Selbstbau einer Bassbox am Beispiel einer 15" Reflexbox

Dämmung ist in einer belüfteten Box zwar auch sinnvoll, allerdings nicht, um das rechnerische Volumen der Box zu erhöhen (was bei geschlossenen Boxen der Hauptgrund ist), sondern um Gehäuseresonanzen zu unterbinden, praktisch die Reflexionen der ersten Wucht des Schlages abzufangen. Die Maßnahme ist entfernt in etwa mit dem klanglichen Effekt vergleichbar, wenn man nach einer Bandprobe in einem Proberaum mit nackten Betonwänden anschließend Teppiche an die Wände hängt.
Es reicht insofern, Rückwand, Seitenwände und Deckel dünn zu belegen, auch auf den Schiebeboden des Reflexkanals kann etwas Dämmstoff kommen, wenn dessen Länge feststeht, allerdings darf das Dämmmaterial nicht in den Windkanal hineinragen.

Ich verwende dafür gerne Polsterwatte, wie es in der Textilindustrie z.B. als Zwischenlage (Futter) für Windjacken verwendet wird. Es ist (oft unter dem Handelsnamen Diolen) günstig bei ebay zu bekommen, leicht und fusselt nicht. Sicher gibt es da zahlreiche Alternativen, abraten würde ich - zumindest bei offenen Boxen - lediglich von Glas- oder Mineralwolle, da bei jedem Punch durch den Reflexkanal Millionen lungengängige Partikel in den Raum entlassen werden, die erwiesenermaßen krebserregend sind.

Das etwa 1x2m große Polstervlies, das ich mir besorgt habe, läßt sich sehr komprimieren und sollte für meine Zwecke ausreichen.

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Vor der Aktion wird noch die Bohrung für das Anschlußkabel hergestellt und die Seitenwandverspannung nochmal entfernt. Ich verwende für die Verarbeitung eine Schere, etwas Klebstoff und einen Tacker, dann kanns losgehen...

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Als erstes belege ich Rückwand und Deckel. Die Stücke werden etwas größer geschnitten als erforderlich, damit man sie an den Rändern umschlagen kann, so reißen die Tackerklammern nicht aus. Der Klebstoff wird nur punktuell aufgetragen und die Klammern werden auch nur sparsam gesetzt...

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Dann folgen die Seitenteile in gleicher Weise, unten enden die Seitenbahnen über dem Einschubboden des Reflexkanals, die rückwärtige Bahn habe ich etwas früher enden lassen und am Ende gut befestigt, damit im direkten Luftzug des Reflextunnels später nichts rumflattert.

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Zum Schluß werden die Gewindestangen wieder montiert und das Einsetzen des Lautsprechers kann vorbereitet werden.

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Um das Kabel anlöten zu können, habe ich den Lautsprecher als Hilfskonstruktion 'falsch herum' mit einer Schraube fixiert.

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Dann wird im Anschlußpanel angelötet und abschließend alles zusammengebaut. Im Prinzip ist die Box jetzt fertig...aber nur fertig zum Testen, wofür ich mir ein paar Tage Zeit lassen werde.

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Wenn alle Tests mit synthetischen und 'echten' Bass-Signalen durchgeführt sind, wird der Schiebeboden des Reflextunnels noch entsprechend gekürzt und mit Leim und Schrauben (in der Zeichnung blau) abschließend fixiert.

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Bis dahin habe ich noch Zeit, mir über Gitter (Bild unten rechts) und Schutzecken etc klar zu werden und werde aus einem Stückchen Alublech noch ein kleines Typenschild anfertigen, auf dem Leistung und Impedanz festgehalten sind.

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Typenschild

Nachdem die handwerklichen Arbeiten jetzt weitestgehend erledigt sind, bleibt außer der Abstimmung nur noch ein bißchen Kosmetik übrig...und die Kostenfrage. Zur Kosmetik zählt es auf jeden Fall, dem Bastelprodukt einen Namen zu geben, das Kapitel habe ich aber noch nicht ganz zu Ende gedacht, auch wenn ich schon eine Idee habe...

Weiterhin hat es sich oft als sinnvoll erwiesen, für spätere Verkäufe oder eine eventuelle Wiederbelebung nach 10 Jahren Kellerdasein, irgendwo die wesentlichen elektrischen Daten festzuhalten, also mindestens die Impedanz und die Leistung. Sicher kann man das auch auf einem Klebezettel hinterlassen, langlebiger sind aber meistens kleine Metallschilder, weshalb die Industrie das auch oft so macht. Ich habe daher auch ein kleines Aluschild auf der Rückseite angebracht, das Hersteller und Typ des Lautsprechers, sowie besagte Leistung und Impedanz enthält.

