Suche E-Piano/Synthesizer(?) Hybrid

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Johnny_Virgil
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Grüss Gott miteinander :)
Gleich vorweg: Die Unklarheiten bezüglich Definitionen verschiedener Arten von Keyboards, welche bereits im Titel ihren Anfang nehmen, kommen daher, dass ich hauptsächlich Gitarrist bin, und mit Keyboards bis jetzt noch nicht all zu viel zu tun hatte.
Zum Einen werde ich ab nächstem Semester Klavier im Nebenfach belegen, und daher wäre es wohl sinnvoll, sich mittelfristig ein E-Piano zuzulegen fürs Üben zu Hause. Ich erwarte natürlich keinen Steinway Sound zu Hause, obwohl es natürlich schön wäre, wenn das Teil zumindest ein Bisschen besser klingt, als die Klavierpads auf einem Billigkeyboard.

(Neben mir steht ein Yamaha PSR-340, etwas mit ähnlichen Einstellungs- und Soundmöglichkeiten steht im Keller, ich glaub das nennt sich Entertainer-Keyboard und ist etwa das, was ich mit Billigkeyboard meine, damit ihr wisst wovon ich spreche)

Hauptsache ist, ich kann darauf für den Klavierunterricht üben, also wichtig vor allem Hammermechanik (oder etwas, was sich so anfühlt ;) ), Pedale und genügende Anzahl von Tasten, weiss allerdings nicht, ob ich die vollen 88 brauchen werd, ist wie gesagt nur Nebenfach.

Das wäre auch schon alles, was ich für Ansprüche an die E-Piano Seite stelle, da noch mehr dazukommt, was mit E-Piano nicht mehr viel zu tun hat, hab ich den Thread in diesem Subforum eröffnet, wenns unpassend ist, bitte verschieben :)

Zum Anderen bin ich grad mit einer neuen Band in der Gründungsphase, wo ab und zu zwei Keyboards gebraucht werden. Da ich schon ein bisschen spielen kann, würde ich gern diesen Part übernehmen, und bräuchte dafür natürlich auch ein geeignetes Instrument. Gebraucht würden vorwiegend "Klangflächensounds" (Streicher, etc.), es wäre allerdings auch schön, ab und zu mal einen Lead darauf spielen zu können. Auch hier muss nichts all zu komplexes da sein, 100 Parameter für die Veränderung/Bearbeitung des Sounds brauche ich nicht, einfach ein paar Standard Leads, die nicht so schrecklich klingen wie auf oben genanntem Billigteil :)
Zusätzlich dazu fände ich es schön, einige Mellotron-Sounds damit spielen zu können. Ich bin mir sicher, es gibt Instrumente speziell für die Mellotron-Simulation, oder irgendwelche extrem teuren Keyboards mit dermassen grosser Klangbibliothek, dass auch die Mellotrons abgedeckt sind. Ich hab allerdings ein paar VSTi's entdeckt, mit denen man ziemlich schöne Klänge in die Richtung hinkriegt, z.t. sogar gratis.
Mit genannten VSTi's hab ich bis jetzt allerdings nur am PC Erfahrung, meistens in Cubase integriert. Wäre es denn möglich, VSTi's auf ein Keyboard zu laden und per Klaviatur zu spielen? Und wenn ja, wie würde man dann die verschiedenen Parameter des VSTi regeln? (Die meisten die ich kenne haben am PC graphische Interfaces für die Klangregelung, die von VSTi zu VSTi verschieden sind)
Das Andere was ich mir vorstellen könnte, wäre, einen Laptop vom Keyboard aus anzusteueren, also die Sounds per Klaviatur abzurufen, und alle Einstellungen am Laptop vorzunehmen, was ich mir allerdings sehr kompliziert vorstelle, und was wahrscheinlich auch eine Preisfrage ist.

