Rickenbacker Factory Tour

Aber wer mit diesen "Drecksdingern" klar kam, konnte dann auf allen Gitarren spielen :)
Ja, da ist was dran. Deswegen kratz' ich mich schon manchmal am Kopf :confused:
wenn ich hier so lese, wie Leute an kleinen Unzulänglichkeiten an ihren Gitarren herummäkeln. Für mich ist das völlig normal, an Gitarren herumzubasteln.
 
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ohne dem wärs ja auch langweilig ;) .

An dem MM hab ich aber nicht eine Schraube gedreht .... und ich bin mir sicher , das ich das an dem roten Rick auch nicht machen tuen müssen hätte tun müssen ;) .

Geilet Deutsch :great: .
 
Townshend hat nie aufgehört Rickenbacker zu spielen
bei Townshend ist die Frage: welche Gitarre hat er nicht gespielt in seiner langen Karriere? Rickenbacker, Strats, SG fallen mir ja auf Anhieb ein, ich bin sicher da waren auch LPs dabei und zig andere... Womit auch bewiesen wäre, dass es letztendlich auf den Spieler ankommt was er aus dem Instrument rausholt und nicht auf ein bestimmtes Modell/ bestimmte Pickups.
Allein die Gitarren und Basssammlung Entwistles hätte jedem von uns die Tränen vor Neid in die Augen schießen lassen.
ich sollte unbedingt mal ins Hard Rock Cafe in Wien gehen, das letzten Sommer eröffnet hat - die haben einen seiner Bässe. Ich geh zwar täglich dran vorbei, aber es ist mir zu touristisch... Wirklich traurig ist ja, dass die Sammlung nach seinem Tod aufgelöst wurde...
Frisch " Geplündert " gings in den Laden und entsetzt mußte ich feststellen , das der angebetete Rick weg war :eek::eek::eek: . man hatte tatsächlich " meinen " Bass verkauft !!! :weep:
das ist eine traurige Geschichte - erinnert mich an meine fast erste E-Gitarre. Eine gebrauchte Les Paul Kopie um eigentlich wenig Geld... Gesehen, probiert, am nächsten Tag wieder gekommen und weg war sie...
Moon und Entwistle sagten zu überhaupt keiner Droge (dagegen war Richards ein Waisenknabe) nein
dafür lebt Keith Richards noch - wobei ich davon ausgeh dass in seinen Adern längst reiner Alkohol fliesst, so wie bei Lemmy (womit der Konnex zum eigentlichen Thema - Rickenbacker - wiederhergestellt wäre).
 
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dafür lebt Keith Richards noch

Im Buch von Clapton steht, dass er sehr Dankbar ist rechtzeitig genug Kohle verdient zu haben um sich das gute Zeug leisten zu können. Andernfalls wäre er wohl schon tot.

Gruß
Martin
 
Hallo Martin,

ich bin baff. Sehr guter Bericht, tolle Fotos und spannender Film. Respekt!

(Wird Zeit, dass ich mir endlich eine Ricky hole)

LG
TXRanger
 
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Ich habe den Bericht gerade erst entdeckt.
Vielen Dank für den exklusiven Einblick.

Ich bin jetzt seit fast zwanzig Jahren Rickenbacker-Spieler und nenne eine original 1966er 330/12 mein eigen.
In einigen internationalen Foren und Facebook-Gruppen bin ich auch unterwegs,
bilde mir also ein, ein bisschen Ahnung von der Materie zu haben.

Ich mag diese Firma und finde, dass die Instrumente wirklich etwas besonderes sind.
Allerdings ist Rickenbacker auch keine Gitarrenfirma wie die meisten anderen.
Die Webpräsenz www.rickenbacker.com sieht aus wie aus den 90er Jahren, auf ihr wird zudem
immer noch das 75. Jubiläum, welches allerdings 2007 war, gefeiert.
Klar, kann man machen, aber es ist schon irgendwie... eigenwillig. ;)
Auch sonst ist die Seite eher eine Art 'Ahnengalerie' im Dornröschen-Schlaf.
Keine News, keine Teaser, nichts was GAS auslöst oder einen heiß auf die Gitarren und Bässe macht.
Leider ist das Verhältnis der Firma zu ihren Kunden auch ein wenig 'durchwachsen'.
Fragen, Kundenwünsche oder gar Ersatzteilbestellungen hat man gar nicht gerne.
Bei Rickresource.com lernte ich jemandem kennen, dem bei nachdringlichem Ersuchen bezüglich eines Ersatzteiles
erklärt wurde, dass man auf ihn als Kunden keinen Wert legen würde und dass er doch bitte auf Instrumente eines
anderen Herstellers umsteigen solle.
Ob berechtigt oder nicht, das wirkt auf Außenstehende nicht sympathisch.
Die Wartezeiten und die leeren Auslieferungsregale liegen an den neuen Umweltbestimmungen in
Kalifornien. Die Obergrenze an Schadstoffen darf beim Lackieren nicht überschritten werden,
deshalb können nicht beliebig viele Gitarren lackiert und hergestellt werden.
Fender hat das gelöst, indem viele Lackierungen in Mexiko gemacht werden, andere Hersteller haben
diese Möglichkeit nicht.

