Verstärker, etc. "geil" einstellen

  • Ersteller matze339
  • Erstellt am
Wir wissen auch nichts... aber mit 25 Jahren Erfahrung können wir es so darstellen, dass es keiner merkt. Und gut klingen tun unsere Amps auch nur, weil nach zehn Jahren sinnlosen Knöpfchendrehens mal ein anderer fünf Minuten an den Reglern rumgewurschtelt hat und wir uns seitdem nicht mehr getraut haben, die Einstellung zu verändern. Das ist jetzt fünfzehn Jahre her. ;)

Alex
 
Hi,
wie lange spielst du schon Gitarre? Spielst du in ner Band oder nur allein Daheim? Brauchst du überhaupt nen großen Amp?
Es gibt keine GEILEN Ampeistellungen. Jeder Amp klingt anders uns das ist auch gut so. Du musst dir erst mal klar weden was für dich ein guter Sound ist. Und vergess am besten alles was dein Freund dir über Boxen und Impedanzen gesagt hat!!!
 
P. S.: Eine gescheite Definition von "Headroom" auf deutsch habe ich hier noch nicht gelesen ;)

Das ist ein Defizit :D

Ich glaube du verstehst mich falsch... Ich meine nämlich nicht, dass ich es besser könnte, sondern, dass der Begriff so direkt (anscheinend) keine deutsche Entsprechung hat und daher die meisten Leute eher "wischiwaschi" versuchen aus dem Zusammenhang und aus englischen Kommentaren eine Erklärung zu finden...

Doch, das deutsche Äquivalent gibt es natürlich schon, und zwar heißt es....*trommelwirbel*... Aussteuerungsreserve

Im allgemeinen wird man unter dem Begriff nämlich soetwas wie "Durchfahrtshöhe", "Kopffreiheit", "Bauhöhe" oder ähnliches finden... Woanders findet man aber auch eine Diskussion über den "linearen, unverzerrten Bereich der Röhrenkennlinie oberhalb des Arbeitspunktes der NF-Verstärkerröhre"... Wenn mir das also jemand verständlich erklären kann? Ich würde mich freuen ;)

Konkret gesagt ist der Headroom oder die Aussteuerungsreserve, die vom aktuellen Pegel ab gemessen noch bleibt, bis man zu einem Punkt kommt, ab dem der Verstärker (oder irgend ein anderes Gerät) beginnt, unverhältnismäßig viele nichtlineare Verzerrungen zu erzeugen. Diesen Punkt nennt man im Allgemeinen "Vollaussteuerung".

Bei digitalen Geräten ist die Definiton recht einfach. Bei Vollaussteuerung (=0dBFS) sind alle Bits gesetzt und daher kann man einfach nicht weiter aussteuern. Umgekehrt hat man im digitalen Bereich dann natürlich zum Beispiel 12dB Headroom, wenn man bis -12dBFS ausgesteuert hat.

Bei einem Gitarrenverstärker oder anderen analogen Geräten ist die Definition schwieriger, da man hier erstmal den Punkt der Vollaussteuerung festlegen muss. Bei den meisten Halbleiterendstufen (Transistorendstufen) ist das der Punkt, an dem die Endstufe beginnt, eckig zu clippen. Die Hersteller definieren allerdings die Vollaussteuerung meist etwas unter diesem Punkt, damit man auch in ungünstigen Situationen nicht in diesen Bereich kommt.
Bei Gitarrenverstärkern muss man sich irgendeinen Punkt definieren, ab dem man sagen kann "Die Endstufe ist übersteuert", denn Gitarrenendstufen verzerren meist auch bei geringerer Leistung schon deutlich messbar und hörbar.

Wenn man von Headroom spricht, dann meint man also Aussteuerungsreserven, also bei Endstufen Leistungsreserven.
Aber Achtung:
Das ist NICHT mit Lautstärkereserven gleichzusetzen!
Und es ist auch NICHT mit der Leistungsangabe auf dem Verstärker gleichzusetzen!

Die Leistungsangaben der Hersteller sind meist alles, aber keine ernstzunehmenden, nach Norm gemessenen Angaben. Dementsprechend kann man auch nicht direkt von der Leistung auf den Headroom schließen, ebensowenig wie auf die Lautstärke. Das hängt von vielen Faktoren ab, die der Spieler selbst beeinflusst (lautes Spiel => weniger Headroom, Viel Bass => Weniger Headroom, Viele Mitten => höhere Lautstärke usw...) und die ineinander eingreifen.