Interessant wäre für mich natürlich, Beides in einem Instrument zu haben, das E-Piano und die unten genannten Zusatzsachen. Preislich kann ich mich nicht festlegen, da ich nicht weiss, wo es bei Instrumenten mit diesen Eigenschaften überhaupt losgeht. Wenn ich mich allerdings so umschaue, geht es anscheinend bei E-Pianos so um die 300€ los, bei Synths ebenso, also wäre es natürlich schön, wenn ein Instrument, was etwas aus beiden Ecken können soll, nicht mehr als das Doppelte kostet, bestenfalls natürlich etwas weniger ;), sagen wir mal ca. 500€.

Für Vorschläge bin ich sehr dankbar, auch für Verweise auf gute Tutorials in Sachen Synthesizer, damit ich genauer sagen kann, was ich brauche (gibt sicher für alles von mir mühsam umschriebene treffende Fachbegriffe ;) ). Unten hab ich auch noch den Fragebogen angehängt, wobei ich nicht weiss, wieviel er bringt, weil ich einfach zu wenig Ahnung auf dem Gebiet habe. Danke trotzdem :)

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis ca. 600 € Wenns teurer wird, spar ich einfach länger :)
[x] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[x] ja: Falls gebraucht bei Kommunikation mit PC/Laptop: Audio-Interface (Midi/Jack/XLR/etc.->Firewire)
[ ] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[x] Anfänger der trotzdem gern was brauchbares hätte :)
[ ] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument einsetzen?
[x] Zuhause
[x] auf der Bühne
[x] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
Wenn möglich wöchentlich von mir zum Proberaum

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
Hm, solang ich es alleine tragen kann...

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
siehe oben

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Klassisch (Solo), Prog (als Zweitkeyboarder in der Band)

(7) Welche Instrumenttypen kommen für dich infrage?
[x] Klangerzeugung und Tastatur in einem Gerät
[ ] Klangerzeugung ohne Tastatur plus ggf. externe Tastatur (Rack-Expander + MIDI-Masterkeyboard)
[ ] Computer-Software plus ggf. externe Tastatur (VSTi + MIDI-Masterkeyboard)

Alles in einem wäre schön, falls es das gibt :)

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
([x]) 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[x] 73/76
[x] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[ ] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[ ] Druckpunkttastatur (typisch für Sakralorgeln)
[x] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
siehe oben

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[X] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[ ] Synthese (Soundbearbeitung)
[ ] Sampling (eigene Sounds aufnehmen und spielen)
[ ] Sequencer (Songs aufnehmen und abspielen)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[ ] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[X] sonstiges: siehe oben

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
-

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
Siehe oben

Danke für eure Hilfe! :)
 
Eigenschaft
 
Hört sich für mich nach Yamaha S90 an. Pedale kannst Du da anstöpseln, der hat einen spezialisierten Klavierklang im ROM, die Tastatur ist gut und es gibt reichlich Synthi-Sounds, die Du auch bearbeiten kannst.
Sound und Tastatur sind natürlich wie immer Geschmackssache.
Ich weiß nur leider nicht mehr, ob das S90 auch Mellotron-Samples hat.

Wenn Du etwas flexibler sein willst und dafür eine schlechtere, d.h. leichtgängigere, Tastatur in Kauf nimmst, wäre mein Tip Alesis Fusion 8 HD, der hat nämlich direkt einen Sample Player eingebaut. Du kannst also beliebige Samples rein laden. Als Klavierklang würde ich Dir die Grand Piano Bibliothek von Back In Time empfehlen: http://www.backintimerecords.de/bitr024.htm
Das ist deutlich besser als das interne. Mellotron-Klänge sind im Set Fusion VINTAGE KEYS dabei, das kenne ich allerdings nicht persönlich. Die kpr Klänge, die ich bisher gekauft habe, waren aber alle sehr gut.

Relativ schwer sind die allerdings beide. Eine 88 Tasten Hammermechanik Tastatur unter 20 kg wirst Du in brauchbarer Qualität nicht finden.

Von ungewichteten Tasten würde ich Dir bei Klavierunterricht abraten, weil die Gewichtung und der Anschlag komplett anders sind. Du übst dann zu Hause und hast im Unterricht nachher Probleme, weil Du den Widerstand nicht gewohnt bist.

