Adapter bauen - 12V auf 9V - T-REX Juicy Lucy

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Hallo!

Ich habe ein T-Rex Juicy Lucy Netzteil (12 V, 5 Ausgänge, galvanisch getrennt, je 300 mA).

Um mir für den Betrieb von 9V-Pedalen ein weiteres Netzteil zu sparen, habe ich als Alternative an den Bau von Adapterkabeln gedacht:
Das normale Kabel, nur mit einer kleinen Box (o.ä.) ausgestattet, in der ich einen Spannungsregler verbaue (http://www.conrad.de/ce/de/product/148288/SPANNUNGSREGLER-78-S-09-2-A-9-V ).Mit maximal 2A dürfte dieser ja ausreichend dimensioniert sein, da die Ausgänge sowieso nur maximal 300 mA liefern.

Hat diese Idee einen Haken, den ich momentan nicht sehe?

EDIT: Entschuldigung, wie ich gerade siehe bin ich mit meiner Niedervoltanfrage hier im falschen Forum. Bei Gelegenheit den Thread bitte verschieben! Danke!
 
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Hättest du das nicht schon selber vorgeschlagen, wäre diese Idee mit dem Spannungsregler jetzt genau so von mir gekommen (der gängigere 7809er tuts auch, aber wenn du eh beim C kaufst...). Sollte problemlos funktionieren, selbst wenn die Ausgänge stabilisiert sind und genau 12V rauskommen. Ein gewisser "Mindest-Unterschied" muss nämlich für die korrekte Funktion da sein, wenn ich mich nicht irre, aber das dürfte somit gegeben sein.


Gruß Stephan
 
Vielen Dank für die Antwort! :)

Mal angenommen ich nutze die vollen 300 mA (bspw. 6 Pedale a 50 mA an einem Ausgang) aus, würde der Spannungsregler dann besonders heiß werden? Ich werde wohl 3 Spannungsregler für 3 separate Anschlüsse sowieso in einem kleinen Alugehäuse unterbringen - falls da wirklich so viel Wärme frei wird, würde ich versuchen, die Gehäuse der Spannungsregler durch Wärmeleitpaste mit dem Alugehäuse in Kontakt zu bringen.

Sind die Spannungsregler eigentlich Lötarbeiten gegenüber sehr empfindlich? Empfiehlt es sich, eine Steckkontaktbuchse o. ä. zu verlöten und die Spannungsregler dann später einzusetzen?
 
Dürfte eigentlich noch nicht soo kritisch werden, vor allem, da ja eh nur von 12V runtergeregelt wird. Beim eventuellen Anbringen von irgendwelchem Wärmeabfuhrgedöns aufpassen: Die Befestigungslasche ist nicht isoliert, sondern mit dem Masse-Anschluss verbunden. Ob das was ausmacht weiß ich nicht - vermutlich sind die Massen der speisenden Ausgänge am T-Rex eh durchverbunden.


Gruß Stephan
 
Ich habe mich grad nochmal bei Conrad umgesehen - zumindest in der Anleitung dieses Netzteilbaustein-Bausatzes (http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/100000-124999/115576-an-01-de-Netzteil_Baustein.pdf) wird darauf hingewiesen, dass für 9V Ausgangsspannung min. 13,5 V Eingangsspannung benötigt werden. Gut, mal sehen, ob die 12V reichen...

Den angegebenen Bausatz für die Erzeugung von stabilisierten Spannungen werde ich ja wohl nicht brauchen, da ja bereits die Eingangsspannung durch das Netzteil stabilisiert ist.

Weitere Frage: Lohnt sich dieser teurere DC/DC-Konverterbaustein (Preis: € 9,40 / Stck)? http://www.produktinfo.conrad.com/d...6676-da-01-de-DC_DC_WANDLER_1A_TSR_1_2490.pdf
Zumindest kann man damit bei 12V Eingangsspannung definitiv 9V Ausgangsspannung erreichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
AFAIK dürften 12V schon ausreichend sein. Ich kann da aber morgen mal nen Testaufbau machen, wenn ich dazukomm.

Dass du 24V erzeugen kannst, glaube ich kaum - in die Kiste werden wohl nicht arg viel mehr als 12V reingehen, also kannst du durch augenscheinliches Hintereinanderschalten der Ausgänge (was du vermutlich vorhast) auch nicht mehr rausholen. Das würde eher einen satten Kurzschluss produzieren.

