Fingersatz Knopf B-Griff

  • Ersteller !Ambrosius!
  • Erstellt am
Allerdings sind es im M III in beiden Fällen Ganztonreihen. Warum hier die "Halbtonstellung" [z.B. c(4)-cis(3)-d(2)] fehlt, weiß ich nicht.
Auch die Stellung, bei der man im Diskant die Ganztonfolgen mit umgekehrter Fingerfolge spielt [f(4)-g(3)-a(2)], könnte ja noch als weitere Position bezeichnet werden.
Man sieht also, jede Systematik und Nomenklatur kann man noch diskutieren...
 
Also ich weiß nur dass der Fingersatz kein leichtes Unterfangen ist. Ich spiele serbische Sachen und mein Lehrer hat damals selbst noch bei Krnjevac gelernt. Er sagt zu mir dass der Fingersatz 100% stimmen muss und ich halte mich danach. Allerdings spiele ich auch ein sechsreihiges Knopfakkordeon. Das Buch von Krnjevac ist allerdings auf serbokroatisch, ich weiß nicht in wieweit dir das weiterhelfen würde.
 
Hallo Nermin,
lies doch den Thread mal vom Anfang.
 
Hallo Ambrosius,
Also.....
Ich finde das ein (B-Griff) KnopfAkkordeon am Leichtesten ist,
Am Anfang wirst du es Schwer haben,
bei mir war das auch so.
Ich bin vor 2 jahren angefangen damit zu spielen.
Ich hatte keine Ahnung welche knopf was ist.
Zum Glück habe ich auf ein Keyboard gespielt deswegen konnte ich die Tonleiter.
du musst einfach die Tonleiter vom Keyboard auf dein Knopfakkordeon ausprobieren.
das heißt:
c-cis-d-dis-e-f-fis-g-gis-a-ais-b-bis usw.......
Probier es einfach mal auf dein Gehör zu hören.



mfg
Andreas
 
Ich habe zwar inhaltlich nichts beizutragen aber dieser thread ist einer der großartigsten, die ich bisher im Forum gelesen habe. Ich hatte sehr viel Spaß und sollte mir mal ein Finger abhanden kommen, werde ich wohl von Taste auf B Griff umsteigen.
Fröhliches Sortieren bis usw...;-)
Ben
 
Ja Ich weiß,
Geiles Deutsch :rofl:

Ich sag immer : "Deutsche Sprache, Schwere Sprache"
 
A
  • Gelöscht von Wil_Riker
  • Grund: OffTopic - wie Du vorher schon wusstest. Warum hast Du den Beitrag trotzdem abgeschickt?
Also...
Vor dem Lesen dieses Beitrages war ich unbeschwert und froehlich.
Jetzt bin ich einigermassen verwirrt und verunsichert.

Vorallen Dingen scheint nun seit Juni 2012 keiner mehr offene Fragen zum B-Griff zu haben?
Was ist aus Euch geworden? Welche B-Griff-Geschmaecker haben das Jahr ueberstanden und
sich bestaetigt?
Soll ich weiterhin sorglos dahinklimpern und so tun als haette ich den Beitrag nicht gelesen?
(immerhin bin ich gut belehrert, dennoch moechte ich gern alles hinterfragen, vielleicht sollte
ich mir das abgewoehnen...)

Gruss,
Sylvia

p.s. darf man ueberhaupt auf solche alten Betraege noch antworten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer einen absoluten, allgemeingülten Fingersatz sucht, wird sich sehr schwer damit tun. Das 5-reihige Knopfsystem bietet einfach zu viele Freiheitsgrade. Ich habe aber gerade darin die Chance gesehen, für mich optimale Fingersätze zu kombinieren. Was nutzt ein Schulbuch-Fingersatz, wenn er für mich nicht hinreichend spielbar ist?

