Frauen in Männerrockbands

@Thora: ich schließe absolut nicht von diesen paar "Zicken" auf den Rest aller musikmachenden Mädels. Es mag durchaus sein, dass es mit Sicherheit richtig gute (musikmachende) Mädels gibt, die vor allem auch menschlich passen. Mir ist leider nur noch keine über den Weg gelaufen. Und nearby: als Alleinunterhalter bin ich nicht unterwegs, aber in einem Rock-Duo mit einem phantastischen Mitmusiker. :D (falls es wen interessiert: www-remix-heritage.de)

Mir ist auch völlig klar, dass in meinen "Fällen" bestimmt nicht nur die Mädels allein schuld sind. Aber ich hab halt schon so die Erfahrung gemacht. In einem Fall des "Sex-elns" ist dabei auch leider eine Ehe (nein, nicht meine! Ich bin immer noch absolut glücklich verheiratet! Meine Frau ist nämlich eines dieser richtig guten Mädels! ;)) drauf gegangen. Shit happens! Oder das Mädel hat dann den einen gegen den anderen ausgespielt oder solche Dinge.

In einem anderen besonders krassen Fall hat das Mädel so lange intrigiert, bis sie es geschafft hatte, dass bei einer wirklich gut laufenden Band (ca. 60 Jobs im Jahr) sie selbst zusammen mit dem Sänger und den beiden Gitarristen von jetzt auf gleich ausgestiegen ist und eine neue Band aufgemacht hatte. Hintergrund war der, dass sie meinte, unser Drummer und Manager in Personalunion würde die Band künstlich klein halten und die Band nur auf Kirchweihen/Volksfesten spielen lassen und nicht versuchen würde, die Band in Tanzcenter zu bekommen. Wer allerdings die Tanzcenter-Szene hier in Franken kennt, weiß, dass es so gut wie unmöglich ist, in diese Szene rein zu kommen (da kann man schon FAST von einer Art "Mafia" sprechen ;)). Naja, mit ihrer "neuen" Band spielen sie jetzt genau DIE Veranstaltungen, werentwegen sie die alte Band verlassen/kritisiert hat. Sozusagen hat sie sich jetzt kein bissl verändert. Aber eine gut gehende Band "gekillt".

Wo du aber auch recht hast und ich das ebenfalls aus eigener, leidvoller Erfahrung bestätigen kann, ist die Tatsache, dass es auch unter den Männern einige famose Zicken gibt. Mit so einem "Exemplar" hab ich versucht, ein Jahr lang zusammen zu spielen. Ich hab´s dann aufgegeben, weil er echt nur noch am Zicken war (kleine Weh-Wehchen wie z. B. Fingernagel abgebrochen oder so ´ne Scherze und er kann beim besten Willen nicht auftreten. Ist mein voller Ernst!!!). Er war auch militanter Nichtraucher und ein Auftritt in Lokalitäten, wo geraucht wurde, war ja für ihn ein absolutes "No-Go", weil es ihm im Hals kratzte (allerdings hab ich ungefähr 95 % des kompletten Programms gesungen und ich hab mich auch nicht beschwert) und musste auch allen Ernstes den einen oder anderen Auftrag ablehnen, weil ihm da irgendwas oder irgendwer nicht gepasst hatte. Ach ja: natürlich war ihm auch immer die Gage zu gering. Er kann sich das ja nicht "leisten", für 250 oder 300 Euro mal einen Abend auf der Bühne zu stehen oder vielleicht mal für 500 Euro pro Abend mal ein bissl "weiter weg" (ich spreche von knapp 120 Kilometer einfache Fahrt) zu fahren! Letztendlich hab ich ihn dann gefeuert, weil es mit dieser Zickerei echt nicht mehr auszuhalten war. Auf jeden Fall spiele ich jetzt mit einem total entspannten Musiker zusammen. Ich hab ihm nur zum Schluß gesagt, dass er ganz dringend an seiner Einstellung arbeiten muss, wenn er sich weiterhin "Berufsmusiker" (allen Ernstes!!!) nennen will und vor allem davon leben will!