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Falls es jemand so ähnlich machen möchte, hier das Rezept:

1 Stück Aluminiumblech aus möglichst weicher Legierung
1 Satz Schlagzahlen + 100g-Hammer
1 Permanent-Marker

Zuerst schneide ich das Blech zu und runde die Ecken etwas ab. Dann zeichne ich mit Bleistift ein Hilfskreuz, um die Mitte zu finden und schreibe mir irgendwo auf, was an Daten auf das Schild soll und wie es angeordnet sein soll. Um hinterher eine möglichst gleichmäßige Verteilung des Schriftbildes zu haben, arbeitet man idealerweise von der Mitte aus und teilt die Daten in gleiche Anzahl Buchstaben/Zahlen für beide Seiten auf. In meinem Fall sieht der Entwurf so aus:

CELESTION
BN15-400X
400W 8OHM

Der Bindestrich der Typenbezeichnung liegt demnach genau in der Mitte des Schildes, weshalb ich mit dem auch anfange. Von der Mitte ausgehend, wird die Beschriftung mit Schlagzahlen eingeschlagen, da tun es die billigsten chinesischen, denn das Weichaluminium ist kein ernsthafter Gegner. Ist die Beschriftung fertig, werden die Hilfslinien mit Alkohol abgewischt, was auch für die anschließende Verwendung des Filzstiftes sinnvoll ist.
Wer noch nie mit Schlagzahlen gearbeitet hat, sollte das sinnvollerweise erstmal auf einem 'Versuchsblech' üben, denn das genaue plane Aufsetzen und die Ausrichtung sind schon etwas gewöhnungsbedürftig. Auch bei mir sind ein paar Buchstaben leicht verrutscht, aber nicht so sehr, daß ich es für mein Empfinden neu machen müßte, für den angestrebten Zweck reicht es zumindest. Mit dem wischfesten Filzstift werden noch ein paar Trennlinien gezogen und nachdem die Befestigungslöcher gebohrt sind, ist die Sache schon fertig.

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Kosten

Nach kurzer Recherche belaufen sich die Kosten meiner Box auf rund 350€ (wenn ich nichts vergessen habe), wie ich ganz zu Anfang schrieb, bekommt man dafür auch eine fertige 15"-Box...nur halt keine individuelle...und vermutlich auch keine mit Neodym-Chassis, was hier den mit Abstand größten Kostenfaktor darstellt, da kann man mit günstigeren Lautsprechertypen durchaus noch einiges sparen. Einige der Posten enthalten Schätzwerte, weil ich Kleinteile wie Schrauben meistens in größeren Stückzahlen kaufe, die bei so einem Projekt nicht verbraucht werden.


Birke Multiplex 15mm 1,69qm........44,--
Birke Multiplex 10mm 0,17qm.........4,--
Dreieckleiste................................3,--
Viereckleiste................................3,--
Silikon.........................................1,99
Wasserbeize................................2,--
Veloursrolle.................................4,19
Strukturlack 1kg..........................23,54
Leim.......................................... 2,--
Schutzecken................................2,50
Gummifüße 38x32 Adam Hall.........5,59
Eck-Rollen.................................23,80
Seitengriffe...............................12,20
Eckgriff...................................... 5,60
Anschluss Einbauschale.................2,10
Einschlagmuttern.........................6,00
Schrauben.................................10,00
Lautsprechergitter Stahl................6,80
Polstervlies Diolen.........................4,00
Ltspr. Celestion BN15-400X........169,95
1m Lautsprecherkabel 4qcm..........5,29
Neutrik Buchse............................4,92
Speakon Buchse..........................2,30
..............................................348,77
 

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Die Box ist echt klasse geworden! :great:

Was mich bei den Kosten sehr überrascht hat, ist dass alle drei Griffe aus stabilem Metall zusammen günstiger sind als die in Plastik gefassten Rollen. :eek:

Nachdem die handwerklichen Arbeiten jetzt weitestgehend erledigt sind, bleibt außer der Abstimmung nur noch ein bißchen Kosmetik übrig...
Jetzt bin ich gespannt auf die Abstimmung und die letztendlich resultierende Reflexkanal-Länge. :)
Achja, und auf den Schutz des Speakers bin ich gespannt. Weil es in deinem vorletzten Beitrag ja nicht so klang, als wärest du von der Optik mit dem Gitter begeistert.
(Ich übrigens auch nicht, aber hier soll ja keine Wertung rein. ;) )