Ich stelle an mir eine erhöhte Fehlerhäufigkeit an einer ganz bestimmten Stelle im Stück fest. Ich übe diese Stelle, stelle aber fest, dass ich die Fehlerhäufigkeit nicht gegen Null bringen kann. Jetzt probiere ich einen anderen Fingersatz, okay der verschlimmbessert es nur, noch einen Versuch ... und dann klappt's! Ich bin immer wieder von der Vielseitigkeit des Knopfsystems fasziniert.

Ich komme ursprünglich vom Piano-System, dort geht ohne Daumen so gut wie nichts. Auf dem Knopfakko war das Spiel mit Daumen in früheren Zeiten ziemlich verpöhnt. Für mich gehörte der Daumen aber immer dazu, war teilweise flinker als der kleine Finger. Mein Vater lernte damals mit an der Griffseite "angeklebten" Daumen. Ein Arbeitsunfall verletzte seinen Zeigefinger, er musste wochenlang einen Verband tragen. Da er musikalische Verpflichtungen zu erfüllen hatte, nahm er den Zeigefinger außer Betrieb und setze dafür den Daumen ein. Es hat ausreichend funktioniert. Seit dem spielt er aber kontinuierlich mit Daumen und hat sich gefragt, warum Lehrer damals solche dogmatischen Empfehlungen gegeben haben.

Ein sehr beeindruckendes Beispiel ist Django Reinhardt. Seine Verletzung der Hand hat ihn nicht daran gehindert in die Musikgeschichte einzugehen.

Sylvia, Du spielst das Knopfsystem, sei unbeschwert und fröhlich, Du hast allen Grund dazu!

Gruß
Herbert
 
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Hallo Herbert!

ich komme auch von Piano: dort ist alles linear und
die Toene haben sich auch in meinen Nervenbahnen lienar manifestiert.
Ich fuehle wie weit der naechste Ton von welchem Finger wie weit
entfernt ist, die Abstaende und Bewegungs- und Klangfolgen: alles ist
auf einer Kette mit bunten Murmeln aufgereiht, quasi im Rueckenmark.
Diese "Einschraenkung" bedeutet auch Sicherheit.
Mit Freiheit umzugehen erfordert, aus seinen bequemen Denkrinnen
herauszukommen. Das macht auch herrlich Spass! Aber es bedeutet auch,
sich damit abzufinden, ploetzlich voellig orientierungslos in Mitten
eines Haufens aus bunten Murmeln herumzuirren... aber, da faellt mir ein,
dass es so auch vor zwei Jahren war, als ich mit Piano angefangen habe.

Ich hab mal auf den ersten drei Reihen herumprobiert und komme auf:
2-1-2-1-2-3-1-2
2-1-3-4-3-2-4-3/2 (oder)
2-1-2-1-2-3-4-3
2-1-2-1-2-3-5-4/3 (oder)
Je nachdem, was man moechte (weiter oder zurueck), ist das eine oder
das andere angebrachter. ...aber wie auch immer...

Sylvia, Du spielst das Knopfsystem, sei unbeschwert und fröhlich, Du hast allen Grund dazu!

Ja! ich guck mal wo das hinfuehrt :)

Danke Dir und viele Gruesse!
Sylvia
 
Hallo Sylvia,

versuch mal die C-Dur Tonleiter (von tief nach hoch) auf den ersten 3 Reihen so zu spielen:

2-3-4-1-2-3-4-5 (Der Schritt von 4 nach 5 macht mir Probleme, weil der kleine Finger gottgegeben sehr kurz ist und zur 3. Reihe muss, während der 4. Finger von der 1. Reihe kommt.)

Diesen Fingersatz lehrt man (offiziell) aktuell in den Niederlanden. Informationsquelle ist dieser Mann hier:

http://www.youtube.com/watch?v=JmItJ4xGnno

mit dem ich mich vor einiger Zeit sehr nett unterhalten konnte.

