Kopfstimme beim Mann

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LorenzK.
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Hallo,

ich bin ein Mann von 18 Jahren. Ich bin auf alle FÀlle musikalisch, spiele seit meinem 6. Lebensjahr Klavier, bin nun als nebenamtlicher Kirchenmusiker tÀtig und habe durchaus Ahnung von Musik, zumindest der Instrumentalen.

Ich bin nicht der beste SÀnger, ich gehöre zu den Menschen die zwar doch einige Töne treffen aber eine sehr schlechte Gesangsstimme haben, zumindest in der "normalen" Bruststimme.

Jedoch habe ich die "FÀhigkeit" mit meiner Kopfstimme einen Bereich vom kleinen a bis zum E2 zu erreichen und komischerweise kann ich mit dieser Kopfstimme wesentlich besser die Töne treffen, bekomme mehr Druck hinter die Töne und sie kommen wesentlich kontrollierter, als bei meiner Bruststimme. (Der Stimmbruch ist ca. 4 Jahre her)
Ich habe eine normale MÀnnerstimme (Offizielle Stimmlage: Bariton) und kann mir nicht erklÀren, woher es kommt, dass meine Kopfstimme besser ausgebildet ist, als meine eigentliche, "normale" Singstimme.
Ich habe leider kein Hörbeispiel fĂŒr Euch aber laut zuverlĂ€ssigen Zuhörern ist meine Kopfstimme nach dem Einsingen nichtmehr von der, einer OpernsĂ€ngerin unterscheidbar. (Na klar singe ich nicht wie Anne Netrebko)
Ich finde diese FĂ€higkeit schon toll, da sie viele Leute natĂŒrlich total verblĂŒfft, wenn ich plötzlich Habanera aus Carmen zum besten gebe. Aber mich wundert es eben, dass meine natĂŒrliche Stimme so "verkĂŒmmert" ist und die Kopfstimme derart ausgeprĂ€gt.

Mich wĂŒrde in erster Linie interessieren, ob es noch Sinn macht, meine Bruststimme zu trainieren, damit ich auch mal in meiner normalen Stimmlage anstĂ€ndig singen kann.
Desweiteren wĂ€re da die Frage, ob es noch möglich ist, mit der Kopfstimme einen grĂ¶ĂŸeren Tonumfang zu erlangen.

Die grĂ¶ĂŸte Frage fĂŒr mich ist aber, ob es prinzipiell möglich ist, von der Bruststimme, ohne Sprung zur Kopfstimme zu wechseln, ich hoffe, ihr versteht, was ich meine. Wenn ich mit meiner Bruststimme bis zum höchstmöglichen Ton singe, ist es mir nicht möglich, dann direkt mit der Kopfstimme anzuschließen, ohne, dass man eine VerĂ€nderung bemerken wĂŒrde.

Ich wĂŒrde mich sehr ĂŒber hilfreiche Antworten freuen, Danke
Lorenz
 
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Mich wĂŒrde in erster Linie interessieren, ob es noch Sinn macht, meine Bruststimme zu trainieren, damit ich auch mal in meiner normalen Stimmlage anstĂ€ndig singen kann.

Als Kirchenmusiker? Auf alle FĂ€lle. Musst ja vielleicht doch mal Kantor machen. Im GU lernt man, ohne Bruch (Sprung) von der Brust- in die Kopfstimme zu kommen. Das heißt Registerausgleich.

Wie Du zu der Kopfstimme kommst, können wir nur spekulieren. :) Vielleicht biste da irgendwie geprÀgt? Mutter oder Tanten, die viel gesungen haben als Du klein warst?
 
Die reine Bruststimme und die "reine" Kopfstimme, die du beschreibst, sind keine "ausgebildeten" Stimmen. Es sind vielmehr Modi, die die meisten Menschen intuitiv beherrschen. Von daher ist es nichts ungewöhnliches, dass du in den Höhen auf diese Weise besser klar kommst.

Im Übrigen wird es deiner Beschreibung nach zu urteilen keine Kopfstimme im traditionellen Sinne sein, die du da singst, sondern das Falsett (was gerade bei MĂ€nnern ein erheblicher Unterschied zur Kopfstimme ist, bei Frauen hingegen wird das Falsett gerne auch mal Kopfstimme genannt).

Das Bindeglied zwischen den beiden Stimmen ist ein Modus, der wahlweise als "Mix", "Mittelstimme" und v.a. im klassischen Gesang bei MĂ€nnern eben als "Kopfstimme" bezeichnet wird. Diesen Modus auszubilden lohnt sich sehr und ist eigentlich der zentrale Gegenstand des Singen lernens.

