Wenn man nen guten Lehrer hat ist der Gold wert.
Habe jetzt seit knapp 8 Monaten Unterricht und in der Zeit unheimliche Fortschritte gemacht. Vor allem find ich es gut, dass er immer ein Auge auf meine Spieltechnik (Handhaltung, Anschlagstechnik usw.) hat und mir immer wieder Tipps gibt was ich verbessern kann. Ist schon oft vorgekommen das eine kleine Veränderung zu einer riesigen Verbesserung geführt hat. Das kann eben kein Online-Lehrer ersetzen.
Kann auch jederzeit mit eigenen Sachen zu ihm kommen und wir gehen dann die Problemstellen durch, wobei wir da oft auch einfach so in die Musiktheorie abdriften, uns mit den zugrundeliegenden Skalen usw. beschäftigen und das dann erstmal gründlich durchkauen, was oft zum Verständnis des aktuellen Solos /Riffs usw beiträgt. Und ich finde gerade diese individuelle Gestaltung des Unterrichts macht einen guten Lehrer aus.
Die stumpfen Skalen lernen usw kann ich auch für mich allein.
Einen Lehrer zu haben ersetzt natürlich nicht das alleine Üben und wenn man daran keinen Spaß hat und es nur als Hausaufgabe ansieht hat das sowieso wenig Sinn.
Das soll allerdings auch nicht heissen, das sämtliche Online-Kurse nix taugen. Habe selbst schon einige interessante Anregungen und Übungen gefunden.
Der Kurs, der meiner Meinung nach am besten und vollständigsten ist, ist der von
Justin Sandercore
In dem habe ich mich in meinen Anfängertagen am meisten rumgetrieben und vor allem den Beginner Course dort durchgeackert. Finde den auch im Nachhinein noch sehr gut. Aber auch die anderen Bereiche lohnen das Anschauen.
Da ist dann auch alles aus einem Guss und man muss sich nicht zu jedem Themengebiet an nen neuen Lehrer mit nem neun Erklärstil gewöhnen, wie das ja oft bei den ultimate-guitar videos der Fall ist.
Den vom Threadsteller genannten dagegen würde ich eher mit großer Vorsicht genießen...