[Doku] Bau eines DIY Rack-Loopers

Ich bin gespannt über deine Tests in Proberaum- und Liveumgebung. Ich hab durch Relais im Signalweg von einem Bass bissher immer extrem nerfiges Klacken gehabt =/
Das hab ich nun nochmal gründlich getestet über Übungscombo und Kopfhörer: Kein Problem! Die Pull-Down-Widerstände erfüllen ihren Zweck doch scheinbar ganz gut.
 
Cooles Projekt! :great: ("Du musst erst ein paar andere User bewerten, bevor du sKu bewerten kannst" :rolleyes:)

Hast du mal durchgerechnet, wie viel du für die Einzelteile bezahlt hast?
 
Hast du mal durchgerechnet, wie viel du für die Einzelteile bezahlt hast?
Jo, steht in 4. Bauteilbeschaffung & Kosten. In etwa 155€. Also schon ne ganze Menge. Allerdings würden fertige MIDI-Switcher eher das doppelte Kosten. OK, die bieten auch mehr ;)
 
Lang hats gedauert... Diverse Studiums-Arbeiten und Umzüge hielten mich von der Fortsetzung ab. Aber nun geht es weiter ;)
Inzwischen ist alles aufgebaut und wird intensiv getestet. Doch genug der Worte, hier ein paar Bilder:

racklooper1..jpg lightshow..jpg avr..jpg

Wie bereits angedroht habe ich auch ein Big Muff Pi integriert. Der fand das zwar nicht so lustig und sieht nicht mehr ganz so hübsch aus.
big_muff..jpg
Wer sich eventuell über das vierte Poti an der Front für den Muff wundert: Ich habe ein zusätzliches Volume-Poti verbaut. Im "Dry"-Modus hat man quasi keinen Volume-Regler, da dieser die Rolle des Mischverhältnisses übernimmt. Das nervte mich ein wenig...

Nun sieht mein Schreibtisch zwecks Testen erstmal so aus...
testen..jpg
Bisher läufts wie geschmiert. Am Wochenende soll die Kiste erstmals in den Proberaum. Eventuell in 14 Tagen auf die Bühne... sofern es bis dahin immernoch kein Problem gibt...

Letzter Schritt wäre dann noch das Fräsen der Frontblenden. So ganz ohne Beschriftung sieht schon sehr DIY aus :)
 
Wie viel Mehraufwand wäre es eigentlich das Biest um eine Blend-Funktion (Dry-/Wet-Signal) zu erweitern?
Irgendwie find ich die Idee grade ziemlich geil alles in ein Rack zu schmeißen und über ein hübsches Midi Board zu schalten... Aber ich würde keine weiteren Fx-Blender dazu kaufen wollen... Sprich irgendwie pro FX-Bank einen Blendpoti dazu, der das Verhältnis zwischen bearbeitetem und unbearbeitetem Signal regelt.

Und natürlich die obligatorische Frage: Hat sich das Ding jetzt bei dir behauptet? Oder ist es durchgefallen? :p
 
Wie viel Mehraufwand wäre es eigentlich das Biest um eine Blend-Funktion (Dry-/Wet-Signal) zu erweitern?
Wenn man nur eine "globale" Blendfunktion einbauen will, hält sich der Aufwand wohl Grenzen. Wenns für jeden Looper separat sein soll, wirds wohl etwas aufwändiger. Man braucht halt pro "Blender" einen Op-Amp der wieder Mixer spielt und ein zusätzliches Poti. Grade die Opamps würden das Routing nicht grad vereinfachen... Da ist man mit einlagigen Platinen vermutlich total am Limit und müsste zweilagig werden...

Und natürlich die obligatorische Frage: Hat sich das Ding jetzt bei dir behauptet? Oder ist es durchgefallen?
Den ersten Bühnen-Einsatz hat es bereits hintersich und bisher: Sehr zufrieden! Es gibt ein leicht erhöhtes Grundrauschen, aber Live läßt sich damit eindeutig leben.
Was ich aber beim nächsten mal anders machen würde: Bessere Fusstaster verbauen! Die günstigen von Musikding sind nicht so das ware. Die haben nen sehr tiefen und harten Druckpunkt... ab und zu erwisch ich die nicht recht. Das ist ärgerlich. Die werd ich noch austauschen...
Zudem ist das Bodentretergehäuse grenzwertig hoch. Da würde ich wohl eher eine flachere Variante selber bauen...
 