Die einzige Ausnahme wÀre, wenn du eine Karriere als Countertenor anstrebst. Dann kann es eventuell sogar ratsam sein, die Register nicht zu verbinden. Countertenöre sind allerdings in gewisser Weise "NischensÀnger" mit relativ eingeschrÀnktem Repertoire.
 
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Wie Du zu der Kopfstimme kommst, können wir nur spekulieren. :) Vielleicht biste da irgendwie geprÀgt? Mutter oder Tanten, die viel gesungen haben als Du klein warst?

Hmm - eine OpernsĂ€ngerin zu imitieren, gelingt mir in lockerer AtmosphĂ€re auch. MĂŒsste man hören, wie ausgeprĂ€gt (also realistisch anwendbar) das tatsĂ€chlich ist und ob es einem Countertenor nahe kommt. Ansonsten glaube ich, dass broeschies es ganz getroffen hat.
 
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Das glaube ich Dir auf Anhieb. Die Stimme hat ja an sich auch jeder Mann, ob sie drankommen, ist halt die Frage. Meine Überlegung dazu war, dass er vielleicht als Kind eben diese Vorbilder gehabt und versucht hat, sie nachzuahmen. Und das dann irgendwie beibehalten hat.
 
Wie Du zu der Kopfstimme kommst, können wir nur spekulieren. :) Vielleicht biste da irgendwie geprÀgt? Mutter oder Tanten, die viel gesungen haben als Du klein warst?


Meine Verwandtschaft ist die unmusikalischste, die man sich vorstellen kann ;-)
Aber Nachdem Du erwÀhnt hast, dass ich als Kind eventuell diese Gesangart versucht habe nachzuahmen, fiel mir ein, dass ich das wirklich recht oft getan habe. Und Du meinst nun, dass sich dadurch diese Stimme besser entwickeln konnte?

Ich schĂ€tze, dass die "VerkĂŒmmerung" meiner natĂŒrlichen Stimme auch daher kommt, dass ich vor meinem Stimmbruch im Kinderchor gesungen habe und da eigentlich sehr gut war.
Als ich stimmbruchbedingt aufhören musste, habe ich aber kaum mehr gesungen und so wahrscheinlich jegliche Kontrolle ĂŒber meine neue Stimmlage verloren.
Naja, ich werde nun mal einiges daran setzen, meine Bruststimme zu trainieren. Meinst Du, dass das mit ausreichender musikalischer Erfahrung auch im Selbststudium gelingen kann oder sollte man am Anfang immer einen Gesanglehrer aufsuchen?
 
Ja - man könnte jetzt versuchen, der frĂŒhkindlichen Beelzebub zu finden ... das ist unterhaltsam, bringt aber nichts.

Sei dir gewiss: Was du etwas selbstkritisch "VerkĂŒmmerung" nennst, nennt man normalerweise mangelndes Training und ist etwas völlig Normales. Auch fĂŒr Leute, die nicht in einem Kinderchor waren.

Stell dir vor, du hĂ€ttest nicht vor 13 Jahren mit dem Klavierspielen angefangen, sondern gerade erst vor Kurzem. WĂŒrdest du es dann auch "VerkĂŒmmerung" nennen, wenn du neben die Tasten haust oder deine linke Hand nicht tut, was sie soll?
 
Die grĂ¶ĂŸte Frage fĂŒr mich ist aber, ob es prinzipiell möglich ist, von der Bruststimme, ohne Sprung zur Kopfstimme zu wechseln, ich hoffe, ihr versteht, was ich meine. Wenn ich mit meiner Bruststimme bis zum höchstmöglichen Ton singe, ist es mir nicht möglich, dann direkt mit der Kopfstimme anzuschließen, ohne, dass man eine VerĂ€nderung bemerken wĂŒrde.

Ein bruchloser Übergang von "normaler Stimme" in Falsett ist nicht möglich. Das sind zwei ganz unterschiedliche muskulĂ€re Funktionen. Man kann den Übergang sĂ€ngerisch mehr oder weniger kaschieren z.B. mithilfe dessen, was Broeschies "Mixed Voice" nennt. Es gibt auch noch andere Möglichkeiten, ÜbergĂ€nge schöner zu gestalten, aber sowas lernt man im Unterricht und nicht in einem Forum ;-)--- BeitrĂ€ge wurden zusammengefasst ---
Meine Verwandtschaft ist die unmusikalischste, die man sich vorstellen kann ;-)
Aber Nachdem Du erwÀhnt hast, dass ich als Kind eventuell diese Gesangart versucht habe nachzuahmen, fiel mir ein, dass ich das wirklich recht oft getan habe. Und Du meinst nun, dass sich dadurch diese Stimme besser entwickeln konnte?