Bis hierhin auf jeden Fall eine tolle Aktion! :great:
 
Was mich bei den Kosten sehr überrascht hat, ist dass alle drei Griffe aus stabilem Metall zusammen günstiger sind als die in Plastik gefassten Rollen.
Das täuscht wohl bei den Rollen...die sind aus massivem Metall...sonst wäre die Belastbarkeit wohl auch ein Problem. ;) Eckgriff Schalengriff Rolle

Achja, und auf den Schutz des Speakers bin ich gespannt. Weil es in deinem vorletzten Beitrag ja nicht so klang, als wärest du von der Optik mit dem Gitter begeistert.
Am liebsten wäre mir ein grobmaschiges Wabengitter, wie es der Promethean auch hat, aber die Gitter, die ich bisher in der Größe gefunden habe, haben alle zu kleine Bohrungen. Am liebsten würde ich es ganz weglassen, aber das würde wohl die Lebenserwartung der Box drastisch nach unten korrigieren...

(Ich übrigens auch nicht, aber hier soll ja keine Wertung rein. ;)
Naja, so eng wird das wohl nicht gesehen. Es macht nur zum Beispiel wenig Sinn, wenn ich lang und breit erkläre, daß ich Klinkenbuchsen gar nicht so schlecht finde und noch begründe, weshalb sie in meinem Fall sinnvoll ist und dann jemand schreibt, die überflüssige Klinkenbuchse solle man weglassen. Das ist ja hier weder ein Wunschkonzert, noch frage ich hier um Rat, wie ich denn die einzelnen Probleme lösen soll, sondern ich baue mir etwas für meine speziellen Zwecke und stelle bei der Gelegenheit ein paar handwerkliche Möglichkeiten vor, damit vllt der ein oder andere Anfänger ein paar Tips mitnimmt.
So lange du also sagst, daß dir das Gitter nicht gefällt, ist das absolut legitim, aber wenn du erklärst, daß es Unsinn ist, so ein Gitter zu nehmen und man das bloß nicht machen soll, weil deine Lösungen viel besser sind, kontrakariert es etwas die Idee diese Threads. ;)
 
Ich finde den Beitrag wirklich toll und er bringt genau das was Uli sich von ihm versprochen hat! Es ist eien tolle Dokumentation für Leute die sich mal an so etwas ausprobieren möchten. Wenn mir das mit meinem Bass Bau Schritt für Schritt ansatzweise so gelingt bin ich froh.
 
Das täuscht wohl bei den Rollen...die sind aus massivem Metall...
Oh, dann habe ich wohl nicht richtig hingeschaut, ich hatte mich schon gewundert. :redface: :rolleyes:

Am liebsten wäre mir ein grobmaschiges Wabengitter, wie es der Promethean auch hat [...] nach unten korrigieren...
Ich habe mir mal ganz billig nen passiven Subwoofer für zu Hause unterm Schreibtisch gebaut und wurde beim Thema Schutz von den Streben der Subwoofer aus dem Car-HiFi-Bereich inspiriert.
Der hier hat sowas:
10001587_title_subwoofer_crunch_gpx8.jpg

Hilft zwar nur gegen Einwirkungen von größeren Gegenständen, aber mit zwei oder drei Streben mehr sollte das gut vor den meisten Anschlägen auf so eine Box schützen. :great:

aber wenn du erklärst, daß es Unsinn ist, so ein Gitter zu nehmen und man das bloß nicht machen soll, weil deine Lösungen viel besser sind, kontrakariert es etwas die Idee diese Threads. ;)
Das stimmt natürlich. :great:
 
Diese Schutzbügel hatte ich auch auf dem Wahlzettel. Optisch gefallen sie mir sogar besser als dieses Salatsieb, aber ich traue ihnen keine große Schutzwirkung zu. Bei einem Sub zu Hause ist das ja eh ein anderes Thema als bei road equipment. Vllt kommt ja noch die große Erleuchtung. :)
 
