Konzertaufnahme mit Zoom H2 Problem mit Übersteuerung

@antipasti: Ich glaube eher, daß das neue Zoom erkennt, ob es sich um ein Line- oder ein Mikrofon-Signal handelt und beim Line-Signal den VorverstĂ€rker abschaltet. Ich bin aber kein Fachmann und kann mich deshalb auch irren.

@Shana: So kompliziert ist das gar nicht, es ist nur etwas blöd zu erklĂ€ren, wenn man nicht weiß wo der Fehler liegt. Man muß halt weit ausholen. Probiert einfach mal ein wenig rum und merkt Euch (besser: schreibt auf oder fotografiert) was Ihr gemacht habt. Jedes Mischpult ist anders, die Knöpfe heißen evtl. unterschiedlich, die AusgĂ€nge auch etc. Das Prinzip ist simpel, aber das Drumherum wird oft zum Ärgernis...



p.s. Kabel nicht richtig drin, sodaß trotz allem die eingebauten Mikros verwendet wurden, kann natĂŒrlich auch sein - guter Punkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich zitiere noch mal aus dem Test von der vorigen Seite:
Surprisingly, bypassing the mic input altogether by amplifying the mic with an external mixer and coming in the line input creates a different problem: the signal is cleaner, but low in level and clipped in the louder sections. The clipping was clearly visible when inspecting the waveform of the recorded soundfile, even though all levels were clean at the mixer, and input meters on the H2 were showing safe levels.
das ist eigentlich der springende Punkt:
selbst wenn man den H2 (bei Nutzung des Line-In) korrekt aussteuert, verzerrt er das Signal... :(
(ich glaube der Satz hatte mich seinerzeit abgeschreckt, es wenigstens mal zu versuchen)
mit den internen Mikros arbeitet er entsprechend ihrer FĂ€higkeiten wirklich gut zusammen.
Da tritt das Problem nicht auf...

der 'Test' ist so sorgfĂ€ltig gemacht, dass StĂŒmperei des Anwenders auszuschliessen ist

wenn die Verzerrung e-Gitarren Niveau erreicht, ist natĂŒrlich nichts zu retten.
wenn es tatsÀchlich (nur) Spitzen sind, hilft manchmal Schallplatten-Restauriersoftware
(ist zwar nicht komplett zu beseitigen, aber die IntensitÀt lÀsst sich deutlich mildern)

cheers, Tom
 
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Ok, ich Zukunft mach ich es ganz einfach und geh gar nicht mehr ĂŒber die Anlage mit dem Zoom.
Habe gestern mein SchĂŒlerInnenkonzert aufgenommen. GerĂ€t aufgestellt, auf L gestellt und los. und was soll ich sagen: Brilliante Aufnahmen, alles glasklar, nichts ĂŒbersteuert und man hat den Vorteil, daß auch der Applaus super rĂŒberkommt.

Warum einfach wenn es auch kompliziert geht sag ich in so einem Fall.
 
Schaden kann's trotzdem nicht, das Problem zu lösen. Man möchte ja nicht unbedingt bei jedem Auftritt das Teil irgendwo im Publikumsbereich stehen haben.....sonst stehen nachher plötzlich zwei da :eek:
 
Schaden kann's trotzdem nicht, das Problem zu lösen.

Auch jeden Fall. Aber: wie in telefunkys verlinktem Beipiel ja zu hören ist: der Line-In ist tatsĂ€chlich ĂŒberaus empfindlich. Zwar lĂ€sst sich Shanas Ergebnis bestimmt optimeren, aber mit ein bißchen Kratzen muss man H2-Line-In wohl leben.
 
der Autor des verlinkten Berichts ist ja ein erfahrener Zeitgenosse...
so wie sich das liest, ist es ein Softwarefehler - selbst mit schwacher Austeuerung clippt das Line-Signal.
Vermutlich mit der heissen Nadel drangestrickt, weil der Schwerpunkt bei mobilen Aufnahmen liegt.
Ich fand das wirklich schade, weil der Ton des GerĂ€ts so was frisches hat, klingt nicht so kĂŒnstlich.
FĂŒr mobilen Einsatz wĂŒrde ich den jederzeit empfehlen.

