DIY - Erster Gitarrenbau "Thunder"

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Ich werde mich nun auch in die Welt der Gitarrenbauer begeben. :rock:

Erst mal die Specs:

Korpus: Kaya Mahagoni mit Riegelahorntop (größtenteils holgefräst)
Hals: Limba - eingeleimt
Griffbrett: Santos Palisander 24 Bünde + Nullbund
Mensur: 667mm (~26,25")
Tonabnehmer: Duesenberg Grand Vintage am Steg (PAF Humbucker) und Domino am Hals (P94). Rahmen werde ich aus den Ahornresten machen.
Brücke: Wraparound
Mechaniken: Grover Locking Rotomatics
Sattel: Knochen
Finish: Natur geölt (die Decke soll schön Honigfarben werden. Evtl wird das Öl also vorher noch getönt)

Zur Schaltung: Die ist noch nicht 100%ig sicher. Eigentlich wollte ich nen Steg-Volumen (P/P für seriell/parallel), Hals-Volumen und Mastertone haben + 3 Way-Toggle. Der Clou wäre gewesen, dass die Mischung der Tonabnehmer in der Mittelstellung über ein Balancepoti eingestellt und vom Stegvolumen (in dem Falls dann quasi als Master) in der Lautstärke geregelt wird. Balancepotis haben aber den unangenehmen Nebeneffekt, dass sie den Ton sehr stark bedämpfen, deswegen müsste ich dann nen Impedanzwandler einbauen. Weiß noch nicht ob's mir das Wert ist oder ich mir nich lieber was anderes ausdenke.
Ach ja und dann gibt's da noch den Direct-Out, der die ganze Schaltung umgeht und direkt den Steghumbucker an die Buchse legt :)

Design wäre mein eigenes:

Zum Namen bin ich durch die "Schalllöcher" gekommen, die irgendwie wie Blitze aussehen.
Die Kopfplatte sollte übrigens eigentlich andersrum sein. War wohl etwas spät als ich die gezeichnet hab :D Außerdem kriegt die auch noch ein paar nette Details: Die Kopfplatte wird angewinkelt und wahrscheinlich angeschäftet. Oben drauf kommt dann ein Palisanderfurnier und dadrauf dann noch ein Riegelahornfurnier in das ein kleines Muster gesägt/gefeilt/geschliffen wird, wo der Palisander wieder durchscheint. Außerdem bekommen die Kanten ein kleines Shaping, wo dann nochmal der Palisander durchkommt.

Weitere Details:
Die Zargen bleiben ca. 1,5cm stark, Mahagonibody 35mm + 15mm Ahorntop, Decke und Korpus werden bis auf 6mm ausgefräst, die Klinkenbuchse (Neutrik mit Verriegelung) kommt in die untere "Arschbacke" in eine Vertiefung in der Zarge. Wenn ich ihn bekomme werde ich Edelstahlbunddraht verwenden und der Trussrodzugang kommt ins Griffbrett unter ein Plättchen aus Santos Palisander (ich wollte keinen Zugang von der Kopfplatte, weil sie dadurch geschwächt wird und es nicht so schön aussieht und auch nicht am Halsende, weil der Hals-PU möglichst direkt ans Griffbrettende soll).

So, dann gibbet nun noch Bilder vom Holz, der Hardware und meiner ersten Schablone:


Und zu guter letzt noch ein paar Fragen:
Mein Mahagonibrett ist 5cm stark. Ich würde mir da jetzt gerne eine ca. 5mm starke Platte runtersägen lassen um später daraus die E-Fachdeckel zu machen. Alle Schreinerein, bei denen ich bisher deswegen nachgefragt habe meinten, dass das mit ner Bandsäge kaum ginge (ist immerhin 38cm breit), da das Sägeblatt verlaufen würde und man dafür ne Gattersäge bräuchte. Mit so nem Teil werden Baumstämme aufgesägt... Was haltet ihr davon?
Auf Stärke hobeln geht wohl auch nicht, weil das Teil zu kurz ist. Aber das ginge ja auch mit der Oberfräse (meine heut gekaufte MacAllister :)).

So, das wär's erst mal von mir. Würde mich über Antworten freuen.