Hi,
... Vllt kommt ja noch die große Erleuchtung. :)
vllt mal bei alfer.de schauen ... (gibt es in Baumärkten)

z.B. Alu-Lochblech, allerdings alufarben: http://products.alfer.com/Produkte/...bleche-Aluminium/Quadratlochblech-oxid-8.html
oder das klassische Streckmetallgitter - jaja, mir gefällt es ja auch nicht: http://products.alfer.com/Produkte/...Zubehoer/Streckmetall-Stahl/Streckmetall.html
oder ... oh ... mmh schon besser: Alu-Streckmetallgitter schwarz eloxiert: http://products.alfer.com/Produkte/...treckmetall-Aluminium/Streckmetall-37523.html


Gruß
Ulrich
 
Als ich mir meine fEARful 15/6 gebaut habe, habe ich mich von einem kleineren metalverarbeiteten Betrieb beraten lassen. Da gibt es natürlich diverse Möglichkeiten, alleine schon bei der Materialauswahl. Ich habe ein grobmaschiges Streckgitter aus Alu genommen. Die Firma hat mir das dann auf die gewünschte größe passgenau zugeschnitten. Die haben da ebem die entsprechenden Werkzeuge, um sowas on Nullkommanichts zu machen. Auch der Preis hat gestimmt - billiger als alles, was ich sonst so gefunden hatte.
 
Danke allerseits für die Tips! :)

Ein paar Erläuterungen dazu von mir, da ich mich mit der Frage schon im Vorfeld auseinandergesetzt hatte.

Alles, was vor einen Lautsprecher montiert wird, behindert den Schall und verändert ihn - im Idealfall halt nur unmerklich, da erzähle ich ja nichts neues. Vor dem Hintergrund dieser Erkenntnis bleiben die die drei Hauptaspekte, die dann letztlich doch für die Verwendung von Schutzgittern sprechen

  • es soll ein wirksamer Schutz gegen mechanische Einwirkungen auf den Lautsprecher sein
  • es soll den Klang so wenig wie möglich beeinflussen - wenns geht, gar nicht
  • es soll auch noch gut aussehen
Diese Kriterien schließen sich teilweise gegenseitig aus und deshalb bleibt einem nichts anderes übrig, als einen Kompromiß aus allem anzustreben. Kurioserweise hat man in den 60er Jahren überwiegend Stoffbezüge verwendet und die Unfälle waren eher selten...vllt hat man einfach besser aufgepaßt?

Wie ich schon erwähnt hatte, wäre mein Favorit ein Wabenblech mit sehr dünnem Steg gewesen, wie es beim Promethean verwendet wird. Nicht nur, weil es bei minimalem Material doch recht stabil ist, sondern auch, weil es halt optimal in die geplante Kombination der beiden Boxen gepaßt hätte. Leider habe ich so etwas nicht gefunden, bestenfalls ähnliches.

Leider sind auch bei gestanzten Lochblechen - egal ob rund, rechteckig oder wabenförmig - meistens die verbleibenden Stege sehr breit, weil anderenfalls die Stabilität der gesamten Tafel sehr leidet, weshalb diese optimale Anordnung, wie sie beim Promethean anzutreffen ist, praktisch nur bei Blechen anzutreffen ist, die speziell für diesen Zweck hergestellt werden. Baumarktware soll dagegen meistens universell sein und vom Hamsterkäfig über Lüftungsgitter alles erschlagen...nebenbei dann auch noch die Funktion als Lautsprechergitter.

Ich hab da lange rumgesucht, zu allererst natürlich in den Baumärkten, aber mein Wunschgitter war nie dabei, bestenfalls ähnlich oder nicht groß genug. Bei ebay gab es ähnliches, aber 50 € erschienen mir unverhältnismäßig und gegen Streckmetallgitter habe ich zugegebenermaßen ein Vorurteil, wahrscheinlich habe ich sie einfach zu lange am Bau verarbeitet.
Sie bestehen aus sehr dünnem, geschlitzten Blech, das dann auseinandergezogen (gestreckt) wird und sich dadurch an den Schlitzen zu Maschen weitet. Die Belastbarkeit ist sehr gering, weshalb es oft noch zusätzlich gefaltet wird, wie man das zB auch bei Wellpappe macht, um die flächige Belastbarkeit zu erhöhen. In der Baubranche wird Streckmetall überall dort verwendet, wo man große Öffnungen optisch verschließen will, an die man aber im Notfall ohne großen Aufwand wieder drankommt...also zB Versorgungs-, Rohr oder Kabelschächte.