Letztendlich ist es so, dass ich halt im Lauf meines (mittlerweilen) 26-jährigen Musikerdaseins so meine Erfahrungen gemacht habe und daraus meine persönlichen Konsequenzen gezogen hab, was ich machen möchte und was eben nicht mehr. Allerdings sind das ausschließlich MEINE Erfahrungen und auf keinen Fall zu verallgemeinern. :):great:
 
Zuletzt bearbeitet:
Um mich hier auch nochmal einzumischen:

Ich habe in meiner bisherigen Laufbahn in 9 Bands gespielt wovon in in 7 mind. eine Frau mitgewirkt hat.
In meinen aktuellen Bands sind auch jeweils eine Frau dabei und ich habe noch nie irgendwie mitbekommen das es an Ihnen liegt das etwas nicht so ist wie es könnte.
Man könnte fast sagen ich habe einen hang dazu in solchen gemischten Bands zu spielen den für mich ist es viel entspannter auch mal die "weibliche Sicht" mitzukriegen.
Zickerein gibts ja wohl von allen mal aber solange das nicht in ausufernden Allüren endet ist doch alles im grünen Bereich.

Und die Erfahrung das man als gemischte Band eher wahrgenommen wird als einen reine "Männerband" habe ich ehrlich gesagt auch noch nicht gemacht.
 
hm... irgendwie scheint was mit mir nicht zu stimmen, denn komischerweise springe ich nicht gleich jeden Typen an, der mir über den Weg läuft...

Niiiiiiiicht? :eek: Weiß das dein Therapeut? :p

Schon lustig, dass das Thema immer wieder aufkommt...
Was ich an der ganzen Sache nicht verstehe: sämtliche genannten Schwierigkeiten, die sich beim Zusammenkommen von Männern und Frauen ergeben, beschränken sich doch nicht nur auf Musiker. Intrigen, Geschlechtsverkehr und Zickereien gibts doch überall. Sollte man deswegen sämtliche Aktivitäten in gemischtgeschlechtlichem Rahmen einstellen? Genausogut könnte man sagen: "Ich arbeite nicht in Firmen, in denen auch Frauen arbeiten, weil siehe oben" :gruebel:

grühs
Sick
 
Verdiene meine Brötchen mit der Hand an der Waffe für das liebe Vaterland. Die ganze Diskussion hier mit ihrer Meinungsvielfalt könnte man nahtlos auf die Bundeswehr übertragen. Da haben wir auch eine ganze Menge, für die Frauen einfach nur No-Go sind (außer natürlich für die naturgewollten Zwecke...:D)
 
Verdiene meine Brötchen mit der Hand an der Waffe für das liebe Vaterland. Die ganze Diskussion hier mit ihrer Meinungsvielfalt könnte man nahtlos auf die Bundeswehr übertragen. Da haben wir auch eine ganze Menge, für die Frauen einfach nur No-Go sind (außer natürlich für die naturgewollten Zwecke...:D)

der komplette beitrag: epic fail.
 
Hm?
Er sagt doch nur dass es beim Bund ebenso Idioten gibt, wie in der freien Natur?

Gut, ist jetzt nichts neues aber ein durchaus berechtiger Beitrag.

- Sagt der Kriegsdienstverweigerer - :p
 
Hm?
Er sagt doch nur dass es beim Bund ebenso Idioten gibt, wie in der freien Natur?

Gut, ist jetzt nichts neues aber ein durchaus berechtiger Beitrag.

- Sagt der Kriegsdienstverweigerer - :p

Richtig.
Habe mich bei einem kleinen artikelchen verlesen, dadurch hat der beitrag ne komplett andere bedeutung bekommen. Sorry für den faux pas.
Wehrdienst ist freilich trotzdem
N epic fail, aberdas ist ein anderes thema.
 