Die Fusion 8 HD ist gebraucht allerdings recht selten, weil hier in Deutschland nicht viele verkauft wurden.

Edit: Um Missverständnisse zu vermeiden: Beide sind nur noch gebraucht erhältlich. Neu ist nur der aktuellste Nachfolger vom S90 zu haben, der S90XS, der preislich aber völlig aus dem Rahmen fällt (2400 Euro).
 
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Hi Sonicwarrior :)
Hört sich gut an, was du da vom Yamaha S90 geschrieben hast! Nach einigem googeln stellt sich mir allerdings die Frage, ob das Teil (ist das nun ein Synth oder eine Workstation?) nicht schon ein bisschen viel ist als Übungsklavier und Zweitkeyboard. Die Reviews sprechen da vom "Besten aus beiden Klangwelten" (Synth&E-Piano), was natürlich schön ist (;)), aber wahrscheinlich mehr als ich brauche, zumal die Verkaufsangebote, die ich gesehen habe, von nem Gebrauchtpreis von 900-1000 € ausgehen, was bedeutend mehr ist als ein günstiges (billiges?), neues 88-Tasten Hammermechanik E-Piano (gesehen ab 330€) und ein neuer günstiger Synth um 240 € zusammen kosten würden. Natürlich hat der Synth dann keine 88 Tasten (braucht ein Synth ja meistens auch nicht), aber wenn beim E-Piano die (gute, gewichtete) Klaviatur schon vorhanden ist, und nur noch zusätzliche Sounds gebraucht werden, müsste man da theoretisch nicht günstiger bis viel günstiger als 900€ gebraucht hinkommen? Gerade wenn man für Streicher/Pads/Leads nur Standardsounds benötigt, die wohl auf den meisten Keyboards vorhanden sein dürften, und für "ausgefalleneres" wie eben nen Mellotron-Sound auf VSTi zurückgreift? Oder stell ich mir das zu einfach vor, und es braucht ein komplexeres Instrument, damit man VSTi-Sachen "draufspielen", oder zumindest ansteuern kann? Fragen über Fragen, danke aber schonmal für die erste Antwort! :)

Edit: Den anderen Tip habe ich natürlich auch gesehen (Alesis Fusion 8HD), wobei der, falls ich dich richtig verstanden habe, fürs Klavierüben nicht so gut geeignet ist. Wobei ich nicht weiss, ob du mit "schlechtere Tastatur" Anschlagdynamik à la Billigkeyboard meinst, oder einfach nicht so gute Hammermechanik, wie sich halt auch zwei Klaviere unterschiedlicher Bauweise/Preisklasse voneinander unterscheiden (was im zweiten Fall ja nicht weiter schlimm wäre). Und das "schwer zu kriegen" in de (und somit wohl auch at/ch) ist wohl auch nicht sehr vorteilhaft für den Preis, und wenn man ein Jahr warten muss, bis man das Instrument dann (mit Glück) im Internet findet, ist das ja auch nur "suboptimal" ;)
 
Also das S90 ist schon fast (fehlender Sampler und nur Midifile-Player) eine 88-Tasten-Hammermechanik-Workstation mit Master-Keyboardfunktion im Stag-Piano-Look und durch die Möglichkeiten der Plug-In-Boards, mit verschiedenen eigenständigen Klangerzeugern (AN 1X, DX7, Vocalharmonizer, Drum- und Percussions-Boards. CF-3-Flügel und Piano-Board etc) auch noch aufrüstbar.
Es ist schon das, was du suchst.
Die Preset-Sounds und Waveforms (bis auf die Pianos) des S90 sind identisch dem Motif-Classic / Motif-Rack.
Nachfolgegeräte S90 ES = Motif ES/Motif ES-Rack, S90 XS = Motif XS/Motif XS-Rack.

Wobei man immer sagen muss..., Sound in jeglicher Form ist eine Geschmacksfrage. Der Eine ist von einem Piano-Sound begeistert, der Andere kann dem überhaupt nichts abgewinnen und findet ihn grottig :).
 