Nicht falsch verstehen:
Wie ich schon sagte, ich mag Rickenbacker und es gibt zu ihnen keine Alternative.
Entweder Du kaufst Dir eine original Rickenbacker oder Du kauft Dir keine.
Über die Jahre sind mir immer wieder Kopien begegnet.
Keine, absolut keine, kam an das Original in Punkto Klang und Authentizität heran.
Eine Rickenbacker besteht aus ganz besonderen Komponenten - und das ist nicht übertrieben.
Das fängt bei den Toaster-Pickups an, geht über den doppelten Trussrod bis hin
zum lackierten, rostroten Palisandergriffbrett.
Kein Hersteller aus Fernost hat diese Teile oder würde sie extra herstellen.
Deshalb geht nichts über das Original.
Gäbe es eine gute Kopie, dann wäre sie wahrscheinlich so teuer, dass man gleich das Original kaufen könnte.
Dazu kommt, dass die Gitarren qualitativ wirklich wahnsinnig gut und
lieebvoll gefertigt sind.

Ich persönlich würde mir wünschen dass Rickenbacker aus dem Schönheitsschlaf aufwacht und ein
bisschen zugänglicher wird, das Elitäre macht eben nicht immer sympathisch.
Auch Einsteigermodell wäre schön - das erste, was man hört ist "Schön, aber teuer...".
Stimmt. Leider.

Ansonsten, kein böses Blut. Ich will nicht ohne meine Rick sein und ja,
ich würde immer wieder eine kaufen. :)

syaWdh.jpg
 
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Die Obergrenze an Schadstoffen darf beim Lackieren nicht überschritten werden,

... an der Stelle werden die Zeiten besser ... Sie konnten sich aus der Automobil Industrie (wobei sie bei Gitarren nicht die ersten sind - z.B. PRS) ein wenig Technik leihen. Die Lacke ohne die Farbstoffe sind nicht das Problem, die Trocknungszeit ist es - das wäre nach 3 Wochen immer noch weich.

Man sagte uns, dass der Durchsatz in der Lackiererei steigen würde. Kalifornien hat da ein paar interessante Regelungen. ESP betreibt auch ziemlich viel Aufwand - siehe https://www.musiker-board.de/threads/esp-usa-custom-shop-und-vertrieb.601694/ - auch die letztes Jahr besuchten Jungs von National Resephonic müssen für einen Teil der Arbeiten die Gitarren in den nächsten Bundesstaat karren ... https://www.musiker-board.de/threads/national-reso-phonic-userthread.565258/

Mal sehen was bei uns ankommt, wobei mir z.B. das Thomann Angebot derzeit gar nicht so knapp aussieht ...

https://www.thomann.de/de/search_dir.html?sw=rickenbacker&bn=&gk=

Gruß
Martin
 
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Ja, Thomann hat immer viele Ricks im Angebot. MusicStore Köln auch, als ich das letzte mal
dort war, standen sogar welche zum Antesten bereit (die Gitarre in der Mitte natürlich nicht):

InX1cd.jpg



Rickenbackers sind schon verdammt sexy und sie sind eigentlich auch sehr bekannt, vor allem
durch Acts wie Beatles, Byrds, The Who, The Jam, REM, Tom Petty uvm...
Aber:
Die Zahlen der Leute, die wirklich eine Rickenbacker besitzen ist gemessen am Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad
eher gering.
Ich finde da könnten die Halls noch einiges rausholen, indem sie die Marke attraktiver machen.
Höfner, auch einer dieser alteingesessen Hersteller mit Beatles-Fan-Faktor, macht es da zum Beispiel besser
oder auch Gretsch.
In den 80ern gab es ja mal die Rickenbacker "Hamburg"-Serie, mit der eine neue Käuferschicht erschlossen werden sollte,
aber diese Gitarren waren leider nicht so toll.

Mein persönlicher Traum ist irgendwann mal eine 325er (also das John Lennon) Modell zu besitzen.