Mehr Headroom zu haben erlaubt dem Verstärker ganz einfach gesagt, länger im linearen Bereich (der Bereich, in dem der Verstärker noch Kontrolle über den Lautsprecher hat) zu arbeiten, wodurch der Klang "aufgeräumter" wirkt und nicht mehr oder weniger zufälliges Gefurze wird. Denn das kann gut klingen, muss es aber nicht...

MfG Stephan ;)

PS: Ja, ich weiß, ist stark vereinfacht. Leute, die es genauer wissen wollen => PN schreiben.
 
P. S.: Eine gescheite Definition von "Headroom" auf deutsch habe ich hier noch nicht gelesen ;)


OK:

Luft nach oben.

:D

Headroom beschreibt die Leistungsreserven einer Endstufe (eines Verstärkers), bevor ein Signal unabsichtlich zu zerren beginnt.

Was habe ich gewonnen?

@ matze:
Wie schon gesagt...rede mit einem Musikalienhändler oder jemand anderem, der sich auskennt.. So ganz von Null können wir hier nicht anfangen.

Edit:
Na klar...zu langsam...

...Bassist...:D
 
Hi,
wie lange spielst du schon Gitarre? Spielst du in ner Band oder nur allein Daheim? Brauchst du überhaupt nen großen Amp?
Es gibt keine GEILEN Ampeistellungen. Jeder Amp klingt anders uns das ist auch gut so. Du musst dir erst mal klar weden was für dich ein guter Sound ist. Und vergess am besten alles was dein Freund dir über Boxen und Impedanzen gesagt hat!!!


Ich spiele seit 3 Jahren Gitarre? glaub ich.. ja doch wohl in einer Band ;) brauchen noch nicht wirklich will trotzdem erfahrung haben ;) wieso soll ich vergessen was mein freund erzählt hat?
 
ja also nur um missverständnisse zu vermeiden:
Hybrid Amps:
1. Möglichkeit: Vorstufe mit Röhre + Endstufe mir Transistor ODER
2.Möglichkeit: Vorstufe mit Transistor + Endstufe mit Röhre
Wir wollen ja nicht unvollständige Infos weitergeben ;D

mfg hoochie coochie man
 
... PS: Ja, ich weiß, ist stark vereinfacht. ...

Trotzdem <Kekstüteauspack> ...

pitsieben schrieb:
Headroom beschreibt die Leistungsreserven einer Endstufe (eines Verstärkers), bevor ein Signal unabsichtlich zu zerren beginnt.

Diese Erklärung mag, wie ein paar andere hier im Thread richtig (gemeint) sein, aber so verkürzt habe ich immer einen Haufen Fragezeichen im Gesicht, wenn ich das mit dem Gebrauch des Begriffes in vielen Diskussionen hier vergleiche ;)
 
Diese Erklärung mag, wie ein paar andere hier im Thread richtig (gemeint) sein, aber so verkürzt habe ich immer einen Haufen Fragezeichen im Gesicht, wenn ich das mit dem Gebrauch des Begriffes in vielen Diskussionen hier vergleiche ;)

Zeig mal her, die Fragezeichen...
 
Kauf dir erstmal blos keinen Stereo Verstärker.
Die Gitarre ist sowieso Mono, stereo wird das signal nur durch spezielle Effekte.
Live, beim Üben oder Proben mit der Band wirst du das eh nicht benutzen ( außer du stehst auf U2 und so effektlastige sounds )

Edith:
Das ist jetzt nur meine Meinung, andere Leute können ohne Ping Pong Delay ( also sowas wie ein Echo was von Rechts nach Links geworfen wird ) nicht leben und dazu braucht man Stereo.
Aber für 99,99% aller gitarristen tuts ein Mono Setup.
Auch alle "Berühmten" amps wie die Marshalls und Fenders, Mesa Boogie usw. ( ganz große Marken ) sind Mono.
 
Kauf dir erstmal blos keinen Stereo Verstärker.
Die Gitarre ist sowieso Mono, stereo wird das signal nur durch spezielle Effekte.
Live, beim Üben oder Proben mit der Band wirst du das eh nicht benutzen ( außer du stehst auf U2 und so effektlastige sounds )

Edith:
Das ist jetzt nur meine Meinung, andere Leute können ohne Ping Pong Delay ( also sowas wie ein Echo was von Rechts nach Links geworfen wird ) nicht leben und dazu braucht man Stereo.
Aber für 99,99% aller gitarristen tuts ein Mono Setup.
Auch alle "Berühmten" amps wie die Marshalls und Fenders, Mesa Boogie usw. ( ganz große Marken ) sind Mono.

aha, das ist doch mal ne ansage ^^
 
wie ist das gemeint?
er fragt im Anfang nach mono und stereo, hab ich was falsches geschrieben?
 