Hallo Jacky :)
Ich glaub dir gerne, dass es das ist, was ich suche, ich frage mich nur ob es nicht das gleiche in günstig(er) gibt, halt etwas abgespeckt, ohne für mich überflüssige Sachen wie Vocalharmonizer, Drum/Percussion-Boards, Echtzeit-Klangmodulation und hundert Möglichkeiten zur bearbeitung von Synth-Leads. Und falls so was (E-Piano mit einigen Synth Möglichkeiten wie oben beschrieben) nicht existent ist, ohne gleich vergleichsweise viel dafür zahlen zu müssen, und X tolle, aber nicht verwendete Features dazukriegt, warum kaufe ich mir dann nicht gleich zwei Instrumente (je eins für beide Bereiche), die zusammen und neu weniger kosten, als das eine gebrauchte, was mehr bietet als ich brauche?

Das mit der Sound-Geschmacksfrage glaub ich auch gerne, ich kenn das ja von den Gitarren, die Geschmäcke gehen halt auseinander. Trotzdem dürfte wohl jeder Gitarrist den ich kenne, zustimmen, wenn ich sage dass eine 4000€ Hanika besser klingt als eine 200€ Harley Benton, ganz gleich, welche Toneigenschaften man bevorzugt. Ähnlich kenne ich überhaupt niemanden, der das Piano-Pad meines Billigkeyboards als gut empfindet, und analog zu den Gitarren würde wohl auch hier jeder finden, das ein etwas teureres E-Piano eher nach Klavier klingt, egal was für sonstige Soundpräferenzen man sonst noch hat.
 
Wenn es wirklich gescheit klingen und Spaß machen soll, sind 500€ sehr wenig.

Was mir einfällt:

MO8 => 88 gewichtete Tasten, alle Klangkategorien gut abgedeckt. (in der Bucht ca. 800 bis 900€). Das ist ein leicht abgespeckter Motif ES
S90 => wurde oben schon genannt.
MP4/MP5 von Kawai. Stagepianos mit sehr vielen spieltfertigen Klängen. Flächen, Streicher, Chöre und Synthbrass sind toll. Synth-Leads gerade so brauchbar.

Eventuell käme noch ein RD300/ RD700 von Roland für Dich in Frage. Da ist neben ordentlichen Pianos noch jede Menge weiteres Futter drin.
 
Ja das Nächste was deine Wünsche erfüllen könnte wäre dann das Nord-Stage, aber das passt erst recht nicht in deinen finanz. Rahmen.
Vermutlich dann doch besser ein gutes E-Piano verbunden mit einem synth. Klangerzeuger.
 
Kurzweil PC1x oder PC2x liegen wohl eher in der gewünschten Preisregion (Neupreis PC1x war 999.00 EUR) sicher sind die Leads da nicht der Oberhammer, aber als Zweitkey mit Piano-Ausstattung finde ich es sehr gut und habe auch schon ganze Gigs damit bestritten.

Nachteil: Die Ersatzteil-Versorgung ist teilweise etwas problematisch. Meines steht seit ca. einem halben Jahr beim Kurzweil-Service weil ein Teil aus den USA nicht bei kommt..... da ich aber noch nicht sehr viel von solchen Problemen gehört habe, könnte man annehmen, dass das eher ein Ausnahmefall ist.

ciao

bluebox
 
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Wobei ich nicht weiss, ob du mit "schlechtere Tastatur" Anschlagdynamik à la Billigkeyboard meinst, oder einfach nicht so gute Hammermechanik

Die Tasten sind halt leichtgängiger. Besser als ein Billigkeyboard ist die Tastatur definitiv.
Muss aber dazu sagen, dass für mich die Graded Hammer Tastatur im S90 bisher von allen von mir angespielten Hammermechaniken die war, die mir am ehesten zugesagt hat.

ohne für mich überflüssige Sachen wie Vocalharmonizer, Drum/Percussion-Boards, Echtzeit-Klangmodulation und hundert Möglichkeiten zur bearbeitung von Synth-Leads.

