Warum spielen so wenige Leute SGs?

  • Ersteller Charvelniklas
  • Erstellt am
Hallo,

ich hoffe dieses Video wurde hier noch nicht gepostet:



Wenn sich noch mal einer über die Kopflastigkeit der SG beschwert - einfach die Gurtbefestigung von Sister Rosetta Tharpe nachahmen, und gut ist's :D(sieht halt nicht besonders cool aus).
Bei meiner SG hab ich die Kopflastigkeit eigentlich noch nie als störend empfunden; ist für mich auf jeden Fall besser, als eine zentnerschwere Paula
 
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Und - das darf man nicht vergessen - beim Neuerwerb einer SG bekommst Du das Argument, einen weiteren Gurt anzuschaffen, direkt mitgeliefert.
 
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Die geilste aller SG´s:evil: .... Die Gitarre kann sicher einige Geschichten erzählen:rock:
tommy-iommi-old-boy_639x426.jpgclose-sg.jpg
 
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Ich spiele keine, weil ich noch keine, für mich Bezahlbare mit 648er Mensur gefunden habe.
 
Ich habe das nur in der Biographie gelesen :). "Da er nun ein geregeltes Einkommen hatte [...] griff er sich schließlich die noch verbliebende Gibson SG."

Ah, danke - wie bei all den alten Geschichten gibt's da anscheinend verschiedene Erinnerungen und Versionen. Kommt - verständlicherweise - bei den meisten Menschen vor, wenn sie von irgendwas erzählen, das schon 30, 40 Jahre zurück liegt.
 
Doors Gitarrist Robbie Krieger war eigentlich Flamenco-Spieler.
Nachdem er 1965 Chuck Berry live gesehen hatte, ging er in einen Gebrauchtladen in LA, um sich eine E-Gitarre zu kaufen.
Ursprünglich wollte er eine ES-335, wie Berry sie spielte.
Die einzige Gibson, die er fand, war jedoch eine rote SG-Special mit P90s, also entschied er sich für diese.
Heutzutage wird Robbie Krieger meistens mit der SG Standard in Verbindung gebracht, die er ab 1968 spielte und nach der sein Gibson Signature-Modell konstruiert wurde.
Die ersten beiden Doors Alben spielte er jedoch mit besagter SG Special mit P90s ein.
Den schlankeren Sound der Single Coils, hört man meiner Meinung nach auch auf den frühen Aufnahmen der Band.

1967, Robbie mit seiner ersten SG bei einem frühen TV-Auftritt der Doors:

robbysg1.jpg
Um das Jahr 1968 wurde ihm diese Gitarre leider gestohlen und niemand weiß, wo sie heute ist.
 
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Ah, danke - wie bei all den alten Geschichten gibt's da anscheinend verschiedene Erinnerungen und Versionen. Kommt - verständlicherweise - bei den meisten Menschen vor, wenn sie von irgendwas erzählen, das schon 30, 40 Jahre zurück liegt.
Ja das ist wohl war, machmal weiss man auch nicht mehr was man glauben sol. Wenigstens wissen wir zu 100% das er sich eine SG gekauft hat :)
 
Du merkst einfach, auch bei den günstigsten Gibsons, dass da ganz andere Maßstäbe in Sachen Holz [..] angelegt werden [als bei Epiphone]

Uff... Das würde ich als der glückliche Musikerboard Kandidat, der nach Nashville fahren durfte, jetzt nicht unterschreiben.

Warum keine SG: Sie gefällt mir optisch und klanglich einfach nicht besonders. Von allen "klassischen" E-Gitarrenshapings wie ES, LP, Strat, Tele würde ich mir ein Exemplar zulegen - nur von der SG nicht. ;) Ob das von Angus Young kommt oder wirklich nur davon, dass meine Heros alle andere Brocken spielten, weiß ich nicht.
 
KOPFLASTIG. :igitt:
Ein absolutes no-go für mich. Ich beneide immer Leute, die damit wunderbar leben können. Ich kanns nicht.

Paradoxerweise muß ich aber trotzdem sagen , dass ich eine SG in worn brown immer noch verdammt sexy finde. So einfach die Gitarre für sich genommen. Vielleicht als Wandschmuck... :gruebel:

Ich habe eine Sg in WB, sie ist wirklich klasse, gegen die Kopflastigkeit reicht schon ein Baumwollgurt oder ein anderer mit einer rauhen Innenseite. Sie ist keine edle Schönheit aber sie hat Charakter und durch das geringe Gewicht und die Ergonomie macht sie einfach Spaß
 
Irgendwie finde ich die SG auch sehr genial. Optik ist echt gelungen. Aber tatsächlich auf dem Schirm habe ich sie trotzdem nicht. Obwohl ich ACDC fan bin. Angespielt habe ich sie oft. Aber sie steht tatsächlich glaube ich im Schatten der Paula.
 