Also,

ich kann ja sehr gut verstehen wieso viele Männer ein Problem damit haben dass Weiber dabei sein könnten, gibt einige Exemplare bei denen ich mir denke, oida wie haltet ihr das aus mit der?
Ich persönlich, bin ja auch ein Weibchen, komme aber super mit meinen Jungs klar und vor allem, geniert sich niemand vor mir zu furzen, röpsen, anstößige Witzchen zu machen oder sonst was, sondern hat mich als vollwertige Musikerin ( so nenn ich das jetz einfach mal)
Denke halt, dass das halt passt und Frau dass auch eher hinnimmt wenn man sie als gleichwertig ansieht.
Natürlich hat es seine Vorteile, z.B. schleppt man(n) mir auch ganz gerne mal das Topteil oder sonst was.
Allerdings haben wir das z.B. so geregelt, bzw es hat sich so eingependelt, dass ich einfach, wie mein Spitzname "Das Gitarrenmädchen" schon sagt, einfach alle Saiteninstrumente schleppe und Snares und den ganzen Kleinkram.
Wir machen zwar Deathmetal, aber hatte bisher auch noch nie irgendwelche blöden Kommentare oder sonstiges auf Konzerten oder sonstwas gehört, ausser letztens in Darmstadt kam soetwas wie "Ach schau mal da, die Gitarre hat Titten!". Sowas gehört halt dazu, da muss man als Frau drüber stehen, drüber lachen und es demjenigen einfach beweisen dass da mehr dran ist!
Für meinen Teil wars das jetzt mal!
Cheers
Alex
 
Bei Frauen in der Band kann ich mich nicht so natürlich verhalten wie ohne Frauen :D
Eigentlich sollte ich auch nicht mehr mit Männern Musik machen, ich habe einfach schon zu viele Idioten, Möchtegern-Gitarrenhelden, engstirnigen Typen, Typen mit schrecklichem Humor (Fäkalhumor...buaaah)

Gitarrenhelden gehören einfach bei einigen Bands zum Bild. Wenn man sowas vermeiden möchte, sucht man sich entweder A) eine andere Band oder B) ein Jazz-Ensemble.
Fäkalhumor gehört auch oft einfach dazu :ugly: Humor in unserer Band:
(geordnet nach Häufigkeit)
1. Selbstironie
2. Perverser, Kranker, Schwarzer Humor
3. Zynismus
4. Parodie
5. Fäkalhumor

Unsere Vocalistin ist weiblich, sonderlich scherts mich auch nicht. Es gefällt mir ehr :romeo:, ihr auch ^^
Allerdings wartet sie seit Ewigkeiten, dass ich den nächsten Schritt mache, was natürlich nicht passieren wird, da Beziehungen mit Arbeitskollegen einfach Fehl am Platz sind :rock:#

Aha - Männer-Rockband! Sollte Wüstenstaub recht haben?
aber auch an typischen Männer-Instrumenten wie Bass (Suzie Quattro) oder Gitarre (Jennifer Batten) haben sie es gezeigt, dass sie es können

hab die zusammen mit bandkolleg/innen live gesehen vor ner woche, die frau rockt einfach :great:
 
Also einerseits, ich kann nicht nachvollziehen dass so viele Männer in ihren Bands unter sich bleiben wollen.
Aber andererseits, wenn ich daran denke eine Dame in unsere Band aufzunehmen - ogottogott!
Ich hätte persönlich kein Problem damit, aber Git 2 würde mir EINIGES an Fremdschäm-Material bescheren und den Drummer, das Mauerblümchen, würde sie wahrscheinlich total verunsichern.

Ergo: Frauen in der Band? JA! - aber nicht in dieser :redface:
 
Zuletzt bearbeitet:
als ich noch relativ frisch am bass war, hatte ich nen open-minded gitarristen zum jammen, das war sehr cool. den gitarristen packte irgendwann die berühmt-werden-wut und er hat uns nen drummer ins boot geholt. der technisch echt spitze ist, mich aber ständig zur sau gemacht hat weil ich oft nicht mithalten konnte. kann ich nachvollziehen, ein profi + eine anfängerin ist eine schlechte combo, auf der anderen seite: ich habe mir echt mühe gegeben, habe jeden tag 2-3h geübt, um mitzuhalten, während er nicht einmal langsamer gespielt hat. vielleicht hat er das auch gemacht, damit ich mich schneller anpasse, als pädagogische maßnahme, keine ahnung. was ich ihm jedoch nicht verzeihe sind seine sprüche á la "frauen haben's halt nicht drauf". ich hätte kontern und auf seine hautfarbe (er ist schwarz) anspielen können, aber wenn ich sexismus scheiße finde, kann ich nicht mit rassismus anfangen (mal abgesehen davon dass ich rassismus genauso scheiße finde). hab mich dann verabschiedet und den jungs viel erfolg gewünscht...
wenn ich mir heute ne band suche, will ich mir dafür manchmal in den arsch treten.
denn heute sieht es so aus:

"hab gehört ihr sucht nen bassisten, es stört euch doch nicht dass ich bassistIN bin?" - "doch es stört uns" (nach dem warum frag ich gar nicht erst)

"ist bei euch der bass noch frei?" - "hmm, ich denke du wärst am mikro besser als am bass" - "ich kann nicht singen" - "es geht sowieso mehr ums aussehen" (achso? warum stellt ihr dann nicht gleich go-gos ein?)