Vocalharmonizer und die Boards brauchst Du ja nicht einzubauen/kaufen. Die 'hundert' Möglichkeiten verstecken sich ohnehin tief in der Oberfläche, da wirst Du nicht drüber stolpern, wenn Du nicht willst.

Ich bin aber der Meinung lieber etwas zuviel als etwas zuwenig, wie beim Organisieren von Essen & Trinken für eine Party. :D

warum kaufe ich mir dann nicht gleich zwei Instrumente (je eins für beide Bereiche), die zusammen und neu weniger kosten, als das eine gebrauchte, was mehr bietet als ich brauche?

Du musst dann aber zwei Teile schleppen und verkabeln und brauchst ggf. noch ein Mischpult.

Edit: Den Satz „Wer billig kauft, kauft zweimal“ kennst Du aber, oder?
Je günstiger es sein soll, desto entweder oller (und damit anfälliger für teure Reparaturen) oder schlechter verarbeitet ist das Teil (kürzere Lebenszeit, geringerer Spass-Faktor). Es geht also nicht nur um Klang und Co.
 
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Also, wegen den Preisen mal ganz im Allgemeinen: Ja, ich kenne den Satz "Wer billig kauft, kauft zweimal". Es kennt wohl aber auch jeder die Situation, dass man sich in einem unbekannten Bereich (grad auf einem so grossen) nicht auf Anhieb zurecht findet, bzw. nicht weiss, was man jetzt von einem bestimmten Preis/Hersteller erwarten kann. Ich hab halt einfach E-Pianos gesehen (M-Audio Pro Keys Sono 88, Korg SP-170, Div. Eigenmarken eines bekannten Shops ;) ) mit 88 Tasten und Hammermechanik, zwischen 300-500€. Wenn sowas auch noch den einen oder anderen Lead drauf hätte und evt. VSTi's abspielen könnte, würd das wahrscheinlich schon reichen. Sind diese Geräte denn alle Schrott und unbrauchbar? Ist für den Laien leider schwer zu erkennen, und was ein Keyboard braucht, um VSTi's "integrieren" oder über Laptop "ansteuern" zu können, ist mir leider auch noch schleierhaft.
btw, die Tips von gmaj7 werd ich mir anschauen, der genannte Kurzweil PCX wäre nach einigen Reviews auch was tolles, das erste Angebot das ich gefunden hab (PCX1) war allerdings 2'300 USD (reduziert von 3000 USD), und der Neupreis war 999€?
 
Ich glaube, es wurde noch nicht gesagt: VSTi auf ein Keyboard laden geht so ohne weiteres nicht, die einzige Möglichkeit wäre, es abzusamplen. Dazu müsste das Keyboard dann aber samplen können, logischerweise, und dann sind wir in der Preisklasse von 3000€ (neu), also vermutlich eher nicht so das richtige für dich...
 
VSTIs auf dem Laptop ansteuern dagegen kann jedes Keyboard, das einen MIDI-Ausgang (u.U. im USB-Anschluss inbegriffen) hat. Diesen Weg würde ich dir für etwas spezielleren Sounds auch raten.

Du findest sicher ein Digitalpiano, das einigermaßen brauchbare Synthsounds mitbringt (oft, kann man die zwar nicht groß verändern, aber vielleicht reicht's dir). Aber sowas spezielles wie Mellotrons oder ungewöhnlichere elektrische Pianos oder andere Tasteninstrumente, z.b. RMI Pianos oder Pianets findet man in Digitalpianos eher selten. Neuere Workstations wie die schon genannten PC2/3 oder S90 haben Samples dafür, aber sind auch teurer.

Da sich solche Sounds aber gut über Samples bedienen lassen, würde ich hier auf einen Software-Sampler auf dem Laptop zurück greifen. Allerdings solltest du dann in ein gutes Audiointerface investieren. Da musst du schon so mit 150 EUR rechnen. Bei der Software kannst du erst mal mit kostenlosen Lösungen anfangen (z.B. hier und hier), musst dir dann allerdings die Sounds wahrscheinlich selbst basteln (freie Mellotron-Samples z.B. gibt im Internet einige) oder halt zu den üblichen Kandidaten wie Kontakt, Halion oder den mitgelieferten Samplern bei Cubase/Logic greifen. Da geht's dann wiederrum so bei 150+ EUR los. Die bekannteren, kommerziellen Software-Sampler haben den Vorteil, dass man dafür jede Menge professionelle Sample-Libraries von günstig bis teuer erwerben kann, mit denen man sofort loslegen kann.