Es gibt übrigens ein paar interessante Videos bei Youtube zum Thema. Ich glaube, die wurden hier noch nicht verlinkt,
falls doch, bitte ich um Nachsicht.
Ein Rundgang mit Mr. Hall durch das Vintage-Archiv:


und eine kleine Factory Tour:
 
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Die Rickenbacker sind schon einzigartig und irgendwie anders als alles andere, sowohl vom Look als auch vom Sound her.
Das ist noch die einzige Gitarrenmarke, die mich reizen würde zu spielen.
Aber leider sind die Teile zu teuer für mich.

.
 
Aber leider sind die Teile zu teuer für mich.

.

für mich auch, aber bei dieser Produktionsweise sind 2000 Euro halt anscheinend notwendig.

Wiehoch ist eigentlich die Jahresproduktion?

Die Besitzer hätten wahrscheinlich mehr Kohle machen können, wenn sie wie Fender und Gibson auch in Asien Billiginstrumente produziert hätten.
Aber dann wäre die Firma heute vielleicht auch pleite:D
 
Wiehoch ist eigentlich die Jahresproduktion?

Da kann ich nur schätzen ... und in Relation zu anderen Herstellern setzen, die ich besucht habe ...

EDIT - habe noch mal in Kalifornien nachgefragt ... +/- 5000 bauen sie im Jahr ...

Gruß
Martin
 
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EDIT - habe noch mal in Kalifornien nachgefragt ... +/- 5000 bauen sie im Jahr ...

Gruß
Martin

Danke, dann machen sie geschätzt keine 5 Millionen Umsatz im Jahr und haben weniger als 50 Mitarbeiter.
Ich lasse mich da aber gerne korrigieren.

Diese Firma ist also ein etwas größe3rer Handwerksbetrieb.
So wie fender und Gibson vor Jahhrzehnten und in unseren Träumen:cool:
Schön, dass es sowas noch gibt,und sie sogar erfolgreich sind.
Aber auch gut, dass es Massenhersteller gibt.
Viele talentierte Musiker können sich keine Rickenbecker leisten.
 
Kalifornien ...

Der Break liegt bei ungefähr 30 Mitarbeitern. Die wandern teilweise von Arbeitsstation zu Arbeitsstation.

Darüber hast du die Gewerkschaft im Haus - und muss für alle Auflagen gleich wenigstens 3 x so groß sein. Im Mittelteil verdienst du nix.

Das Gebäude hat einen Footprint von ca. 40x40 Meter und ist nur in der Adminidtration 2 Stockwerke hoch.

G&L, Larrivee, Tom Anderson, ESP USA ... sind vom Platz her ähnlich ... mit ganz unterschiedlichen Output.

Gruß
Martin
 
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Kalifornien ...

Der Break liegt bei ungefähr 30 Mitarbeitern. Die wandern teilweise von Arbeitsstation zu Arbeitsstation.

Also nur die prodizierenden? Dazu kommt dann noch Marketing + Sekretärin + Hausmeister usw.? Oder allet zusammen?
 
Mitarbeiter in der Firma (ohne "eingekaufte" Dienstleister - kommt also drauf an, ob du die Putzfrau selbst anstellst, oder die Dienstleistung einkaufst :) ) ... bevor du als Unternehmer anders eingestuft wirst und anderen Regeln unterliegst. Daher sind viele der Gitarrenbauer ungefähr mit einem Personalstamm von ca. 30 Mitarbeitern unterwegs.

Diese 17 (plus ein paar Teilzeit) hier bauen im Jahr ungefähr 1200 National Resophonic ...

full


Da konnten wir halt mal alle für ein Bild kurz vor die Tür bitten. :D ... Der Bericht dazu ist hier lang ==>

Gruß
Martin
 
Mitarbeiter in der Firma (ohne "eingekaufte" Dienstleister - kommt also drauf an, ob du die Putzfrau selbst anstellst, oder die Dienstleistung einkaufst :) ) ... bevor du als Unternehmer anders eingestuft wirst und anderen Regeln unterliegst. Daher sind viele der Gitarrenbauer ungefähr mit einem Personalstamm von ca. 30 Mitarbeitern unterwegs.

Danke für die Antwort! Ist ja echt erstaunlich, wie im Grunde klein eine so bekannte Firma ist... .
 
sehr schöner Bericht! Da bekommt man Lust, seine Basssammlung aufzustocken ;-)
 
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Wahrlich sehr schöne Erfahrungen, die hier geteilt werden.
Ich bin großer Fan und freue mich tierisch darüber :)
 
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