Der DC/DC-Wandler fährt wohl mit 12V auch eher an der Untergrenze - DA hätte ich eher bedenken, dass die Chose nicht richtig tut.

Nimm den 7809 und gut ists. :great:


Gruß Stephan
 
Den Schaltregler würde ich nicht verwenden, 150 mV Ripple sind viel zu viel für Analog.

Beim 78S09 sind 3V dropout Spannung angegeben, die braucht der bei Masimallast -> bie 300 mA kein Problem
Der 7809 tut es auch, der kann ja 1 A
Gehäuse ist bei beiden gleich, die gleiche Verlustleistung erwärmt beide gleich. Der S Typ kann mehr bei besserer Kühlung.
Bei 300 mA macht das knapp 1W Verlustleistung. Das kann das TO 220 Gehäuse zur Not gerade noch ohne Kühlkörper, wenn es von Luft umströmt wird.
Bis 150 mA brauchst du keine Kühlung.

Gruß
Christoph
 
Ja, mein Vorschlag mit den 24V (auch mittlerweile wegeditiert) war natürlich nicht machbar. Da habe ich wohl was durcheinandergeschmissen. ;)

Oki, ich werd's mit dem 7809 versuchen! Würde mich natürlich freuen, wenn Du mir da schon im Vorraus sagen könntest, ob das was werden kann. :)
 
... Oki, ich werd's mit dem 7809 versuchen! Würde mich natürlich freuen, wenn Du mir da schon im Vorraus sagen könntest, ob das was werden kann. :)
Hi,

ähnliche Spannungsregelungsgeschichten habe ich auch schon gebaut und für höhere Ströme die Festspannungsregler mit Wäremleitpaste von innen an das Alugehäuse geschraubt.
Die DC-Buchsen für Ein- und Ausgänge müssen dazu vom Gehäuse isoliert sein, da die übliche Polung bei 9V-Effektgeräten am Pin negativ/Masse und am Schaft positiv ist.

Bei dem Gehäuse im Bild unten war das nicht erforderlich, da ich es mit einem Notebooknetzteil versorge, bei dem der DC-Stecker anders herum gepolt ist.

attachment.php



Gruß
Ulrich
 

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Ich verbaue zusätzlich, wie auch auf dem Bild von elkulk immer noch einen kleiner C (100n) zwischen dem Ausgang des Spannungsreglers und Masse (GND), um zu verhindern, dass der Regler schwingt. Kostet nicht die Welt und ist auf jeden Fall empfehlenswert.

LG :)
 
Ich verbaue zusätzlich, wie auch auf dem Bild von elkulk immer noch einen kleiner C (100n) zwischen dem Ausgang des Spannungsreglers und Masse (GND), um zu verhindern, dass der Regler schwingt. Kostet nicht die Welt und ist auf jeden Fall empfehlenswert.

LG :)

Hallo,

genauer gesagt mache ich das:

spannungsregler-nach-schaltnetzteil.jpg


da hier der große Kondensator vor dem Regler etwas weiter weg sitzt, an der Eingangs-DC-Buchse, habe ich noch einen 100n direkt vor den Regler gegen Masse gesetzt.

Die Diode vom Ausgang zum Eingang des Reglers wird in den meisten Datenblättern empfohlen; den Grund lese man dort nach.


Gruß
Ulrich
 
Ah, vielen Dank!
Wofür (in wenigen Worten) benötige ich den Kondensator am Spannungsregler-Eingang und welche Dimensionierung sollte ich da verwenden (XX µF)? Braucht man den nicht nur, wenn man keine bereits stabilisierte Eingangsspannung hat?
 
Ich würde einen 7809 nehmen und keinen 78S09. Die S Serie braucht eine Mindestlast, sonst liegen mehr als 9 V an.
 
Ah, vielen Dank!
Wofür (in wenigen Worten) benötige ich den Kondensator am Spannungsregler-Eingang und welche Dimensionierung sollte ich da verwenden (XX µF)? Braucht man den nicht nur, wenn man keine bereits stabilisierte Eingangsspannung hat?
Hi,

klar, wenn Du bereits DC am Eingang hast, muss hier ein Kondensator nicht mehr viel glätten.
Wahrscheinlich reichen dann 100n - 0,5µ am Eingang, je nach Hersteller im Datenblatt empfohlen.