Was du als Kind nachgeahmt hast sollte fĂŒr deine ausgewachsene Stimme relativ wurscht sein. Als Kind hattest du ja schließlich auch eine viel höhere Stimmlage und Kinder sollten auch in dieser singen. Nachahmung von hohen Stimmen also eher erwĂŒnscht als Nachahmung von zu tiefen Stimmen. Das Falsett hat damit nichts zu tun, falls es das ist, was du jetzt gebrauchst.--- BeitrĂ€ge wurden zusammengefasst ---
Hallo,


Mich wĂŒrde in erster Linie interessieren, ob es noch Sinn macht, meine Bruststimme zu trainieren, damit ich auch mal in meiner normalen Stimmlage anstĂ€ndig singen kann.
Desweiteren wĂ€re da die Frage, ob es noch möglich ist, mit der Kopfstimme einen grĂ¶ĂŸeren Tonumfang zu erlangen.

Als erstes wĂŒrde ich tatsĂ€chlich die "Bruststimme" (Modalstimme) trainieren, wenn du mein SchĂŒler wĂ€rst. Um mehr dazu zu sagen mĂŒsste ich dich hören, denn wir wissenm ja nicht, ob deine Selbstbeschreibungen mit dem ĂŒbereinstimmen, was du da wirklich machst ;-) TatsĂ€chlich kann es das schon geben, daß bestimmte Funktionen fĂŒr eine gute "Bruststimme" und damit fĂŒr die sĂ€ngerischen Tiefen aus irgendwelchen GrĂŒnden nicht gut ansprechen. Manchmal kommt man da in den Grenzbereich von GesangspĂ€dagogik und LogopĂ€die. Dazu ĂŒber ein Forum Tipps zu geben ist allerdings wenig seriös. Ich rate dir daher unbedingt, dir Gesangsunterricht zu suchen und/oder mal zu einer Phoniaterin oder einem Phoniater zu gehen und dein Problem zu schildern. Vielleicht schickt dich auch dein Gesangslehrer dorthin, um evtl deinen Unterricht mit LogopĂ€die zu ergĂ€nzen. Meine Meinung ist die, daß alle normalen Stimmfunktionen gepflegt und trainiert werden sollten fĂŒr eine ausgewogene Gesangsstimme.
 
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Aber Nachdem Du erwÀhnt hast, dass ich als Kind eventuell diese Gesangart versucht habe nachzuahmen, fiel mir ein, dass ich das wirklich recht oft getan habe. Und Du meinst nun, dass sich dadurch diese Stimme besser entwickeln konnte?

Es könnte sein, aber das ist reine Spekulation. Einfach rein deswegen, weil Du das - vielleicht - immer wieder geĂŒbt hast dadurch, die Technik nachzuahmen.

Meinst Du, dass das mit ausreichender musikalischer Erfahrung auch im Selbststudium gelingen kann oder sollte man am Anfang immer einen Gesanglehrer aufsuchen?

Ich persönlich bin ein Fan von Gesangsunterricht. Das soll nicht heißen, dass ich es fĂŒr unmöglich halte, singen autodidaktisch zu lernen. Aber es verkĂŒrzt denke ich doch vieles, wenn man Unterricht nimmt. Einfach deswegen, weil Du sofortige RĂŒckmeldung bekommst, das wieder mit dem entsprechenden KörpergefĂŒhl koppeln kannst und Dir so schneller merkst. Da schleifen sich nicht so leicht Fehler ein, wie wenn man selber daran arbeitet.

Ich sehe den Lehrer eigentlich mehr als jemanden, der mir seine geschulten Ohren leiht. Und die können sehr effektiv sein. Mein GL hakt oft bei Sachen ein, die ich in dem Moment noch gar nicht wahrnehme. Einfach, weil ich mit x anderen Sachen beschÀftigt bin. Sicher, ich kann mich aufnehmen, aber dann ist schon wieder eine lÀngere Zeit verstrichen, bis ich manche Fehler wirklich bemerke.

Gerade wenn Du sagst Deine Bruststimme sei "verkĂŒmmert" und die Kopfstimme "ausgebildet", könnten ein paar Stunden gut tun.