MfG

Edit: Hab mir grad überlegt die Bilder in kleinerer Version noch hier anzuhängen, dann sind die nicht irgendwann futsch.
Ach so, und wer sich grad gewundert hat: Ja, es wird ne Lefty ;)
 
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Pickupbestückung find ich gut.
Die Form ist mir nicht weiblich genug :D
Aber viel Glück dabei =)
 
ja des schaut mal spitze aus! erinnert irgendwie an ne b.c.rich gitarre ;)

viel erfolg!
 
Pickupbestückung find ich gut.
Die Form ist mir nicht weiblich genug :D
Aber viel Glück dabei =)

Absolute Zustimmung.

Ich kann mit irgendwie auch nicht vorstellen, dass eine normale Bandsäge reicht, und wenn doch, würde das Ergebnis mit ner Gattersäge exakter sein.
Du könntest doch auch einen Kunststoffdeckel fertigen. Oder besorg dir irgendwie ein dünnes Stück Mahagoni, dass du dann zurechtstutzt. Muss ja nicht viel sein, das E-Fach wird ja bestimmt nicht so groß... oder:)?

Es gibt sehr viele Alternativen für Balance Potis, vielleicht wär ein C-Switch etwas nettes für dich. Ein bisschen bedämpfen ist doch vollkommen Ok.

Wie siehst aus mit Kondensatoren? Willste keinen benutzen? Ich würde es machen...

Hoffe, wir können dir helfen, good Luck.
 
Und zu guter letzt noch ein paar Fragen:
Mein Mahagonibrett ist 5cm stark. Ich würde mir da jetzt gerne eine ca. 5mm starke Platte runtersägen lassen um später daraus die E-Fachdeckel zu machen. Alle Schreinerein, bei denen ich bisher deswegen nachgefragt habe meinten, dass das mit ner Bandsäge kaum ginge (ist immerhin 38cm breit), da das Sägeblatt verlaufen würde und man dafür ne Gattersäge bräuchte. Mit so nem Teil werden Baumstämme aufgesägt... Was haltet ihr davon?
Auf Stärke hobeln geht wohl auch nicht, weil das Teil zu kurz ist.

Ich fürchte, da wirst du dir anders behelfen müssen. Die Schreinereien haben schon recht, mit der Bandsäge wird das nix. Von einer Gattersäge verspreche ich mir auch relativ wenig Erfolg.
Eine Alternative dazu wäre ein beliebiges Holzmaterial mit Mahagonifurnier Aufleimer, oder wie schon beschrieben ein weiteres Stück Vollholz Mahagoni.

Was allerdings das hobeln auf stärke angeht, kann ich das nicht ganz nachvollziehen. Wir reden doch vom Body, oder? Das sollte normalerweise für keine Schreinerei ein Problem darstellen, das ist Tagesgeschäft.

Ansonsten wünsche ich dir viel Spaß und Erfolg bei deinem Projekt, ich finde eigenständige Designs und Ideen immer sehr spannend.:great:
 
Der Korpus erinnert an das FloydRose Modell von Kramer, in der Mitte unten. Gefällt mir :great:

mean1.jpg
 
Moin moin!

Danke schon mal für eure Antworten!
Zum Design: In der ersten Version war der Korpus noch etwas weiblicher, da das Becken um einiges breiter war Das waren da nämlich gute 39cm, was selbst mehr als bei meiner Akustik ist und das war mir doch etwas zu krass ;). Hab den Plan dann überarbeitet und jetzt ist die breiteste Stelle knappe 36cm breit, was immernoch nen ganzes Stück mehr ist, als bei meiner Ibanez Powerstrat (~31,5cm).
Die Taille kann ich nicht noch schlanker machen, da sonst das Shaping zu nah an die PUs und Saiten kommen würde und ich dazwischen ja noch Platz für die Schalllöcher brauche.
Ich finde die Form hat trotzdem noch reichlich weibliche Rundung :)

Ich versteh übrigens garnicht warum da so viele an ne BC Rich denken... Ich finde das ist eher ne Mischung aus SG, nen bisschen Strat und halt eigenen Ideen. Vor allem wird sie mit honigfarbener Decke glaub ich kaum nach BC Rich aussehen (nicht dass ich was gegen BC Rich hätte. Habe ja selbst 2 in der Art ;))

Das Kramermodell geht da schon eher in die Richtung, wobei ich das bis eben auch nicht kannte. Danke für's Bild.