FĂŒr den Line-Ausgang eines Pults könnte sich ein DCC 170 in gutem Zustand eignen
hier wird einer fĂŒr 75 Euro angeboten... natĂŒrlich vom Preis her keine Relation zu aktueller Ware, wie zB dem Zoom H1... ;)

aber ich bin relativ sicher, dass keins dieser GerÀte nur annÀhernd die Wandlerleistung eines DCC bietet
(habe selbst echt verdutzt aus der WĂ€sche gesehen, als ich das erstmal so eine Cassette abgespielt habe)
kaum zu glauben, dass es ein komprimiertes Format ist, so rund und sauber kommt der Ton daher.
Nachteile:
man muss sich (spezielle) DCC Cassetten zum Aufnehmen besorgen, wenn beim Rekorder keine dabei sind.
eine Seite lÀuft 1 Stunde, dh bei autorverse fehlen ein paar Sekunden, oder man schaltet vorher manuell um
Zum Erhalten der QualitĂ€t muss die Aufnahme spĂ€ter per s/pdif in Echtzeit auf den Rechner ĂŒberspielt werden.

wer damit leben kann bekommt einen hervorragenden Ton fĂŒr kleines Geld
(als Randbemerkung zur Line-Out Mitschnitt Problematik)

ich nutze ĂŒbrigens einen DCC 730 (mit Unterbrechungen) seit gut 10 Jahren als Monitor-Wandler (per S/PDIF)
davon einige Jahre im ununterbrochenen record-standby (der Motor dreht in dem Modus nicht)
den Mikrofonteil des portablen kenne ich nicht - der in meinem stationĂ€ren ist definitv fĂŒr die Tonne.

cheers, Tom
 
Schaden kann's trotzdem nicht, das Problem zu lösen. Man möchte ja nicht unbedingt bei jedem Auftritt das Teil irgendwo im Publikumsbereich stehen haben.....sonst stehen nachher plötzlich zwei da :eek:

Das Problem sehe ich nicht. Man kann das GerÀt ja im Sichtbereich aufstellen oder jemanden bitten, drauf zu achten, den man kennt.
Das Ergebnis ist jedenfalls um LĂ€ngen besser und so viel einfacher zu bekommen.
 
Das Ergebnis ist jedenfalls um LĂ€ngen besser und so viel einfacher zu bekommen.

Das ist auch völlig ok. Das Zoom H2 macht halt mit den Mikro-Aufnahmen 'ne bessere Figur. Da mus man sich nicht auf Teufel komm raus mit dem eher schlichterem Line-In rumschlagen.
 
Zu dumm, daß ich's nicht selbst mal probieren kann. Man könnte ja auch einen anderen Mischpultausgang verwenden - einen, der sich runterregeln lĂ€ĂŸt. Evtl. gibt's ein Firmware-Update? Lange genug auf dem Markt ist das Ding ja schließlich und Zoom baut normalerweise recht brauchbares Zeugs.

NatĂŒrlich benutzt man es so, wie's am besten klingt - keine Frage. Aber wie gesagt, schaden kann's ja nicht eine Lösung zu finden. Irgendwann spielst Du vielleicht mal im Wembley-Stadion und da wĂ€re es wohl eher unpraktisch, sich durch die Menge zu quetschen und 120m von der BĂŒhne entfernt inmitten eines Pulks besoffener Biker das H2 zu drapieren - "Tschuldigung, kann das mal einer von euch halten - der Auftritt dauert auch nicht lange..." :D
 
Zoom hat inzwischen ein Nachfolgemodell am Markt, dass die gleichen SchwÀchen haben soll...
meine schwarze Seele sieht das einfach:
bringe ein ĂŒberdurchschnittlich gutes GerĂ€t fĂŒr einen Kampfpreis auf den Markt und mache dir einen Namen
... danach fressen dir die Leute aus der Hand... :p
(das Problem betrifft ja nur einen sehr begrenzten Nutzerkreis)

cheers, Tom
 
NatĂŒrlich benutzt man es so, wie's am besten klingt - keine Frage. Aber wie gesagt, schaden kann's ja nicht eine Lösung zu finden.

Beide Aussagen sehe ich ebenso.
In ruhiger Umgebung ist die Verwendung der internen Mikros des Zooms sicherlich die erste und einfachste Wahl der Mittel.
Bei einem kleinen Kneipen-Gig dagegen kann es kann es echt abtörnend sein, das Gequatsche und GlĂ€serklirren in der gleichen LautstĂ€rke wie die Mugge auf der Aufnahme zu haben (das muß noch nicht mal das Wembleystadion sein;) :))

Ein Mitschnitt per Mischpult ist war nicht ganz so einfach, der Mix ist fĂŒr die Beschallung gemacht und nicht fĂŒr die Aufnahme, da gibt es aber je nach technischer Ausstattung Möglichkeiten.