Da ich ein altes Haus gekauft habe, das ich vor dem Bezug in 7monatiger Arbeit komplett entkernt und umgebaut habe, habe ich so viel mit Streckmetall gearbeitet, daß ich vermutlich beim Anblick der Box ständig das Verlangen hätte, das Frontgitter mit Putz zu bewerfen...:rolleyes:

Aber wie gesagt: danke für die Anregungen, ich gehe nochmal in mich, für die Funktion der Box ist diese Frage ja zum Glück zweitrangig bis irrelevant. ;)
 
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Lochblech Rv 5/8 mit knapp 50% rel. Freifläche, 1 mm Rohstahl, am besten abkanten falls die Schallwand weit genug in die Box eingelassen ist, lackieren in Wunschfarbe. Eine Klangbeeinträchtigung ist an einer 15 Box nicht warnehmbar.

Sieht so aus:
DSC_0497.jpg
 
Naja, man kann auch ein einfaches Streckmetall (große Freifläche) oder das runde Schutzgitter von Monacor (nicht so große Freifläche) vor den LS befestigen und dann schwarzen Akustikschaum davor anbringen, wenn die Schallwand entsprechend zurückgesetzt ist. Das sieht eine Zeit lang ganz gut aus und der LS ist geschützt. Aber mit der Zeit verranzt der Akustikschaum und muss dann durch neuen ersetzt werden.
 
Das ist aus Kunststoff. Die meisten Racing Gitter aus Alu sind maximal 25-30cm breit, also zu schmal. Oder es gibt sie in 50 oder 60, dafür aber 150 lang und für mindestens 40€+Versand.
 
Ich mag ja die runden Lautsprecher-Gitter. Das hat für mich so 'nen 80s-Charme. ;)
Oder aber Bespannstoff mit passendem Piping auf einem Rahmen. Letzteres geht aber nicht wirklich an Deiner Box. Dafür müsste die Schallwand weiter zurück (bzw. die Wände weiter vor gezogen) sein. (Ich lege die Schallwand ca. 4 cm von der Vordekante zurück.) Die BR-Öffnung liegt dafür auch ungünstig. (Das hab ich auch bei meiner TL 606 festgestellt.) Der Rahmen würde diese teilweise verdecken und dadurch verkleinern.

Grüße, Pat
 
Um die für meinen Höreindruck beste Abstimmung der Box zu bekommen, versehe ich den Schiebeboden an der unlackierten Seite zunächst mit einer Skala, um die einzelnen Ergebnisse reproduzieren zu können. Der Boden ist nur an der (späteren) Frontseite gestrichen, für den Testaufbau ist es aber erstmal egal, wie herum er eingeschoben wird. Deshalb schiebe ich ihn für die Testphase falsch herum ein, auf dem rohen Holz läßt sich die 'Skala' besser ablesen und an dieser Seite wird später auch abgeschnitten, bevor die Platte in endgültiger Länge dann herumgedreht eingeschoben und fixiert wird.

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Will man eine Box auf eine bestimmte Frequenz optimieren, muß man sich zunächst darüber klar werden, welche Frequenz das sein soll. Bei Bassboxen ist es nicht grundsätzlich ratsam, die Box auf die tiefstmögliche Frequenz abzustimmen, vielmehr hängt es von mehreren Parametern wie dem eigenen Geschmack und der Musikrichtung ab, welchen Bereich die Box hauptsächlich unterstützen soll. In eher wenigeren Fällen sind das die Tiefbässe, einen Anhaltspunkt bekommt man schon, wenn man sich darüber klar wird, in welchen Lagen und auf welchen Saiten und Bünden man hauptsächlich spielt...das sind durchaus nicht nur die zweistelligen Hertzzahlen. Meine Box soll allerdings, wie im Eingangspost schon erläutert, den unteren Frequenzbereich unterstützen, da die 10er Box mit dem Tweeter den oberen Bereich schon ganz ausreichend abdeckt. Es schadet daher nicht, mit dem Schiebeboden verschiedene Abstimmungen durchzusoielen und hinterher das gesamte Klangbild erneut zu beurteilen. Da kann es sich durchaus herausstellen, daß zB eine etwas höher abgestimmte Box einen insgesamt runderen Klang über das gesamte Spektrum erzeugt als eine tief abgestimmte.
Den zusammenhang zwischen Hertzzahlen, Saiten und Bünden, kann man diesem chart entnehmen. (Quelle: d'Addario)

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Für einen geeigneten Meßaufbau ist es erforderlich, daß die Schallquelle bei allen Messungen immer den gleichen Pegel hat, was mit direktem händischem Einspielen über einen Baß kaum zu erreichen ist.