So, dann mal zum Holz: Also die Deckel aus Plastik machen kommt für mich nicht in Frage. Bis auf die Kabelisolierung und das Trussrodkondom ist da kein Plastik an Board und das soll auch so bleiben ;) Und das E-fach wird schon recht groß. Schau dir mal das Bild von der Schablone an, da ist es eingezeichnet.
Nen anderes Stück Mahagoni wäre noch ne Idee, aber wo bekommt man das her... Schreinereien haben das nicht mal eben rumfliegen und sowas bestellen lohnt sich auch nicht so recht... Ich werde doch mal schaun ob ich wen mit ner Gattersäge finde und gucken was derjenige dazu sagt. Habt ihr da ne Idee? Wahrscheinlich am ehesten bei Holzhändlern zu finden, oder? Kennt da einer einen in Köln oder Düsseldorf und Umgebung? (Keppler in Hilden kenn ich schon, da werd ich mal fragen)
Wegen auf Stärke hobeln: Der Typ meinte das Teil wäre zu kurz für die Maschine deswegen könnte es gut sein, dass das Holz hoch gerissen wird und dann in die Welle schlägt oder so. Hab sowas ähnliches auch im Koch-Buch gelesen...

Zur Elektronik: Ich habe das Balancepoti mal testweise in meine Ibanez gelötet und der Sound war schon sehr dumpf. In der Mittelstellung vergleichbar mit Halshumbucker und halb zugedrehtem Tonepoti oder so. Hab auch Kondensatoren (220pF) reingelötet aber die haben auch nicht viel gebracht.
Nen C-switch gefällt mir auch nicht so recht. Vielleicht bau ich mir einfach noch die Möglichkeit ein, die PUs seriell oder parallel miteinander zu verschalten. ist auch interessant. Vielleicht aber auch den Impedanzwandler... Mal schaun...

MfG
 
Ich weiß nicht, aber eigentlich dürfte das Hobeln wirklich kein Problem sein. Das Stück wird sicherlich gut 500mm lang sein, da gibt es Möglichkeiten.
Ansonsten besteht die Möglichkeit ein etwa gleich starkes Stück Abfallholz (Kantholz o.ä.) direkt hinterherzuschieben, dann müsste das Problem auch gegessen sein.
Bei meinem eigenen Projekt ging das auch, das war sogar ne recht alte Maschine, die lange nicht die vielfältitigen Regel- und Einstllmöglichkeiten bietet, wie eine moderne Hobelmaschine.
Es gibt übrigens auch elektrische Handhobel, die eventuell noch in Frage kommen könnten, wenn alle Stricke reißen.

Tja, bleibt noch der E-Fachdeckel. Den größten Erfolg ein Stückchen aufzutreiben sehe ich tatsächlich bei einer Schreinerei. Aber wie gasagt, es würde auch ein anderes Holz mit Mahagonifurnier gehen. Es geht ja im Grunde nur um die Optik. Als allerletzte Alternative kommt vielleicht auch ein Stück Sperrholz mit einem hübschen Furnier veredelt noch in Frage.
 
Sehr hübsches Teil,
würd mir auch gefallen,
wobei mich das ehr an Burns wie an B.C. erinnert,
eine Auflistungen der Kosten bis jetzt würde mir gefallen,
ich hab auch schon immer mal Lust auf sowas,
aber irgendwie habe ich Angst alles zu vehunzen!

Gruß
Jonathan
 
Oha, die Kosten? :redface: Viel zu viel...
Mal überlegen:

Hardware etc:
Rockinger: 355€ ( Tonabnehmer, Sec Locks, Potis, Sattelfeilen, Abrichtfeile, Leim etc. pp.)
Stewmac: ca. 15€ Trussrod (hab mir direkt sechs bestellt und dann kam noch versand und zoll drauf)
Gitarrenteile: 54€ (Brücke, weitere Potis, Potiknöpfe etc. pp.)
Thomann: 100€ (Mechaniken, Buchse, Schalter)

Holz:
Holz-Faszination: 91,50€ (Mahagoni, Limba, Ahornfurnier)
Dreier-Gitarren: 60,5€ (Griffbrett, Palisanderfurnier)
Drechselholz: ~65€ (Riegelahorndecke)

Werkzeug und so:
Hornbach: 99€ (Oberfräse)
Bauhaus: ca. 120€ (MDF für Arbeitsplatte und Schablonen, Bohrständer (den ich evtl nicht brauchen werde), Sprühkleber, Raspeln und Feilen etc. pp.)
eBay: 80€ (Stichsäge)

Tjo, und dann kam da noch das ein oder andere Mal Versand drauf... Also komme ich bisher locker auf 1100€. Allerdings fallen für die nächsten Gitarren auch viele Anschaffungen weg. Das ganze Werkzeug z.B...