A propos Brust-/Kopfstimme und Register: einmal abgesehen davon, dass ich mit den Bezeichnungen und vor allem deren verschiedenen Verwendungen nochmal kirre werde gerade heute hatte ich wieder eine Diskussion, was wohl was ist, mit meinem GL, Du schreibst:
Jedoch habe ich die "FĂ€higkeit" mit meiner Kopfstimme einen Bereich vom kleinen a bis zum E2 zu erreichen
Bei den Jungs kenne ich mich ned so arg aus, aber mir kommt das trotzdem fĂŒr das, was ich als Kopfstimme kenne, schon arg tief vor. Du meinst schon a mit 220 Hz und E mit 82 Hz? Oder doch das e'' mit 659 Hz? Das wĂŒrde besser zu Kopfstimme passen.
 
Ich tippe auf a bis e''. Das wĂ€re nicht ĂŒbermĂ€ĂŸig hoch aber realistisch.
 
@Shana

Nun ich denke auch, dass "verkĂŒmmert" ein wenig ĂŒbertrieben ausgedrĂŒckt ist und Du mit der Vermutung, dass ich einfach zu wenig Training habe, wohl richtig liegst.
Wahrscheinlich bin ich einfach zu streng mit mir, weil ich davon ausgegangen bin, dass man entweder singen kann oder eben nicht (was im Nachhinein betrachtet doch sehr naiv und laienhaft in der Anschauung ist).
Ich glaube nicht, dass meine Stimme so "verkĂŒmmert" ist, dass ich einen LogopĂ€den aufsuchen mĂŒsste, da ich sonst eine sehr krĂ€ftige, angenehme, tiefe, Stimme mit sehr klarer Aussprache habe. Aber das wird mir ja ein Gesanglehrer dann ja nochmal sagen können.

Erstmal danke fĂŒr Deine Antwort.
 
Ich nenne es mal nicht Bruststimme oder Modalstimme, sondern einfach die mittlere Lage - die wĂŒrde ich gezielt trainieren.
Wie lange hast du nach dem Stimmbruch pausiert?
Und - ganz wichtig: welches Repertoire singst du ?
 
Meine Verwandtschaft ist die unmusikalischste, die man sich vorstellen kann ;-)
Aber Nachdem Du erwÀhnt hast, dass ich als Kind eventuell diese Gesangart versucht habe nachzuahmen, fiel mir ein, dass ich das wirklich recht oft getan habe. Und Du meinst nun, dass sich dadurch diese Stimme besser entwickeln konnte?

Ich schĂ€tze, dass die "VerkĂŒmmerung" meiner natĂŒrlichen Stimme auch daher kommt, dass ich vor meinem Stimmbruch im Kinderchor gesungen habe und da eigentlich sehr gut war.
Das ist tatsÀchlich der typische Karriereweg eines Countertenors. Die meisten von denen haben im Kinderchor in der hohen Lage gesungen und behalten dann oft auch nach dem Stimmbruch ihre FÀhigkeiten in dieser Lage, es Àndert sich nur der Klang ein wenig.

"VerkĂŒmmerung" finde ich auch ein bisschen ĂŒbertrieben. Die Muskeln, die eine echte Gesangsbruststimme erzeugen, sind bei keinem AnfĂ€nger großartig trainiert. Wo noch nichts ist, kann auch nichts verkĂŒmmern. Die Stimme kann höchstens untrainiert bleiben. Erst wenn du deine Bruststimme tatsĂ€chlich ausbildest, kann es passieren, dass bei lĂ€ngeren Gesangspausen die Muskeln tatsĂ€chlich etwas atrophieren. Allerdings ist der Einsatz von "Muskelkraft" als solcher beim Gesang sehr gering. Da geht es vielmehr um Koordination und das sogenannte "MuskelgedĂ€chtnis".

Naja, ich werde nun mal einiges daran setzen, meine Bruststimme zu trainieren. Meinst Du, dass das mit ausreichender musikalischer Erfahrung auch im Selbststudium gelingen kann oder sollte man am Anfang immer einen Gesanglehrer aufsuchen?

Das ist sehr individuell und das kann dir sicherlich keiner hier realistisch beantworten. Du brauchst in jedem Fall eine gewisse Anleitung und nĂŒtzliche Übungen. Die kannst du dir sowohl von einem Gesangslehrer als auch aus einem Buch oder sonstigem holen. Danach hĂ€ngt es vor allem davon ab, wie gut du selbst deinen Lernfortschritt beurteilen kannst und wie gut du entscheiden kannst, welche Übungen nĂŒtzlich fĂŒr dich sind. Das kann nicht jeder alleine.
 