Ich spiele jedoch:

2-4-3-4-3-2-4-2

Du wirst feststellen, dass ich dem 2. Finger die 3. Reihe zuordne, dem 3. Finger die 2. Reihe und dem 4. Finger die 1. Reihe. Was nun "richtiger" ist ... wer weiß? Ich finde praktisch, dass ich bei meinem Fingersatz wieder mit demselben Finger(2) auskomme. Ich könnte damit sofort die nächste Oktave anschließen ohne umgreifen zu müssen. Kritiker werden meinen, dass der Daumen und der kleine Finger nix zu tun haben, die Arbeit nicht auf alle Finger verteilt ist. Ich komme aber bestens damit klar, auch hohe Geschwindigkeiten kommen sehr treffsicher.

Probiers einfach mal. Mich würde interessieren, was Du davon hältst.

Gruß
Herbert
 
Hi Herbert. Dann nimm doch bei

23412345

die 4 (H) auf die Hilfsreihe.

Wenn Du weiter möchtest kommt statt der 4 die 1 auf H. (natürlich auf der Grundreihe)
 
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Ja, das sind natürlich echte Alternativen. Ich finde das System fantastisch :)
 
Also ich habe jetzt
234123(1 oder 4) (ohne Hilfsreihe) gelehrt bekommen und das hat sich mir nach der Eingewoehnung als das besste herausgestellt.
Ich hatte auch vorher ein einfaches C-Dur Stueck mit krummen Fingersatz gelernt und die Umstellung ging sehr
schnell, es ist also scheinbar auch fuer das Gehirn einfacher.

Eine Frage zur vierten und fuenften Reihe habe ich noch. Ich weiss ja, dazu wurde schon viel geschrieben. Ich bin der
Meinung, dass ich nicht nur auf den ersten drei Reihen lernen sollte, sondern dort, wo der Einsatz der Hilfsreihen im
Vergleich Sinn macht, die auch zu verwenden. Damit buesse ich dann die Moeglichkeit ein, auf einem dreireihigen
Instrument zu spielen oder das Stueck zu transponieren. Aber mal ehrlich: wann werde ich denn in diese Situation
kommen? Bei dem einzigen Akkordeontreffen, bei dem ich bisher war, habe ich nicht jedes Intrument durchspielen wollen.
Ich habe nur zwei fremde Instrumente angespielt. Ich hab da gar nicht so den Drang. Und wann sollte ich denn MEINE
STUECKE (also die die ich spielen kann) transponieren wollen, damit ein anderes Instrument mitspielen kann? Dahin komme
ich doch in zehn Jahren mal und dann sollte ich soweit sein, dass ich das in den Griff bekomme. Also waere fuer mich als
Anfaenger der Mehrwert, an ausgesuchten guenstigen Stellen, jetzt schon die Hilfsreihen zu verwenden.
Oder? Was haltet Ihr davon?

Viele Gruesse,
Sylvia
 
Zuletzt bearbeitet:
Also dieses Transponieren nur durch Verschieben der Hand hat schon was, nicht nur, um mit anderen mitspielen zu können, die Gelegenheiten sind nicht so häufig und um ganz einfach so mal kurz die Hand zu verschieben, muss man auch schon recht gut sein. Mir macht es Spaß, die verschiedenen Tonarten auszuprobieren und zu hören, weil jede etwas anders und für sich schön klingt. Und ich habe den Eindruck, dass sich dadurch auch der Fingersatz besser einprägt (hoffentlich).

In letzter Zeit passiert es mir immer wieder mal, das ich zu Anfang eines neuen Stückes mir einen Fingersatz erarbeite, dieser sich aber dann noch ändert, wenn ich übe und langsam besser und "flüssiger" werde. Manchmal bin ich auch unsicher, was/welcher Griff jetzt besser ist, dann spiele ich einfach und der passende Fingersatz kommt dann schon.

(ich lerne zwar C-Griff, vermute aber, dass dass im B-Griff ähnlich ist)
 
(ich lerne zwar C-Griff, vermute aber, dass dass im B-Griff ähnlich ist)

Das ist ganz sicher egal.