Hi,

beeindruckendes Gerät!

Könnte das erhöhte Grundrauschen daher kommen, dass du die verschiedenen Spannungsregler alle an einem Kühlkörper hast? Die haben doch jeweils Massebezug, oder? Wäre es nicht sinnvoller, Sternmasse zu machen, mit Verzweigung so früh wie möglich, also nach dem Siebelko des Netzteils, sprich am Poweranschluss?

Und welche Erfahrungen hast du mit dem Pultgehäuse gemacht? Ist das wirklich solide genug? Ich baue in das gleiche Teil grad ein Netzteil rein und wäre nicht auf die Idee gekommen, es für Fußtaster zu benutzen.
 
Moin
Sternmasse hilft nicht gegen Rauschen, höchstens gegen Brummen(Brummschleife). Dass die Spannungsregler alle an Masse liegen ist normal und sollte auch nicht stören.
Mfg
 
Und welche Erfahrungen hast du mit dem Pultgehäuse gemacht? Ist das wirklich solide genug? Ich baue in das gleiche Teil grad ein Netzteil rein und wäre nicht auf die Idee gekommen, es für Fußtaster zu benutzen.
Es ist überraschend solide! Da war ich anfangs auch skeptisch..Zur Sicherheit habe ich das Gehäuse vor dem Einbau an den Seiten großzügig mit Bauschaum ausgeschäumt um mehr Festigkeit zu haben. Jetzt ists ziemlich solide.

Das Rauschen kam zum Großteil daher, das das blöde Rackgehäuse ziemlich mies ist. Die einzelnen Seiten sind nur verschraubt und haben quasi keine leitende Verbindung untereinander... Dementsprechend musste ich nun alle Gehäusekomponenten einzelnd auf Masse legen... Danach ists deutlich besser geworden mit dem Rauschen...

Inzwischen konkurriert die Konstruktion mit einem GT10B... der Vergleich ist natürlich schon etwas gewagt, aber ich puncto Bühnentauglichkeit würde der Eigenbau vermutlich sogar gewinnen :)) Es ist tritt- und feuchtigkeitssicher... das würd ich vom Boss Teil nicht sagen ;)
 
Fangen wir an mit dem Looper:
Hi, ich weiß der Beitrag ist schon ein paar Tage her. Jedoch bin ich gerade an einem ähnlichen Projekt und setzte auf dem Midi-Switch Kit von Tube-Town auf (link). Und dabei habe ich ein paar - ich nenne es mal - Optimierungsmöglichkeiten ;)

Doch zunächst, ein Lob an deinen selbstgebastelten Looper/Switch und dann auch noch die tolle Beschreibung hier! Ich habe gleich mal die Eagle-Files genutzt um meine Schaltung mit deiner zu vergleichen, und da fielen mit direkt die zwei 220k Wiederstände an Signal-2 und Signal 3 auf (Guitar In und Guitar Out nehme ich stark an). Wieso werden diese über den recht hohen Widerstand auf Masse gezogen, bzw. was macht Signal-1 (Anhänge und Quelltext sind leider down :( )?

Bei mir ist momentan das folgende Problem, dass ich zwar wunderhübsch meine Loops schalten kann, aber sobald ich einen Loop dazu schalte an dem nichts angeschlossen ist (d.h. der Signalweg sollte eigentlich vollends unterbrochen sein) ich bei genügend Gain am Amp dennoch ein Signal zu hören bekomme - zwar total gedämpft, aber es ist eben da. Ich unterbreche bzw. route ja mit den Relais lediglich die Signalwege um. Masse und Schirmung der angeschlossenen Kabel bleibt ja stets verbunden. Daher dachte vllt ob dieses Verhalten mit den mysteriösen 220k Widerständen gelöst werden kann?