MfG
 
Die Kosten sind schon heftig, aber dafpr machts sicher ne Menge Spaß und ich denke die Gitarre wird dann auch richtig geil werden. Normalerweise gefällt mir so ausgefallenes eher nicht, aber deine sieht bisher echt richtig gut aus, was vielleicht auch daran liegt, dass mir die SG Form gefällt, die dem ja teilwesie zu Grunde liegt ;)
 
Hey ho!

Find ich ein sau cooles Projekt, auch die Balance-Regler Idee hat was!
Aber beim Direct-Out-Switch muss ich dich mal warnen: Du brauchst nämlich mindestens 3 Schaltebenen für diesen Schalter, falls du den Bridge-Humbucker auch noch parallel-schaltbar machen willst! Vielleicht hast du das auch selbst schon gewusst, aber Ich wusste das nicht :/ und hab jetzt den Fehler gemacht, dass der Direct-Out bei mir nur halb funktioniert :(

Die Schaltebenen sind jeweils für:
-Verbindung vom Hot-Output, der zur Buchse geht zu trennen, und dafür Hot-Output des Bridge-PU mit der Buchse zu verbinden
-Verbindung vom Hot-Output des Bridge-PUs zum Volume-Poti zu trennen (ist bei mir nicht... resultat: Volume- und Tone-Regler gehen teilweise immernoch, auch bei Direct-Out-Stellung
-Um den Bridge-Tonabnehmer immer in serie geschaltet auf den Output zu legen, muss die parallel-/seriell-Schaltung überbrückt werden

Ich hab halt das mit dem Volume-Poti vergessen, und jetzt funktioniert der Direct-Out-Switch auch nicht, wenn der Toggle-Switch in Mittelstellung ist, da der Hot-Output des Neck-Tonabnehmers in dem Fall durch den Weg über Volume-und Tone-Potis halt Kontakt mit dem Hot-Out des Bridge-PUs hat und auch beim Betätigen des Switches mit aktiv ist!

Falls du das aber ohnehin schon bedacht hast, war das grad viel heiße Luft um nix :p Aber ich hoffe, ich konnte dich somit vor einem schweren Fehler bewahren, junger Padawan! :rolleyes:

Mfg, Mathea
 
Jo, danke! Aber ich habe so nen Direct-Out-Switch schon in meine andere Klampfe gebaut. Hab von Conrad nen ON/ON-Switch mit 4 Schaltebenen, das passt ;)
Habe ihn so verdrahtet:

-ABCD
1°°°°
0°°°°
2°°°°

A0 - Anfang Spule 1 StegHumbucker
B0 - Anfang Spule 2 Steghumbucker

A1 und B1 sind verbunden (Humbucker seriell)
A2 und B2 gehen jeweils zum Pti für Seriell/Parallel-Umschaltung

C0 ist der Ausgang zur Buchse
C1 ist Steghumbucker-Ausgang (kommt also direkt seriell an die Buchse). Außerdem geht von dort aus ein Kabel vom Steg-P/P-Poti.
C2 ist verbunden mit D2 und da hängt der Ausgang von der "normalen Schatung dran (wird über C2 mit C0 verbunden) und an D0 hängt noch das Tonepoti.

D1 bleibt leer.

Das einzige was bei mir nun etwas komisch ist: Wenn der Direct-Switch aktiv ist und ich den Toggle in Hals oder Stegposition hab ist alles super. In Mittelsetllung sind beide PUs parallel ohne von den Potis beeinflusst zu werden... Ist zwar manchmal ein bisschen nervig, aber ich habe ehrlich gesagt keine Lust drüber nachzudenken warum es so ist :D Dafür stört es mich nicht genug.

In der Klampfe war übrigens vorher nen Switch mit nur 2 Schaltebenen (ON/ON) und da hat's auch geklappt, außer, dass der Steghumbucker im Direct-Modus dann noch splittbar war (seriell/parallel würde nicht funktionieren).
Wenn das für dich ne bessere Lösung wäre, dann kann ich dir dazu ne Zeichnung machen.