Zeig mal her, die Fragezeichen...

Foto kann ich nicht liefern... ;)

Aber btt... im allgemeinen wird doch in Diskussionen der Begriff gebracht, um auszudrücken, dass ein Verstärker lange clean bleibt und clean (sehr) laut ist. Und da ist der Begriff, wenn ich die Erklärung von One Stone richtig verstehe fehl am Platz. Auch der von dir benutzte Begriff der "Leistungsreserve" der Endstufe sagt mir da nichts, weil ich nicht weiß, wo jeweils der Nennpegel (Bezugspegel) gelegt wird und was im einzelnen als Maximalpegel definiert wird. Im Endeffekt operiert man also mit einem Fachbegriff der an der Stelle gar nichts aussagen kann, solange nicht einheitlich definiert wird, wo diese Pegel zu liegen haben.

Dazu dann noch das subjektive Empfinden darüber was "clean" ist, oder "laut"...

Da wäre es doch schöner, man sagt einfach (auf deutsch ;)), dass ein Verstärker im Vergleich zu einem anderen sehr lange clean bleibt (bzw. clean sehr laut kann)... Dann bliebe nur das unterschiedliche subjektive Empfinden und das könnte jeder für sich beim testen prüfen...

Ist aber nur meine Meinung...
 
Aber btt... im allgemeinen wird doch in Diskussionen der Begriff gebracht, um auszudrücken, dass ein Verstärker lange clean bleibt und clean (sehr) laut ist. Und da ist der Begriff, wenn ich die Erklärung von One Stone richtig verstehe fehl am Platz.

Du bist nicht der Einzige, dem diese Verwendung von Fachbegriffen, deren Bedeutung man nicht verstanden hat, auf den Senkel geht. Aber leider ist es eben einfacher, irgendwelche "cool" klingenden Begriffe zu übernehmen und sie, ohne die Hintergründe zu kennen, einfach überall, wo man sie für angebracht hält, zu verwenden anstatt sich mit der Materie zu befassen und im Zusammenhang mit umgangssprachlichen Musikergesprächen auch dementsprechendes Vokabular zu benutzen...und vor allem wirkt man dabei wichtiger, auch wenn man eigentlich nichts zu sagen hat.

Das geht nicht gegen einzelne Leute hier, also fühlt euch da nicht deswegen angepinkelt :)

Auch der von dir benutzte Begriff der "Leistungsreserve" der Endstufe sagt mir da nichts, weil ich nicht weiß, wo jeweils der Nennpegel (Bezugspegel) gelegt wird und was im einzelnen als Maximalpegel definiert wird. Im Endeffekt operiert man also mit einem Fachbegriff der an der Stelle gar nichts aussagen kann, solange nicht einheitlich definiert wird, wo diese Pegel zu liegen haben.

Genau dieses Problem habe ich oben ja angesprochen. Wenn ich einen Verstärker mit angeblichen 60W habe und dieser Verstärker aber nur messbare 27W abgibt und diese bereits massiv verzerrt sind, wenn ich nur die Endstufe betrachte und die Verzerrungen noch deutlich schlimmer werden, wenn ich die Frequenz verringere und ich bei 100Hz, was irgendwo auf den ersten paar Bünden der E Saite ist, vielleicht noch brauchbare 10W rausbekomme, dann frage ich mich auch, wo ich die Aussteuerungsgrenze, also die Vollaussteuerung definieren soll. Eigentlich liegt sie bei ca. 10-20W, aber dann wäre der Verstärker im Normalbetrieb immer zum Teil überfahren :gruebel:

Das Problem ist also einfach das der korrekten Definition, denn diese ist in solchen Fällen schlicht und ergreifend nicht möglich, da sich die Hersteller nicht an Normen halten und die Musiker mit diesen Normen nichts anfangen könnten. Da heißt es dann, dass 60W lauter sein müssen als 30W, wobei weder auf das Spektrum noch auf den wirklichen Headroom eingegangen wird. Denn wenn der 60W Verstärker bei 10W so verzerrt wie der 30W Verstärker bei 40W, dann merkt man das deutlich...

So, Schluss mit diesem Exkurs. Kurz zusammengefasst: Leistungsangaben und Gerede von "Headroom" kann man in der Pfeife rauchen. Einfach anhören, spielen und danach entscheiden, ob es passt. Oder messen, nachdenken und rechnen, aber das bringt eigentlich nichts und ist daher für die Suche eines Gitarrenverstärkers oder dessen Einstellung aus Sicht eines Musikers sicherlich nicht zu empfehlen :D

MfG Stephan :great:
 
Stephan,

dein unbestrittenes Know-how in allen Ehren, aber ist halt so: Der Begriff Headroom wurde von irgendjemandem erwähnt, der TE wollte wissen, was es damit auf sich hat und bekam eine Erklärung, die ihn erstmal nicht überfordern dürfte. Auch wenn die Erklärung sehr vereinfacht und vielleicht nicht technisch 100% korrekt ist.
Aber ohne solche Verallgemeinerungen kommt man doch gerade als Anfänger kein Stück weit. Solche Details erarbeitet man sich, wenn man das Grundprinzip verstanden hat.