Vgl. http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/ureg3pin.htm > ab "Kondensator C1", wo auch steht, dass der kleine Kondensator am Eingang trotz Verwendung eines Elkos zu empfehlen ist, auch wenn dieser nahe am Spannungsregler sitzt.


Gruß
Ulrich
 
Ok, danke, ich bin fündig geworden! :)

Noch eine blöde Frage - welche Diode (1N400X) nehme ich für mein Spannungsgefälle von 12 V auf 9 V?

EDIT: Habe mal etwas weiter recherchiert. Werde wohl eine 1N4002 nehmen - mit 100V Sperrspannung zwar überdimensioniert, aber ist ja eigentlich Wurscht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Völlig egal, einfach eine Diode, die 1A kann. Vermutlich würde es sogar eine 1N4148 tun.
Ansonsten ist es immer ratsam, vor und hinter einem Spannungsregler 100µF Elektrolyt- und 100nF Keramikkondensatoren zu plazieren. Sonst kann es unter ungünstigen Umständen vorkommen, dass ein Spannungsregler sich aufschwingt und hochfrequente Störungen verursacht. Auch das ist mir schon unter gekommen.
 
Laut Anleitung zu des Spannungsreglers soll ein 100 nF Kondensator am Ausgang und optional ein 330 nF Kondensator am Eingang installiert werden.
Ich habe gelesen, dass Keramikkondensatoren dafür insgesamt besser geeignet sind. Eine 330 nF-Variante habe ich bei Conrad bisher allerdings nicht gefunden, ich werde wohl die 220 nF-Variante nehmen.
 
Falls es nochmal jemanden (insbesondere einen anderen Bastelanfänger) interessieren sollte - der Adapter funktioniert und macht aus den 12 V Eingangsspannung gemessene 8.9 V am Ausgang.

Aufbau im Grunde genommen ähnlich des von elkulk in diesem Thread geposteten Schaltplans, jedoch Sleeve der DC-Buchsen an Ein- und Ausgang positiv und Pins standardgemäß negativ.

Der Aufbau erfolgte jeweils auf Streifenrasterplatinen. Die Spannungsregler sind mit dem Gehäuse verschraubt, jedoch hat nur einer Massekontakt zum Gehäuse, während die anderen beiden durch mehrere Lagen Schrumpfschlauchs isoliert wurden - ansonsten wären die (brumm)-isolierten Ausgänge des T-Rex Netzteils ja sinnlos. ;)

Verwendet wurden 1N4002 Dioden, 0.22 µF (für C1) und 0.1 µF (für C2) Kondensatoren, sowie 7809 Spannungsregler. Die Status-LED (natürlich mit Vorwiderstand) greift die 9V Spannung am Ausgang des jeweiligen Spannungsreglers ab. :)

Vielen Dank für alle Tipps! :)
 

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Hallo,
... Die Spannungsregler sind mit dem Gehäuse verschraubt, jedoch hat nur einer Massekontakt zum Gehäuse, während die anderen beiden durch mehrere Lagen Schrumpfschlauchs isoliert wurden - ansonsten wären die (brumm)-isolierten Ausgänge des T-Rex Netzteils ja sinnlos. ;) ...
mmmh, der Schrumpfschlauch verhindert allerdings weitgehend, dass das Gehäuse bei den beiden Reglern als Kühlkörper wirken kann.
Gleichzeitig verhindert er die Kühlung durch die Umgebungsluft an dieser Seite.
Du solltest an diese beiden dann nicht allzu viel Last (Strombedarf der angeschlossenen Geräte in mA - Milliampere) anschließen.

Hier kannst Du so grob berechnen, wie viel es max. sein sollten:

http://www.bunbury.de/technik/berechnung/kuehlkoerperberechnung.htm


Gruß
Ulrich
 
Ja, ich weiß. :)

Ich hätte mich aber besser ausdrücken sollen. Ich habe die Schraube, die ich als Halterung für den Spannungsregler nutze, - und nicht den gesamten Spannungsregler - mit Schrumpfschlauch überzogen. Dann habe ich noch ein Stück Blech draufgesetzt, dass zumindest die Wärme des Kunststoffgehäuses ableitet. Werde da aber keine 1A durchjagen. :)
 

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