MfG
 
Ah - endlich wieder ein Selbstbau - über Winter haben die nachgelassen :D
Da bin ich dann mal gespannt, wie das weitergeht - insbesondere die Schaltung scheint ja jetzt mal (endlich) etwas vom "Standard" abzuweichen... :rolleyes: Das Aussehen werde ich mal *noch* nicht bewerten, da warte ich noch, bis man mehr davon sieht. :)
Auf jeden Fall wünsche ich viel Glück!
 
Soooooooooooooooooo, Donnerstag war ich wieder nen Stündchen in der Werkstatt. Hab leider nicht viel geschafft, aber es gibt neue Fragen:

Und zwar sieht man bei dem Mahagoni ganz gut die "Jahresringe" (bei Mahagoni gibt's eigentlich gar keine Jahresringe wie bei einheimischen Bäumen wegen Tropenholz, oder?)
Jetzt wollte ich fragen, wo es am meisten Sinn macht die Platte abzusägen, damit die wahrscheinlichkeit geringer ist, dass sich die Platte wirft? Eher weiter außen vom Stamm, also wo die Jahresringe flacher werden, oder?
Hab jetzt wahrscheinlich wen gefunden, der mir die Platte runtersägt - Holzhandel Keppler in Hilden. Fahre da wahrscheinlich am Mittwoch hin :)



Dann noch ne Frage: Kennt sich hier einer mit alten Flott Standbohrmaschinen aus? Bzw, ich fang erst ma an zu erzählen :D
Also meine Werkstatt ist die alte Goldschmiede meines Opas. Die hat er sich als Hobby in den alten Tagen eingerichtet und hat da richtig ordentliches Werkzeug angeschaft. Unter anderem hat er nen Galvanisierungsbad zum vernickeln und vergolden etc.pp. :) Seit seinem Tod (2000) verstaubt die gute Stube und ich hab da jetzt ne Menge aufgeräumt und sauber gemacht und kann die Goldschmiede halt nutzen um meine Ketarre zu bauen. Jedenfalls steht da halt diese megasolide alte Flott Standbohrmaschine.



Nu würde ich das natürlich nicht erzählen wenn alles klappen würde :D
Mein Opa hatte da nen Bohrkopf mit integrierter Wasserkühlung montiert. Den habe ich mittlerweile abbekommen und auch schon nen anderen Bohrkopf gefunden. Allerdings passt der nicht. Gibt's da irgendwelche Adapter oder muss ich mir nen anderen Kopf besorgen? Könnt ihr mit den Messwerten etwas anfangen? Hab einmal ganz unten an der "Welle"(?) und einmal direkt unterm Gewinde gemessen:



So und dann gibbet noch nen aktuelles Bild von der Schablone, da habe ich jetzt die Hohlräume grob ausgesägt. Muss noch gefeilt und geschliffen werden ;)



MfG
 

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Moien!

Bin dann heute mal zu Keppler gefahren. Die konnten mir doch nicht weiterhelfen. Dafür bräuchte man halt ne Gattersäge, sowas hat nur ein Sägewerk und das nächste wäre wohl in Krefeld...
Also bin ich weiter gefahren zu der Schreinerei, in der meine Schwester ihre Ausbildung gemacht hat (Vitamin-B ausnutzen ;)). Der Chef hat sich das Holz angesehen und meinte dass es kompiziert wird. Hat dann von jeder Seite mit dem größten Sägeblatt, dass er hatte, an der Kreissäge rundherum Schnitte gemacht, so dass quasi nur in der Mitte ein Block überbleibt, den man dann von Hand noch sägen muss.
Das hab ich dann gemacht mit mäßigem Erfolg. Das Gute: Die Platte ist ab :great:
Das weniger Gute: Sie hat ein Loch, weil das Sägeblatt nicht gerade laufen wollte. :D
Naja und ne feine Blase hab ich zwischen Zeige- und Mittelfinger...



Naja, um die Deckel draus zu machen wird es reichen.
Außerdem ist der Korpusblock nun in der richtigen Stärke (35mm). Nur leider hat die Maschine einige kleinere Ausrisse mitgenommen. Hilft wohl nur abschleifen... Kann man da mit nem Excenterschleifer dran oder sollte man das besser mit der Hand machen? Oder Ziehklinge? Was eignet sich da am besten?



MfG
 

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Ohweia....garnicht schön....:(

Ich bin mir sicher, dass dein Schreiner es gut gemeint hat, aber das heißt nicht zwangsläufig auch gut gemacht...