"ich würde gern bei euch vorspielen" - "ja super, das wird voll der gang-bang, bring gleitcreme mit" (kein kommentar)

"kann ich bei euch bass spielen?" - "na ich weiß nicht, die letzte bassistin hat was mit dem alten drummer gehabt, gab voll den zoff und dann sind beide gegangen"- "ich steh sowieso nicht auf kerle" - "ih, nee also ne lesbe passt einfach nicht in die band" (achso, dann sind entweder homos eklig oder ich bin als bassistin nur interessant wenn ich auch sexuell verfügbar bin, aber sex wirklich haben darf ich dann nicht?)

ich kann nicht verstehen, dass ich solche sachen dann noch mit nem müden lächeln überhören oder mir ne dicke haut zulegen soll. weil ich es nicht lustig finde, ständig auf meine geschlechtsorgane reduziert zu werden und weil ich nicht einsehe, dass es in bestimmten subkulturen "nunmal so ist". musik hat keine vorurteile, menschen haben welche.
ich kann deshalb gut verstehen, dass sich frauen in reine frauenbands zurückziehen. richtig schade finde ich es dann, wenn sich frauen gar nicht erst an rockmusik herantrauen (ich kenne bestimmt 20 gitarristinnen, aber nur 2 davon spielen elektrisch). ich selbst bin weiterhin offen für gemischtgeschlechtliche bands, sofern die leute cool sind. nur welche zu finden ist leider sehr schwer :(
 
Hm, also das, was dir da passiert, ist echt das letzte... was sind das für traurige Gestalten? o_O

Ich hab jetzt noch nciht sooo viel Banderfahrung, aber in fast allen Bands waren Sängerinnen dabei. Gut, nen Teil kann man ausschließen, das waren jetzt keine typischen "Männerrockbands", aber ich hab da kein Problem mit, warum auch. Gut, mein Humor und dergleichen gehen jetzt auch nicht grad in die Richtung, dass ich mich in anwesenheit von Frauen zurücknehmen müsste (oder dass ich das Gefühl hätte, ich müsste - Gibt da auch Frauen, die, was das angeht, härter zulangen als ich...).

Abgesehen davon unterscheide ich beim Musikmachen nicht wirklich zwischen Mann und Frau - Musik mach ich mit Musikern, und das Geschlecht ist da in etwa so ausschlaggebend wie die Haarfarbe...

Gut, vielleicht ändere ich meine Meinung, wenn ich noch n bisschen mehr Erfahrung in Bands gesammelt habe, aber für jetzt würde ich ads mal so stehenlassen. Würde fast so weit gehen, zu sagen, wenn für Männerbands fäkalhumor und witze über sex ausschlaggebend sind, würde ich lieber mit Frauen zusammen spielen...
 
@ Arachno: Mein Gott, da hast du's aber wirklich schlecht erwischt... Vor allem der Spruch mit dem Gangbang, sag mal, wie alt waren die? DREIZEHN? :bang:
Und die anderen Sachen, die du da erzählt hast sind auch nicht viel besser.
Ich hatte eigentlich gehofft, dass das mit der Gleichstellung der Geschlechter wenigstens schon so weit sein müsste, dass man als Frau ungestraft Bass spielen darf.
Also, ich wünsche dir auf jeden Fall, dass du eine vernünftige Truppe findest.
Die Welt kann ja nicht nur aus Sexisten, Homophobikern und SÜD-Kranken bestehen.
Und unter Musikern erst recht nicht.
MfG,

Pisaura
 
Und unter Musikern erst recht nicht.
Die Vorstellung das Musiker die besseren Menschen sind ist ein wenig romantisch.

