Störsignal mit eigener Gitarre

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Silvanus92
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Hallo liebe Musiker Gemeinde :)
Vor kurzem habe ich eine ganz alte Gitarre komplett neu aufgerüstet.
Neue Tonabnehmer ect.

Wenn ich sie anschließe habe ich immer ein Rauschen und so ein regelmäßiges Ticken wie bei einer Uhr!
Aber auch nur wenn ich Gain höher als 6 von 10 ca drehe.
Sobald ich dann über die Masse laufe wirds stark gemindert...

Ich habe es euch einfach mal aufgenommen. Das ticken ist klar zu hören.
Nur auf der Kamera hört sich das alles noch viel viel schlimemr an, nicht erschrecken ;) Ganz so schlimm isses auch wieder nicht
 
Eigenschaft
 
Wenn du die Saiten berührst, hört das Brummen dann auch auf?

Das Brummen kommt meines Erachtens von einer schlechten Abschirmung der Gitarrenelektrik
oder schlechter Abschirmung des Amps. Da das Brummen aber erst nach dem Umbau der Gitarre auftritt,
dürfte es wohl die Gitarrenelektrik sein die evtl. mangelhaft abgeschirmt ist. Grundsätzlich brummt es
natürlich immer ein wenig. Das lässt sich nicht vermeiden!

Wichtig bei der Abschirmung gegen Einstreungen ist, dass alle Metallteile der Gitarre
an Masse verbunden werden. Die Masseleitungen von Pickups, Potigehäusen, Saiten, Tremolo etc.
sollten an einem Punkt, optimalerweise wenn genug Platz vorhanden ist, am Massekontakt
der Outputbuchse zusammengeführt werden.
Die Masseleitungen sollten so kurz wie möglich sein. Je weniger Widerstand, desto besser
kann die Einstreung am Signal "vorbeigeführt" werden.

Beispiel:
pickguard.jpg

Woher das Ticken kommt ist mir auch ein Rätsel. Keine Ahnung!

Gruß
Jo
 
das Ticken ist doch genau 1 Hz . was für eine Uhr trägst du?
 
Da muss entweder eine Uhr in der Nähe sein, oder vielleicht auch dein Handy oder etwas ähnliches. Aus der Gitarre kann das nicht kommen (wenn man mal davon ausgeht, dass du keine digitalen Schaltungen oder ähnliches verbaut hast^^).
 
Wow, so viele Knöpfe! Hat die Gitarre vielleicht auch eine eingebaute Zeitschaltuhr? ;)
Solche Einstreuungen können theoretisch von überall her kommen, hast du mal eine andere Gitarre an der selben Stelle ausprobiert und darauf geachtet, ob die gleichen Geräusche, nur weniger intensiv, auftreten? In diesem Fall ist das alles völlig normal und ich würde mir nur überlegen, wo das "Ticken" herkommt und die Fehlerquelle abstellen. Abschirmung ist natürlich immer wichtig, deshalb würde ich noch einmal überprüfen, ob alles richtig verlötet ist, wie organic schon schrieb.
Der fette Duncan SH-8 hat eine Menge Output, das Gain-Signal macht also naturgemäß mehr Geräusch, vielleicht kommt es dir deshalb zuviel vor.

Nochmal zusammengefasst: Für mich sieht das in dem Video alles recht normal aus. Dass dein Körper die Störgeräusche erdet ist auch okay und normal.
2 Sachen würde ich auf jeden Fall ändern, 1 überdenken:
1. Die Gitarre weiter vom Verstärker weg platzieren.
2. Die Uhr oder die Störfrequenz finden und abstellen.
Überdenken würde ich, ob eine Gitarre mit High-Output-Pickup(s) so gut zu einem FM-212 passt, der ja tendenziell in die andere Richtung, clean bis crunch, geht. Da ist klar, dass Reibung auftritt und der Verstärker das Signal nicht so gut unter Kontrolle hat, wie es ein auf High-Gain ausgelegter Verstärker hätte.
 
1. Die Gitarre weiter vom Verstärker weg platzieren.
2. Die Uhr oder die Störfrequenz finden und abstellen.
Genau! Das Ticken kommt ziemlich sicher von der Armbanduhr.

@Silvanus92
Auch ein Humbucker hat Grenzen. Wenn ich vor dem Rechner sitze kommt da auch mit der Les Paul ein Hochfrequentes Störgeräusch, das leiser wird, wenn ich beide Humbucker an habe. Aus dem Video ist nicht zu erfahren, wie groß der Unterschied zwischen Stör- und Nutzsignal ist, sprich: ob das in der Praxis überhaupt ein relevantes Problem ist, vor allem nachdem das Ticken der Uhr schon recht laut ist.

Die Gitarre ist wohl vom Aufbau einer Les Paul ähnlich. D.h. geschirmte Leitungen und sauber geerdete Schirme, müssten das Problem auf das Minimum reduzieren. Ist einer der beiden Schalter zufällig zum Schalten der Tonabnehmer auf Single-Coil? Ergeben sich Änderungen, wenn man da herumschaltet?