Chris
 
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Ich hab halt einfach E-Pianos gesehen (M-Audio Pro Keys Sono 88, Korg SP-170, Div. Eigenmarken eines bekannten Shops ) mit 88 Tasten und Hammermechanik, zwischen 300-500€

Ja, das sind genau die Billigheimer, die ich meinte. Ich persönlich halte nichts von denen. Wenn Du sowas neu kaufen willst unbedingt die Chance zum antesten nutzen, ich kann nicht oft genug betonen, dass Sound und Tastatur eben zu einem Großteil Geschmackssache sind.

der Neupreis war 999€?

Ich meine das war der Ausverkaufspreis.

Laptop auf der Bühne fänd ich persönlich nicht so prall, die Dinger halten im Allgemeinen
ja nicht besonders viel aus und es sieht ziemlich blöd aus, wenn man live vor dem Notebook rum fummelt.

Mit Audiokarte + kommerziellem Software-Sampler zusätzlich nur ner 88er Tastatur sind wir dann auch schnell beim Gebrauchtpreis vom S90.
Muss allerdings zugeben, dass ich ne Abneigung gegen Software-Instrumente habe, also möglicherweise befangen bin. ;)
 
Ja, ich kenne den Satz "Wer billig kauft, kauft zweimal". ... Ich hab halt einfach E-Pianos gesehen ... mit 88 Tasten und Hammermechanik, zwischen 300-500€. Wenn sowas auch noch den einen oder anderen Lead drauf hätte und evt. VSTi's abspielen könnte, würd das wahrscheinlich schon reichen.

Hallo,

ich hab mir vor ein paar Jahren auch gesagt, Hammermechanik, aber möglichst billig, dazu noch ein paar Sounds, die man in der Cover-Band so braucht, und bin dann beim Yamaha DGX-620 (700EUR) gelandet. War für den Preis (und das Gewicht) nicht schlecht, aber die GHS-Tastatur ist eben doch nicht so ganz geeignet, um gefühlvoll Klavier zu spielen, die Lead-Sounds klangen nicht ganz so, wie sie sollten, die Streicher hatten zuviel Delay und die Flöte zuviel Vibrato, von der Orgel ganz zu schweigen...

Mittlerweile habe ich ein Kurzweil PC3x, das ist zwar teurer und verdammt schwer, aber klingt einfach viel besser, und ich kann Lead-Sounds, Vibrato, Delay usw. nach Belieben bearbeiten. Je mehr du dich damit beschäftigst, umso höher steigen die Ansprüche...

Grüße
Inge
 
@ Chris:
Danke :) Klingt soweit schon mal ganz gut, und ist wohl auch günstiger, wenn man kein spezielles Keyboard braucht um VSTi's anzusteuern.
Zum Zusatzequipment: Falls wir das gleiche mit "Audio Interface" meinen, hab ich schon ein (für meine Begriffe gutes), ein Alesis IO|26 (Siehe Anfangspost). War neu glaub ich so um 450 €, also doch über der von dir angegebenen "Mindestgrenze", und hat so ziemlich alles an Ein- und Ausgängen, was ich kenne ;) Cubase ist ebenfalls vorhanden, und ein paar nette Mellotron-VSTi's (wenn du das mit Samples meinst) hab ich auch schon gefunden.
Du hast nicht per Zufall noch eine Empfehlung auf Lager, wo man sich in das Thema (VSTi auf PC per Keyboard ansteuern) einlesen kann? Weil, wenn dazu jedes Keyboard mit midi-Ausgängen geeignet ist, könnte ich da schon mal mit meinem billigen (Yamaha PSR-340) rumexperimentieren und sehen wie das dann in der Praxis ausschaut von der Handhabung her. Nicht dass ich mir vorschnell ein E-Piano kaufe, mit der Absicht alles exotische über Laptop zu machen, und sich das dann im Livebetrieb als nicht praktikabel herausstellt.