Eine Möglichkeit wäre es, eine Sequenz, welche die gewünschten Frequenzen enthält, zunächst in einen Looper zu spielen und diese dann wiederholt bei unterschiedlichen Einstellungen des Reflextunnels abzuspielen. Es bieten sich da sowohl reine Looper wie der JamMan von DigiTech an oder aber auch der zB im Bass-Multi B3 von Zoom enthaltene Looper.

In meinem Fall ist eine andere Möglichkeit als Signalgeber noch mein Zoom RT323, das außer zwei Drumspuren auch verschiedene Modelle eines E-Bass auf einer eigenen Spur emulieren kann, wobei ebenfalls ein gleichbleibender Ausgangspegel einstellbar ist.

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Da es ja im ersten Ansatz noch nicht um guten Baßsound geht, sondern um die Abstimmung auf eine bestimmte Frequenz, tut es auch ein Meßton dieser Frequenz, der nicht von einer Baßgitarre, sondern von einem Tongenerator aus einem Prüflabor kommt. Passende Meßtöne zwischen 20 und 150Hz gibt es zb hier zum Download.
Wenn man die jeweilige Datei in ein mp3 file kovertiert, fann man sie sogar mit einem mp3-Player abspielen, notfalls in Dauerschleife - womit man wieder beim Looper wäre.
Letzten Endes kann man natürlich auch mit dem PC oder dem Laptop bzw dessen eingebauter Soundkarte selbst Meßtöne erzeugen, Software dafür gibt es reichlich, z. B. SweepGen.

Welche Signalquelle man aber auch nimmt, ihr Ausgang muß natürlich erst in einen Bassverstärker geschickt und dessen Ausgang dann wiederum mit der Box verbunden werden.

Nachdem jetzt die Tonerzeugung gelöst sein sollte, geht es um die eigentliche Messung: bei welcher Einstellung des Reflextunnels wird die Wunschfrequenz optimal abgestrahlt - diese Messung läßt sich natürlich auch gleich für mehrere mögliche Abstimmfrequenzen durchführen und es geht nur noch darum, eine halbwegs verläßliche Beurteilungsgrundlage dafür zu finden. Im Prüflabor verwendet man dafür einen Tongenerator, der den gesamten relevanten Übertragungsbereich durchfährt und man hat in definiertem Abstand ein Meßmikrofon stehen, dessen Daten in eine Software gespeist werden, die daraus so eine nette Kurve macht, wie sie dem Lautsprecher beim Kauf beiliegt.

Eine von mir verwendete weniger genaue, aber m.E. noch taugliche Methode geht über die Beurteilung des Schallpegels (Meßgerät im obigen Bild unten rechts). Ist der Reflexkanal optimal auf die entsprechende Frequenz abgestimmt, ist der Wirkungsgrad der Box (bei dieser Frequenz) am höchsten - und damit auch der gemessene Schallpegel. Die Tatsache, daß der Reflexboden nach vorne heraussteht, erweist sich in dem Fall sogar als positiv, denn er verhindert bei entsprechender Positionierung des Pegelmessers (der bei ebay ca 14€ kostet) Fehlmessungen durch den direkten Schall des Lautsprechers - mich interessiert ja im Moment nur der Schallanteil des Reflexkanals. Mich interessiert auch nicht der absolute Wert, sondern nur der relative - also die Frage, ob bei gleicher Meßfrequenz das Einschieben bzw Herausziehen des Tunneldeckels einen Pegelanstieg oder -abfall zur Folge hat, so tastet man sich an das Maximum heran.

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Sicher schadet es nicht, bei allen Messungen immer gleichzeitig selbst hinzuhören, denn nicht selten wird die Theorie durch die Praxis widerlegt. Ich halte es zwar nicht für sehr wahrscheinlich, daß die hörrichtige Einstellung der gemessenen völlig widerspricht, aber Abweichungen halte ich für durchaus möglich. Auch ist es sinnvoll, die Box nicht nur an der gleichen Stelle zu testen, gerade zu Hause im kleinen Kellerraum ist das ja ziemlich praxisfremd. Wer insofern die Möglichkeit hat, sollte durchaus auch andere Gelegenheiten wie den Proberaum testen, da hat man dann auch gleich eine Aussage über die Durchsetzungsfähigkeit im Bandkontext, was zu Hause nicht möglich ist.