Ich hab das mit dem Pianoakkordeon auch oft gemacht, dazu musste ich halt ein bisschen rumdudeln ehe es gut war, aber ich hab damit auch keine Stunden verbracht,
weil eine andere Tonart bei mir ohnehin ganz andere Melodien im Kopf erzeugen und ich dann sehr bald wo ganz anders war. Ich wuerde das (das Herumsuchen) darum eher
gar nicht als Einschraenkung sondern als Chance sehen: durch Vertippen bin ich auf viele tolle Sachen gekommen :)

Was ich mich frage ist: warum gibt es nicht einfach drei Hilfsreihen und fertig?

Gruss,
Sylvia
 
Wenn Du drei hast, verlangt es Dich nach einer vierten.
Irgendwo ist immer der Bruch.
Außerdem ist es sicher eine Frage des Gewichts und des Platzes.
 

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Das ist toll! (auch sehr passend zum Instrument: die Tapete und der Bilderrahmen)
Sehr schoen!
 
Hallo Zusammen,
ich spiele auch C-Griff Akkordeon und grundsätzlich auf allen Reihen, siehe auch in meinem letzten Beitrag beschrieben.
https://www.musiker-board.de/spielt...zum-c-griff-fingersatz-am-knopfakkordeon.html

Der Vorteil für mich ist, dass Intervalle immer gleich gegriffen werden. Zwar liegen die Griffe von einzelnen Akkorde, ausgehend vom Spiel auf drei Reihen, immer anders (Beispiel: Bei G-Dur C-Dur von der 4. Reihe oder bei F-Dur C-Dur von der 1. Reihe ab), man gewöhnt sich aber schnell daran. Außerdem liegt die Dur/Moll Parallele, wie bei den Spielern die nur auf den unteren drei Reihen spielen und die 4. Und 5. Reihe als Hilfsreihen nutzen, immer wie bei F-Dur/D-Moll, also recht angenehm. Tonleitern spiele ich entlang der diatonischen Reihe und halte meine Hand parallel dazu (234 34 23 2…). Diese Handhaltung wechselt natürlich je nach Spielverlauf auch parallel zu den fünf Terzreihen. Stures Festhalten an dem eben beschrieben geht natürlich nicht immer - probieren geht über studieren.
 
@Sylvia:

Ist nur meine persönliche Meinung:

Ich würde zunächst auf den ersten 3 Reihen bleiben. Damit eignet man sich die 3 verschiedenen Griffarten (mehr sind es nicht :)) am besten an. Außerdem ist das Spielen nach Noten einfacher, da man sich Töne nicht an zwei Positionen "merken" muss.

Zugegebenermaßen fängt man mit der C-Griffart an. Dann ist die Versuchung groß, diese Griffart über 5 Reihen in allen Tonarten beizubehalten. Das funktioniert natürlich, ist aber nicht von Vorteil, weil die G- und F- Griffart ebenfalls über eine Reihe finger-ergonomischer Vorteile verfügt um die man sich beraubt, wenn man nur in der C-Griffart bleibt. Deswegen halte ich es für wichtig, am Anfang auf 3 Reihen zu bleiben.

Wenn die 3 Griffarten verinnerlicht sind, kommt das Verwenden der 4. und 5. Reihe fast von allein, weil sich die Finger irgendwie den Weg des geringsten Widerstandes suchen.

Es mag auch Lehrkonzepte geben, die auch zu Beginn das Spiel über 5 Reihen verfolgen. Mich würde Klangbutters Meinung hierzu interessieren.

Gruß
Herbert

P.S.: In diesem Zusammenhang fallen mir die 6-reihigen Flachgriffinstrumente ein, die vornehmlich auf dem Balkan gespielt werden. Einige italienische Hersteller bieten so etwas auch heute noch an. Habe nie kapiert, wozu man 6 Reihen braucht.
 

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