Fingersatz Bässe Kommissar Maigret

[Sven Svensson]

Moin, ich möchte gerne Kommissar Maigret auf dem Akkordeon lernen, aber ich weiß nicht so ganz, wie man die Finger auf den Bässen setzen soll ...
Ich hab die Datei im Anhang angehängt, kann mir jemand helfen?

Takt 1 - 6 ist klar, Wechselbass Gm, dann
Takt 7 - 9 müsste über D und den Terzbass Fis laufen usw.,

aber Takt 10 (D, E, Fis), 12 (F-Bass zu Gm), 13 (Es-Bass zu Cm), 19 (G, B, D) und der letzte Takt (B, D, G) ist mir nicht so klar ...

Wie halte ich da am besten die Hand, schräg wie immer oder waagerecht, spiele ich nur die normalen Bässe oder die Terzbässe?
Hat jemand eine Idee für die Fingersätze?

Danke schonmal, es wäre toll, wenn jemand da Ahnung hat

Anmerkung der Moderation:
so leid es mir tut, aber der Notentext ist sicher nicht frei von Urheberrechten und darf somit nicht einfach so veröffentlicht werden.... schon gar nicht als ganze Seite. Drum muss ich den in der Form leider entfernen!
maxito

 

[maxito]

Hab mir leider das Notenblatt nicht angeschaut, bevor ich den Anhang gelöscht habe... aber ich versuchs trotzdem mal!

So wie ich das lese ist das Stück hauptsächlich um G Moll herum orientiert und hat gelegentich kurze Läufe im Bass drin.

Takt 7 - 9 müsste über D und den Terzbass Fis laufen usw.,
aber Takt 10 (D, E, Fis)

Du bist schon bei D - den Grundbass spiele ich hier ganz normal mit dem 4. Finger.
Und so gehts dann auch in den Takt 10: D-4, E-2, Fis mit 4 oder 5 je nachdem ,wie s weitergeht. Hier drehe ich die Hand überhaupt nicht weiter, sondern spreize nur den 2. Finger zum E hoch.

12 (F-Bass zu Gm), 13 (Es-Bass zu Cm)

der Figersatz bleibt eigentlich bei G - nur der 5. Finger wird runtergespreizt zum F
Das geht bei mir ohne Änderung der Handlage.
Und genauso erfolgt der Wechsel zum C-Bass in Takt 13 - nur wird der 5. Finger noch etwas weiter gespreizt bis zum Es.

Das ist zunächst sehr ungewohnt - aber mit etwas Übung sollte dies ganz gut klappen. Lohnt sich auch zu üben, denn die Kombinationen kommen häufiger vor.

19 (G, B, D)

Hier drehe ich die Hand etwas nach unten, so dass die Finger über den Grund- und Terzbässen liegen.

Das G spiel ich mit dem 2. das B mit dem 4. und das D als davorliegender Terzbass mit dem 5. Finger.

Diese Drehung braucht vermutlich etwas Übung, weil man zunächst ja die normale Position auflösen muss, mit der man den G mit dem 4. spielt und anschließend wieder zurückwechselt (vermute ich). Aber wie gesagt, ich drehe hier nur etas im Handgelenk - dieHand an sich bleibt liegen - ich mache hier keine Rutschbewegung mit der Hand.


Wie gesagt, den Notentext habe ich leider nicht vorher angeschaut, aber so wie´s beschrieben ist, sind das relativ häufig vorkommende Standardfiguren. Nicht nur für dieses Stück, sondern so oder so ähnlich kommen kurze Läufe häufig in Akkostücken vor.

Hoffe trotzdem etwas geholfen haben zu können.

Gruß, maxito

 

[Sven Svensson]

Oh, danke für die ausführliche Antwort! Ich glaube, das hilft mir sehr weiter, ich übe es mal. Das dauert sicher länger, eh man da den Fluss reinkriegt, gerade, weil auch der Diskantbereich nicht immer so einfach ist ... Danke!

 

[hiltruda]

Aus welchem Notenheft stammten denn die Noten?

Das hilft vielleicht auch zukünftig suchenden, wenn sie wissen, auf welche der vermutlich zahlreich vorhandenen Versionen sich Maxito in seiner Antwort bezieht.


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[Sven Svensson]

Moin, ich hab die Noten einfach gegoogelt, dies ist der Link:
http://www.notendownload.com/8/dpshopgrafiken/png/vorschaudruck/ED0077_thumb.png
ich weiß nicht, ob man den Link wg. Urheberrechten usw. kopieren darf, wenn nicht, einfach löschen.
Hat jemand von euch die vielen Achtelnoten schon einmal so schnell nacheinander eespielt und dafür einen Tipp?

 

[maxito]

Hat jemand von euch die vielen Achtelnoten schon einmal so schnell nacheinander eespielt und dafür einen Tipp?

Das kommt mit der Übung. Wenns noch nicht so schnell geht - langsam anfangen und solange langsam bleiben, bis die Finger sauber laufen und nicht mehr Fingersalat fabrizieren - erst dann schneller werden. Das ist reine Übungssache. Man kann einen Musette Walzer auch langsamer spielen.!

Die Notenseite ist übrigens keien reine Akkordeonseite - denn die Bassnoten gehen deutlich über eine Oktave hinaus. Die muss man sich dann halt umdenken.

Du hast due Noten nicht kopiert, sondern nur auf den Ort verwiesen, wo sie stehen - das ist was anderes als selber eine Kopie davon einstellen. (Auch wenn das Urheberrecht ein hochkompliziertes Recht ist und für Laien so gut wie nie eindeutig überschaubar - man sollte da immer vorsichtig dabei sein!)

Gruß, maxito