Da ist klar, dass Reibung auftritt und der Verstärker das Signal nicht so gut unter Kontrolle hat, wie es ein auf High-Gain ausgelegter Verstärker hätte.

Das kann nicht sein, ein Verstärker verstärkt immer das gesamte Eingangssignal. Wenn da Brummen dabei ist, wird es auch wiedergegeben. Mir ist jedenfalls nicht bekannt, das HiGain-Verstärker einen Filter bei 60 Hz eingebaut hätten. ;)
 
Wenn da Brummen dabei ist, wird es auch wiedergegeben. Mir ist jedenfalls nicht bekannt, das HiGain-Verstärker einen Filter bei 60 Hz eingebaut hätten
Für sowas gäbe es dann den HumDebugger von EHX. Dann ist Ruhe.

b.
 
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Das kann nicht sein, ein Verstärker verstärkt immer das gesamte Eingangssignal. Wenn da Brummen dabei ist, wird es auch wiedergegeben. Mir ist jedenfalls nicht bekannt, das HiGain-Verstärker einen Filter bei 60 Hz eingebaut hätten. ;)

Klar verstärkt ein Verstärker das gesamte Signal. Jedoch nicht jeder Verstärker auf die gleiche Weise. Manche sind eben besser (fraglich, ob es an den Bauteilen, der Schaltung, dem Lautsprecher liegt...) dafür ausgelegt, bestimmte Nuancen zu betonen. Mir ist schon klar, dass das hier recht wischiwaschi klingt, dennoch sollte fast jeder schnon die Erfahrung gemacht haben, dass manche Verstärker eher kratzig oder nach Störgeräusch klingen, bzw. recht schnell zum Rückkoppeln neigen, wenn die "falsche" Gitarre angeschlossen oder das Ding zu laut eingestellt ist.
Das Brummen ist meiner Meinung nach auch nicht abnormal, sofern ich das übers Video beurteilen kann. Du räumst ja selbst ein, dass auch ein Humbucker Grenzen hat. Was ich sagen wollte ist, dass die Kombi vielleicht nicht ideal ist.
 
Klar verstärkt ein Verstärker das gesamte Signal.

Umgekehrt betrachtet, hast du in gewisser Weise recht. Das Brummen kommt ja im Wesentlichen vom Verstärker selbst. Je besser dieser "abgedichtet" ist, umso weniger Störsignal gelangt zur Gitarre. Ein auf HiGain ausgelegter Verstärker sollte also gut geschirmt sein.
 
Da guckt man mal ein Wochenende nicht hier rein :D
Danke für die ganzen Antworten!!


Überdenken würde ich, ob eine Gitarre mit High-Output-Pickup(s) so gut zu einem FM-212 passt, der ja tendenziell in die andere Richtung, clean bis crunch, geht. Da ist klar, dass Reibung auftritt und der Verstärker das Signal nicht so gut unter Kontrolle hat, wie es ein auf High-Gain ausgelegter Verstärker hätte.

Werde ich beim nächsten AMP kauf drauf acht geben :) Den hier habe ich schon ziemlich lange.

geschirmte Leitungen und sauber geerdete Schirme, müssten das Problem auf das Minimum reduzieren. Ist einer der beiden Schalter zufällig zum Schalten der Tonabnehmer auf Single-Coil?

Also ich habe die Masseleitungen so kurz wie möglich gelassen, und eigentlich müsste ich alles gut geschirmt haben.
Und Nein, der 1. Schalter schaltet halt die Tonabnehmer (3 weg)
Und der andere schaltet LEDS unter den Tonabnehmern an. Das Störgeräusch kam aber schon VOR dem EInbau der LEDS also hat das schonmal nichts damit zutun :)


Eine Armbanduhr habe ich nicht, aber:
Im Proberaum habe ich kein TICKEN, also wird wohl Zuhause irgendetwas dazwischenfunken :)


Könnte man jetzt annehmen, dass ein High-Gain AMP das alles besser verkraftet?
Dann weiß ich ja was ich mir als nächstes kaufen muss^^
 
Ok danke :)

Ich habe noch eine Frage, ich wollte jetzt nicht wieder einen Thread aufmachen deswegen...
Und zwar die dicke E-Saite fängt ab bund 13 oder 14 an komisch zu klingen.
Also der Ton fängt an zu schwingen :-O
Kurze vermutungen... Bund oder Oktavenreinheit vll?
 
Ich weiss schon, dass es den gibt, aber bei einer Gitarre mit Humbuckern sollte er nicht notwendig sein.


Der Humdebugger hilft auch bei HB bestückten Gitarren weil es in der Lage ist, auch Restemissionen weitgegend zu eliminieren.. Ich weiss nicht wie sie es genau machen (es ist ja keine dummyspule am Werk) aber das Teil funktioniert mit 7.5V Wechselstrom (passt also nicht auf die gängigen Pedalboards) und wird ja in den Signalweg geschaltet. Evtl. wird da die AC-Phase verschoben ud dann heben sich die Brummfrequenzen auf oder so.
 

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