@Sonicwarrior:
Ja, das sind genau die Billigheimer, die ich meinte. Ich persönlich halte nichts von denen. Wenn Du sowas neu kaufen willst unbedingt die Chance zum antesten nutzen, ich kann nicht oft genug betonen, dass Sound und Tastatur eben zu einem Großteil Geschmackssache sind.
Wie gut solche Instrumente sind, das sind eben die Sachen, die man als Einsteiger auf dem Gebiet nicht automatisch weiss ;) Deswegen frag ich ja. Antesten würd ich ein Instrument vor dem Kauf aber sowieso.

Laptop auf der Bühne, na ja, hab ich auch schon bei Transatlantic oder Richard Barbieri (PT) gesehen, ist also nichts, wovon ich grundsätzlich zurückschrecken würde. Sicher ist es toller und praktischer, das Ganze in einem Instrument zu haben, aber mein Budget ist halt leider begrenzt, und wenn ich auf diesem Weg zum ähnlichen Klangresultat komme und ein paar hundert Euro spare, ist es halt trotzdem ne Überlegung wert.

Auch an alle Anderen danke für die Anregungen und Erfahrungsberichte :)

Jonas
 
Du hast nicht per Zufall noch eine Empfehlung auf Lager, wo man sich in das Thema (VSTi auf PC per Keyboard ansteuern) einlesen kann?

Da gibt's eigentlich nicht so viel zu wissen. Du schließt das Keyboard per MIDI-Kabel->MIDI/Audio-Interface an den Computer an, lädst das VSTi in ein Host-Program, z.B. einen Sequencer, wählst im Host-Programm das MIDI-Interface als MIDI-Eingang für die Spur, in die du das VSTi geladen hast und als Audio-Ausgang das Audio-Interface und los geht's.

Auch wenn's die Konkurrenz des Board-Betreibers ist: in den thomann Online-Ratgebern ist das ganz gut zusammen gefasst.

Weil, wenn dazu jedes Keyboard mit midi-Ausgängen geeignet ist, könnte ich da schon mal mit meinem billigen (Yamaha PSR-340) rumexperimentieren und sehen wie das dann in der Praxis ausschaut von der Handhabung her.

Naja, es gibt da schon starke Unterschiede. Das Keyboard sollte zumindest anschlagsdynamisch sein, d.h. Velocity-Werte über MIDI-Senden. Aftertouch ist m.E. auch wichtig, es geht notfalls aber auch ohne. Weiterhin ist eine grundlegende Ausstattung mit Performance-Controllern angezeigt, also zumindest Pitch- und Modwheel oder Joystick und irgendeine Möglichkeit, Program Change Befehle zu senden, um die Sound-Presets der Software zu wechseln. Alles darüber hinaus, z.B. anschlagsdynamische Pads, zusätzliche Wheels, Ribbon Controller, Encoder, Fader usw. sind, je nach Einsatzzweck, sehr nützlich aber nicht zwingend.

Außerdem gibt es in der Qualität der Tastaturen himmelweite Unterschiede. Über diese Thema wurde hier im Board schon tausendfach geschrieben aber letztendlich hilft da nur ausprobieren, was einem zusagt.

Chris

Ergänzung:

Zum Zusatzequipment: Falls wir das gleiche mit "Audio Interface" meinen, hab ich schon ein (für meine Begriffe gutes), ein Alesis IO|26

Ja, das ist perfekt.

Cubase ist ebenfalls vorhanden, und ein paar nette Mellotron-VSTi's (wenn du das mit Samples meinst) hab ich auch schon gefunden.

Cubase ist dann also der VST(i)-Host und die Mellotron-VSTi sind nichts anderes als spezialisierte Sample-Player, die halt nur ein bestimmtes Set an Sample-Sounds abspielen können aber (meistens) keine neuen Samples laden können. Da musst du einfach schauen, ob dir die Klangqualität ausreicht.
 
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