Wem gar keine Meßmethoden zur Verfügung stehen, der verwendet insofern seine 5 Sinne, die auch als recht empfindliche Meßinstrumente gelten, in erster Linie wird es dabei wohl ums Gehör gehen.
Manchmal kann dabei aber auch die Optik etwas helfen, wie ich vor vielen Jahren mal leicht amüsiert in einer HiFi-Zeitschrift las. Dort ging es um die im HiFi-Sektor üblichen kürzbaren Reflexrohre, deren optimale Länge der geneigte Leser mit einer Kerze bestimmen sollte. Das Teelicht wurde in definiertem Abstand vor dem Bassreflexrohr positioniert und dann wurde bei Beschickung mit einem Testsignal beobachtet, wie weit die Flamme durch die austretende Luft abgelenkt wurde, während gleichzeitig das Rohr langsam eingeschoben wurde. Bei erreichter Resonanz wurde die Kerze dann im Idealfall sogar durch den Luftzug ausgeblasen. Ein lustiges Experiment, das aber garnicht mal so abwegig ist, wenn es auch nicht wirklich viel mit Messung im technischen Sinne zu tun hat.

Ich mache also zunächst die theoretische Messung mit dem RT323 und dem Schallpegelmesser, dann muß aber erst die praktische Überprüfung mit dem Bass die Richtigkeit dieser Versuche bestätigen.
 

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Kleiner Tip :

Ich hatte ein Resonanzproblem im 7. und 8. Bund der E Saite , was aber an entsprechender Stelle auf der A Saite nicht da war .

Also unbedingt mit dem Bass selber nach testen .

Klasse Thema und richtig schöne ausführliche Beschreibung ! :great:
 
Lochbleche gibt es in zahlreichen Ausführungen und einigen Materialien. Am günstigsten ist wohl unbehandelter Stahl, die gleiche Version gibt es verzinkt, wenn es optisch etwas hermachen soll, wird auch gerne Aluminium oder Edelstahl genommen. Will man das ganze bereits schwarz oder farbig haben, gibt es fertig pulverbeschichtete Bleche, denn Aluminium, Edelstahl oder verzinktes Eisenblech lassen sich nicht immer einfach mit Flüssiglacken lackieren, dafür ist wahl einfaches Stahlblech geeigneter.

Inzwischen bin ich auch etwas schlauer was Lochbleche betrifft und es wird etwas klarer, weshalb zB Ibanez die sechseckige Stanzung bevorzugt. Mit praktisch keiner anderen Standardlochung ist so viel Freifläche bei maximaler Stabilität erreichbar, weshalb das auch in der Natur (Bienenwabe) vorkommt. Eine Freifläche (A0) von 70% ist mit kleineren Standard-Rundlochungen gar nicht und mit Quadratlochungen nur schwer zu erreichen.

Hexagonallochung Hv:
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Bei Rundlochungen ist es umso schwieriger, je kleiner der Stempel der Stanze ist. So hat ein Rv 5-8 keine 50% Freifläche, wie irgendwo in den Vorposts behauptet, sondern gerade mal 35,43%, es sind also 65% der Abstrahlfläche abgedeckt...

Die Bezeichnung der Lochungen setzt sich zusammen (am Beispiel des Rv 5-8) aus R=Rundloch, v=versetzte Lochanordnung 60°, 5= Lochdurchmesser, 8=Lochteilung (Lochabstand Mitte zu Mitte). Die Freifläche wird mit größeren Lochungen besser, so hat Rv 8-11 schon 47,97% und Rv 10-13 sogar 53,66%., in Rchtung 60% geht es erst bei richtig großen Lochungen, die man als Lautsprechergitter schon nicht mehr verwendet, weil die angestrebte Schutzfunktion nicht mehr gegeben ist.

.....Rv 5-8:
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.....Rv 8-11:
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.....Rv 10-13:
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Wenn man auch mit einem Lochblech mit quadratischer Lochung leben kann, ist die Auswahl an Normblechen mit Freifläche >= 50% deutlich größer. So hat Qg 8-11 schon 47,97% und Qg10-12 sogar 69,44, also fast 70% wie die Wabengitter...sieht nur nicht genauso gut aus. :rolleyes:

.....Qg 8-11:
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.....Qg 10-12:
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Insofern werde ich mal eine Anfrage nach einem Zuschnitt in diesem Qg 10-12 abschicken, auch wenn ich dann das Logo wohl wieder abmachen muß, das ich schon an die Schallwand geklebt hatte...