Meine Erfahrung ist mehr dass wenn man wirklich Lust hat Arschlöcher kennen zu lernen muss man sich einfach mal in Musikerkreisen rumtreiben.
Das ist jetzt nicht als Verallgemeinerung zu verstehen (gehöre ja selber dazu...), aber es gibt wenige Umgebungen die mehr Menschen mit Komplexen und übersteigertem Ego (oder positiv ausgedrückt: Schillernde Persönlichkeiten) mehr anzieht und fördert.

Das was Arachnophobia da berichtet wäre anderswo nicht nur extrem unwahrscheinlich, sondern geradezu absurd. Hier kann ich mir aber durchaus vorstellen dass es sich genau so zugetragen hat.
 
Das was Arachnophobia da berichtet wäre anderswo nicht nur extrem unwahrscheinlich, sondern geradezu absurd. Hier kann ich mir aber durchaus vorstellen dass es sich genau so zugetragen hat.
naja, prinzipiell ist das schon überall denkbar, weil wir nunmal in einer heterosexistischen gesellschaft leben und die einfach vor nix halt macht. ich denke, das hat schon einen selbstverstärkenden effekt, wenn männer unter sich sind. ich meine: wenn sie sexistisch drauf sind, hat das im normalen alltag vielleicht nicht so die offensichtlichsten auswirkungen, aber unter sich beim motorradstammtisch oder beim fußballgucken oder auf der lanparty oder eben im proberaum dann schon (ja, das sind klischees. und es ist ja nicht so, dass frauen nicht auch sexistisch wären.)
trotzdem erlebe ich gerade in verbindung mit musik sehr offenen sexismus. sei es, dass frauen im club aggressiv angegraben oder begrabscht werden (nix gegen ne harmlose anmache, aber es gibt grenzen) oder das rumgemacker im musikladen und unter musikern. sind zum glück längst nicht alle musikerkollegen so, aber es fällt hier doch schon auf.
ich habe auch den eindruck, dass gerade die gitarre so übersexualisiert ist. zum beispiel hat die gitarre für manche musiker ein geschlecht, sie hat einen namen wie lucille oder lady rose. warum eigentlich? wegen der kurven? :confused: hat da der gitarrenlehrer einen einfluss auf uns, wenn er sagt "leg sie über's knie und spiel an ihrem loch"? ist die gitarre für manche menschen eine penisverlängerung? oder wird aus der doch sehr intimen beziehung zwischen dem gitarristen und seinem instrument eine art liebesbeziehung wie zwischen gitarrist und (fiktiver) frau? fragen über fragen...

(notiz an mich: zeit, meinem bass einen namen zu geben :) )
 
naja, prinzipiell ist das schon überall denkbar, weil wir nunmal in einer heterosexistischen gesellschaft leben und die einfach vor nix halt macht. ich denke, das hat schon einen selbstverstärkenden effekt, wenn männer unter sich sind.

Kurzes OT: Meine ehem. Mitbewohnerin hat mal eine Zeit lang in einer Lesbenbar gekellnert und besteht bis heute darauf, dass sie noch nicht mal auf Baustellen so niveaulos und chauvinistisch angemacht wurde wie dort :rolleyes:
Und ich selber war mal als einziger Mann Gitarrist in einer Band mit vier Mädels. Dort durfte ich kein Solo spielen, weil das "zu machomäßig" wäre...?! Ich mein, WTF?! Anscheinend haben beide Seiten einen kräftigen Hieb...

grühs
Sick

//Edit: ich komm nicht über den Spruch mit dem Gangbang hinweg... :eek: Also DER ist echt sowas von meilenweit daneben... Darauf müsste man echt irgendeinen Spruch bringen im Sinne von "Ach was, Gleitmittel, kannst ja zuhause vordehnen, dann geht das auch ohne!" oder sowas genauso niveauloses...
 