Von gebrauchten Kassetten- oder gar BandgerÀten indessen rate ich jedem dringendst ab. Es sei denn, man/frau ist versierter Elektronikbastler (oder kennt einen solchen) und hat gute Ersatzteilquellen an der Hand.
 
... Von gebrauchten Kassetten- oder gar BandgerÀten indessen rate ich jedem dringendst ab. Es sei denn, man/frau ist versierter Elektronikbastler (oder kennt einen solchen) und hat gute Ersatzteilquellen an der Hand.
gehört ja nicht wirklich zum Thema, aber weil ich oben eins genannt habe, das wie ein CassettengerÀt aussieht:
das DCC 170 benutzt ein hochwertiges Cassettenlaufwerk zur digitalen Aufzeichnung
das encodierte Signal basiert auf 18bit Ausgangsdaten (daher wohl die erstaunliche subjektive QualitÀt)
das Verfahren ist zwar nicht so effizient wie ein DAT, hat aber dafĂŒr nicht die Probleme der rotierenden Kopftrommel
und natĂŒrlich nicht die Gleichlaufschwankungen eines normalen 'Tapes' sowie dessen Rauschen
insofern kann ein (natĂŒrlich) gut erhaltenes GerĂ€t fĂŒr wenig Geld (zB 50 Euro) als Alternative durchgehen
(mit den og EinschrÀnkungen des Echtzeitbetriebs)

das IST (prinzipiell) SendequalitÀt, die BBC hatte solche Systeme sehr lange im Einsatz und erhielt nach Ausmusterung eine merkliche Anzahl von Klagen zur schlechteren TonqualitÀt.
Ich will die Teile ja nicht speziell promoten, aber wenn's finanziell knapp ist...
(und man nicht weiss, dass so was ĂŒberhaupt existiert)
ich wĂŒrde aufgrund des damals hohen Verkaufspreises vermuten, dass viele GebrauchtgerĂ€te von einer zahlungskrĂ€ftigen Kundschaft eher hobbymĂ€ssig und als Prestiugeobjekt genutzt wurden ;)
(die in der Bucht angebotenen sehen oft aus, wie gerade erst gekauft...)

cheers, Tom
 
Hmm, also wenn man nicht gerade erfahrener Techniker ist, wĂŒrde ich von so einem DCC-GerĂ€t, insbesondere vom Gebrauchtmarkt und einen anderen gibt es ja nicht;), abraten. Die GerĂ€te haben jede Menge mechanische Verschleißteile und sind inzwischen alle reichlich betagt.

Banjo
 
Ich glaube auch ehrlich gesagt nicht, daß Shana das als Option sieht..
 
ich auch nicht - hab es nur erwÀhnt, weil's in den Kontext passt - falls jemand anders auf den thread stösst ;)
 
In ruhiger Umgebung ist die Verwendung der internen Mikros des Zooms sicherlich die erste und einfachste Wahl der Mittel.
Bei einem kleinen Kneipen-Gig dagegen kann es kann es echt abtörnend sein, das Gequatsche und GlĂ€serklirren in der gleichen LautstĂ€rke wie die Mugge auf der Aufnahme zu haben (das muß noch nicht mal das Wembleystadion sein;) :))

Das Wembley Stadion ist in unserem Fall wohl auszuschließen ;-)
Kneipen kommen da eher infrage und dann wĂŒrde man in der Tat auch das GlĂ€serklirren und Gequatsche hören. Aber nicht in gleicher LautstĂ€rke. Auf der SchĂŒlerkonzertaufnahme hört man alles was ohne Mikro gesagt wurde nur ganz leise. Das was ĂŒber Mikro gesungen und gespielt wurde ist schon sehr deutlich und prĂ€sent.

- - - Aktualisiert - - -

Das ist auch völlig ok. Das Zoom H2 macht halt mit den Mikro-Aufnahmen 'ne bessere Figur. Da mus man sich nicht auf Teufel komm raus mit dem eher schlichterem Line-In rumschlagen.

Aha. Das wusste ich auch nicht, ich dachte, die beiden Möglichkeiten seien gleichwertig. Aber so weiß ich ja Bescheid und muss mich damit nicht mehr rumschlagen.
 

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