Hier noch ein interessantes Video, in dem es um das "Entdecken" der verschiedenen Stimmfunktionen und die Konditionierung darauf geht:
 
@Bell

Da sollte ich unterscheiden, was ich singen können sollte und was ich singen können möchte.

Als Kirchenmusiker muss ich natĂŒrlich Kirchenlieder singen können. Da benötige ich meiner Meinung nach keine große "VirtuositĂ€t" , es wĂ€re bloß praktisch, wenn man in kleinen Andachten oder eben auch Gottesdiensten, die man auf der Orgel/dem Klavier begleitet, so mitsingen kann, dass einen die Gemeinde auch hört, was doch oftmals sehr hilfreich fĂŒr unerfahrene KirchengĂ€nger oder die Leute ist, die die Lieder noch nicht kennen.
(Ich singe zur Zeit immer nur sehr leise mit, um mich dem Tempo anpassen zu können und auf Grund der vielen Stimmaussetzer, etc. wÀre es doch recht peinlich laut mitzusingen)
Singen können möchte ich wirklich sehr gerne klassische Musik. Im Sinne von Kunstliedern, etc. (Was natĂŒrlich erstmal in weiter Ferne liegt) Popularmusik soll nicht in meinem Repertoire sein.
 
@Bell


Als Kirchenmusiker muss ich natĂŒrlich Kirchenlieder singen können. Da benötige ich meiner Meinung nach keine große "VirtuositĂ€t" , es wĂ€re bloß praktisch, wenn man in kleinen Andachten oder eben auch Gottesdiensten, die man auf der Orgel/dem Klavier begleitet, so mitsingen kann, dass einen die Gemeinde auch hört, was doch oftmals sehr hilfreich fĂŒr unerfahrene KirchengĂ€nger oder die Leute ist, die die Lieder noch nicht kennen.

Da gebe ich dir völlig recht. Kirchenlieder sind wirklich nicht schwer, aber man muss sie oft anstimmen, um die Gemeinde zum Mitsingen zu motivieren, und das sollte dann auch möglichst sicher und tragfĂ€hig klingen. So hat es mir zumindest eine ehemalige SchĂŒlerin (Pfarrhelferin heißt ihr Beruf, glaube ich) erzĂ€hlt, die aus genau diesem Grund Unterricht genommen hat. Aber von der Melodie und dem Tonumfang her gesehen sind sie nicht anspruchsvoll und hauptsĂ€chlich fĂŒr Laien gedacht.

Singen können möchte ich wirklich sehr gerne klassische Musik. Im Sinne von Kunstliedern, etc. (Was natĂŒrlich erstmal in weiter Ferne liegt) Popularmusik soll nicht in meinem Repertoire sein.

Das ist natĂŒrlich eine ganz andere Nummer. Ohne Ausbildung kann man aber nicht klassisch singen.
Du schreibst ja weiter oben, daß du Stimmaussetzer hast? Das wĂ€re ein klarer Fall fĂŒr Unterricht....
 
Da benötige ich meiner Meinung nach keine große "VirtuositĂ€t" , es wĂ€re bloß praktisch, wenn man in kleinen Andachten oder eben auch Gottesdiensten, die man auf der Orgel/dem Klavier begleitet, so mitsingen kann, dass einen die Gemeinde auch hört, was doch oftmals sehr hilfreich fĂŒr unerfahrene KirchengĂ€nger oder die Leute ist, die die Lieder noch nicht kennen.

Wenn es sich auch noch a bisserl gut anhört, was natĂŒrlich auch eine Geschmackssache ist, freut sich die Gemeinde obendrein :)

So ganz einfach sind manche Sachen ĂŒbrigens ned. Ich war einmal auf einer Hochzeit schwer begeistert, als der Pfarrer tatsĂ€chlich alle schwarzen Punkterl, die so im Messbuch standen, auch mitsang. Und das auch noch richtig. So hört man das nicht oft. Und die Psalmen habens mitunter auch in sich, da ungewohnte Notation und seltsame Melodien.

Singen können möchte ich wirklich sehr gerne klassische Musik. Im Sinne von Kunstliedern, etc. (Was natĂŒrlich erstmal in weiter Ferne liegt)

Das ohne Unterricht... ist schwierig. Vor allem, wenn die Stimme eh schon nicht so mag, wie sie sollte. Bei Pop/Rock gehen viele Sachen als Stil durch, die im klassischen Bereich schlicht und ergreifend Gesangsfehler sind. Viele davon tun aber der Stimme eh nicht sonderlich gut.
 

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