Ich hoffe, dass du mir hier vllt etwas helfen und BTW vllt auch nochmals die Anhänge wieder hochladen? :) Da steht sicherlich die Erklärung du der Verkabelung und Signal-1, -2 und -3 drin ;) Denn bei dir scheint ja alles hübsch zu funktionieren und keine seltsamen gedämpften Signale zu hören sein wenn Loops aktiv sind in denen noch nicht Mal ein Patchkabel steckt...

Vielen Dank schon Mal im Voraus!
 
bzw. was macht Signal-1 (Anhänge und Quelltext sind leider down :( )?
"Signal" Ist der Steckverbinder für die Audio-Signale:
1: GND
2: In
3: Out

Ein "offener" Loop, also eine Leitung, die ohne Bezug zu irgendeiner Masse ist, wirkt erstmal wie eine Antenne und ist empfänglich für alles was an elektrischen Feldern so rum schwirrt. Zum Beispiel auch das Signal von benachbarten Leitungen, was dein "leises Eingangssignal" erklären würde.
Durch diese "Pull-Down"-Widerstände ziehe ich die möglicherweise offene Leitung auf eine definierte Masse. Die Größe der Widerstände sorgt dafür, das nur ein Bruchteil des eigentlichen Nutzsignals dadurch verloren geht (Spannungsteiler).

Ich schau mal, ob ich die Dokumente noch rumliegen habe und lade sie dann erneut hoch.

Viel Spaß beim Basteln :)
 
"Signal" Ist der Steckverbinder für die Audio-Signale:
1: GND
2: In
3: Out

Ein "offener" Loop, also eine Leitung, die ohne Bezug zu irgendeiner Masse ist, wirkt erstmal wie eine Antenne und ist empfänglich für alles was an elektrischen Feldern so rum schwirrt. Zum Beispiel auch das Signal von benachbarten Leitungen, was dein "leises Eingangssignal" erklären würde.
Durch diese "Pull-Down"-Widerstände ziehe ich die möglicherweise offene Leitung auf eine definierte Masse. Die Größe der Widerstände sorgt dafür, das nur ein Bruchteil des eigentlichen Nutzsignals dadurch verloren geht (Spannungsteiler).

Ich schau mal, ob ich die Dokumente noch rumliegen habe und lade sie dann erneut hoch.

Viel Spaß beim Basteln :)

Hi, vielen Dank für deine schnelle Antwort zu dem mitlerweile doch etwas eingestaubtem Thema :)
Ich habe auch vor, sobald ich mein Projekt als "fertig" bezeichnen kann, hier im Board auch eine etwas ausführlichere Erfahrungsbeschreibung zu posten.

Wenn du deine Anhänge noch findest und deinen Post vllt entsprechend aktuallisieren könntest, wäre natürlich klasse! :) Insbesondere der Quellcode würde mich interessieren, da ich auch mit dem Gedanken spiele (bei Zeit) meinen Atmega selbst zu programmieren.

Ich erinnere mich glaube so langsam daran, dass im Audio - also AC - Bereich nicht irgendwelche Leitungen einfach offen umherliegen sollten, was bei mir aber definitiv der Fall ist :D (Schande über mich. Die Ausbildung ist doch ein paar Taage her bei mir und wenn man nicht öfter damit arbeitet verfliegen die Kenntnisse wohl etwas :/)

Nochmals zur Frage bzgl. der Wiederstände (Impedanzen für die Eingans/Ausgangssignale):
Wenn ich mir andere 19" Geräte so anschaue, dann sieht man ganz oft "Input Impedance: 1M Ohm" und/oder "Recommended Output Load: 10k or higher"... Sollte ich also In und Out nicht lieber etwas hochohmiger (1MOhm vllt?) ansetzen um so ggf. irgendwelche eingestreuten Signale zu erden?
Bzw. könnte ich den Eingang (also Signal-In) über einen Buffer schicken und den Output mit einem niedrigen Wiederstand versehen... Würde das Sinn machen?

Gruß
 
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