Frequenzneuverteilung: Und keiner reagiert drauf?

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dtal
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Hallöle,

ich plane, mir demnächst ein drahtloses inear-System zuzulegen. Dabei bin ich auch über das Thema Frequenzneuverteilung gestolpert.
Wenn ich diesem netten Herrn von Shure glauben darf, dann wäre es ja ratsam, sich ein System im Bereich 470 - 790 MHz zuzulegen. Es gibt zwar noch die Mittenlücken, allerdings könnte das bei mehreren Musikern mit Funkstrecke wahrscheinlich eng werden.

Durchsucht man nun die Online Shops verschiedener Musikhäuser nach einem System im genannten Frequenzbereich, sieht das (zumindest im Hobbymusiker-Preissegment a la LD MEI 1000) ziemlich mau aus. Da werden insbesondere die Frequenzen um 830Mhz bedient.

Ist das wirklich so oder habe ich einen Denkfehler? Die Hersteller sind ja auch nur semi-doof und können für ein zukunftstaugliches System wahrscheinlich mehr Geld verlangen als für ein Low-Budget Gerät im 800er Bereich!?

Danke + Gruß
dtal
 
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Wenn Du z.B. in die Liga Sennheiser EW-Serie gehst, finden sich schon seit ewigen Zeiten Anlagen zwischen 500irgendwas und 790MHz. Bei ulb ist dagegen davon auszugehen, daß die Hersteller/Auftraggeber sich auf die derzeit zulassungsfreien Frequenzbereiche eingeschossen haben und Alternativen erst kommen, wenn man genügend technischen Problemen beim Betrieb gegenübersteht.

Daß man in Brüssel schon lange Zähne bekommt, die Tranche 710-790 MHz in absehbarer Zeit ebenfalls dem Breitbandnetzwerk-Funk zu verticken, hast Du bemerkt, ja?* ;)


domg


* baute AKG nicht mal VHF IEM Systeme??? :gruebel:
 
Ich hatte vor ca. 2 Monaten auf einer Tonmeister"tagung" in Berlin mit einem Entwickler von Sennheiser geredet, und der meinte, dass Sennheiser früh genug darauf reagieren wird, und auch die alten Systeme mit den neuen Standards umbaut / einrichten wurd - warscheinlich immer noch preiswerter als ein neues kaufen. (Ging allerdings um EB/Filmtontechnik)

Ich denke das Problem der Hersteller im Hobby/Semi-Profibereich wird sein, dass die ihre alten, schon/noch produzierten Systeme nicht mehr losbekommen, wenn sie jetzt schon die neuen (Multikönner)teile auf den Markt werfen. :nix:

@der onk: die Hersteller als auch Kunden dürfen dann rein rechtlich nicht mehr auf diesen Frequenzen irgendwas produzieren, die die Telefonkonzerne gekauft haben, ansonsten machen die sich ziemlich strafbar. Probleme wird es geben, weil die Sendeleistung der kleinen Consumergeräte ohnehin nicht gegen die starken Frequenzen der Telefonkonzerne an. Wenns aber dann doch bemerkt wird, wirds teuer.
 
Mit Sendeleistungen zwischen 10 und 50 mW bei Musikantenfunken ist sicher nicht mit Störungen im LTE-netz zu rechnen. Da müsste schon ein Rudel wütender Hobbymusiker mit Handgurken bewaffnet die Funkmasten erklimmen... lol


domg
 
... achte darauf, ein System im richtigen Frequenzbereich zu kaufen - wo ist das Problem?

Problem 1: 710-790 MHz aktuell zwar zugesagt, aber Musikantenfunk nicht primärnutzer und Damoklesschwert der baldigen Veräußerung.
Problem 2: Mittenlücke LTE unsicher und in den Städten wird wohl jeder der großen Drei sein Netz ausbauen (und nicht nur immer einer, so wie bislang auf'm Land geschehen, um schneller die Bürde der kompletten Abdeckung weisser Flecken auf der Karte abschließen zu können und dahin zu gehen, wo es Geld zu verdienen gibt...)
Problem 3: Sennheiser wird vielleicht auch IEM bei 1,6 GHz bringen (Funkstrecken bauen sie ja schon), aber diese Ecke ist letztlich ja auch nut Mittenlücke...

Daher meine - spaßig gemeinte - Anmerkung mit VHF IEM... ;)


domg
 
genau onk ... demnächst gehen wir wieder zum 25Mhz Band zurück und freuen uns über die oldschool halbmeter Antennenstricke :mad:
 
... da ist dann der Übergang Antenne Kabel beinahe fliessend. lol
 

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