Auf die ursprüngliche Frage bezogen: Ich würde es vielleicht am ehesten auf die Form schieben. Für mich hat die SG eine gewisse "böse" Ausstrahlung, die nicht unbedingt zu allen Musikstilistiken passt. Vor einigen Monaten bin ich von Les Paul auf SG umgestiegen. Von Kopflastigkeit am Gurt habe ich gegenüber einer Les Paul bisher nichts gemerkt. Mag eventuell daran liegen, dass ich schon immer eher breite Ledergurte verwende. Mit der Position der Buchse habe ich kein Problem, solange es abgewinkelte Klinkenstecker gibt. ;-)

Ergänzung: Keiner meiner Helden spielt SG - die sind, abgesehen von Bumblefoot, eher Les-Paul-Spieler.
 
Zuletzt bearbeitet:
wer weiß , was aus der Strat geworden wäre, wenn Hendrix , Gilmour, Knopfler oder Clapton sich öffentlich negativ über die Strat geäußert hätten oder statt dessen hauptamtlich eine SG gespielt hätten ?!
 
Fast 50 Jahre hinter sich, nicht mehr alles original - da muss die Gitarre ungeliebt und unbeliebt sein.020_17A.jpg
 
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Eine gut eingestellte SG ist ein tolle, flexible Gitarre. Ein breiter Gurt und ein gewinkelter Klinkenstecker sind allerdings Pflicht.

Vermutlich ist sie deshalb nicht ganz so populär, weil sie eben am Ende doch nur die kleine Schwester der schicken "Flametop-dicke-Kurven-klassicher-geht-es-nicht-und-Slash-spielt-sie-auch" Gibson Les Paul ist. Und wer von uns konservativen Gitarristen will schon nur die B-Variante spielen? Auch wenn die SG eigentlich klanglich mindestens gleichauf ist (meiner Meinung nach).
 
Wenn ich hier weiter lese bekomme ich wieder eine G.A.S. attack ;)
 
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Ich muss aber sagen das mir nach wie vor die Kopflastigkeit nicht wirklich auffällt. Habe eben meine SG mit meinem Fender-Gurt ausprobiert, der schmaler ist als mein breiter Ledergurt und von Kopflastigkeit war nichts zu merken. Nur im sitzen ohne Gurt merkt man wie der Hals absinkt. Wenn ich im sitzen spiele, lege ich aber meist mein Arm auf den Korpus und gleiche dies somit aus. Die SG war meine erste eigenen E-Gitarre und konnte mich seit dem nie beschweren. Hatte in der Zwischenzeit 3 Verschiedene Modell (eine musste gehen), zusätzlich spielte ich mehrere Modell in Geschäfte an. Nie verspürte ich ein Kopflastigkeit. Da ist meine Gretsch Malcolm Young Siganture viel Kopflastiger.

Was das Kabel angeht, ist mir eigentlich egal ob der Klinkenstecker gewinkelt ist oder nicht, beides lässt sich ganz gut spielen.

Ich weiss noch genau wie ich meine erste SG ausgepackt hatte. Vorher hatte ich live noch nie eine Gesehen, geschweige den in der Hand gehalten. Im ersten Moment kam sie mir wirklich klein vor. Es war einfach liebe auf den ersten Blick. Aber die erste Gitarre ist meist ja eh etwas besonderes. Die SG werde ich auch niemals verkaufen.
 
Ich hatte auch noch nie Probleme mit der Kopflastigkeit, lese das immer nur von anderen. Kommt vielleicht auf die Haltung beim Spielen an.
 
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Ich hatte auch noch nie Probleme mit der Kopflastigkeit, lese das immer nur von anderen. Kommt vielleicht auf die Haltung beim Spielen an.

Oder, weil man sich einfach dran gewöhnt hat? Ich spiele seit 25 Jahren SG und habe das erste Gefühl der Kopflastigkeit entweder vergessen, oder es war nie da.

Meine Helden der späten 80er und frühen 90er haben alle SG gespielt. Ich erinnere mich noch an ein gemeinsames Konzert von Bad Religion, Therapy? und Biohazard, da war kein anderes Gitarrenmodel auf der Bühne zu sehen. Auch im Bekanntenkreis war die SG extrem populär, ich persönlich habe und hatte nie das Gefühl, dass die SG irgendwie selten war. Im Gegenteil, ich habe auf irgendeiner Power-Strat zu spielen angefangen und dann recht schnell eine Les Paul Kopie gekauft, da jeder im Umfeld eine SG hatte. Aber gelockt hat sie mich immer und so habe ich wenige Jahre nach der Les Paul auch meine erste SG gekauft, seit diesem Tag mein absolut favorisiertes Bühnen-Instrument. Leicht, laut und lässig ;)

sg.jpg

Ich und meine Gibson Special SG "All American" Mitte der 90er. Meinen Kopf habe ich mal abgetrennt, ich zeige meine Fresse nicht so gern im Netz herum. Lustiges Anekdötchen: Ich fand damals die Optik der EMG Humbucker so toll, hatte aber keine Kohle für welche und auch keinen Bedarf für den Sound. Also habe ich die Chromkappen der SG schwarz angesprüht ...
 
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Oder, weil man sich einfach dran gewöhnt hat?

Also, wenn ich meine SG in Spielposition umhänge und damit freihändig durch die Gegend laufen kann, ohne dass sie mir dabei irgendwie absäuft, dann ist die Kopflastigkeit durch den breiten und angerauten Gurt definitiv beseitigt. Mit "Gewöhnung" hat das nix zu tun, das ist ein objektiv überprüfbares Faktum. ;)
 

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