Die Ausrisse sind schon recht heftig. Ich würde mal schätzen, dass es da gut 2mm tief rein geht. Schleifen wird sehr mühsam, selbst mit maschineller Hilfe.
Das Problem ist, das ganze plan zu bekommen und daher würde ich vorschlagen den Korpus nochmal abzurichten (Hobelmaschine bei deinem Schreiner).
Du sagst ja selbst, dass das Sägeblatt mit gerade gelaufen ist, ich vermute stark, dass dein Korpus sowieso nicht an allen Seiten im rechten Winkel ist. Das führt dann auch bei späteren Fräsarbeiten zu Schwierigkeiten.

Deshalb rate ich dir, den Korpus wirklich nochmal in einer Schreinerei sauber abrichten zu lassen, das ist quasi die Grundlage für ein gutes Endresultat.
 
Sorry für das Kommentar, aber hey, die hat ja schon den Vintage-Look, bevor sie fertig ist XD
Aber ja - schleifen wäre sehr mühsam - wenn ich dran denke, wie viel Arbeit der Bruchteil eines Millimeters an Lack gekostet hat, den ich mal von einer Gitarre entfernt habe, da dürfte das eine nahezu unendlich-Arbeit sein. Das würde ich anders zu lösen versuchen.
 
Ohweia....garnicht schön....:(

Ich bin mir sicher, dass dein Schreiner es gut gemeint hat, aber das heißt nicht zwangsläufig auch gut gemacht...

Die Ausrisse sind schon recht heftig. Ich würde mal schätzen, dass es da gut 2mm tief rein geht. Schleifen wird sehr mühsam, selbst mit maschineller Hilfe.
Das Problem ist, das ganze plan zu bekommen und daher würde ich vorschlagen den Korpus nochmal abzurichten (Hobelmaschine bei deinem Schreiner).
Du sagst ja selbst, dass das Sägeblatt mit gerade gelaufen ist, ich vermute stark, dass dein Korpus sowieso nicht an allen Seiten im rechten Winkel ist. Das führt dann auch bei späteren Fräsarbeiten zu Schwierigkeiten.

Deshalb rate ich dir, den Korpus wirklich nochmal in einer Schreinerei sauber abrichten zu lassen, das ist quasi die Grundlage für ein gutes Endresultat.

Nee 2mm sind das niemals. Habe sehr nah fotografiert, das sieht glaube ich nur so aus :) Ich fahre gleich wieder in die Werkstatt, dann guck ich mir das nomma genau an, aber ich glaube das bewegt sich eher im 10tel-mm-Bereich.

Die Flächen sind auf jeden fall parallel zueinander und das ist erst mal das wichtigste.
Nochmal durch ne Hobelmaschine möchte ich den eigentlich nicht schicken. Erstens passiert das gleiche dann evtl nochmal, zweitens wird der Korpus dadurch viel dünner.

Hab mir jetzt überlegt, ob ich nicht nen Rahmen drum baue und dann die Oberfräse auf zwei Leisten montiere und die Flächen nochmal abfräse. Die kann ich auf nen 10tel-mm genau justieren. Oder reißt es mir da auch was aus? Ich schau gleich auch mal ins Kochbuch, evtl. steht da was nützliches.

MfG
 
Hab mir jetzt überlegt, ob ich nicht nen Rahmen drum baue und dann die Oberfräse auf zwei Leisten montiere und die Flächen nochmal abfräse. Die kann ich auf nen 10tel-mm genau justieren. Oder reißt es mir da auch was aus? Ich schau gleich auch mal ins Kochbuch, evtl. steht da was nützliches.

Ich seh schon, ich bring dich nicht mehr zur Hobelmaschine....;)
Trotzdem: Auch diese lässt sich auf's 10tel genau einstellen und die Gefahr von ausrissen ist meiner Meinung nach bei der Oberfräse eher gegeben, als bei einer Hobelmaschine mit scharfen Messern.

Aber ich möchste dir nicht reinreden. Tus, wie du es für richtig hälst, soll nur ein Tipp sein.

Die Oberfräse ist aber auf jeden Fall schon mal geschickter als ein Exzenterschleifer, weil damit wird es mit ziemlicher Sicherheit zu Ungegelmäßigkeiten bzgl. der Parallelität kommen.
 

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