Deinem letzten Absatz stimme ich aber voll und ganz zu.
 
Stephan,

dein unbestrittenes Know-how in allen Ehren, aber ist halt so: Der Begriff Headroom wurde von irgendjemandem erwähnt, der TE wollte wissen, was es damit auf sich hat und bekam eine Erklärung, die ihn erstmal nicht überfordern dürfte. Auch wenn die Erklärung sehr vereinfacht und vielleicht nicht technisch 100% korrekt ist.
Aber ohne solche Verallgemeinerungen kommt man doch gerade als Anfänger kein Stück weit. Solche Details erarbeitet man sich, wenn man das Grundprinzip verstanden hat.

Deinem letzten Absatz stimme ich aber voll und ganz zu.

Na ja... die Erklärung von OneStone kam ja eigentlich erst/nur auf meine (etwas provokante) Aussage, dass ich dazu hier (im Thread und im Board) noch keine vernünftige Erklärung gelesen hätte... Insofern... meine Schuld ;)

Ich weiß natürlich, was du meinst (und wir liegen da, gleube ich, auf einer Linie), aber wenn ich jetzt ganz gemeinerweise deine Aussage buchstabengetreu zerpfücke bedeutet es, es wäre o. k. Anfängern Fachbegriffe anfangs "nicht 100% korrekt" zu erklären (weil die sich ja später richtig schlau machen können) und sich dann zu wundern, dass diese Fachbegriffe so häufig falsch benutzt werden... weil sich einfach ein Teil dieser Anfänger eben nicht die Mühe macht, in die technischen Details einzusteigen. Und das soll auch kein Vorwurf gegenüber "den Anfängern" sein, weil ich ja auch so einer bin, der sich bisher darum nicht gekümmert (und nur ein wenig gewundert) hat...

Das es nicht leicht ist, Anfängern solche schwierigen Begriffe so einfach wie möglich, aber doch korrekt zu erklären, ist vollkommen klar...

... Na ja... nichts für ungut... wollte niemanden angreifen oder so...
 
Schon gut, wollte keinen Streit anfangen ;)
War wohl auch die falsche Wortwahl. Statt "100% korrekt" hätte ich vielleicht "100% komplett" schreiben sollen...
Was ich meinte ist: wenn man jemandem, der noch wenig Kenntnis hat, einen Sachverhalt erklärt, lässt man meistens Dinge weg, die er zum Grundverständnis nicht benötigt und die ihn eher verwirren würden. Das machen wir doch ständig.
Führt jetzt aber zu weit, ich hab gerade den philosophischen, also BTT.
 
Frag mal hier im Forum rum, wie viele Leute so Begriffe wie Impedanz, Leistung, Headroom, SAG, Kompression, Dynamik, Gain, Output, Input, Wirkungsgrad, Halbleiter usw falsch verwenden und schau dir an, wieviel Ahnung diese Leute (nicht) haben. Frag diese Leute, ob sie dir das, was sie grad geschrieben haben, auch ohne Fachbegriffe erklären können und wundere dich.

Daher kommen meine teils überkorrekten Antworten/Definitionen.

Wenn Anfänger irgendwas verstehen wollen, dann ist das natürlich ihr Recht und auch wünschenswert, aber man muss dann bei der Erklärung usw ja nicht zwangsweise Begriffe verwenden, die man nicht verstanden hat und demzufolge selbst falsch verwendet ;)
Die meisten wissen aber nicht, dass sie nicht wissen, was der Begriff heißt und daher sollte man sie darauf aufmerksam machen, dass sie ziemlichen Murks schreiben. Wie gesagt: Such nach den oben genannten und ähnlichen Begriffen und falls du die Bedeutungen der Begriffe kennst, wirst du dich mehr als nur ein bisschen wundern.:D

MfG Stephan
 
Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen:
Schon 'mal jemand auf die Idee gekommen, dass der Threadersteller Euch alle nur verarscht? Lasst Euch seine Beiträge 'mal auf der Zunge zergehen und seht Euch seine anderen Beiträge an. Na, ich weiss nicht....... .:gruebel::gruebel::gruebel:
 

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