt "Zweispur" nicht automatisch "gemogelt" ;) - das hält Dir auch Pegelregelungen offen, wenn die Balance zwischen Stimme und Gitarre doch mal nicht ideal ist.

Viele Grüße
Klaus
 
Hallo Basselch, danke für die prompte Antwort.
Als Mikroständer werde ich dann wohl den K&M 210/2 nehmen. Das Argument mit zwei getrennten Spuren hat natürlich was. Ich wollte erst mal nur ein Mikro kaufen und dann später aufrüsten. Ich habe gelesen, dass für die Aufnahme von Gesang und Gitarre mit zwei Mikros Achtercharakteristik besser wäre. Deshalb bin ich auf das THE T.BONE MS180 gestossen. Das hat eine umschaltbare Charakteristik und ich könnte später eins nachkaufen um zwei Spuren aufzunehmen. Würde das funktionieren?
 
Hallo,

wer hat Dir denn das mit den Achten erzählt?? So pauschal stimmt das nicht...
Erstmal vorweg: Das von Dir genannte t.bone MS180 ist ein Popschutz, aber kein Mikrofon ;).

Wenn Du mit einem Achter-Mikrofon aufnimmst, mußt Du daran denken, daß es halt von vorne und hinten gleich empfindlich ist. Ein Dir gegenüberstehender PC kann da wunderschönes Lüfterrauschen auf die Aufnahme praktizieren. Eine Achtercharakteristik würdest Du für eine Blumlein- oder Faulkner-Anordnung brauchen. "Blumlein" wären rechtwinklig gekreuzte Achter, Faulkner wären 2 Achter in AB-Anordnung. So was lohnt sich vor allem, wenn man sehr gut klingende Räumlichkeiten hat, in denen nur wenige Nebengeräusche auftreten. Vor allem Blumlein hat eine sehr schöne Räumlichkeit, ist aber prinzipbedingt oft eher baßschwach...

Du fährst zunächst gerade als Einsteiger mit der einfachen Nierencharakteristik am besten. Und selbst da hast Du viele Möglichkeiten, durch die Positionierung Deinen Gitarrensound etwas voller und baßlastiger (= in Richtung Schalloch positioniert) oder eher heller, allerdings mit mehr Griffgeräuschen (eher am Hals positioniert) zu verändern.

Der Gedanke mit dem Aufrüsten ist schon mal der richtige. Wenn Du z. B. mit dem NT1a beginnst, kannst Du Dir später immer noch beispielsweise ein NT5 zulegen (oder einen anderen Kleinmembraner). Üblicherweise nimmt man gerade für akustische Gitarren gerne Kleinmembraner, da sie von den Grundvoraussetzungen her "natürlicher" klingen als die Kollegen der Großmembranfraktion. Was - um Gottes Willen - nicht heißt, daß man nicht auch prima mit einem Großmembraner arbeiten kann (ich hab' auch schon mal ein Brauner Phantom vor einem voll verzerrten Amp stehen gehabt - unglaublich...) oder ein Kleinmembraner zum Singen benutzt. Bei den Vocals ist es umgekehrt, da nimmt man üblicherweise eher Großmembraner, was jedoch nicht heißt... aber das hatten wir eben schon ;).

So, ich hoffe, ich habe erstmal wieder genug Verwirrung gestiftet.

Viele Grüße
Klaus

Edit: Ähhmm... vergessen: Die letzte Frage in Deinem Thread "Würde das funktionieren?" klingt so, als glaubtest Du, daß Du für zwei Spuren zwingend zwei Mics brauchst. Das ist nicht so - Du kannst selbstverständlich mit einem Mic erst die eine und dann die zweite einspielen!
 
Das Mikro soll natürlich THE T.BONE SC1100 heissen. Danke erstmal, ich denke morgen mal darüber nach.
 
Hallo,

Das Mikro soll natürlich THE T.BONE SC1100 heissen

aah - alle Klarheiten beseitigt ;) Wenn Du gerne umschaltbare Charakteristika haben möchtest, dann gäbe es z. B. aus dem Hause Rode noch das NT2a...

Aus eigener Erfahrung: Ich habe selbst einige Mics mit Achtercharakteristik - die habe ich allerdings als Achter noch gar nicht so häufig eingesetzt, meist komme ich mit Nieren hin, eher als Achter noch mit Kugeln (für AB-Mikrofonierung in wirklich gut klingenden Kirchen beispielsweise). Eine mögliche Mikrofonierung, zu der man Achter-Charakteristik braucht, habe ich oben noch vergessen: MS-Stereofonie, dazu brauchst Du eine Acht und eine Niere.

Viele Grüße
Klaus
 
Gebe zu bedenken, dass Du bei gleichzeitiger Aufnahme mit Achter das Mikro nie richtig positioniert bekommst, weil Dein Mund und die Gitarre ja auch keinen 180-Grad-Winkel bilden!
 
Danke für Eure Antworten. Ich habe mich nun für das Rode NT-1A entschieden. Die Niere scheint ja für meine Anforderungen voll ausreichend zu sein. Damit werde ich dann mal Verschiedenes ausprobieren und Erfahrungen sammeln. Der Weg zum Aufrüsten bleibt ja noch offen.
 

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