
Halffarmer
Registrierter Benutzer
Hallo,
Nach dem ich die Bauthreads hier immer gern gelesen habe und darin viele gute Ideen, Hinweise und Vorgehnsweisen gefunden habe, will ich hier mein erstes eigenes Projekt vorstellen, eine Strandberg Boden Style Gitarre.
Zu aller erst einmal das Offizielle:
Das Design stammt von Ola Strandberg, der dieses unter einer Creatie Common Licence zur Verfügung stellt. Ich habe ihn um Erlaubnis gefragt, sein Boden-Design zu verwenden und diese erhalten (auch wenn nicht nötig, aber der Freundlichkeit halber).
Links:
http://strandbergguitars.com/
http://guitarworks.thestrandbergs.com/
Zum Entwurf:

Eben eine Boden, sprich eine ergonomische headless Gitarre mit fanned frets.
Die Feinheiten sind noch nicht in Stein gemeißelt, so bin ich gerade am überlegen ob ich mir nicht noch ein Griffbretbinding antun will oder nicht, ob ich den Stegpickup auch schräg stell oder gerade lasse und ob ich das Inlay auf dem Griffbrett oder evtl auf dem Korpus realisiere.
Letzteres ist übrigens ein Mädchenname in hebräischen Schriftzeichen.
Zum Holz:

Ich dachte es wäre eine gute Idee heimische Hölzer zu verwenden bzw. zumindest auf Exoten zu verzichten.
Deswegen verwende ich für den Korpus Nuss, Ahorn für den Hals und Kirsche für's Griffbrett.
Zur Hardware:

Die Mechaniken kommen aus Italien von Technology for Musicians (T4M), sind aus Messing gefertigt und haben mich Qualitativ absolut überzeugt, auch wenn die Wahl eigentlich nur aus Preisgründen auf diese Fabrikate fiel.
In Sachen Pickups hab ich mich noch nicht entschieden, ich hätte einen Tone Zone herumliegen, weiß aber nicht ob ich den einsetzen will, ansonsten noch einen SH-4 aber der hat eine Chromkappe, was nicht ins Konzept passt. Mal sehen was ich mir dann dafür anschaff.
Ja, auf gehts.
Hab mir zu aller erst ein wenig Werkzeug und Grundausstattung im Netz bestellt:

Während ich auf die Lieferung gewartet hab' wurde der Korpus zum zuschneiden vorbereitet:

und dann in Ermangelung einer Bandsäge einem Studienkollegen gebracht, der mir die Form freundlicherweiße ausgesägt und vorgeschliffen hat.
Das sieht jetzt so aus:


Heute hab ich mich dann ans Bundsägen getraut, wovor ich ziemlichen Respekt hatte, aber es musste ja einmal passieren.... zuerst mal einen Probeschnitt gemacht und absolut vergeigt...
In meiner Not bin ich dann duch die Wohnung gestürmt und hab alles an Werkzeug durchsucht, was ich finden konnte und hab' dabei einen Glückstreffer gelandet und eine Wasserwage mit Magneten in der Auflagefläche gefunden, die dann noch mit Klebeband an ein Stück Kunststoff mit einer geraden Kante befestigt (damit ich sie besser an den Bundmarkierungen ausrichten konnte) und wieder versucht; siehe da, ein glatter Schnitt:

Unschwer zu erkennen, der rechte Schnitt war der erste Versuch... ahja und hier der ominöse Aufbau:

Dann gings ganz gut von hier:

über hier:

nach hier:

Mit dem Ergebnis bin ich an sich zufrieden, falls den Profis hier was auffällt bitte anmerken aber nachsägen muss ich sie später sowieso nocheinmal, falls jemandem die Tiefe grad ein Dorn im Aug' ist.

Der nächste Schritt wird wohl das Griffbrett zusägen sein, wobei ich noch nicht ganz weiß, wie ich das Handhaben werd, da ich keinen Hobel hab und eben auch keinen Zugang zu einer Bandsäge.
Vermutlich also erst grob mit der Stichsäge und dann mit der Feile auf Maß hinarbeiten.
Spätestens nächste Woche sollt' dann mal mein Dremel kommen, dann wird das Inlay mal versuchsweise im Probestück umgesetzt und bestenfalls ohne Probleme am Griffbrett wiederholt.
Wobei die Frage im Raum steht, ob ich's denn am Griffbrett oder doch lieber am Korpus will, dazu hier ein Vergleich:

Wird übrigens gedremelt und mit schwarz gefärbten Epoxydharz ausgegossen, hätte also auf der hellen Kirsche mehr Kontrast, dafür müsst ich wegen den Bundschlitzen ein wenig umständlicher arbeiten.
Am Korpus sieht's find ich auch nett aus, aber ja, hmm, was sagt ihr?
Ja und das ist mal der Stand der Dinge.
Wird wohl eine Weile brauchen bis das Ding fertig ist da ich ja daneben auch noch studieren sollte.
Ich hoff das ich mein Projekt bis hierher zumindest halbwegs interessant rüberbringen konnte, und nicht zuviel oder zuwenig schreibe bzw. zeige.
(Ich bin mir übrigens relativ sicher das ich trotz Korrekturlesen einen Haufen Fehler hinterlassen hab, man möge es mir verzeihen).
Wünsche, Fragen, Anregungen und Hilfe sind willkommen.
MfG Peter
Nach dem ich die Bauthreads hier immer gern gelesen habe und darin viele gute Ideen, Hinweise und Vorgehnsweisen gefunden habe, will ich hier mein erstes eigenes Projekt vorstellen, eine Strandberg Boden Style Gitarre.
Zu aller erst einmal das Offizielle:
Das Design stammt von Ola Strandberg, der dieses unter einer Creatie Common Licence zur Verfügung stellt. Ich habe ihn um Erlaubnis gefragt, sein Boden-Design zu verwenden und diese erhalten (auch wenn nicht nötig, aber der Freundlichkeit halber).
Links:
http://strandbergguitars.com/
http://guitarworks.thestrandbergs.com/
Zum Entwurf:

Eben eine Boden, sprich eine ergonomische headless Gitarre mit fanned frets.
Die Feinheiten sind noch nicht in Stein gemeißelt, so bin ich gerade am überlegen ob ich mir nicht noch ein Griffbretbinding antun will oder nicht, ob ich den Stegpickup auch schräg stell oder gerade lasse und ob ich das Inlay auf dem Griffbrett oder evtl auf dem Korpus realisiere.
Letzteres ist übrigens ein Mädchenname in hebräischen Schriftzeichen.
Zum Holz:

Ich dachte es wäre eine gute Idee heimische Hölzer zu verwenden bzw. zumindest auf Exoten zu verzichten.
Deswegen verwende ich für den Korpus Nuss, Ahorn für den Hals und Kirsche für's Griffbrett.
Zur Hardware:

Die Mechaniken kommen aus Italien von Technology for Musicians (T4M), sind aus Messing gefertigt und haben mich Qualitativ absolut überzeugt, auch wenn die Wahl eigentlich nur aus Preisgründen auf diese Fabrikate fiel.
In Sachen Pickups hab ich mich noch nicht entschieden, ich hätte einen Tone Zone herumliegen, weiß aber nicht ob ich den einsetzen will, ansonsten noch einen SH-4 aber der hat eine Chromkappe, was nicht ins Konzept passt. Mal sehen was ich mir dann dafür anschaff.
Ja, auf gehts.
Hab mir zu aller erst ein wenig Werkzeug und Grundausstattung im Netz bestellt:

Während ich auf die Lieferung gewartet hab' wurde der Korpus zum zuschneiden vorbereitet:

und dann in Ermangelung einer Bandsäge einem Studienkollegen gebracht, der mir die Form freundlicherweiße ausgesägt und vorgeschliffen hat.
Das sieht jetzt so aus:


Heute hab ich mich dann ans Bundsägen getraut, wovor ich ziemlichen Respekt hatte, aber es musste ja einmal passieren.... zuerst mal einen Probeschnitt gemacht und absolut vergeigt...
In meiner Not bin ich dann duch die Wohnung gestürmt und hab alles an Werkzeug durchsucht, was ich finden konnte und hab' dabei einen Glückstreffer gelandet und eine Wasserwage mit Magneten in der Auflagefläche gefunden, die dann noch mit Klebeband an ein Stück Kunststoff mit einer geraden Kante befestigt (damit ich sie besser an den Bundmarkierungen ausrichten konnte) und wieder versucht; siehe da, ein glatter Schnitt:

Unschwer zu erkennen, der rechte Schnitt war der erste Versuch... ahja und hier der ominöse Aufbau:

Dann gings ganz gut von hier:

über hier:

nach hier:

Mit dem Ergebnis bin ich an sich zufrieden, falls den Profis hier was auffällt bitte anmerken aber nachsägen muss ich sie später sowieso nocheinmal, falls jemandem die Tiefe grad ein Dorn im Aug' ist.

Der nächste Schritt wird wohl das Griffbrett zusägen sein, wobei ich noch nicht ganz weiß, wie ich das Handhaben werd, da ich keinen Hobel hab und eben auch keinen Zugang zu einer Bandsäge.
Vermutlich also erst grob mit der Stichsäge und dann mit der Feile auf Maß hinarbeiten.
Spätestens nächste Woche sollt' dann mal mein Dremel kommen, dann wird das Inlay mal versuchsweise im Probestück umgesetzt und bestenfalls ohne Probleme am Griffbrett wiederholt.
Wobei die Frage im Raum steht, ob ich's denn am Griffbrett oder doch lieber am Korpus will, dazu hier ein Vergleich:

Wird übrigens gedremelt und mit schwarz gefärbten Epoxydharz ausgegossen, hätte also auf der hellen Kirsche mehr Kontrast, dafür müsst ich wegen den Bundschlitzen ein wenig umständlicher arbeiten.
Am Korpus sieht's find ich auch nett aus, aber ja, hmm, was sagt ihr?
Ja und das ist mal der Stand der Dinge.
Wird wohl eine Weile brauchen bis das Ding fertig ist da ich ja daneben auch noch studieren sollte.
Ich hoff das ich mein Projekt bis hierher zumindest halbwegs interessant rüberbringen konnte, und nicht zuviel oder zuwenig schreibe bzw. zeige.
(Ich bin mir übrigens relativ sicher das ich trotz Korrekturlesen einen Haufen Fehler hinterlassen hab, man möge es mir verzeihen).
Wünsche, Fragen, Anregungen und Hilfe sind willkommen.
MfG Peter
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