Zuletzt bearbeitet:
Kurzes OT: Meine ehem. Mitbewohnerin hat mal eine Zeit lang in einer Lesbenbar gekellnert und besteht bis heute darauf, dass sie noch nicht mal auf Baustellen so niveaulos und chauvinistisch angemacht wurde wie dort
nach allem was ich selbst in der mainstream-lesbenszene so erlebt habe, glaub ich dir das sofort. kenne einige frauen, die sich diese fleischbeschau nicht mehr geben wollen. unendlich traurig, früher soll die szene ja mal ein freiraum vor rumgemacker und sexismus gewesen sein...
dafür gibt es heute die riot grrrl_ladyfest-szene :) (womit wir wieder bei musik wären)
 
//Edit: ich komm nicht über den Spruch mit dem Gangbang hinweg... :eek: Also DER ist echt sowas von meilenweit daneben... Darauf müsste man echt irgendeinen Spruch bringen im Sinne von "Ach was, Gleitmittel, kannst ja zuhause vordehnen, dann geht das auch ohne!" oder sowas genauso niveauloses...

Niveaulosigkeit mit Niveaulosigkeit bekämpfen ist doch auch doof.
Getreu dem Motto:
Streite dich nicht mit einem Idioten, er zieht dich auf sein Niveau runter und schlägt dich mit Erfahrung.
 
ich habe auch den eindruck, dass gerade die gitarre so übersexualisiert ist. zum beispiel hat die gitarre für manche musiker ein geschlecht, sie hat einen namen wie lucille oder lady rose. warum eigentlich? wegen der kurven? :confused: hat da der gitarrenlehrer einen einfluss auf uns, wenn er sagt "leg sie über's knie und spiel an ihrem loch"? ist die gitarre für manche menschen eine penisverlängerung? oder wird aus der doch sehr intimen beziehung zwischen dem gitarristen und seinem instrument eine art liebesbeziehung wie zwischen gitarrist und (fiktiver) frau? fragen über fragen...
Ich halte mich aus dem Thread hier raus, da ich selber keine Erfahrungen mit solchen Situationen gemacht habe - ich hätte dafür liebend gern eine Jazzpianistin&Backgroundsängerin in meiner Band, aus rein musikalischen Gründen: Eine Frauenstimme liefert ganz neue Facetten und ich empfinde den Umgang mit einigen Frauen als sehr inspirierend, vielleicht hat man da ja Glück. Halte ich erstmal nicht für sonderlich sexistisch.

Deswegen zitiere ich dich aber nicht: Die Sache mit den Namen.. keine Ahnung wer seine Gitarre "Lady Rose" nennt, aber du kennst die Geschichte hinter B.B. Kings "Lucille"? Meine Gitarren tragen keine Namen, auch wenn ich zu jeder einzelnen eine eigene Verbindung hab. Würde mir etwas ähnliches widerfahren würde ich ihnen wohl auch einen Namen geben. Da ein Phallussymbol zu vermuten wirkt auf mich fast schon zwanghaft freudianisch..
Die Gitarre ist natürlich auch ein Statussymbol, das sind alle Instrumente, die der Spieler beherrscht. Ich nehme an, dass du das mit Penisverlängerung meinst. Wenn Menschen eine Beziehung zu Objekten aufbauen mit denen sie einen interaktiven Umgang hegen.. so schlimm und vor allem ungewöhnlich finde ich das nicht.

Trotzdem ist es nicht schön, was dir widerfahren ist. Das steht außer Frage.
 
Eine Frauenstimme liefert ganz neue Facetten und ich empfinde den Umgang mit einigen Frauen als sehr inspirierend, vielleicht hat man da ja Glück. Halte ich erstmal nicht für sonderlich sexistisch.
es ist ja auch nix dagegen zu sagen, dass frauen singen. nur wenn sie halt da drauf reduziert werden, weil sie frauen sind, finde ich das sexistisch. allerdings finde ich es auch sexistisch, wenn manche a-gitarren spielende frauen mir sagen: "ich würde ja auch lieber elektrisch spielen, aber der verstärker und die ganzen kabel und so, das ist halt technik, damit kenn ich mich ja nicht aus..."

Die Sache mit den Namen.. keine Ahnung wer seine Gitarre "Lady Rose" nennt
hank williams jr.

aber du kennst die Geschichte hinter B.B. Kings "Lucille"?
da hab ich wohl zu schnell geschossen, hab die geschichte beim schreiben vergessen, danke dass du mich dran erinnerst. nichtsdestotrotz geben manche musiker ihren instrumenten namen und damit auch ein geschlecht, und mich wundert das halt
 

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