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So, die Abstimmung ist beendet, der Boden des Reflexkanals fixiert und nach Paperos ermutigenden Worten habe ich (zumindest provisorisch) doch erstmal das runde Lautsprechergitter montiert... Zum Größenvergleich hier das Stack mal mit Bass davor:

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Das Tuning habe ich nach einigen Versuchen dann hauptsächlich mit dem Bass-Emulator des Zoom RhythmTrak gemacht, eine Möglichkeit wäre auch noch ein modernes Keyboard mit Bassemulation, bei dem sich die Anschlagdynamik der Tasten abschalten läßt, damit der ausgegebene Pegel zu Vergleichszwecken immer gleich ist.

Der Meßaufbau sah - wie in einem der Vorposts schon erwähnt - so aus, daß ich mit der Bassemulation in dem Amp und von dort aus in die Box gegangen bin, wobei ich mit dem Pegelmesser den abgegebenen Schallpegel bei unterschiedlichen Einschubtiefen des Bodens gemessen habe. Testfrequenzen waren 41Hz, 49Hz und 55Hz, danach wurde die Box mit mehreren unterschiedlichen Bässen getestet. Die endgültige eingezeichnete Kürzungsmarkierung am Brett war dann der bestmögliche Kompromiss aus den Messungen und den reinen Höreindrücken mit den Bässen, wobei sich bei der letztlich gefundenen Länge keine gravierenden Unterschiede mehr aufgetan haben.
Es kann auch nur mit relativ geringem Pegel gemessen werden, da sonst die Vibrationen (insbesondere des noch nicht fixierten Bodens) so stark sind, daß sie auch nicht dadurch unterdrückt werden können, daß man das Brett festhält oder verkeilt. An sich ist das aber kein Problem, denn die physikalischen Zusammenhänge von Meßfrequenz und Gehäusevolumen ändern sich nicht durch den Meßpegel.

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Insgesamt war ich allerdings etwas überrascht, daß ich das Brett letztlich doch stark kürzen mußte, nahezu halbieren. Für den Einbau mußte der Lautsprecher ein letztes Mal entnommen werden, dank der Einschlagmuttern läßt er sich aber bequem umgekehrt so mit zwei von Hand eingedrehten Schrauben fixieren, daß man recht bequem arbeiten kann.

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Der Boden wird an allen Kontaktstellen verklebt und verschraubt (Pfeile), das sind

  • die Seitenführungen
  • die Auflagepunkte der beiden Reflextunnelteilungen
  • die Anschlagleiste der Schallwand (in diesem Bild zu sehen)
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Nach einer Trocknungsnacht wird von innen alles in diesem Bereich noch mit Silikon abgedichtet, dann kann die Kiste endlich zugemacht werden.
Für das Rundgitter habe ich mich entschieden, weil es problemlos wieder abgeschraubt werden kann, ohne nennenswerte Spuren zu hinterlassen, falls ich doch noch ein komplettes Gitter vor die Schallwand schrauben will.

Das Gitter ist eigentlich für einen 18-Zöller gedacht...ich hatte es absichtlich zu groß gekauft, weil ich ursprünglich nicht die vier beiliegenden Klammern hatte verwenden wollen, sondern direkt durch den Außenring bohren wollte - wozu ein 15-Zoll Gitter zu klein gewesen wäre, da wären die Schrauben im Lautsprecher gelandet. Inzwischen hab ich mich aber mit den Klammern arrangiert, vor allem durch die Option, das Gitter eh nochmal austauschen zu können. Lediglich die vorhandenen schwarzen Kreuzschlitzschrauben habe ich gegen Spenglerschrauben getauscht, deren Gummiunterlage mir bei dieser Anwendung ganz sinnvoll erschien.

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Die Soundtests heute morgen hörten sich ganz vielversprechend an, näheres muß die Bandprobe am Mittwoch bringen. Bis dahin hab ich dann sicher auch den Führerschein für die Rollen gemacht, die rollen nämlich deutlich besser, als ich es gebraucht hätte, so daß einem die Box ohne Übung erstmal wegfährt, wenn die Gummifüße den Bodenkontakt verloren haben...:rolleyes:

Damit ist das Projekt erstmal beendet, sollte mir noch etwas auf- oder einfallen, reiche ich es nach. Danke für die Aufmerksamkeit, Lob, Kritik, Rat- und Vorschläge, Likes und Bewertungspünktchen! :)

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